Rassismus

peekaboo schrieb:Mit manch einem Landsmann ist es oft auch sehr anstrengend, weil man bei ihnen immer die Goldwaage auspacken muß, da sie sehr oft hypersensibel darauf reagieren, wenn man sie nach ihrem Verhalten oder Aussagen als Rassisten abstempelt.

Ich denke als Rassist abgestempelt zu werden, wird als diskriminierend empfunden.

Wenn Ethnopluralismus in die Lage käme, gesellschaftsfähig werden zu können, wäre die Bezeichnung Rassismus von selbst erledigt.

Solche Hoffnungen gibt es offenbar.

abberline schrieb:Ich stimm Dir zu, dass die BLM Bewegung aufpassen muss, nicht von Antisemiten wie der NOI und Co unterwandert zu werden.

Zu werden? Es ist bereits schon der Fall, der Antisemitismus spielt eine Rolle bei BLM. Obacht aber auch hier gibt es nicht die homogene Masse.
Aber da muss ganz klar was passieren, wer dort stillschweigend mitgeht unterstützt den Antisemitismus.

Wenn Menschen sich verbildlichen, in dem sie von sich ein Bild ausmalen wie, ich bin schwarz, weiß, gelb, bin jene Nationalität, dann darf man sich nicht wundern, wenn das selbst gezeichnete Bild verschiedene Meinungen und damit verschiedene Anziehung hat.

Rassismus entsteht, weil wir diesem Rassismus die Gelegenheit verschaffen, zu existieren, indem wir uns selbst verbildlichen.

Wenn ein Mensch seine wesentlichkeit von seiner Hautfarbe oder seinem Geburtsort abhängig macht, dann kommen Unterschiede zutage, die in Wirklichkeit gar keinen Bestand haben.

Hasita schrieb:Rassismus entsteht, weil wir diesem Rassismus die Gelegenheit verschaffen, zu existieren, indem wir uns selbst verbildlichen.

Was für ein bullshit.

Deine verschwurbelte Version von "wer Rassismus erlebt, ist selbst schuld" ist eine ziemliche Frechheit.

Rassismus entsteht, weil er den Rassisten Vorteile bringt.

Groucho schrieb:Deine verschwurbelte Version von "wer Rassismus erlebt, ist selbst schuld" ist eine ziemliche Frechheit

Wer hat das behauptet? Du interpretierst da deine eigene Ansicht hinein. Hier ist nicht die Rede von Schuld, sondern von Wissen.

Ein Mensch der abseits seiner Menschlichkeit auf Oberflächlichkeiten besteht, weil er oder sie sich daraus eher identifiziert, als die menschliche wesentlichkeit, darf sich nun mal nicht wundern, wenn es andere auch tun. Und aus unterschieden kommen unterscheidungen.

Wenn du da durch Schuld sprichst, dann sind in diesem Sinne beide Schuld. Denn beide, so wohl der Rassist, als auch das Opfer interpretieren ihr Wesen durch oberflächliche Merkmale.

Das zieht nunmal an. Und das hat nichts mit Schuld zu tun, sondern mit Wissen. Die Schuld kommt erst nach der unwissentlich Haltung gegenüber sich selbst.

@Hasita
Unterschiede sind überhaupt nicht das Problem. Sondern der Wert, dem man einem Menschen zu- oder abspricht, aufgrund von Unterschieden. Ich weiß, dass ich anders aussehe als jeder andere Mensch, ich und alle anderen sind einzigartig. Wir sind Individuen und wir unterscheiden uns. Das ist kein ominöses Wissen, sondern ein Fakt. Das macht mich nicht besser oder schlechter, sorgt aber möglicherweise für Privilegien anderen gegenüber. Und diese Privilegien beruhen auf Ideologien, die dafür gesorgt haben und sorgen, dass Menschen nicht gleichwertig sind in dieser Gesellschaft aufgrund von Unterschieden, die als Rechtfertigung herangezogen wurden und werden.

Tussinelda schrieb:Unterschiede sind überhaupt nicht das Problem. Sondern der Wert, dem man einem Menschen zu- oder abspricht, aufgrund von Unterschieden

Tusselinda, wir sind keine Maschinen die Werte besitzen. Wir bestehen nicht aus 0 und 1. Existiert ein Wert nicht grade, weil es Unterschiede gibt? Und inerhalb dieser Werte und Unterschiede auch gleiche Werte zueinander finden?

Wie will das Menschliche Wesen, zueinander finden, wenn es sich selbst von vornherein bewertet?!

@Hasita

Hasita schrieb:Wie will das Menschliche Wesen, zueinander finden, wenn es sich selbst von vornherein bewertet?!

Menschen werden nie zueinander finden, solange es Ausgrenzungen gibt.
Das ist leider ein Teil des problems. Daher wird es wohl Rassismus immer geben

@Hasita
ich habe keinen Nerv für Geschwurbel. Was willst Du mir sagen? So verstehe ich es nicht. Außerdem ist mein nick Tussinelda. einfach links drauf klicken und schon werde ich richtig geschrieben und ge@shumy

Niederbayern88 schrieb:Menschen werden nie zueinander finden, solange es Ausgrenzungen gibt.
Das ist leider ein Teil des problems. Daher wird es wohl Rassismus immer geben

Ausgrenzung gibt es, weil der Verstand des Menschen nicht gänzlich betrachtet wird. Je mehr Menschen auf ihre äußerlichen Merkmale bestehen um so mehr wird auch der Versand in den jeweiligen Bereichen stärker und in anderen schwächer.

@Tussinelda

Menschen können mit Werten nicht vollkommen leben, weil Werte dazu ausgelegt sind zu Beurteilen.
Verstehst du es nun?

Hasita schrieb:Menschen können mit Werten nicht vollkommen leben, weil Werte dazu ausgelegt sind zu Beurteilen.
Verstehst du es nun?

Wenn ja, dann respekt. Ich verstehe es damit nämlich inmernoch nicht.
Warum genau sollte man mit Werten nicht vollständig leben können?
Was haben Werte mit einer Beurteilung zu tun?

Ich möchte schwer hoffen das du eine Ideologie nicht mit Werten gleichsetzt, die es zu vermitteln gilt.

Hasita schrieb:Denn beide, so wohl der Rassist, als auch das Opfer interpretieren ihr Wesen durch oberflächliche Merkmale.

Sonst noch Alles frisch?
Dem Rassisten ist es völlig wumpe, ob und was sein Opfer denkt und/oder interpretiert.

Streuselchen schrieb:Warum genau sollte man mit Werten nicht vollständig leben können?

Könntest du Werte ohne das vorhandensein irgendwelcher Beurteilungen leben?

Nein, denn....

Streuselchen schrieb:Was haben Werte mit einer Beurteilung zu tun?

Werte führen zu Beurteilungen wie
Gut und schlecht. Und Gut und Schlecht führen zu unterschiedlichen Ansichten. Und somit zu dem anfänglichem Urteil. Gut und Schlecht.

Zu sagen ich bin Schwarz bedeutet der Haut einen anderen Wert beizumessen. Zu sagen ich bin Weiß bedeutet der Haut einen anderen Wert beizumessen. Denn wenn die Haut mit unterschiedlichen FarbWERTEN unterstrichen wird, indem man sich danach hält, dann beurteilt man seine eigene Haut und somit die Haut anderer.

Nun kapiert?

emanon schrieb:Sonst noch Alles frisch?
Dem Rassisten ist es völlig wumpe, ob und was sein Opfer denkt und/oder interpretiert.

Gebe es den Rassisten, wenn es kein Boden für Unterschiede gäbe?

Nehmen wir mal an, die Menschen in ganz Deutschland definieren sich von jetzt an nicht mehr durch äußerliche Merkmale. Keiner sagt ich bin schwarz oder weiß, keiner sagt ich bin deutsch oder bin integriert.....gebe es dann den Nährboden für rassistische Gedanken in Deutschland?

@Hasita


Nein, du hast jetzt Werte nicht erklärt.
Nur das es einen Unterschied zwischen weißer und schwarzer Haut gibt (wenn man dies als Bewertung nimmt, so wie du das erklärt hast)
Aber die Bewertung dessen ziehen keine logischen Werte nach sich, nach denen man leben kann.
Zudem frage ich mich, was du mit dieser Ausführung bezwecken möchtest. Das Topic lautet hier Rassismus - wo gibts da jetzt die Schnittstelle zu deinen Ausführungen?

Streuselchen schrieb:Aber die Bewertung dessen ziehen keine logischen Werte nach sich, nach denen man leben kann

Was ist für dich ein logischer Wert?

Hasita schrieb:Gebe es den Rassisten, wenn es kein Boden für Unterschiede gäbe?

Der Rassist konstruiert sich seinen Unterschied.
Denk nur mal an Rassismustheorien. Es gibt keine Menschenrassen, trotzdem gibt es immer noch Menschen, die andere Ethnien abwerten. Klappt bei der Ethnie nicht, dann wird halt der Glaube oder die vorherrschende Ideologie herangezogen.
Klappt das auch nicht dann eine körperliche Behinderung, vermehrter Bartwuchs, das Tragen von Kopftüchern... und... und... und...
Es sind ja nicht alle Menschen gleich, deshalb gibt es nun mal Unterschiede und wird es immer geben.
Genug Futter für die Knotenhirne.

@Hasita
EtwAs beschreiben bedeutet nicht, dem einen Wert beizumessen. Wenn ich sage diese Rose ist rot und diese gelb, dann habe ich das Aussehen beschrieben anhand meiner Sehkraft. Einen Wert kann ich da nicht erkennen, ich kann nicht mal erkennen, was Du überhaupt sagen willst und was das mit Rassismus - wir erinnern uns, eine Ideologie - zu tun hat. Es hört sich aber so an als ob Opfer von Rassismus ein Teil des Problems wären.

emanon schrieb:Der Rassist konstruiert sich seinen Unterschied

Wie macht er das? Denkst du das Kind konstruiert seine eigene Welt? Das Kind übernimmt beim erwachsenwerden vorhandene Weltbilder auf, die sich allesamt auf äußerliche Merkmale stützen. Da ist es doch gar kein wunder, wenn ein schwarzer sich als schwarzer, ein weißer sich als weißer sieht und somit nationales denken weitergegeben wird.

@Hasita
Du verstehst das eigentliche Problem nicht und erzählst uns was vom Pferd. Das wäre jetzt meine persönliche Zusammenfassung