Rassismus
20.01.2021 um 12:33ich schrieb doch schonSeidenraupe schrieb:Würdest du daher bitte, und um die Diskussion voranzubringen, mit eigenen Worten darauf antworten?
Tussinelda schrieb:nein
ich schrieb doch schonSeidenraupe schrieb:Würdest du daher bitte, und um die Diskussion voranzubringen, mit eigenen Worten darauf antworten?
Tussinelda schrieb:nein
Versuchst Du den Beta Israel ihre jüdische Identität abzusprechen?Fierna schrieb:weil Juden eben "Weiße" sind.
Tatsächlich, in "linken Bewegungen" neigt man dazu strukturellen Rassismus nicht zu leugnen.Zarathustra80 schrieb:Menschen aufgrund ihrer Geburtsmerkmale etwas anzudichten - also z.B. neuerdings Privilegiertheit - ist für mich eben rassistisch und leider sind solche Erfindungen auch in linken Bewegungen gerade en vogue.
Stimmt man erschafft dort lieber noch mehr Ungleichheit. Siehe Migrantenquote :DGroucho schrieb:in "linken Bewegungen" neigt man dazu strukturellen Rassismus nicht zu leugnen.
Wenn "linke Bewegungen" strukturellen Rassismus so definieren, dass die Definition in die Richtung geht in der religiöse Menschen Gott definieren, dann ist das problematisch.Groucho schrieb:Tatsächlich, in "linken Bewegungen" neigt man dazu strukturellen Rassismus nicht zu leugnen.
War das ein Vertipper oder weißt du es nicht besser ?Fierna schrieb:(...) weil Juden eben "Weiße" sind.
KimByongsu schrieb:Versuchst Du den Beta Israel ihre jüdische Identität abzusprechen?
Zaunkönigin schrieb:War das ein Vertipper oder weißt du es nicht besser ?
Wißt ihr, es ist ein wenig leidig, wenn ihr beide augenscheinlich nicht in der Lage seid, einen einzigen Satz vollständig und sinnerfassend zu lesen und mir dann auch noch vorgeworfen wird, ich würde mich unpräzise ausdrücken.Zaunkönigin schrieb:In einer Rassismus Diskussion ist es wichtig, präzise zu sein, daher ist es wichtig das klar zu benennen.
Hier kann man auch nochmal nachlesen, wovon die Rede ist:Fierna schrieb:Oder subsumiert man die in dem Falle dann wieder unter "weiß" nachdem sie in der Causa Lisa Eckhart auch mal "Betroffene" sein durften?
The “whiteness” of Jews has recently become a popular topic both in public debates and in academic research (Critical Whiteness Studies). Within this discourse, “whiteness” is used as a critical concept denoting those who enjoy white privilege in American and other Western societies. However, attributing “whiteness” to Jews is more than controversial, for it assimilates the most persecuted minority in European history to the dominant majority, while downgrading the significance of antisemitism.https://www.degruyter.com/view/journals/zksp/5/1/article-p86.xml?language=de
Intersektionalität geht von drei Annahmen aus, eine davon ist wahr, zwei davon sind gefährlich falsch. Die wahre Annahme ist, dass man mehrfach diskriminiert werden kann.https://jungle.world/artikel/2018/47/man-kann-progressiv-und-zionistisch-sein
[...]
Die dritte Annahme ist die eines rassischen Essentialismus. Dadurch, dass man weiß oder schwarz ist, verhält man sich auf bestimmte Weise. Wenn ein Weißer eine Anspruchshaltung demonstriert, dann ist das kein Impuls, den alle Menschen von Zeit zu Zeit haben, sondern eine weiße Eigenschaft. Menschliches Verhalten wird auf eine Rasseneigenschaft reduziert, das ist gefährlich und etwas, gegen das wir zu Zeiten der Jim-Crow-Gesetze (Gesetze in den USA, die die Rassentrennung festschrieben, Anm. d. Red.) gekämpft haben. Es ging um Entmenschlichung, und hier gibt es auch Berührungspunkte zu antiisraelischen Haltungen. Wenn man Menschen nur noch als Karikaturen und Repräsentanten politischer Gebilde sieht statt als Menschen aus Fleisch und Blut, wird man sich ihnen gegenüber feindlich und abwertend verhalten. Es kann dann keinen egalitären politischen Raum geben, und das ist der große Rahmen von Campusdebatten über Israel und auch andere Themen.
Dieser Essentialismus ist eine unglaublich oberflächliche Sicht auf eine sehr komplexe Welt und ihre ebenso komplexe Geschichte. Wenn man die Welt wortwörtlich schwarz und weiß sieht, wird man auch Juden als »weiß« betrachten, und damit als Teil der unterdrückenden Klasse. Israel ist folglich Teil des Unterdrückungssystems, und alles im Kampf gegen die »Unterdrückung« erscheint legitim. Menschen mit dieser Weltsicht laufen schon deshalb Gefahr, sich antisemitisch zu verhalten, weil sie kein Verständnis von Antisemitismus haben. Antisemitismus ist eine Art von Rassismus, die nach oben schlägt, die Juden als zugleich unmenschlich und übermenschlich beschreibt, als Teil einer bösartigen Weltherrschaft. Wenn man nur ein karikaturhaftes Schwarz-weiß-Verständnis von Rassismus hat, kann man Antisemitismus nicht verstehen. Intersektionalität verbindet sich so mit Antisemitismus und Israelhass und verstärkt diese Haltungen.
Mir ist halt nicht aufgefallen, dass postmoderne Aktivisten nach den unterschiedlichen Rechtsgrundlagen, Startvoraussetzungen, etc. fragen. Da wird immer nur auf das Ergebnis geschaut - und wenn es dann eine Unterrepräsentation bei Machtpositionen, Einkommen, etc gibt als Ursache für diese Diskrepanz struktureller Rassismus herangezogen. Andere Erklärungsmuster werden ignoriert.Tussinelda schrieb:Drei grundverschiedene Voraussetzung, auch drei grundverschiedene Rechtsgrundlagen, somit 3 möglich unterschiedliche Ergebnisse. Supi
Weißsein hat doch nichts mit Hautfarbe zu tun - steht zumindest in den gängigen Definitionen, die in den Medien verbreitet werden, sondern würde lediglich die Machtposition in der Gesellschaft beschreiben.Zaunkönigin schrieb:War das ein Vertipper oder weißt du es nicht besser ?
Juden sind nicht "Weiße".
Jüdisch sein hat nichts mit Hautfarbe zu tun.
Gal Gadot ist eine weiße Jüdin.
Annamie Paul ist eine schwarze Jüdin
was wieder nur eine Behauptung istZarathustra80 schrieb:Mir ist halt nicht aufgefallen, dass postmoderne Aktivisten nach den unterschiedlichen Rechtsgrundlagen, Startvoraussetzungen, etc. fragen. Da wird immer nur auf das Ergebnis geschaut - und wenn es dann eine Unterrepräsentation bei Machtpositionen, Einkommen, etc gibt als Ursache für diese Diskrepanz struktureller Rassismus herangezogen. Andere Erklärungsmuster werden ignoriert.
und das ist schlicht vollkommen falsch wiedergegeben, man könnte es auch Lüge nennen.abberline schrieb:Was den Denkfehler sehr gut entlarvt. Irgendwer behauptete auch mal, es gäbe keinen Rassismus gegen Weisse und beim Thema Holocaust wurde dann rumgeeiert bis es jedem normal denkenden Menschen schwindlig wurde.
Einem Juden sieht man es im Regelfall nicht an daß er einer ist, wenn er nicht grad mit Scheitelkäppchen und langen Locken herumläuft oder ein Namensschild mit typisch jüdischem Namen drauf trägt. Die meisten fallen halt in den mehr oder weniger europäischen Typ. Vielleicht mal ein bißchen südländisch, aber auch da kann er Türke oder Rumäne oder ein original südbayrischer Überrest der antiken römischen Besatzertruppen sein. Also im Rahmen dessen, was man gemeinhin als "weiß" akzeptiert.Zarathustra80 schrieb:Und gerade in Deutschland Juden die Rolle der Privilegierten zuzuschreiben (und das geschieht ja automatisch, wenn man sie als weiß bezeichnet) ist schon irgendwie makaber.
was hat das damit zu tun, wen Du angesprochen hast? ich weiß, wovon Du redest und Du gibst es vollkommen falsch wieder. Das kann ich dann - auch ohne angesprochen worden zu sein - auch schreiben. Ist ja ein öffentliches Forum.abberline schrieb:Hab ich Dich angesprochen? Das Thema Rassismus gegen Weisse wurde hier oft genug durchgekaut.