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Multikulti

2.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Multikulti ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Multikulti

04.03.2020 um 17:33
@Dr.Plöke
Ja, die Spannungen gibt es, aber auch eher aufgrund einiger falscher politischer Entscheidungen, wo man zB. Französisch als alleinige Staatssprache etablieren wollte, und so die holländischen Bürger vor den Kopf stieß. Diese politischen Fehlentscheidungen wurden zwar irgendwann rückgängig gemacht, aber der Staub, den man damit aufgewirbelt hatte, hat sich noch nicht ganz gesetzt. Einige griffen die so entstandenen separatistischen Strömungen auf, und heizen einen Kulturkonflikt auf, den es so eigentlich nie in der Vergangenheit gab.

Ist ähnlich wie bei den Katalanen oder den Basken und der spanischen Vergangenheit, die hier allerdings in der faschistischen Zeit deutlich schlimmer für die Katalanen gewesen ist, und so auch die separatistischen Bewegungen mehr Kraft bekommen hatten. Auch Irland ist so ein Beispiel. "Kulturell" waren aber all diese Konflikte nicht wirklich, sondern immer aufgrund von machtpolitischen Entscheidungen Hausgemacht. Erkennt man zB. auch deutlich daran, dass sobald die Politik entsprechende Rahmenbedingungen setzt, sich die Vertreter der jeweiligen Kulturen/Ethnien auch meistens gut vertragen.

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Multikulti

04.03.2020 um 17:41
Im Falle Irland handelte es sich auch eher um Klassenkampf als um einen kulturellen oder religiösen Konflikt.
Es war eher ein wir hier unten gegen die da oben - wobei in Nordirland eben das Proletariat eher katholisch, die Mittel- bzw. Oberschicht eher protestantisch war.

Das Phänomen, das ich, rein geschichtlich betrachtet, sehe, ist die Tatsache, dass früher das Kapital nationalistisch gesonnen war, das Proletariat hingegen internationalistisch. Heute ist es umgekehrt. Das Kapital ist international aktiv, und der Ex-Proletarier wählt AfD/NPD. Daimler, VW und Postbank werben schon lange auf türkisch und der Malocher ist stolz, ein Deutscher zu sein.

Hinzu kommt ein deutliches Sozialgefälle. Wer ganz unten auf der sozialen Hühnerleiter hockt, dort, wo sie am beschissensten ist, der möchte sich natürlich gern aus seinem eigenen Elend erheben, in dem er jemanden sucht, der noch ärmer dran ist als er selbst, auf den er herab sehen kann, auf den er buchstäblich mit dem Springerstiefeln drauftreten kann, um sich selbst zu erhöhen und sich so wenigstens ein ganz klein wenig als Herrenmensch zu fühlen.

Währenddessen hegt der Besserverdienende seine internationalen Geschäfts- und Sozialkontakte, schickt die Kinder zu Camps internationaler Organisationen, auf Schulen und Universitäten in anderen Regionen Europas oder Amerikas, spendet für die "Dritte Welt", hält sich fremdvölkische Hilfswillige für Haushalt, Garten und Kinderbetreuung, fährt ausländische Autos, trägt ausländische Klamotten, fährt mehrmals im Jahr in ferne Weltgegenden in Urlaub und isst selbstverständlich international.

Warum ist das so? Das wäre die Frage, die mich interessiert.


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Multikulti

05.03.2020 um 11:07
Grundwerte und Kultur sind schon mal zwei Paar Schuhe, die sich ergänzen, aber eben auch ausschliessen können. Beide unterliegen allerdings einem ständigen Wandel. Mit den "Grundwerten" aus Kaisers Zeiten, aus Nazi-Deutschland oder der DDR möchten man niemanden mehr hinter dem Ofen hervor locken. Oder möchte heute noch einer von Euch ehrenvoll für's Vaterland sterben, "Untermenschen" verfolgen oder das Kollektiv über das Individuum stellen?

Kultur ist dann noch mal ganz etwas anderes. Nicht nur, dass jeder ein anderes Verständnis davon hat - für den einen ist es der röhrende Hirsch überm Ehebett, für den anderen eine schwer hörbare Stockhausen-Komposition - nein, eine Kultur zerfällt auch noch in zahlreiche Subkulturen, vom Trachtenverein zum FKK-Club, vom Schützenverein zu den Hells Angels. Alle mit eigener Kultur und, ja, auch mit eigenen "Werten", von Traditionen mal ganz abgesehen. Eine Tradition, die dem einen erhaltenswert scheinen mag, wird vom nächsten verachtet.

Darüber hinaus ist "Kultur" immer auch ein Austausch. Zu allen Zeiten und nicht nur in Grenzregionen. Da müsste man schon auf einer entlegenen Insel oder in einem abgelegenen Bergdorf leben, um nicht mit anderen Kulturen in Kontakt und Austausch zu kommen. Da kann man dann ganz und gar seine Leitkultur leben. Spätestens in Zeiten moderner Massenkommunikationsmittel dürfte aber selbst das schwer fallen. In Nazi-Deutschland kamen Menschen ins KZ, weil sie ausländische Radiosender hörten, zu DDR-Zeiten drehten FDJler die Westantennen im Arbeiter- und Bauernstaat, im Iran beseitigen Imame die Satelliten-Schüsseln in den Dörfern, in China blockieren Funktionäre Internet-Zugänge - aber das nützt nichts. Kulturelle - und damit immer auch politische - Einflüsse lassen sich nicht so einfach aussperren.

Daher ist eine Leitkulturdebatte auch ebenso unsinnig wie überflüssig.

Über Grundwerte, Menschenrechte, individuelle Freiheit lässt sich trefflich streiten. Aber das ist eben nicht mal hierzulande eine Leitkultur.


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Multikulti

05.03.2020 um 11:22
Zitat von DoorsDoors schrieb:Über Grundwerte, Menschenrechte, individuelle Freiheit lässt sich trefflich streiten. Aber das ist eben nicht mal hierzulande eine Leitkultur.
Zumindest über individuelle Freiheit, was ein dehnbarer Begriff ist.

Aber Grundwerte, Menschenrechte stehen jedem Menschen zu, sie sind klar definiert und nicht verhandelbar.
Davon abrücken kann man ja nicht, nur, weil es einige Länder damit nicht so genau nehmen.

Im Alltag zählt die Vergangenheit eines Jeden oder dessen Kultur eher weniger, sondern mehr der Mensch u. die Sympathie, denk ich mal..


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Multikulti

05.03.2020 um 11:22
Zitat von DoorsDoors schrieb:Kultur ist dann noch mal ganz etwas anderes. Nicht nur, dass jeder ein anderes Verständnis davon hat - für den einen ist es der röhrende Hirsch überm Ehebett, für den anderen eine schwer hörbare Stockhausen-Komposition - nein, eine Kultur zerfällt auch noch in zahlreiche Subkulturen, vom Trachtenverein zum FKK-Club, vom Schützenverein zu den Hells Angels. Alle mit eigener Kultur und, ja, auch mit eigenen "Werten", von Traditionen mal ganz abgesehen. Eine Tradition, die dem einen erhaltenswert scheinen mag, wird vom nächsten verachtet.
Eigentlich gibt die Kulturpyramide und Zwiebel das Konstrukt der Kultur durchaus gut wieder.

Du beschränkst dich da zu sehr auf "Kulturgüter"


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Multikulti

05.03.2020 um 11:37
Zitat von boraboraborabora schrieb:Dann sag es doch mal
wieso, die Frage habe ICH an einen user gestellt, bezüglich ihrer Aussage. Wieso also sollte ich das dann beantworten? Erkläre mir das mal bitte.
Zitat von boraboraborabora schrieb:oder meintest Du, das andere Kulturen unterdrückt werden, nur, weil sie sich an allgemeingültige Regeln und Vorschriften zu halten haben, die für jeden gelten?
wie kommst Du auf dieses schmale Brett? Bitte zitiere, wo ich auch nur im Entferntesten auch nur angedeutet hätte, was Du mit Deiner Frage zu implizieren versuchst.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das hat mit Unterdrückung und Verboten nämlich gar nichts zu tun u. mit Rassismus auch nicht.
ja, mit Rassismus kennst Du Dich ja besonders gut aus.....
und von wegen "Mehrwert"
https://www.wp.de/daten-archiv/multikulti-ein-gewinn-fuer-betriebe-id6822549.html
Multikulti ein "Gewinn für Betriebe"
es ist generell ein gewinn, andere Menschen, andere Lebensgewohnheiten, andere Religionen, andere Einstellungen, Bräuche, Traditionen kennenzulernen, denn mindestens lernt man etwas dazu und man hat dann sogar eine Grundlage, auf der man sich seine Meinung bilden könnte ;)


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Multikulti

05.03.2020 um 11:41
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist generell ein gewinn, andere Menschen, andere Lebensgewohnheiten, andere Religionen, andere Einstellungen, Bräuche, Traditionen kennenzulernen, denn mindestens lernt man etwas dazu und man hat dann sogar eine Grundlage, auf der man sich seine Meinung bilden könnte ;)
Das kann ich so unterschreiben. Nur haben die Menschen, die seit 2015 hierher gekommen sind, jetzt nicht so viele unterschiedliche Religionen, Bräuche und Traditionen, die kamen überwiegend aus relativ wenigen Ländern, sind ganz weit überwiegend Moslems. Und es ist ja nicht so, dass das eine uns vorher völlig unbekannte Kultur und Religion gewesen wäre.

Weiterhin sind 1.800.000 Menschen in wenigen Jahren auch schon mehr als genug Grundlage sich eine Meinung zu bilden. Nur zum Zwecke der Meinungsbildung wäre diese Massenmigration etwas zu groß geraten.

Unter dem Gesichtspunkt Vielfalt gälte es dann ja eher, Migranten aus ganz anderen Teilen der Welt hier aufzunehmen, die bislang wenig vertreten sind. Das erhöht Vielfalt. Immer mehr Araber bedeuten nicht immer mehr Vielfalt und mehr Kultur.

Um es mal auf die simpelste Kulturebene runterzubrechen: In Deutschland jeden Tag Falafel ist dann auch keine Vielfalt.

Und Kennenlernen setzt ja auch nicht voraus, dass es in unserem Sozialsystem stattfindet.


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Multikulti

05.03.2020 um 11:42
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist generell ein gewinn, andere Menschen, andere Lebensgewohnheiten, andere Religionen, andere Einstellungen, Bräuche, Traditionen kennenzulernen, denn mindestens lernt man etwas dazu und man hat dann sogar eine Grundlage, auf der man sich seine Meinung bilden könnte ;)
Un dann darf ich es ablehnen? Also als nicht ertrebenswert betrachten?


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Multikulti

05.03.2020 um 11:44
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Un dann darf ich es ablehnen? Also als nicht ertrebenswert betrachten?
verbietet Dir das jetzt irgendwer? Ist die imaginäre Verbotspolizei wieder unterwegs?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Nur haben die Menschen, die seit 2015 hierher gekommen sind, jetzt nicht so viele unterschiedliche Religionen, Bräuche und Traditionen, die kamen überwiegend aus relativ wenigen Ländern, sind ganz weit überwiegend Moslems.
ach ja? Sogar INNERHALB Deutschlands gibt es zig verschiedene Bräuche, Dialekte, Rituale, Essgewohnheiten und da willst Du mir jetzt tatsächlich sagen, alle, die seit 2015 kamen sind ein einheitlicher Brei?


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Multikulti

05.03.2020 um 11:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:verbietet Dir das jetzt irgendwer? Ist die imaginäre Verbotspolizei wieder unterwegs?
Nein, von daher warte ich weiter auf den großten Mehrwert bestimmter Traditionen und Verhaltensweisen..


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Multikulti

05.03.2020 um 11:47
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die Frage habe ICH an einen user gestellt, bezüglich ihrer Aussage. Wieso also sollte ich das dann beantworten? Erkläre mir das mal bitte.
Dann eben anders, was Du mit dieser Frage bezwecken wolltest.
Musst ja nicht darauf antworten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie kommst Du auf dieses schmale Brett? Bitte zitiere, wo ich auch nur im Entferntesten auch nur angedeutet hätte, was Du mit Deiner Frage zu implizieren versuchst.
Es war "nur" eine Frage, mehr nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist generell ein gewinn, andere Menschen, andere Lebensgewohnheiten, andere Religionen, andere Einstellungen, Bräuche, Traditionen kennenzulernen, denn mindestens lernt man etwas dazu und man hat dann sogar eine Grundlage, auf der man sich seine Meinung bilden könnte
Ach, es gibt schon Vorgaben, wer sich wann durch irgendwas und irgendwen bereichert zu fühlen hat?

Sehr schöne Worte von Dir, nur leider im Alltag ein wenig realitätsfern.


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Multikulti

05.03.2020 um 11:48
@Tussinelda
Die meisten, die seit 2015 kamen und auch jetzt wieder kommen wollen, kommen aus dem gleichen Kulturkreis. Eine grosse Vielfalt ist mir bislang nicht begegnet, zumindest nicht in der Masse, dass es wirklich bunt wäre. Ausserdem ist die Frage durchaus berechtigt, ob dieses Kennenlernen in Massen und kurzer Zeit ausgerechnet in unserem Sozialsystem stattfinden muss.


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05.03.2020 um 11:49
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ach, es gibt schon Vorgaben, wer sich wann durch irgendwas und irgendwen bereichert zu fühlen hat?
nein, es sind keine Vorgaben, das ist schlicht common sense.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Sehr schöne Worte von Dir, nur leider im Alltag ein wenig realitätsfern.
funktioniert ganz wunderbar, man muss aber eben auch interessiert sein, neugierig, eigentlich alles menschliche Eigenschaften ;)


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Multikulti

05.03.2020 um 11:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:man muss aber eben auch interessiert sein, neugierig, eigentlich alles menschliche Eigenschaften
Dann scheinen mir diese menschlichen Eigenschaften gänzlich zu fehlen, ts..

Der Alltag eines Jeden ist verschieden, so einfach ist es dann nicht, jemandem Desintesse zu bescheinigen oder menschliche Eigenschaften abzusprechen quasi..


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05.03.2020 um 11:52
Zitat von boraboraborabora schrieb:Der Alltag eines Jeden ist verschieden, so einfach ist es dann nicht, jemandem Desintesse zu bescheinigen oder menschliche Eigenschaften abzusprechen quasi..
die hast Du Dir gerade selbst abgesprochen, nicht ich ;)


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Multikulti

05.03.2020 um 11:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die hast Du Dir gerade selbst abgesprochen, nicht ich
Wenn Du meinst..
Du hast Recht u. ich meine Ruh!


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Multikulti

05.03.2020 um 11:58
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Un dann darf ich es ablehnen? Also als nicht ertrebenswert betrachten?
Natürlich darfst Du das ablehnen...nur solltest Du in Betracht ziehen dass in einem Land mit freier Meinungsäußerung dadurch Nachteile entstehen. Also ich bin für Multikulti.
Ich finde es wirklich witzig bis skuril wie das in höchsten Tönen gelobt wird, obwohl jeder so lebt wie bis jetzt...quasi Schweinebraten jeden Tag und Sportschau. Im Kaftan oder Kimono läuft auch keiner rum, aber das wird Angst vor der kulturellen Aneignung sein (sic!).
Bei den Foodtrends zB Fleischprodukte aus Tofu nachmachen kommt nur Wienerwürstchen, Teewurst und Currywurst raus....nix mit Pastirma oder Sucuk.


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Multikulti

05.03.2020 um 11:58
@abberline

Und gerade von einem fundamentalistischen Islam geprägte Gesellschaften sind ja nicht für ihre Buntheit und Vielfalt und Toleranz bekannt.

Ich habe durchaus unter den in den letzten Jahren hier angekommenen Migranten nette Menschen kennengelernt. Aber ein kultureller Austausch, von dem die Mehrheitsgesellschaft profitiert, wäre mir bislang nicht bekannt.

Das ist mit anderen Kulturen schon anders.

Man darf natürlich auch nicht ungerecht sein. Menschen, die wirklich aus einer Notlage kommen, sind natürlich anders eingestellt und haben nachvollziehbar andere Prioritäten, als Menschen die aus ganz anderen Ländern kommen und hier nach einem Urlaub leben wollten oder eine gute Arbeit gefunden haben und deshalb hierher kamen oder einen Partner oder eine Partnerin haben, die aus Deutschland kommt.


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Multikulti

05.03.2020 um 12:01
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ist mit anderen Kulturen schon anders.
also sind die seit 2015 gekommenen Menschen alle eine Kultur? Oder was willst Du uns mitteilen?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Man darf natürlich auch nicht ungerecht sein.
ja, das hast Du schön geschrieben......wenn man es denn nur umsetzen könnte.....


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Multikulti

05.03.2020 um 12:06
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich finde es wirklich witzig bis skuril wie das in höchsten Tönen gelobt wird, obwohl jeder so lebt wie bis jetzt...quasi Schweinebraten jeden Tag und Sportschau.
Dafür lateinamerikanisiert sich die europäische Küche still und leise mit vielen Sorten Chili, mit Avocados, mit Süßkartoffeln, mit Cevice, mit Qinoa, mit zunehmender peruanischer Spitzenküche. Sehr viele junge französische Köche gehen für ein paar Jahre nach Lima, weil es einfach mittlerweile eines der Zentren der Küche weltweit ist.

Wenn wir insgesamt über multikulturellen Leben sprechen wollen, dann bitte nicht verkürzt über Araber. Es gibt tatsächlich viele Länder auf der Welt, die eine Reise wert sind, wo man tolle Erfahrungen sammeln kann. Da fasziniert mich auch meistens viel mehr das normale Leben der Menschen, als die typische Touristenattraktion. In einem 200 Einwohnerdorf hoch in den Anden als Wanderer von einer Familie zum Essen dazugebeten zu werden und danach den Kontakt zu behalten, das ist für mich kultureller Austausch.


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