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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

11.07.2020 um 13:04
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Na siehst du, sag ich ja. Du fragst eben nur die, die dir aufgrund ihres Äußeren oder ihre
Falsch! Woraus ließt du das? Das ist DEINE, falsche Interpretation meiner Zeilen.
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:So etwas ergibt sich ja meistens in einem längeren Gespräch bzw. bei jemanden mit dem man z.B. längere Zeit zu tun hat (Arbeitskollege/Vereinskollege etc.).
Wo steht hier etwas über Äußerlichkeiten?

Aber ich seh schon, ich dreh mich mit dir diskussionstechnisch im Kreis. Belassen wirs dabei!

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11.07.2020 um 13:08
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Bedarf es denn einer Abwertung damit etwas rassistisch ist?
Ja, so verstehe ich "Rassismus".


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11.07.2020 um 21:11
@Gerlind
Die Abwertung bestimmt der Betroffene. Wenn du als hier Geborener, Aufgewachsener zum x.ten Mal gefragt wirst, woher du kommst, geht das extrem auf den Wecker.

Es ist absolut notwendig dass sich Jeder hinterfragt, wie er wo denkt, handelt, redet. Und Rassismus, auch wenn er tief verwurzelt und normal scheint, zu vermeiden.

Übertriebene Darstellungen hingegen sind nicht förderlich.

Es kann auch wieder in Instrumentalisierung ausarten, die einem befangen und sprachlos macht, was Unsinn ist. Oft reicht ein Lächeln, um Sympathie zu bekunden, und ist sinnvoller als verquere Ausfragereien, woher man denn sei.
Oft kriegt man die Antwort in entstehendem Gespräch, ohne zu fragen.


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11.07.2020 um 21:49
Zitat von lilitlilit schrieb:Die Abwertung bestimmt der Betroffene. Wenn du als hier Geborener, Aufgewachsener zum x.ten Mal gefragt wirst, woher du kommst, geht das extrem auf den Wecker.
Also zwei gute Freunde von mir sind Türken, und auch stolz darauf, denen geht dass auch bei der tausendsten Frage nicht auf den Wecker. Kann aber bei jedem anders sein.
Zitat von lilitlilit schrieb:Oft reicht ein Lächeln, um Sympathie zu bekunden, und ist sinnvoller als verquere Ausfragereien, woher man denn sei.
Oft kriegt man die Antwort in entstehendem Gespräch, ohne zu fragen.
Ich sehe das so:
Wenn ich jemanden frage, woher er den kommt, und die Antwort lautet z.b Berlin, reicht mir das komplett. Wenn jemand dann nachhackt, wo den die Wurzeln dieser Person kommen, ist dass nicht unbedingt Rassistisch, sondern eher allgemeine Unhöflichkeit oder Ignoranz. Wenn ich merke dass eine Person über ein bestimmtes Thema nicht gerne spricht, dann lass ich jenes eifach, aus allgemeinem Anstand heraus.


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11.07.2020 um 21:51
Zitat von DetokDetok schrieb:Also zwei gute Freunde von mir sind Türken, und auch stolz darauf, denen geht dass auch bei der tausendsten Frage nicht auf den Wecker. Kann aber bei jedem anders sein.
Warum wird ihnen diese Frage wohl nicht auf den Wecker gehen?
Du hast es schon beantwortet und ich habe es mal fett markiert. ;)

@lilit

Schön und auf den Punkt geschrieben. :)


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11.07.2020 um 21:53
Zitat von DetokDetok schrieb:Also zwei gute Freunde von mir sind Türken, und auch stolz darauf, denen geht dass auch bei der tausendsten Frage nicht auf den Wecker. Kann aber bei jedem anders sein.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem sinnlosen Beitrag.

Ah, wie ich sehe, hat schon jemand vor mir darauf Bezug genommen


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11.07.2020 um 21:53
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Schön und auf den Punkt geschrieben. :)
@Bone02943
:) danke.
Zitat von DetokDetok schrieb:Also zwei gute Freunde von mir sind Türken, und auch stolz darauf, denen geht dass auch bei der tausendsten Frage nicht auf den Wecker. Kann aber bei jedem anders sein.
Also die müsste man dann gar nicht fragen, weil es zu offensichtlich scheint.


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11.07.2020 um 21:56
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Warum wird ihnen diese Frage wohl nicht auf den Wecker gehen?
Du hast es schon beantwortet und ich habe es mal fett markiert. ;)
Klar, darum sag ich ja, die Aussage dass sowas jemandem grundsätzlich auf den Wecker geht teile ich nicht. Einigen vielleicht schon, anderen nicht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Herzlichen Glückwunsch zu diesem sinnlosen Beitrag.
Vielen Dank.

Die Aussage dass es einfach jedem auf den Wecker geht, ist mir einfach zu verallgemeint, deshalb mein Beitrag. Was daran sinnlos ist müsstest du mir erklären.


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11.07.2020 um 21:58
Zitat von lilitlilit schrieb:Also die müsste man dann gar nicht fragen, weil es zu offensichtlich scheint.
Wie meinst du dass es zu offensichtlich scheint?


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11.07.2020 um 21:59
@Detok

Wer sagt denn das die Frage jedem auf den Wecker geht oder sich jeder daran stört?
Ist mir hier nicht bekannt, denn es geht ja um die Leute die sich daran stören und nicht um jene die kein Problem damit haben.


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11.07.2020 um 22:03
Zitat von lilitlilit schrieb:Wenn du als hier Geborener, Aufgewachsener zum x.ten Mal gefragt wirst, woher du kommst, geht das extrem auf den Wecker.
@Bone02943

Ich beziehe mich auf diese Aussage. Welche für mich zu verallgemeint dagestellt wird. Es gibt Leute denen eine solche Frage "auf den Wecker geht" anderen aber nicht.
Deshalb schrieb ich auch, wenn jemand auf diese Frage mit Berlin oder Frankfurt antwortet, oder ich merke die Person fühlt sich bei diesem Thema unwohl, ich nicht weiter nachhake. Die Frage an sich sehe ich aber nicht als rassistisch an.(ich behaupte nicht jemand habe dies so gesagt)


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11.07.2020 um 22:06
Zitat von DetokDetok schrieb:Die Aussage dass es einfach jedem auf den Wecker geht, ist mir einfach zu verallgemeint, deshalb mein Beitrag.
Hier wurde nie gesagt, dass es jedem auf den Wecker geht. Hier wurde stets darauf hingewiesen, dass es vielen Deutschen, die eine migrantische Familienbiografie haben, stört, dass sie nachdem sie die Frage "woher kommst du" mit "aus Köln" beantwortet haben, das Nachhaken Leid sind mit der nächsten Frage: "ich meine woher kommst du wirklich".
Was ist daran nicht zu verstehen @Detok
Hier wurden sehr viele Quellen verlinkt, wo sich Betroffene dazu äußern.


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11.07.2020 um 22:09
@tudirnix
Zitat von lilitlilit schrieb:Wenn du als hier Geborener, Aufgewachsener zum x.ten Mal gefragt wirst, woher du kommst, geht das extrem auf den Wecker.
Findest du die Aussage nicht verallgemeint?
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Hier wurde stets darauf hingewiesen, dass es vielen Deutschen, die eine migrantische Familienbiografie haben, stört, dass sie nachdem sie die Frage "woher kommst du" mit "aus Köln" beantwortet haben, das Nachhaken Leid sind mit der nächsten Frage: "ich meine woher kommst du wirklich
Ich sagte doch, ich finde nachhacken auch nicht in Ordnung, kannst du oben nachlesen.


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11.07.2020 um 22:16
Zitat von DetokDetok schrieb:Findest du die Aussage nicht verallgemeint?
@Detok
Die Aussage beinhaltet, dass du als Dunkelhäutiger/ausländisch Aussehender dich mit hauptsächlich unserer Kultur auseinandergesetzt hast, hier aufgewachsen bist, fehlerfrei den Dialekt/Sprache sprichst.
Und nicht nonstop Fragerei apropos deiner Eltern/Groseltern Abstammung ausgesetzt werden willst, weil du einer von hier bist.


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11.07.2020 um 22:24
Zitat von DetokDetok schrieb:Was daran sinnlos ist müsstest du mir erklären.
Weil es um Deutsche geht bei dieser Frage, nicht um Türken oder Italiener der Syrer...
Um Schwarze Deutsche oder Deutsche PoC.


Ganz ehrlich?

Deine obige Frage wurde hier schon hundertmal gestellt und beantwortet.

Kannst du verstehen, dass es extrem ärgerlich ist, wenn die Frage dann zum Hunderteinstenmal gestellt wird?


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11.07.2020 um 22:29
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ganz ehrlich?

Deine obige Frage wurde hier schon hundertmal gestellt und beantwortet.

Kannst du verstehen, dass es extrem ärgerlich ist, wenn die Frage dann zum Hunderteinstenmal gestellt wird?
Kann ich absolut verstehen, aber ich hoffe du verstehst auch, dass ich mir nicht jede Seite des Threads durchgelesen habe. War nur meine Meinug die wie ich fand doch zum Thema gepasst hat.


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12.07.2020 um 07:45
Zitat von lilitlilit schrieb:Es ist absolut notwendig dass sich Jeder hinterfragt, wie er wo denkt, handelt, redet. Und Rassismus, auch wenn er tief verwurzelt und normal scheint, zu vermeiden.

Übertriebene Darstellungen hingegen sind nicht förderlich.

Es kann auch wieder in Instrumentalisierung ausarten, die einem befangen und sprachlos macht, was Unsinn ist. Oft reicht ein Lächeln, um Sympathie zu bekunden, und ist sinnvoller als verquere Ausfragereien, woher man denn sei.
Oft kriegt man die Antwort in entstehendem Gespräch, ohne zu fragen.
Man kann auch lernen so zu fragen, dass deutlich wird, dass echtes Interesse besteht und nicht nur ein Vorurteil bestätigt werden soll. Andere Umgangsformen machen uns auch nicht sprachlos, zB wenn wir nicht jeden Menschen mit Übergewicht beim ersten Treffen darauf ansprechen und die ganze Geschichte erfragen.

Ich habe ständig mit Menschen zu tun und muss sie im Beruf auch möglichst gut kennen lernen, und natürlich spreche ich auch über die Herkunft und Familie mit ihnen. Aber ich tue das im Zusammenhang mit dem Thema Familie, frage nach der Herkunft des Namens (weil ich nach allen ungewöhnlichen Namen frage), oder oft geht es darum, dass man über deutsche Vergangenheit spricht, zB ob jemand den Mauerfall in Berlin erlebt hat oder zu der Zeit wo anders lebte.

In Berlin ist das besonders spannend, weil es so viele Zugezogene gibt und man sich mit Vorurteilen besonders gut blamieren kann. ZB hielt ich den leichten Dialekt, den eine augenscheinlich aus Indien oder Sri Lanka stammende Frau sprach, für ein Zeichen, dass sie dort zumindest die Kindheit noch gelebt hat. Tatsächlich ist sie in Franken geboren und aufgewachsen, wo man das R auch rollt und Konsonanten weich ausgesprochen werden... sie erlebt aber als dunkelhäutige Frau öfter als man glaubt, dass sie angesprochen wird, als könne sie kein Deutsch: "DU WOLLEN KARTON ZU DEN SCHUHEN???" brüllte eine Verkäuferin sie an. In einem teuren Geschäft am Kudamm.
Im Kindergarten hielt man das Kindermädchen, das sie zum Vorstellungsgespräch mitbrachte, für eine Dolmetscherin (obwohl sie selbst den Termin telefonisch mit der selben Angestellten ausgemacht hatte).

Und dieses Spüren, wenn viele mit der Frage nach der Herkunft nur eine Bestätigung wollen, dass ihre Vorurteile berechtigt sind, das nervt und macht die Frage rassistisch.


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12.07.2020 um 08:34
Die Frage ist nicht notwendigerweise rassistisch.

Sie ist dann rassistisch, wenn "hier" geboren sein ein höherwertiges Menschsein kennzeichnete und wenn die Annahme bestünde ,ein Mensch mit einer bestimmten Hautfarbe unmöglich "hier" geboren sein könnte, zur hiesigen Nation gehören könnte.

"Deutsch" kennzeichnet keine höherwertige menschliche Rasse , noch irgendeine Rasse.
"Deutsch" kennzeichnet keine Hautfarbe.

Nicht zur deutschen Nation zu gehören ist kein Makel.
"deutsch" bedeutet nicht höchste Kulturalität.

Wenn in Frage steht, dass einer deutsch sei, aufgrund eines biologischen Merkmals, heisst dass ja nicht er hätte einen menschlichen Makel und könnte nicht zur deutschen Nation gehören.

Ich denke es liegt ein rassischer Begriff von "deutsch" zu Grunde (beim Fragenden oder Gefragten), wenn die Frage als rassistisch gedeutet wird. Liegt beim Fragenden ein rassischer Begriff von deutsch (hier) zu Grunde , ist die Frage rassistisch. Liegt beim Gefragten ein rassischer Begriff von deutsch (hier) zu Grunde empfindet er die Frage als rassistisch.
Ansonsten nervt es halt möglicherweise.

Ein problematisches, rassistisches, Moment sehe ich darin ein Selbstverständnis von nationaler Zugehörigkeit und Menschsein, zu identifizieren. Als gehörte es zum Menschsein notwendig dazu einer bestimmten Nationalität anzugehören.

Damit will ich nicht ausschließen die Möglichkeit, dass die Frage in der Praxis oft rassistisch konnotiert ist, da ich davon ausgehe, das in heutiger nationalisierender Praxis Rassismus konstitutionell institutionalisiert ist.


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12.07.2020 um 08:49
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Die Frage ist nicht notwendigerweise rassistisch.
Je nach Definition von Rassismus liegt dieser nicht unbedingt nur dann vor, wenn nach ethnischen Merkmalen abgewertet wird, sonder auch schon dann, wenn nach ebendiesen Merkmalen bewertet wird.

Wenn man also nach der Hautfarbe bewertet, ist es in der gängigen Definition von Rassismus bereits rassistisch. Was ich persönlich aber für zu streng halte, weil mir da das Element des Leidens unter diesem Rassismus fehlt. Dieses ist erst gegeben wenn man eben abwertet, oder wenn es ganz klar ein Opfer einer solchen Bewertung gibt.

In dem Beispiel mit der Frage nach der Herkunft gibt es nicht gleich automatisch ein Opfer. Die Frage kann ganz harmlos sein, deshalb ist hier das Pochen auf "es ist aber rassistisch", ohne ein Opfer benennen zu können, etwas blutleer und verwirrend. Weil Rassismus was eindeutig Schlechtes sein müsste, um als sozusagen politischer Kampfbegriff absolute Gültigkeit behalten zu können.

Das ist rein linguistisch meines Erachtens ein Problem, wenn der Begriff immer als was eindeutig Schlechtes verwendet wird, ohne - wie hier in dem Beispiel der Frage nach der Herkunft - eindeutig schlecht (also mit einem klar benennbarem Opfer) zu sein.


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12.07.2020 um 08:55
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wenn man also nach der Hautfarbe bewertet, ist es in der gängigen Definition von Rassismus bereits rassistisch
"deutsch" (hier) ist m.E. nicht notwendigerweise eine (höher)Wertung oder "nicht deutsch", nicht von hier, eine Abwertung. Und Hautfarbe bedeutet ja nun keine Wertung in Bezug zum Menschsein.
Nur wenn man es so sieht als seien es Wertungen, so meine These, ist die Frage rassistisch, wird als rassistisch wahrgenommen.


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