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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

06.04.2020 um 10:22
Du kannst ihnen Deine Liebe geben, aber nicht
Deine Gedanken; denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

@Tussinelda

Besser als in den 2 Zeilen aus einem Gedicht von Khalil Gibran, das mir viel bedeutet kann ich es auch nicht sagen.


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06.04.2020 um 10:41
@sacredheart
ich kann sie aber an meinen Gedanken teilhaben lassen, ich kann Handlungen dadurch einen tieferen Sinn geben, ich finde grundsätzlich, dass es nicht zu viel Gespräche zwischen Kindern und Eltern geben kann, egal über was. Mir ist auch schlicht egal, wie Du Deine Kinder erziehst, darum geht es mir nicht. Es geht mir viel mehr darum, dass über Rassismus gesprochen werden MUSS. Das Betroffene gehört werden müssen, dass es nicht sein kann, dass dies nur thematisiert wird, wenn es einen konkreten Anlass gibt, denn den konkreten Anlass haben die meisten Nicht-Betroffenen eh nie.


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06.04.2020 um 11:53
Das humanistische Weltbild meiner Eltern drückte sich immer vor allem darin aus, selbiges immer zu betonen. Gerne wurden Wände mit Bildern "aus anderen Kulturen geschmückt". Entlang der kolonialen Tradition, konnte auf die besondere Exotik als Stereotyp, nicht verzichtet werden.
Ähnlich wurden homosexuelle Männer darin stets als herzlich, einfühlsam und freundlich dargestellt. Anders durften sie nicht sein. Wenn sie über sie redeten, gerne mit höherer Stimmlage und dazugehörigen typischen Gesten.

Vllt. hat jemand Lust, Zeit haben ja die meisten, auf einen Film, der ganz gut zum Thema passt.

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06.04.2020 um 12:05
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Jetzt muss ich aber mal ernsthaft lachen. Da mir dieses Lied Anfang der 70er gar nicht bemerkenswert vorkam, habe ich es sicher auch nicht erwähnt. Das sah ich erst später im Rückblick so. Was also hätte meine Mutter tun können? Weiterhin war Anfang der 70er Jahre noch nicht die Zeit der Helikopter Eltern. Da galt es noch als normal, dass Kinder sich selbst und alleine um ihre schulischen Angelegenheiten kümmern.
Das führt dann am Ende auch zu einer selbständigen Person, die auch den weiteren Lebensweg beschreiten kann, ohne dass einem jemand auf dem Weg zur Arbeit die Schuhe zubindet.
Ja, genau so selbstständig das einem nicht auffällt dass das "Negerlied" eher nicht gebrettert werden sollte, schön im Kanon.
Ich will jetzt nicht unsere Kindererziehung gegeneinander stellen und dir Vor - und Nachteile der offenen Gesprächsführung in der Erziehung darlegen.
Wenn du der Meinung bist das Kinder sich selbst zu erziehen hätten, dann bitte. Sei dir unbenommen.
Ich bin stolz darauf das meine Kinder am Thema Rassismus und Fremdenfreundlichkeit total interessiert sind und garnicht verstehen können wie man menschliche Unterschiede bei einem dunkelhäutigen Mitschüler und einem hellhäutigen machen kann.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da ist natürlich von auszugehen. Bestimmt auch hochbegabt oder?
Ne, leider nur einer von den beiden.
Der andere ist nur ganz normal sozial-intelligent - nicht rassistisch 🤷‍♀️

Aber es ist mir zu müßig weiterhin auf deinen Quatsch einzugehen weil du durchweg persönlich werden möchtest. Wenn du dich durch mich angegriffen fühlst weil ich Rasissmus nicht schön rede und nicht schönreden lasse- dann komme ich damit prima zurecht.


@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Deine Kinder erziehst, darum geht es mir nicht. Es geht mir viel mehr darum, dass über Rassismus gesprochen werden MUSS. Das Betroffene gehört werden müssen, dass es nicht sein kann, dass dies nur thematisiert wird, wenn es einen konkreten Anlass gibt, denn den konkreten Anlass haben die meisten Nicht-Betroffenen eh nie.
Genau so!
Es MUSS gesprochen werden, weil sonst die Ernsthaftigkeit an die jüngere Generation nicht weitergegeben werden kann und die sind nunmal wichtig für unser aller Zukunft.
Heisst nicht das ich am Wochenende hier Vorträge ausarbeite und die mit meinen Kindern durchgehe, aber es ergibt sich IMMER das Thema im "eh schon miteinander reden" weil es halt präsent ist. Spoiler
Es sind normale Gespräche.. Nichts wo sie sich extra für hinsetzen müssen - es ergibt sich aus :
Der kleine kommt nach Hause, erzählt das Hasti - geborenener Syrer, in der Schule heute gemobbt wurde weil er ein Wort komisch aussprach. Und meinen kleinen macht das fertig, er mischt sich ein, setzt sich ein und erzählt das natürlich auch zu Hause weil er damit wohin muss. Es wird darüber gesprochen das manche kein Schweinefleisch essen und er stellt die Fragen GOTT SEI DANK den Kindern und kommt mit Antworten zu mir nach Hause - statt nur mich zu Fragen.
Ich finde das Verhalten toll und es darf mich auch positiv emotional berühren!



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06.04.2020 um 12:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das Betroffene gehört werden müssen, dass es nicht sein kann, dass dies nur thematisiert wird, wenn es einen konkreten Anlass gibt, denn den konkreten Anlass haben die meisten Nicht-Betroffenen eh nie.
@Tussinelda

Wie ich in meinem privaten Umfeld Betroffene anhören sollte, erschließt sich mir nicht.

Anlässe zur Thematisierung können sich durchaus ergeben: Das kann ein blöder Witz sein oder eine unbedachte Bemerkung von wem auch immer, die man dann zum Anlass nehmen kann, das Thema Rassismus zu thematisieren. Das kann auch ein Bericht in den Nachrichten sein oder in der Zeitung. So weit weg ist das Thema dann nicht.

Ich finde schon, dass es mit einem Thema auch zu viel werden kann. Das sehe ich auch in der Schule so. Ich finde es wichtig, dort solche Themen auch anzusprechen, aber auch nicht 3x in der Woche als Frontalvortrag.


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06.04.2020 um 12:18
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ja, genau so selbstständig das einem nicht auffällt dass das "Negerlied" eher nicht gebrettert werden sollte, schön im Kanon.
@Streuselchen

So schwer ist es doch nicht zu verstehen. Das war schließlich 1972. Damals war einem Kind in aller Regel gar nicht klar, dass der Begriff problematisch sein könnte. Das ging ja seinerzeit nicht nur mir so, sondern den Mitschülern auch.

Ich weiss nicht, ob Du von Dir behaupten kannst, das wäre ganz anders gelaufen, wenn Du Anfang der 70er Jahre ein Kind gewesen wärest, das in den 60er / 70er Jahren sozialisiert wurde.

Wenn Dir das wichtig ist, Dich aufgrund Deiner vermutlich späteren Geburt überlegen fühlen zu können, dann wünsche ich Dir viel Freude dabei.

Heute kann man sich leicht hinstellen und sagen: Wie blöd war das denn vor 50 Jahren? Dann würde ich aber mal weiterdenken: In noch mal 50 Jahren wird man wohl viele Verhaltensweisen, die uns heute noch völlig normal vorkommen, auch abseitig finden.


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06.04.2020 um 12:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:In noch mal 50 Jahren wird man wohl viele Verhaltensweisen, die uns heute noch völlig normal vorkommen, auch abseitig finden.
Mit Sicherheit nicht Universellen Humanismus!
Der als goldene Regel seinen Ausdruck findet!


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06.04.2020 um 12:26
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wie ich in meinem privaten Umfeld Betroffene anhören sollte, erschließt sich mir nicht.
es gibt keine Betroffenen in Deinem privaten Umfeld? Na so was.....es gibt aber Internet, Bücher, Dokumentationen, die ISD etc etc, da kann der geneigte Nicht-Betroffene sicher an Informationen gelangen ;)


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06.04.2020 um 12:47
@eckhart

Dabei darf man nicht vergessen, dass Unterdrückung der Frau, Homophobie, Absolutismus etc zu Beginn wohl mit dem Humanismus problemlos vereinbar waren, was wir doch heute deutlich anders sehen.

Daher halte ich es für vorstellbar, dass man in 50 Jahren wieder ganz andere Dinge unter den Begriff Humanismus fasst und es schwer lächerlich findet, dass 'wir' das damals 2020 gar nicht so gesehen hatten.

1965 hätten sich die Allermeisten auch klar in der Tradition des Humanismus gewähnt, ohne aber den Zusammenhang herzustellen, dass das mit Unterdrückung und strafrechtlicher Verfolgung von Homosexuellen wohl nicht in Einklang steht.


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06.04.2020 um 13:14
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Heute kann man sich leicht hinstellen und sagen: Wie blöd war das denn vor 50 Jahren? Dann würde ich aber mal weiterdenken: In noch mal 50 Jahren wird man wohl viele Verhaltensweisen, die uns heute noch völlig normal vorkommen, auch abseitig finden.
Hat hier niemand getan! Und ich erstrecht nicht.
Ich sprach davon, dass man es heute nicht verharmlosen muss nur weil es damals nicht unüblich war mit rassistischen Begrifflichkeiten, aus einem reinem Normalitätaempfinden heraus, um sich zu schmeißen.
Du kannst jetzt noch 35 mal dein gedankliches "Chemnitz 73" anführen und was damals normal war und was nicht. Es ändert nichts daran das der Rassismus damals falsch war und noch heute ist.
Was stört dich daran so, dass ich es nicht als Argument gelten lasse?
Sprich dich doch lieber darüber aus was man heute besser machen könnte - wo deine aktive Mitwirkung zu sehen ist, gegen Rassismus und gegen Fremdenhass.
Die Dinge die gesagt wurden, 1973 wurden gesagt - lässt sich nicht rückgängig machen, aber man kann für die Zukunft daraus lernen und es mahnend erwähnen - damit solch BS nicht Normalität bleibt.
Jeder Ausspruch GEGEN Rassismus ist immernoch einer zu wenig, wenn ich Aussagen wie deine lese und die versuchte Verharmlosung ala "früher früher"
Man früher hatten wa n Kaiser, kräht heute auch kein Hahn mehr nach.
Heute zählt!
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn Dir das wichtig ist, Dich aufgrund Deiner vermutlich späteren Geburt überlegen fühlen zu können, dann wünsche ich Dir viel Freude dabei.
Ich fühle mich dir nicht überlegen, ich kenne dich ja garnicht. Ich merke aber das du ein Problem mit anderen festen, bestehenden Einstellungen hast und ich weiss nicht ob das deinem Alter geschuldet ist - aber manch einer wird ja in gehobener Alterklasse doch etwas biestig.

Und? Wollen wir verbal noch weiter umeinander herum tänzeln - ohne was zum Thema beizutragen oder magst du dich an der Diskussion beteiligen?
Mich nervt dein permanentes Eigen-ego-gestreichel nämlich etwas und deswegen bin ich nicht hier.


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06.04.2020 um 13:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich erkläre es gerne anhand dieses Beispiels:
Du haust mir absichtlich eine rein....tut weh, ich bin verletzt, Nase gebrochen
Du haust mir unabsichtlich eine rein....tut weh, ich bin verletzt, Nase gebrochen
Die Absicht spielt da, was den Schmerz und die Verletzung betrifft keine Rolle. Es ist womöglich eher zu verzeihen, wenn es unabsichtlich war oder aus Unkenntnis, es schmerzt aber genau so.
Daran sieht man, dass du nicht wirklich verstehst, was das Problem für den Betroffenen, also dem mit der gebrochenen Nase ist. Schock, Schmerz und medizinische Folgen mögen im Moment die gleichen sein.

Der Unterschied ist, dass du (als der Geschädigte), wenn es ein Versehen war (und du das weißt), davon ausgehen kannst, dass es nicht wieder vorkommt. War es aber Absicht, dann musst du damit rechnen, dass es wiede passieren könnte, ja, wahrscheinlich sogar wieder passieren wird, wenn du selbst nichts tun kannst, um dem vorzubeugen, und dem Rest der Gesellschaft das Ganze egal ist.
Bist du dann auch noch gezwungen, dem Nasenbeinbrecher auch noch täglich zu begegnen, wie das bei Schülern oft der Fall ist, dann hast du diese (im schlimmsten Fall: begründeten) Sorgen jeden Tag. Während du sie nicht hast, wenn es nur ein Versehen war.


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06.04.2020 um 13:40
Ein großes Problem z.B. bei Humanismus, Pazifismus... ist oft die Unantastbarkeit gegen Kritik derjeweiligen Vertreter. Die eigene Welt ist sowieso meist die gefühlt richtige, wenn dann die eigene Verortung stets entlang an so großen Idealen wie Frieden, Toleranz... erfolgt, wirkt Aufklärung/Weiterentwicklung wie ein kompletter Abriss der eigenen Welt. Ich kann mich noch erinnern, dass z.B. vor Jahren die Bezeichnung "3.Welt - Laden" völlig normal war und sich niemand daran störte. Das heißt für mich aber nicht, dass die Leute völlig daneben waren. Da sehe ich schon den Punkt von @sacredheart. Problematisch wird es mMn nur dann, wenn man verzweifelt daran festhält.


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06.04.2020 um 13:58
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Daran sieht man, dass du nicht wirklich verstehst, was das Problem für den Betroffenen, also dem mit der gebrochenen Nase ist. Schock, Schmerz und medizinische Folgen mögen im Moment die gleichen sein.
ich verstehe sehr gut, ich habe das auch nicht erfunden, sondern es ist ein statement von Betroffenen, dass es nicht um die Absicht geht, sondern die Wirkung. Dies herunterzuspielen ist nur eine andere Form der Relativierung und Nichtanerkennung von Rassismuserfahrungen.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Der Unterschied ist, dass du (als der Geschädigte), wenn es ein Versehen war (und du das weißt), davon ausgehen kannst, dass es nicht wieder vorkommt. War es aber Absicht, dann musst du damit rechnen, dass es wiede passieren könnte, ja, wahrscheinlich sogar wieder passieren wird, wenn du selbst nichts tun kannst, um dem vorzubeugen, und dem Rest der Gesellschaft das Ganze egal ist.
Bist du dann auch noch gezwungen, dem Nasenbeinbrecher auch noch täglich zu begegnen, wie das bei Schülern oft der Fall ist, dann hast du diese (im schlimmsten Fall: begründeten) Sorgen jeden Tag. Während du sie nicht hast, wenn es nur ein Versehen war.
das kann man auch bei einem Versehen nicht, erst Recht nicht, wenn es sich um etwas Gesagtes handelt, was zum allgemeinen Sprachgebraucht dessen gehört, der sich rassistisch äusserte. Außerdem vergisst Du, dass solche rassistischen Äusserungen ja nie nur von einer Person kommen, es schmerzt eben immer wieder.


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06.04.2020 um 13:59
@sacredheart
Ich kann mich nur anschließen. Man sollte seinen Kindern mit auf den Weg geben, dass Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Aussehen etc gleich wertvoll sind, dass jeder einzelne ein kleiner Stern ist, den man Respekt entgegenbringen sollte. Was nicht heisst, dass man sich alles gefallen lassen muss.
Was die Ausdrucksweise von vor 30 Jahren angeht, sollte man auch nicht gleich überall Böses wittern. Ausserdem hatte doch damals kaum jemand in Deutschland alltäglich Kontakt zu Menschen aus anderen Kulturkreisen oder mit anderer Hautfarbe. Ein "ausländischer" Mitschüler war zu meiner Schulzeit noch was besonderes. Wenn es davon mal 10 in der ganzen Schule gab, war das hoch gegriffen.
Heute ist das ja ganz anders. Trotzdem sollte man nicht über früher herziehen, wenn dort Dinge normal waren, die man heute anders sieht. Man kann es anders oder besser machen, klar. Ernst Jünger sagte in späten Jahren mal sinngemäß, dass man sich nie den Menschen früherer Zeiten überlegen fühlen sollte, nur weil wir heute eine andere Narrenkappe tragen als die Menschen früher. In 50 Jahren wird man über einiges von heute die Köpfe schütteln.


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06.04.2020 um 14:07
@Tussinelda

Gleichwohl sind absichtliche Diskriminierungen, Beleidigungen oder gar Taten ein größeres Problem, wenn man sich als Betroffener, denen, von denen sie kommen, täglich aussetzen muss. Was viele Schüler bestätigen können würden. Erwachsene aber sicher nicht so gut nachvollziehen können, weil man als Erwachsener (im Gegensatz zu Kindern und Jugendlichen) ohnehin weniger Gefahr läuft, von Gleichaltrigen körperlich angegriffen zu werden.

Wenn man einen Unterschied zwischen Versehen und böser Absicht leugnet, wird damit die böse Absicht verharmlost. Selbst wenn man den Unterschied nur leugnet, weil man fürchtet, die "Diskriminierung aus Versehen" würde nicht ernst genommen.


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06.04.2020 um 15:02
@AlteTante
Du redest von Mobbing an Schulen.....und körperlichen Auseinandersetzungen, darum geht es hier aber nicht. Es geht um Alltagsrassismus, um die Auswirkungen von Rassismus und ob es einen Unterschied macht, wenn diese rassistischen Äusserungen absichtlich getätigt werden oder nicht. In der Regel fallen die nämlich nicht so, dass man dann ansprechen würde, wie es gemeint war, das Gespräch ergibt sich gar nicht. Fände ich auch anmaßend von einem Betroffenen ggf. noch zu erwarten abzuklären, ob es Absicht war oder nicht. Und Betroffene sind übrigens Erwachsene genauso wie Kinder.


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06.04.2020 um 15:07
@Tussinelda
Und du glaubst wirklich, dass ein Kind, das in seiner Schulklasse Rassismus ausgesetzt ist, nicht gemobbt würde?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und Betroffene sind übrigens Erwachsene genauso wie Kinder.
Von dem Terror, den Mobbing unter Schulkindern bedeuten kann, aber nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Fände ich auch anmaßend von einem Betroffenen ggf. noch zu erwarten abzuklären, ob es Absicht war oder nicht.
Das ist nicht anmaßend, sondern, wenn man dem Sprücheklopfer jeden Tag begegnen muss, eine Vorsichtsmaßnahme zum eigenen Schutz, die man dann ganz automatisch trifft, wenn man selbst der Betroffene ist. Egal, ob andere Leute das für angebracht oder unnötig halten oder nicht.


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06.04.2020 um 15:11
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und du glaubst wirklich, dass ein Kind, das in seiner Schulklasse Rassismus ausgesetzt ist, nicht gemobbt würde?
es geht hier nicht um Mobbing, sondern um Rassismus. Ich weiß, Du fängst jedes Mal mit Mobbing an, aber das Thema kannst Du gerne woanders abhandeln.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Von dem Terror, den Mobbing unter Schulkindern bedeuten kann, aber nicht.
es gibt auch furchtbares Mobbing in der Arbeitswelt, ist trotzdem nicht das Thema hier
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Das ist nicht anmaßend, sondern, wenn man dem Sprücheklopfer jeden Tag begegnen muss, eine Vorsichtsmaßnahme zum eigenen Schutz, die man dann ganz automatisch trifft, wenn man selbst der Betroffene ist. Egal, ob andere Leute das für angebracht oder unnötig halten oder nicht.
s.o.


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06.04.2020 um 15:11
@Tussinelda
Rassismus ist eine spezielle Form des Mobbing.


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06.04.2020 um 15:14
Zitat von abberlineabberline schrieb:Was die Ausdrucksweise von vor 30 Jahren angeht, sollte man auch nicht gleich überall Böses wittern.
Meine Güte, es wurde diverse Male lang und breit erklärt......

"N****" war auch vor 30 Jahren rassistisch - ohne wenn und aber!
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ernst Jünger sagte in späten Jahren mal sinngemäß, dass man sich nie den Menschen früherer Zeiten überlegen fühlen sollte,
Wen interessiert, was Jünger gesagt hat?

Ich habe vor 30 Jahren auch dieses Wort benutzt. Es geht nicht darum sich überlegen zu fühlen, sondern verdammt nochmal einzusehen, dass es schon immer rassistisch war, "N****" zu sagen.

Wo ist das Problem das mal zuzugeben?

Wo ist das Problem das einzusehen und sich zu ändern?
Ich konnte es schließlich auch, dann kann es nicht überwältigend schwer sein.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Wenn man einen Unterschied zwischen Versehen und böser Absicht leugnet, wird damit die böse Absicht verharmlost.
Vielleicht verharmlost ihr einfach den 'unabsichtlichen' Rassismus?


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