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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

09.04.2020 um 08:55
@abberline

Ich glaube, dass wird dann noch öfter deskriptiv benutzt, wenn in einem Kollektiv Menschen nur einer schwarz ist. Wenn das zB ein entfernter Kollege ist, dessen Namen man gerade nicht weiss, benutzt man den Ausdruck deskriptiv, einfach weil dann sofort klar ist, wen man meint.

Das sehe ich nicht als problematisch an. Hätte die Person in einer Gruppe ein anderes Alleinstellungsmerkmal (2,10m groß / rothaarig / Rollstuhlfahrer / Albino / Glatze) würde man selbiges verwenden.

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09.04.2020 um 08:56
Zitat von abberlineabberline schrieb:Die Frage ist, wie oft man im Alltag in Deutschland dieses Schwarz/Weiss/hellhäutig/dunkelhäutig etc Ding überhaupt noch sagt. Kein Mensch sagt doch, dass hundert Schwarze und 100 Weisse in Firma xy arbeiten, sondern dass 200 Leute dort arbeiten. Wer betont denn heute noch, dass Fußballer xy oder Black Metaller 123 ein Schwarzer oder ein Weisser ist? Im Endeffekt kommt das doch fast nur bei Personenbeschreibungen vor, oder bei Leuten, die sowieso trennen. Aber so im Normalfall? Oder täusch ich mich da?
Gute Frage, da bin ich tatsächlich bei dir.
Wird heutzutage gott sei dank nicht mehr so häufig erwähnt, wie in vergangener Zeit.
Es wird (endlich) normaler und die Hautfarbe spielt immer weniger eine Rolle im Alltag.
Nichtsdesto trotz gibt es den Rassismus ja noch und das diese Unterschiede noch heftig gemacht werden hat ja @Kürbiskern erst gestern extrem unter Beweis gestellt. In der Form habe ich das aber eine ganze Weile schon nicht mehr beobachten müssen, daher schockierte mich das auch sehr.
Da war ich ernsthaft an einem Punkt wo ich dachte "wtf ich dachte wir wären schon viel weiter?"
Aber hier und da kämpft noch einer im Urschleim und hat sich geweigert gedanklich mit der Zeit zu gehen.


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09.04.2020 um 10:05
Zitat von abberlineabberline schrieb:Die Frage ist, wie oft man im Alltag in Deutschland dieses Schwarz/Weiss/hellhäutig/dunkelhäutig etc Ding überhaupt noch sagt. Kein Mensch sagt doch, dass hundert Schwarze und 100 Weisse in Firma xy arbeiten, sondern dass 200 Leute dort arbeiten.
das kommt darauf an, denn selbstverständlich wird immer auch in Gruppen unterschieden.......also Frauenanteil, Ausländeranteil, Schwerbehindertenanteil etc. Das ist ja auch nötig, auch die Gruppierung Weisse/Schwarze Menschen ist nötig, die sogenannte Farbenblindheit bringt einen keinen Schritt weiter, wenn man über Rassismus spricht oder gegen Rassismus agieren will.
Denn nur, weil man eine Gruppierung NICHT erwähnt/benennt ändert dies ja nichts daran, dass es sie a) gibt und b) diese Gruppen diskriminiert werden c) besondere Bedürfnisse haben d) geschützt werden müssen.

Grundsätzlich ist es natürlich so, dass in ganz normalen Gesprächen diese Unterteilungen nur dann nötig sind, wenn es um Beschreibungen geht (eingeschränkt) oder wenn es darum geht, die Probleme dieser Gruppen aufzuzeigen.
Wenn man also über jemanden spricht in einem Zusammenhang, wo Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Religion etc. TATSÄCHLICH eine Rolle spielen, dann sollte die jeweilige Gruppe/Person richtig und respektvoll benannt werden.
Und dann sollte nicht angefangen werden darüber zu debattieren, wie man solche Selbstbezeichnungen denn findet, ob sinnvoll oder nicht, ob die Person "Schwarz" genug ist, um "Schwarz" genannt zu werden etc.

Selbstverständlich nennen wir Personen beim Namen, wenn wir ihn wissen. Das können wir aber nicht immer, erst recht nicht, wenn es eben um Gruppen geht.

Man sollte auch mal versuchen, nicht gleich in den Verteidigungsmodus zu fallen, wenn von Rassismuserfahrungen berichtet wird. Abwehrend zu reagieren hilft nicht, die eigenen rassistischen Handlungen/Aussagen/Denke zu überwinden.
Und nein, man sollte keinen Menschen über Hautfarbe definieren, man kann sie aber auch nicht ignorieren....man sieht sie und sie hat für den Schwarzen Menschen Konsequenzen, die wir Weissen verursachen und mit denen Schwarze Menschen alltäglich leben müssen.
Deshalb ist "Farbenblindheit" nicht hilfreich. Sie ist eher ignorant.

Es wird auch immer wieder versucht, antirassistisches Verhalten auf "Verbote" zu reduzieren. Also wenn ich dies nicht sage oder tue, dann bin ich kein Rassist/rassistisch. Aber das ist nicht ausreichend. Man muss die Strukturen und das Erleben Betroffener verstehen wollen. Wer also abwehrend reagiert, wenn er auf ein möglicherweise rassistisches Verhalten, eine rassistische Aussage aufmerksam gemacht wird, sieht das nicht als Chance, sich weiter zu entwickeln, sondern ist empört, denn man ist ja keinesfalls rassistisch, es wird erklärt, relativiert.....selten wird es als Chance gesehen, dazu zu lernen, zu reflektieren, sich weiter zu entwickeln. Das ist sehr sehr schade, denn nur das führt dazu, Rassismus wirklich ernst zu nehmen und somit auch quasi von innen heraus weniger rassistisch zu handeln, zu denken ohne, dass man sich an "Verbote" halten müsste.


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10.04.2020 um 12:49
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Dann muss ich ernsthaft gestehen, das ich in der Vergangenheit ebenfalls bedenklich rassistisch gesprochen- und sogar gedacht habe dabei - weil ich schwarze Menschen nicht schwarz nennen wollte, sondern lieber immer "dunkelhäutig" sagte.
Natürlich war das von mir nicht bewusst rassistisch, ich wollte, in meinen Augen, das richtige Verhalten an den Tag legen und tat damit aber genau das falsche.
Ich find das interessant, lese das so, in der Form, auch zum ersten Mal. Und werde mir das selbstverständlich auch direkt annehmen, damit mir der Fehler nicht nochmal passiert.
Na, bei dir zeigen die Endlosbelehrungen des Threads ja schon Wirkung. Und du hältst dich allen Ernstes für rassistisch, nur weil du eine aktuell politisch korrekte Bezeichnung meidest.

Vielleicht geht es dir aber auch ähnlich wie mir, dir erscheinen diese Farbadjektive für die menschliche Haut einfach nicht geeignet und du empfindest "hellhäutig/dunkelhäutig" instinktiv als passender. Zumal man mit "schwarz" ja auch negative Dinge (z.B. Schmutz oder Trauer) assoziiert.

Sprache lebt, Bezeichnungen unterliegen dem Zeitgeist und können sich auch wieder ändern. Letztendlich ist doch viel entscheidender, was man denkt und wie man sich verhält.


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10.04.2020 um 13:54
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ob die Person "Schwarz" genug ist, um "Schwarz" genannt zu werden etc.
Ich habe schwarze erlebt, denen jemand mit weißen Elternteil nicht schwarz genug ist um schwarz zu sein


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10.04.2020 um 14:09
Zitat von FlyinSkyHighFlyinSkyHigh schrieb:Ich habe schwarze erlebt, denen jemand mit weißen Elternteil nicht schwarz genug ist um schwarz zu sein
ach ja? Na meistens ist es so, dass ein hellerer Hautton als schöner/besser gewertet wird. Das sind die typischen Auswirkungen von Rassismus. Das funktioniert schon bei den allerkleinsten Kindern.
Guck Dir mal Dark Girls oder A Girl Like Me an.
Siehe Puppentest von Kenneth Clark.


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10.04.2020 um 14:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach ja?
Ja :) die Person fühlte sich abgelehnt, der Weisse sagt schwarz und der Schwarze sagt weiß. Zwischen den Stühlen


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10.04.2020 um 14:18
@FlyinSkyHigh
kann ich mir schlecht vorstellen, aber Diskriminierungen innerhalb von Gruppen finden natürlich auch statt.......es ist natürlich klar, dass man, je heller man wäre, eben auch als Weiss durchgehen kann, was das Leben sicherlich manchmal etwas einfacher macht....nur ist man, auch wenn andere Schwarze Menschen einem das Schwarzsein absprechen würden, eben trotzdem nicht Weiss. Wie gesagt, sind alles Auswirkungen von Rassismus. Von daher ist das sicherlich problematisch, ich weiß aber, dass viele Schwarze Menschen begeistert waren/sind, wenn ein Kind hellere Haut, weniger krause Haare hat, deshalb auch Haare glätten, Haut aufhellen etc.
Guck Dir mal die Filme an, les mal zum Puppentest.


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10.04.2020 um 14:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:kann ich mir schlecht vorstellen
Ja, manches kann man eben nur nachfühlen wenn man direkt betroffen ist. So weiß nur ein blinder, wie es ist, blind zu sein..
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn andere Schwarze Menschen einem das Schwarzsein absprechen würden, eben trotzdem nicht Weiss
Aber man erfährt ein Gefühl der Nichtzugehoerigkeit, der Ablehnung. In diesem Moment.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich weiß aber, dass viele Schwarze Menschen begeistert waren/sind, wenn ein Kind hellere Haut, weniger krause Haare hat, deshalb auch Haare glätten, Haut aufhellen etc.
Umgekehrt gibt es auch Stimmen, und da spielt eben Erziehung (wie man aufgewachsen ist) die große Rolle, die bekunden dass man sich nur unter Schwarzen fortpflanzen sollte. Naja es gibt eben nichts was es nicht gibt :)


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10.04.2020 um 14:26
Zitat von FlyinSkyHighFlyinSkyHigh schrieb:Umgekehrt gibt es auch Stimmen, und da spielt eben Erziehung (wie man aufgewachsen ist) die große Rolle, die bekunden dass man sich nur unter Schwarzen fortpflanzen sollte. Naja es gibt eben nichts was es nicht gibt :)
und alles, was Du anführst sind Auswirkungen von Rassismus gegen Schwarze Menschen von Weissen Menschen....da sieht man mal, wie weit das trägt ;)


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10.04.2020 um 14:30
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und alles, was Du anführst sind Auswirkungen von Rassismus gegen Schwarze Menschen von Weissen Menschen
Glaube ich in diesem Fall deshalb nicht, weil es in Afrika war. Da erfähren die Menschen so im Alltag keinen Rassismus wegen der Hautfarbe, da gibt es andere Zwistigkeiten, die Menschen wiederum kategorisieren und spalten.


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10.04.2020 um 14:38
Zitat von FlyinSkyHighFlyinSkyHigh schrieb:Glaube ich in diesem Fall deshalb nicht, weil es in Afrika war. Da erfähren die Menschen so im Alltag keinen Rassismus wegen der Hautfarbe, da gibt es andere Zwistigkeiten, die Menschen wiederum kategorisieren und spalten.
äh wie bitte? Kolonialisierung? Rassentrennung? Was ist denn bitte "weil es in Afrika war" da für ein Argument? Ach so, es ist keins.


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10.04.2020 um 14:46
Ja verstehe.. Eine Anekdote hab ich noch :)

Ein pensionierter Militärgeneral aus Zentralafrika will in Europa Geschäfte machen, und fragt seinen Neffen, einen sehr engen Freund von mir, nach Kontakten. Empfiehlt jemanden, der viele erfolgreiche Geschäfte in Belgien führt, es kommt zum Treffen. Danach sagt der General zu seinem Neffen, total enttäuscht :"Ich dachte/wünschte, er wäre ein Weißer". Nach dem. Motto man könne mit Afrikanern keine guten Geschäfte machen. Auch Auswirkungen der Kolonialzeit ^^


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10.04.2020 um 14:52
@FlyinSkyHigh
Deine Anekdoten interessieren mich null. Individuelle Meinungen auch nicht, es sind nie alle gleich, denken gleich, handeln gleich. Es geht um die Mehrheit, um nachgewiesene Auswirkungen von Rassismus, die Mehrheit Betroffener betreffend. Nicht um Deine Anekdötchen.
Es gibt auch Schwarze Menschen, die noch nie mit Rassismus konfrontiert oder Rassismus ausgesetzt gewesen sein wollen. Kann sein, ist aber sicherlich nicht die Mehrheitserfahrung.
Also erspare mir doch solche Geschichtchen. Danke.


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10.04.2020 um 14:56
@Tussinelda

Es ist aus dem Leben gegriffen. Ich finde es interessant.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es gibt auch Schwarze Menschen, die noch nie mit Rassismus konfrontiert oder Rassismus ausgesetzt gewesen sein wollen. Kann sein, ist aber sicherlich nicht die Mehrheitserfahrung.
Hat nie jemand in Abrede gestellt.

Der erste der auch nur den kleinsten rassistischen Unterton in meiner Gegenwart verliert, muss sich auf etwas gefasst machen. Also in real life.


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10.04.2020 um 15:03
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Dann muss ich ernsthaft gestehen, das ich in der Vergangenheit ebenfalls bedenklich rassistisch gesprochen...
Das hört sich schon ein wenig streng für mich an. Klar, die Grenzen sind fließend und für Betroffene schwer zu durchschauen. Trotzdem sind viele Betroffene meiner Meinung/Erfahrung nach, sehr wohl in der Lage da auch unterscheiden zu können. Ohne jetzt den Sprachgebrauch der Mehrheitsgesellschaft der letzten Jahrzehnte zu entschuldigen, ist es natürlich nicht einfach, v.a. wenn man in einem entsprechenden Milieu aufgewachsen ist, sich Rassismus in der Sprache oder auch im Denkmustern, völlig zu entziehen. Die Namensgebung von kolonialen Unterdrückern wurde auf Straßenschilder verewigt, Rassismus fand ebenso in Kinderliedern oder den bereits angesprochenen Büchern, u.s.w. statt, auf allen Ebenen. Die Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit hat es zumindest in meiner Schulzeit ebenso nicht gegeben. Vielleicht hat sich daran mittlerweile etwas geändert...
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Natürlich war das von mir nicht bewusst rassistisch, ich wollte, in meinen Augen, das richtige Verhalten an den Tag legen und tat damit aber genau das falsche.
Ja, und das ist ein großer Unterschied zu jenen Rassisten, die sich über den Ausschluss Selbstwert ziehen um ihrer eigenen gefühlten Minderwertigkeit zu entgehen. Oder eben ein Verhalten nicht ändern wollen, weil es halt immer so war. Damit wird dem Rassismus ein Zuhause gegeben. Auch der "positive" Rassismus grenzt und schließt mehr oder weniger bewußt aus. Gerade die Konstruktion vom angeblichen "exotischen" Fremden braucht zwangsläufig das "Normale" als Gegenstück.
Wären wir alle einen Schritt weiter, könnten schwarze Menschen selbstverständlich auch notwendige Kritik erfahren, ohne in ewig gestrige Muster zu fallen.

Zwischen richtig und falsch gibt es viele Nuancen, weswegen ich nicht ausschließlich zwischen einer jeweils rassistischen oder emanzipierten Verortung wählen würde.

Du hast durch neue Informationen deine eigene Meinung überdacht und bist jederzeit bereit dein Verhalten zu ändern. Darauf kommt es doch an! Genauso wie @groucho. Das fand ich schon ein respektables N - Wort Outing. ;)


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10.04.2020 um 15:10
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Na, bei dir zeigen die Endlosbelehrungen des Threads ja schon Wirkung. Und du hältst dich allen Ernstes für rassistisch, nur weil du eine aktuell politisch korrekte Bezeichnung meidest.
Nein, ich halte meine damalig getätigte Bezeichnung für falsch. Das ist ein Unterschied.
Rassistisch ist sie nicht gewesen aber falsch. "Ne**r" hingegen halte ich aber für absolut rassistisch - selbst wenn es in 50.000 Büchern steht.
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Na, bei dir zeigen die Endlosbelehrungen des Threads ja schon Wirkung.
Bitte? :D
Ich musste mich nie belehren lassen, da meine Grundeinstellung eine menschen-zugewandte ist. Aber ich kann dennoch etwas dazu lernen. Dazu gehörte jetzt zB das man eher schwarze sagen sollte statt dunkelhäutige, da schwarze Menschen sich mit dieser Bezeichnung einfach besser fühlen. Und dann ist es für mich ja kein Problem das zukünftig einfach anzuwenden.

@MokaEfti

Auf deinen Beitrag antworte ich später. Habe ihn aber bereits überflogen :)


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10.04.2020 um 15:14
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:"Ne**r" hingegen halte ich aber für absolut rassistisch - selbst wenn es in 50.000 Büchern steht.
In alten Büchern kann man heute nichts mehr ändern, aber die Schonfrist ist vorbei. 2020 gibt es keinen Gebrauch und keine Legitimation für diesen politischen Kampfbegriff.


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10.04.2020 um 15:16
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Letztendlich ist doch viel entscheidender, was man denkt und wie man sich verhält.
Hmm, mal überlegen, wie verhältst du dich denn gerade mit deinem post?
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Und du hältst dich allen Ernstes für rassistisch, nur weil du eine aktuell politisch korrekte Bezeichnung meidest.

Vielleicht geht es dir aber auch ähnlich wie mir, dir erscheinen diese Farbadjektive für die menschliche Haut einfach nicht geeignet und du empfindest "hellhäutig/dunkelhäutig" instinktiv als passender. Zumal man mit "schwarz" ja auch negative Dinge (z.B. Schmutz oder Trauer) assoziiert.
Abwehrend, du gehst in die Verteidigung, statt einfach mal ein Belehrung anzunehmen.
Ja, es wichtig was man tut, dazu gehört auch, seine eigene Sprache kritisch zu hinterfragen.
Du tust das nicht.

Warum nicht?


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10.04.2020 um 15:23
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Genauso wie @groucho. Das fand ich schon ein respektables N - Wort Outing. ;)
Einerseits: Danke!

Andererseits: Ich sehe da auch kein Problem drin, zuzugeben, dass man einen Fehler gemacht hat, weil man nicht darüber nachgedacht hat. Wenn man einen Fehler bemerkt, oder darauf hingewiesen wird, stellt man ihn eben ab. Ein bestimmtes Wort nicht mehr zu benutzen?
Viel leichter geht es doch nun wirklich nicht mehr.

Wenn man das nicht kann, hat man entweder ein Charakter-Problem weil man eigene Fehler nicht zugeben kann, oder ist eben ein verkappter Rassist, der nicht von seinem Rassismus lassen möchte..


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