rhapsody3004 schrieb:Und wie es nicht anders zu erwarten war, war mal wieder viel Alkohol im Blut. Nach ein Uhr kippte die Stimmung.
Vorher wird man sich ordentlich Mut angetrunken haben. Man muss diesen ohnehin schon aggressiven Menschen die Chance zum saufen nehmen. Scheiß Alkohol macht die gleich nochmal aggressiver.
Ah, hier kann ich
@rhapsody3004 endlich mal zustimmen. Bisher ist in der grossen gesellschaftlichen Diskussion dieses Thema nie wirklich ausdiskutiert worden. Vor zwei oder drei Jahren war mal das "Komasaufen unter Jugendlichen" ein Thema, dann verschwand es wieder, ohne dass das Problem in irgendeiner konstruktiven Weise mal angegangen wurde.
Ich erinnere mich noch gut an meine Zeit als Rettungssanitäter in einer deutschen Grosstadt: an einem x-beliebigen sommerlichen Wochenende wussten wir, dass ab einer bestimmten Uhrzeit 9 von 10 Einsätzen mit Alkohol zu tun hatten, erst kamen die - ganz unrassistisch weil von biodeutschen genauso wie von migrationshintergründigen teenagern geprägten" Einsätze bei Alkoholvergiftungen, welche die 14-15 Jährigen bereits gegen Nachmittag flachlegten, so dass der RTW gerufen wurde; dann am frühen bis späten Abend die "Meinungsverschiedenheiten" (im nüchternen bis bissigen Sprech der Einsatzzentrale dann "Zustand nach Meinungsverschiedenheit - also Schlägerei, - hochgradig alloholisiert" genannt) und nach Mitternacht leider oft in "Verkehrsunfall, Zustand nach Polytrauma, alkoholisiert" endend.
Und jeder wusste von den Saufexzessen, auch die auf dem Krankenhausflur dann händeringend und in Tränen aufgelösten Eltern jener kids, aber niemand unternahm wirklich mal etwas dagegen. Einmal, das weiss ich noch, fragte mich eine aufgelöste türkische Mutter immer wieder "zuviel trinken, zuviel trinken, warum?" - nur das half ihrem Murat oder Burat, ich weiss es nicht mehr genau, nicht mehr, den wir aus seinem Auto geschält hatten, das einen Baum geküsst hatte.
Anstatt jetzt eine Rassismus-Sau durchs Dorf zu treiben, sollte man sich dieses Themas mal intensiver widmen.