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Antifa

2.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Faschismus, Antifaschismus, Antirassismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Antifa

18.05.2014 um 13:45
Zitat von che71che71 schrieb:Mit "Da bin ich mir ganz sicher." das ist keine Begründung ! Eher eine diffuse Gefühlsäußerung !
Solange irgendwelche Doktoren und Professoren für einen denken scheint das ja zu reichen ;)

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Antifa

18.05.2014 um 13:50
Zitat von DacktiloDacktilo schrieb:Achja, auf vice.com gibts eine Reportage über die Antifa wo so ein selbsternannter Pantoffelheld nur über Deutschland herzieht. Und gegen ende der Reportage sagt der noch, dass er von Hartz4 lebt. WO IST DA DER SINN?
Die Vice betreibt auch absoluten Gonzo-Journalismus ohne jeden Anspruch. Die haben bei der "Anhängerschaft" der Frankfurter Schule auch von "Hippie Faschisten" geredet, womit man ganz klar gezeigt hat, dass man sich als Hipster von Konsum- und Kulturkritik scheinbar persönlich beleidigt fühlt.

Ganz davon abgesehen ergibt das schon Sinn.


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Antifa

18.05.2014 um 14:09
"Ich frage dich, ob Eurokritikter und die AfD überhaupt eine Chance haben? Wenn ja wie? Nehmen sie die AfD als neuer Impuls für Europa und Deutschland auf? (evtl. bestimmte Bestandteile)"

Ich denke: leider recht gute Chancen !
http://www.spiegel.de/politik/ausland/europawahl-grafik-zu-rechtspopulisten-und-rechtsextremisten-a-950854.html


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Antifa

18.05.2014 um 15:36
@eckhart

Die Menschen sind enttäuscht von der Wischiwaschi-Wohlfühlwirtschaftspolitik pro Raubtierkapitalismus.

Wen wundert es da, dass die Leute derzeit Protestparteien nehmen, wo sie solche bekommen können?

Das trifft auch auf ,,rechte Parteien¨ zu, wobei ich die AfD gar nicht in den rechtsextremen Bereich einordnen würde, wie viele das ja relativ unreflektiert machen.


Ich denke, vielen Bürgern geht es darum, der großen Koalition aller ,,etablierten Parteien¨ mit ihrer Wirtschafts- und US-Hörigkeit mal ordentlich den Mittelfinger zu zeigen.
Es ist nicht so, dass plötzlich überall Nationalisten und Rechtsextreme zu finden sind.


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Antifa

18.05.2014 um 15:42
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Du scheinst nicht zu verstehen das es einen krassen Unterschied zwischen den Leuten gibt die sich das "Label" AntiFa geben und doch einer Art kollektiven Idee entsprechen und den Menschen die einfach die Idee des Antifaschismus leben ohne sich als eine geschlossene Gemeinschaft zu betrachten, dabei ist dies kein Label, es ist einfach eine Eigenschaft dieser Menschen die ein Interesse daran haben totalitäre/faschistoide Systeme und Ideologien zu bekämpfen. Das sich im Zuge dessen auch Vereine und Organisationen gebildet haben ist verständlich, denn zusammen ist man stärker. So ist es leider eben auch möglich das sich wieder neue Ideologien gebildet haben, sein diese absichtlich oder unabsichtlich entstanden.
Eigentlich ist das Gegenteil der Fall: DU verstehst nicht, daß ich ausdrücklich von ausschließlich (!) diesen Leuten spreche, die sich selbst unter dem Label "Antifa" positionieren. DAS ist die Szene, von der ich andauernd spreche...und die du versuchst aufzuweichen, indem du willkürlich Beispiele von bürgerlichen Personen heranziehst, die sich gegen rechts engagieren.

Deine Methode ist dabei im Prinzip das Gleiche, als würde ich versuchen die Existenz der Skinhead-Szene zu leugnen mit Verweis auf irgendwelche Herrschaften, die sich lediglich aus modischen Gründen die Haare kurz schneiden. "Siehste - nicht jeder mit Glatze ist ein Skinhead...also kann es eine solche Szene garnicht geben!".

Und wie ich nun ebenfalls schon mehrfach erklärt habe, ist diese Methode etablierte Praxis bei den Linksextremen, die diese Szene damit weniger greifbar machen möchten, um sie vor negativen Verallgemeinerungen zu schützen. Nachdem die Skinheads mal wieder breit in den Medien erwähnt wurden weil einer von ihnen einen Hippie halb tot schlug, wäre es den Anhängern dieser Szene angesichts der gesellschaftlichen Reaktion vermutlich ebenfalls lieber, die Öffentlichkeit würde diese Subkultur nicht als Szene wahrnehmen...und man könnte weiterhin mit seinen weiß geschnürten Stiefeln zum Bier-Markt gehen, ohne angefeindet zu werden.

Das ist aber einfach Unsinn. Natürlich gibt es DIE Antifa-Szene! Und diese Szene ist fixiert auf Gewalt und einen menschenverachtenden Chauvinismus. Dieses Thema muß in der Öffentlichkeit - vor allem in den Schulen und in Zusammenarbeit mit den Eltern - stärker kommuniziert werden, damit die Grenze zwischen dem politisch engagierten Pfarrer und dem kriminellen Antifa-Aktivist auch von "Laien" leichter gezogen werden kann. Denn momentan profitiert die Antifa massiv von der gesellschaftlichen Blindheit in diesem Bereich...so wird die Antifa derzeit an vielen Stellen über bürgerliche Sympathisanten subventioniert, weil so mancher bürgerlicher Verein einfach nicht weiß, wen er da eigentlich unterstützt.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Die AntiFa kann sich nicht gegen oder für etwas als geschlossene kollektive Einrichtung aussprechen, denn in ihr gibt es auch äußerst gegensätzliche Ansichten und unterschiedlichste Meinungen, nur in einem Punkt ist man sich einig, es darf keine totalitären und faschistoiden Regime mehr auf diesem Planeten geben, das betrifft nicht nur dieses Land, das ist eine internationale Initiative verschiedenster Menschen!
Ich erklärte es eigentlich schon oft genug: Vergleiche dazu den Ku Klux Klan oder die Skinhead-Szene. Letztere reicht sogar von ultra-links bis ultra-rechts...und dennoch wird niemand bestreiten, daß es sich dabei um eine klar definierte Szene handelt. Im Vergleich zu solchen Gegensätzen wirken die paar Unterschiede innerhalb der Antifa-Szene irrelevant. Der KKK ist darum meiner Meinung nach sogar der bessere Vergleich, da seine ideologische Homogenität etwa die gleiche Qualität hat wie in der Antifa-Szene.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Wer zur Gewalt aufruft hat nicht verstanden was Links sein bedeutet, denn Gewalt bedeutet immer nur das ein Mensch Macht auf einen anderen ausüben will. Gewalt ist das Mittel den Willen eines anderen brechen zu wollen. Jemand der wirklich verstanden hat was "links" bedeutet, wird dies erkennen und auf jede Form der Gewalt verzichten:
Dein philosophischer Ausflug ist nett gemeint - aber leider nicht nur naiv, sondern einfach auch falsch. Links/Rechts hat nichts mit der Einstellung zur Gewalt zu tun...und ein gänzlicher Verzicht auf Gewalt kann selbst unter Pazifisten nicht funktionieren, da es dann auch keine Strafverfolgung geben könnte. In diesem Zusammenhang ist bereits jedes (!) Verbot ein Akt der Gewalt...denn ein Verbot ist nur so stark wie der Knüppel, der es drohend durchsetzt. Angesichts deiner Bagatellisierung der Einschränkung der Redefreiheit der AfD und der generellen Verharmlosung sogar der Gewalt ihr gegenüber, ist deine hier zitierte Erklärung auch völlig unglaubwürdig!
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Links ist kritisch. Direkt. Tolerant. Human.
Links ist nie unter der Gürtellinie.
Links bedient keine plumpen Vorurteile. Keine üblen Ressentiments.
Links hetzt nicht. Auch nicht im Tarnmodus.
Links bedient auf gar keinen Fall, auch nicht im Ansatz und unterschwellig, braunes Gedankengut, das ganze Religionen, Kulturen oder Völker verunglimpft und so die Vorstufe zündet, um aus Menschen Sachen zu machen, auf die man dann sehr leicht Jagd machen kann.
Links ist gegen Dogmatismus und Despotismus.
Links ist gegen Ausbeutung und Unterdrückung.
Links ist für eine sich entwickelnde und lernende Gesellschaft.
Links war nie eine Ideologie, es war immer eine Lebens- und Gesellschaftsphilosophie.
Links ist gegen den begrifflichen Missbrauch von sozialistischen, kommunistischen und anarchistischen Idealen.
Links ist eine Kombination aus diesen Idealen und Ideen, nicht utopisch sondern realistisch.
Links ist internationalistisch und nicht globalistisch.
Links ist der menschliche Mensch, selbstbewusst, selbstbestimmt und solidarisch!
Ich weiß nicht, wie ich mit den Gegensätzen in deiner "freigeistigen" Neuinterpretation umgehen soll. Links ist also gegen Ausbeutung und Unterdrückung - aber der Kommunismus ist links. Und der Kommunismus ist organisierte Unterdrückung der Kreativen, deren innovative und überdurchschnittliche Leistungen "vergesellschaftet" werden. Links ist gegen Dogmatismus - doch diese Aussage ist ein Dogma. Deine komplette Definition ist voller Widersprüche und Unreife...und bedient lediglich das Ego der Linken, die hier immer mit positiven Eigenschaften versehen werden. Niedlich.

Jaja..."links" ist alles Schöne, Gute und Recht schaffende. Das sind dann inzwischen schon die Methoden einer Sekte, die mit lächelnder Selbstverständlichkeit die Definitionshoheit an sich reißen und dann die Begriffe einfach neu so definieren, daß man am Ende den Sektennamen nur noch mit positiven Eigenschaften assoziieren kann. "Das Christentum ist Nächstenliebe!" - na in der Bibel steht aber etwas Anderes...und die Inquisition reflektiert dieses wahre Gesicht.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:@kakaobart deine Bilder sind Beispiele von den radikalen AntiFa die stark im politischen Spektrum unterwegs sind und verzichten dabei eben auch nicht auf Gewalt, sie sind in der Kausalität der Kräfte eben der Gegensatz zur Gewalt rechter politischer Kräfte.
Und die Gewalt geht natürlich immer von den "rechten politischen Kräften" aus - das ist praktisch, so sind die Linken immer die, die sich nur wehren und eigentlich viel lieber brav sein wollen.

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:o/
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Das tolle wäre ja, würde es keine faschistoiden/zentralistischen politischen Gebilde mehr auf dieser Welt geben, würde die AntiFa obsolet werden und mehr und mehr verschwinden. Auch ich würde es als unnötig betrachten, wenn kein System mehr vorhanden wäre was dessen Existenz legitimiert. Doch schaut man auf das Erstarken von Rechtspopulisten überall in Europa, ist es eben nötig ein Gegengewicht zu ihnen zu haben! Das ist leider ein notwendiges "Übel" was zum Selbstläufer wird. Ich habe kein Interesse daran das solche Rechtspopulisten mehr und mehr an Macht gewinnen und ganze Nationen wieder in einen Isolationismus treiben wollen, mit Gesellschaften in denen man einander ausgrenzt und sich abgrenzt, in denen es schnell wieder zu Willkür der Eliten kommen kann.
Du hast da also kein Interesse dran, daß "Rechtspopulisten" ebenfalls um die Gunst der Mehrheit kämpfen...also muß es eine Kraft geben, die sie daran hindert. Aber es gibt Hoffnung...wenn es auf der ganzen Welt keine "faschistoide/zentralistische" Gebilde mehr gibt, dann gestattet die Antifa jedem seine Meinung öffentliche zu sagen. Wobei die Antifa natürlich bestimmt, welche Meinung "faschistoid/zentralistisch" ist! Mir deucht, daß wir Menschen also erst dann von der Antifa das Recht zugestanden bekommen unsere Meinung öffentlich kund zu tun, wenn es auf der Welt nur noch Linksextreme gibt. Beruhigend.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Der gemeinsame Nenner der AntiFa ist der Widerstand gegen eben solche rechten Konstrukte, da ist es auch verständlich das einige Bilder eine kämpferische Natur zeigen. Was soll man denn dann machen wenn rechte einen ignorieren oder nicht mal zuhöre
Stimmt, so hab ich das noch garnicht gesehen. Ist ja auch ne Frechheit: Da möchte man gerne mitspielen und wird einfach nicht eingeladen...klar, daß man dann mit Gewalt drohen muß.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Glaub mir ich bin ein Mensch des Dialogs und tatsächlich konnte ich mich schon vernünftig mit "rechten" und konservativen unterhalten, es gab sogar hier und da Kompromisse und Gemeinsamkeiten. Nur gibt es eben auch die die nichtmal bereit sind ein Wort zu wechseln, nein sie wollen am liebsten wieder ein totalitäres Regime etablieren bei denen nur sie das Sagen haben. Da ist das Problem, aus dieser extremistischen Weltsicht folgt die Kollision mit einer anderen extremen Weltsicht, das sind eben ganz kausale Wechselwirkungen der Kräfte!
Klar. Wenn die einfach keine Lust haben zu diskutieren, bekommen sie statt des Dialoges ein paar auf die ...! Und an dieser Gewalt sind die auch selber schuld: "das sind eben ganz kausale Wechelwirkungen der Kräfte!".

:o)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Die AfD ist wie die AntiFa sicherlich keine rein homogene Sache, es ist nicht in meinem Interesse als AntiFa das man statt dem Dialog eben die Störung als Mittel nutzt, ich selbst bin eben für einen Dialog und ich bin mir sicher das es auch einige in der AfD gibt die dafür offen wären. Nur liegt es an der AfD selbst diesen Dialog zu eröffnen! Das kann die AntiFa nicht, denn diese erkennt nur die möglichen Probleme einer AfD wenn sie denn mehr Einfluss gewinnt und dieses Land wieder mehr und mehr in einen Isolationsismus treibt, sei es politisch oder eben gar wirtschaftlich/gesellschaftlich.
Noch weiter kann man die Antifa dann aber nicht mehr aufblasen. Seine Majestät - die hoch heilige Antifa - wünscht einen öffentlichen Dialog um zu prüfen, ob man die AfD tolerieren kann, oder ob sie den gerechten Zorn der heiligen Krieger Marx`s verdient. Und diese unverschämte AfD hat einfach keine Lust...sapperlot.

Jetzt mal ernsthaft - wie kommst du darauf, daß irgendjemand ein Interesse haben könnte sich selbst dieser Erniedrigung zu ergeben, sich vor linksextremen Sektenwirrköpfen auch noch zu rechtfertigen, weil die in ihrer verspäteten Trotzphase meinen eine Partei in der von ihnen erfundenen "Grauzone" positionieren zu müssen?! Die AfD ist eine eingetragene, legale Partei. Ende. Die Antifa kann jetzt ihre Medien nutzen um über Fakten aufzuklären, die ihrer Meinung nach darauf hindeuten, daß die AfD gefährlich sein könnte...aber mehr auch nicht. Sich aus dem Desinteresse dieser Partei ein Recht abzuleiten, dann halt deren Veranstaltungen zu stören oder sogar Gewalt anzuwenden ist nicht diskutierbar. Da gibts kein hin- und her...die EINZIGEN, die wie eine kriminelle Vereinigung behandelt werden müssen sind die Straftäter, die solche Überfälle planen und durchführen! Und diejenigen, die solche Straftaten relativieren oder verharmlosen müssen beobachtet werden.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Die AfD ist eine "Grauzone", solange sie nichts dagegen unternimmt das man eben diesen Eindruck von dieser Partei gewinnt. Ich wäre gern bereit für einen Dialog mit Vertretern dieser Partei, nur kenne ich schon einige und weiß von ihrer Starrsinnigkeit in so einigen Punkten, da ist eben die Engstirnigkeit das Problem das einen Dialog sehr schwer gestaltet.
Das ist ja schon Erpressung. "Kooperiert mit der Antifa - oder wir kriminalisieren euch!". Zumal mit dieser Kriminalisierung eine Lawine der Gewalt los gelöst wird.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Ich selbst habe kein Interesse daran eine Rede dieser Partei zu stören, nur würde ich gerne auch die Möglichkeit haben ihr unbequeme Fragen stellen zu dürfen, nicht vor laufenden Kameras, sondern wirklich auch im Zuge einer ihrer Reden oder Parteitage. Nur in diesem Punkt geht diese Partei mehr Hand in Hand mit anderen rechten Parteien von einigen Nachbarländern, statt einen Dialog mit Menschen zu führen die eine andere Sicht der Dinge haben als sie.
Und natürlich rückst du sie aufgrund dieses Desinteresses auch gleich in die Nähe "anderer" RECHTER Parteien. Als ob es üblich wäre, daß sonstige Parteien bei Versammlungen der Konkurrenz einen Auftritt und kritische Fragen genehmigt...gerade bei der "Die Linke" ist mir der Gastauftritt von Udo Pastörs irgendwie entfallen. :oD
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Das macht jeden Dialog und jede weitere Kommunikation mit ihnen fast unmöglich und sie schotten sich mehr und mehr ab, ein Verhalten wie es eben auch die NPD zeigt, sorry für diesen Vergleich doch es gibt viele Gemeinsamkeiten beider Partein die man nur schwer leugnen kann.
Ich persönlich bin von diesen Gemeinsamkeiten nur sehr eingeschränkt überzeugt...bzw. sehe solche Parallelen nur in unbedenklichen Details. Sehr viel offensichtlicher, und wegen der Art der Gemeinsamkeiten bedenklicher, empfinde ich ähnliche Parallelen zwischen "Die Linke" und der SED. Ist aber halb so wild - die SED war ja schließlich nicht so undemokratisch und menschenverachtend wie die NPD. Darum ist dieser Fokus auf Parallelen zwischen AfD und NPD natürlich viel spektakulärer...und soll überhaupt keine Schmutzkampagne darstellen.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Die einstigen Nazis profitierten von der Naivität des deutschen Volkes, anfangs von den extrem rechten, später auch von der Mitte mit rechten und linken Flügel dieser. Die AfD ist gewiss keine Nazi-Partei und auch ich vergleiche sine nicht miteinander, nur gibt es eben eine starke Gemeinsamkeit, beide bedienen sich kräftig des politischen und gesellschaftlichen Populismus, beide ziehen ihre Kraft aus einer Volksfrustration bei der diese nach schuldigen und gar Feindbildern sucht, beide grenzen gewisse Teile der Gesellschaft aus und beide haben sich als Problemlöser verkaufen wollen. Ich bin vorsichtig mit solchen Vergleichen, doch grundlos ist dieser eben NICHT! Wer das nicht erkennt ist entweder naiv oder treibt ein gefährliches Doppelspiel.
Du hast also das Konzept der politischen Arbeit einer Opposition verstanden. Willkommen in der Demokratie. Die AfD fühlt sich bestimmt geschmeichelt, weil dir das bei ihnen als Erstes auffiel... :o)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Bei der AfD wird es eine Neuausrichtung vieler AntiFa geben, was auch ganz natürlich ist, denn die AfD argumentiert im Gegensatz zur NPD auch mit Intelligenz, Sachverstand und tatsächlich sogar einer gewissen Glaubwürdigkeit in einigen Punkten. Damit sage ich, die AfD wird man nicht mit Störungen ihrer Reden bekämpfen, sondern mit Dialogbereitschaft, Sachverstand und Weitsicht.
"...Dialogbereitschaft, Sachverstand und Weitsicht" - quasi ein Heimspiel für die Antifa! :o)

nazis toeten jusos

Ich freue mich schonmal auf die neuen Transparente. Aus "Nazis töten!" wird dann "Mit AfD diskutieren!"...am gleichen Tag baue ich mir in meinen Peugeot 106 einen Düsenantrieb und hänge eine Fuchsschwanz an die Antenne! :o)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Diese Propagandabilder entstammen einer radikalen Gruppe von Menschen, die das eigentlich gewaltfreie Prinzip der AntiFa nicht verstanden haben.
Etwas weiter oben hast du selbst diese Gewalt verharmlost und relativiert und sogar erklärt, daß sowas die "unvermeidliche" Kausalität der Gewalt "rechter politischer Kräfte" sei. Mir scheint, daß die Uneinigkeit der Antifa sogar bis in die Weltanschauung des Individuums hinein reicht...;o)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Jedoch wenn z.B. eine Horde von Neo-Nazis ohne jeden Widerstand durch die Gegend zieht und Jagd auf linke, Menschen mit Migrationshintergrund oder Menschen der LGBT-Community macht, so sollte man sich sicher sein, der verhasste schwarze Block würde sich diesen Neo-Nazis in den Weg stellen und Kopf und Kragen riskieren!
Aber dann las ich weiter. Und dann haben wir sie wieder - die getarnte Rechtfertigung für Gewalt. Hier wieder in Form eines schönen Beispieles für einen alten propagandistischen Trick:

Die eigene Gewalt (hier die des Schwarzen Blocks) wird verharmlosend als "in den Weg stellen" beschrieben... während dem selbstverständlich vorausgehend die Gewalt der Gegner mit Begriffen wie "Horde" und "Jagd" versehen wird. Das ist das alte Lieder ALLER Extremisten - die Anderen sind immer das personifizierte Böse...und die eigene Gewalt wird verharmlost, glorifiziert und als gerechte Reaktion - ja fast schon als heiligen Kreuzzug - verpackt. Und so sieht dieses "in den Weg stellen" dann in der Praxis aus:

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Deutlich sieht man die Notwendigkeit, große Steine (mit dem Potenzial lebensgefährliche Verletzungen zu verursachen) zu werfen!

autonom



Hier ein paar arme Linke, die offenbar gerade von einer Horde Neo-Nazis gejagt wurde...und sich erst Angesichts der Unvermeidbarkeit diesen Angreifern in den Weg stellen. Zum Glück hatten sie auf die Schnelle rein zufällig Masken und schwere Steine zur Hand.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Nicht immer ist ihre Gewalt willkürlich und ohne Verstand, in manchen Fällen ist sie ein notwendiges "Übel", dem sogar schon so einige Menschen ihr Leben verdanken (ich spreche da aus Erfahrung).
linkegewalt

Hier retten sie zum Beispiel gerade ein Flüchtlingskind davor von 12 Neonazis erschlagen zu werden! Wirklich...die retten mit dieser Gewalt LEBEN!
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Morde wurden meist von Neo-Nazis verübt, von der AntiFa ging nicht ein Mord aus! Die Gewalt des schwarzen Blocks richtet sich meist gegen den Materialismus, gegen die Polizei und eben gegen gewaltbereite Neo-Nazis!
Das weiß niemand, ob das stimmt - immerhin gibt es kein festgelegtes polizeiliches Raster, das abseits politischer Veranstaltungen bei Mord einen linksextremistischen Hintergrund untersucht. Wenn also irgendwo ein Neonazi ermordet wird, ist es für die Ermittler schwierig konkret ein LINKSextremes Motiv nachzuweisen - weil der Hass auf Neonazis logischerweise kein reines linkes Produkt ist.

Soweit es deine eigene Argumentation betrifft, sind aber die Morde der RAF allesamt Morde von der AntiFa. Egal ob man die RAF nun unmittelbar zur Antifa-Szene einordnet - Fakt ist, daß die Szene diese Morde gut findet und die RAF dafür glorifiziert!
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Ich war schon bei einigen Demos dabei und kann sagen das viele sogar im schwarzen Block kein Interesse an Gewalt haben, auch wenn mal einige Böller gezündet werden oder einige Flaschen zu Bruch gegen, die Gewalt eskaliert meist dann, wenn die Polizei sie in die Enge treibt oder wenn sie eben auf eine Horde Neo-Nazis treffen.
Und auf diese Horde Neo-Nazis treffen die natürlich zufällig - und nicht etwa deshalb, weil sich der Schwarze Block nur genau wegen diesem gezielten Konflikt überhaupt erst dort eingefunden hat. Und von der Polizei fühlt man sich vor allem DANN "in die Enge" getrieben, wenn sie einen daran hindert auf die Neo-Nazis los zu stürmen... Auf jeden Fall sind die Anderen schuld und die mitgebrachten Masken und Waffen sind nicht der Rede wert.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Es liegt in ihrer Natur und man sollte nicht vergessen das auch sie noch immer Menschen sind, manche mögen Idioten sein die den Weg der Gewalt gehen, doch grundlos ist das nicht! Ich finde diese Form der Gewalt verständlicher als Jugendliche die sich gegenseitig um das neuste Smartphone prügeln oder sich gegenseitig wegen Geld abziehen, oder Gewalt aus rassistischen Gründen. Nein die Gewalt des schwarzen Blocks mag gewiss nicht zu entschuldigen sein, doch sie ist dann und wann durchaus legitim.
Sie ist nicht zu entschuldigen - aber dann und wann legitim?! @cRAwler23 ...deine Distanzierung von der linken Gewalt nicht nicht mal ansatzweise glaubwürdig und deine Verherrlichung dieser stellenweise so schlecht verschleiert, daß man als Leser nicht weiß, ob man über diese Unfähigkeit lachen oder weinen soll.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Du hast eine solche Situation vielleicht noch nicht erlebt, wenn eine Horde von Glatzen Jagd auf eine wehrlose Person macht, du glaubst nicht wie hilfreich es für diese Person war als zufällig auch einige AntiFa in der Gegend waren und sich für diese Person schützend eingesetzt haben.
"Zufällig in der Gegend waren" - das müssen ja Zufälle sein. Vermutlich auch noch zufällig bewaffnet und maskiert und in Überzahl?! :o)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Denn eines geht bei AntiFa des schwarzen Blocks nicht, Gewalt gegen wehrlose! Nein meist richtet sich die Gewalt gegen feige Nazi-Rudel die in ihrer Feigheit Jagd auf einzelne oder wehrlose Gruppen von Menschen machen.
NEIN, NIE! Das könnte ich mir auch gar nicht vorstellen, daß diese Gewaltfanatiker Steine auf einen "rechten" Demonstrationszug werfen und dabei billigend in Kauf nehmen 15 jährige Mädchen oder eine schwangere Frau zu treffen, die dort halt (aus welchen Gründen auch immer) mit laufen. Nie. Der Schwarze Block hat einen höchst ethischen Ehrenkodex, dem sie ebenso loyal sind wie ein Samurai!

Ganz ehrlich...so einen Blödsinn kannst du auf der Kirmes kleinen Kindern erzählen - du meinst doch wohl nicht ernsthaft, daß dir das ein Erwachsener glaubt?

Das diese Gewalttouristen immer dort auftauchen, wo rechte demonstrieren und diese dann gezielt mit Steinen (und allem was sonst noch als Waffe taugt) angreifen ist erklärtes Konzept des Schwarzen Blocks. Das hat nichts mit "zufällig" und auch nichts mit "jagenden Nazi-Horden" zu tun... Die Opfer werden willkürlich zu Nazis erklärt und auf Nachfrage hat natürlich jeder getroffene schonmal ein ausländisches Kind brutal verprügelt. Das ist Hexenhammer-Juristik aus dem Mittelalter und beurkundet die menschenverachtende Moral dieser Extremisten. Das du für diesen Dreckshaufen noch Werbung machst, disqualifiziert dich eigentlich von jeder seriösen Diskussion. Der Schwarze Block ist in seinem Selbstverständnis das Gleiche wie die Sturm-Abteilung der NS-Bewegung...nur diesmal für einen anderen Chauvinismus. Sowas glorifiziert man nicht - sowas verachtet man!
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Was war denn Rom wenn nicht zentralistisch? Was war denn das britische Empire wenn nicht zentralistisch? Was waren den die Kolonialmächte wenn nicht zentralistisch? Was war denn der Expansionismus der Nazis wenn nicht zentralistisch? Was ist denn die Globalisierung ausgehend von den USA wenn nicht zentralistisch? Das Imperium geführt von einer zentralistischen Elite der Macht und Wirtschaft ist der Inbegriff des zentralistischen Imperialismus.
Imperialismus KANN mit Zentralismus einher gehen. Muss es aber nicht. So waren auch während der Völkerwanderung in Europa sämtliche Stämme mehr oder weniger imperialistisch...aber wohl kaum zentralistisch. Ganz im Gegenteil. Aber ich bilde mir nicht ein dich mit Fakten überzeugen zu können...das bestehen auf die Deutungshoheit ist ein bezeichnendes Detail der linken Ideologie und ich muß mich damit abfinden, daß ich das nicht mit ein paar Fakten heilen kann.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Die Macht wurde auf einzelne politische Lager verteilt, doch im Kern regiert die "Mitte" bestehend aus zwei Parteien die sich von Wahl zu Wahl abwechseln oder Koalitionen bilden, damit haben sie die Zentralmacht noch immer inne. Der deutsche Parlamentarismus mag zwar etwas "bunter" als der in den USA sein, doch sind beide an die Macht zweier Parteien gekoppelt die sich im Kern recht ähnlich sind, doch nur etwas nach links oder recht "kippen", wenn es um "eindeutige" Unterschiede geht. Die Macht ist nur scheinbar etwas dezentraler, nur ist es eben mehr Schein als Sein.
Nein, @cRAwler23. Es wird kein Schuh daraus. Parlamentarismus ist denkbar weit davon entfernt ein gutes Beispiel für Zentralismus zu sein. Ich weiß wie wichtig es für die linke Weltanschauung ist, alle Konkurrenten zu kriminalisieren - es ist für euch Anarchisten wichtig, daß der Parlamentarismus in einem bösen Licht steht, damit gesellschaftliche Hemmungen gelöst werden EURE Vorstellung einer Gesellschaftsordnung umzusetzen. Deswegen auch immer die Betonung, das alles Linke gut/toll und alles Andere böse/schlecht ist. Es ist halt billige Sektenpropaganda.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Natürlich war das nationalistischer Natur, nur war dies eine Art "Gegennationalismus" gegen den imperialistischen Nationalismus eines Napoleon und auch gegen die Interessen einer adligen Elite in Deutschland die ebenfalls imperialistisch waren.
"Gegennationa..." - was? @cRAwler23, nein. Nein. Und nochmals NEIN. Deine Bildungslücken in diesem Gebiet sind so groß, da könnte man mit einem Zug drinnen wenden...und vor diesem Hintergrund sehe ich keine Basis zum Diskutieren. Gegennationalismus?! Lese dich doch bitte einfach mal etwas ein in die deutsche Geschichte - auch wenn es dir als Anarchist schwer fällt.

Einigen wir uns für diesen Moment einfach auf den Fakt, daß Schwarz/Rot/Gold nichts mit Antifaschismus und Antiimperialismus zu tun haben. Glaubs mir im Notfall einfach. :o/
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Du solltest nicht vergessen das es auch patriotische Antifaschisten gab und gibt, den Antifaschismus gab es natürlich erst mit dem Aufkommen des Faschismus aus Italien und dem in Spanien oder dem Nationalsozialismus in Deutschland.
...oder dem Aufkommen der Sozialdemokraten in Europa, die man noch VOR den Nationalsozialisten zu den Faschisten subsummierte. Tja - die Roten und ihr Bedürfnis auf die Deutungshoheit hat in der Geschichte oft genug seltsame Blüten getragen...^^
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014: "Deutschland über alles" grenzt an Selbstüberhöhung, jedoch hört man sich andere Hymnen anderer Länder an wird man ähnliches hören. Mir wäre es lieber wenn man sich von Nationalismen verabschiedet und sich seine eigene persönliche Hymne gibt ohne sich dabei selbst zu überhöhen.
Auch das hatte ich bereits erklärt - die umstrittene Zeile aus dem Lied der Deutschen bezieht sich NICHT auf das Ausland...sondern auf die verschiedenen deutschen Fürstentümer, die sich gegen eine deutsche Einheit stellten. Der Begriff "Deutschland" existierte damals in der Form noch garnicht...und repräsentierte den Wunsch nach deutscher EINHEIT, die in dieser Zeile gefeiert wurde. Die Glorifizierung dieser Einheit stellt nicht den Versuch dar das Deutsche Volk zu verherrlichen und zu "überhöhen" und ist damit kein Chauvinismus.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 13.05.2014:Selbstbestimmung und Selbstverwaltungen sind Kernthemen im Antifaschismus und Anarchismus.
Hier konstruierst du nun doch wieder eine gemeinsame Ideologie für den gesamten Antifaschismus, die über einen Kampf gegen Faschismus hinaus geht. ;o)


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Antifa

18.05.2014 um 15:52
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Links ist also gegen Ausbeutung und Unterdrückung - aber der Kommunismus ist links. Und der Kommunismus ist organisierte Unterdrückung der Kreativen, deren innovative und überdurchschnittliche Leistungen "vergesellschaftet" werden. Links ist gegen Dogmatismus - doch diese Aussage ist ein Dogma. Deine komplette Definition ist voller Widersprüche und Unreife...und bedient lediglich das Ego der Linken, die hier immer mit positiven Eigenschaften versehen werden. Niedlich.

Jaja..."links" ist alles Schöne, Gute und Recht schaffende. Das sind dann inzwischen schon die Methoden einer Sekte, die mit lächelnder Selbstverständlichkeit die Definitionshoheit an sich reißen und dann die Begriffe einfach neu so definieren, daß man am Ende den Sektennamen nur noch mit positiven Eigenschaften assoziieren kann.
Ein durchaus berechtigter Einwand, wie ich finde.

@kakaobart
Mache es doch einfach so, dass Du herausstellst,
was "Rechts" so an Positivem gegen Ausbeutung und Unterdrückung tut.

"Rechts hat" doch auch was Schönes, Gutes und Recht schaffendes zu bieten.
Benenne es !

Mir fällt leider zu Deiner Unterstützung nur ein,
dass Jeder auch selbst seinen Lohn mit seinem Arbeitgeber aushandeln kann.

Kann man aber auch anders sehen (nach persönlichen Erfahrungen). :)


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Antifa

18.05.2014 um 19:35
Zitat von VerzerrerVerzerrer schrieb:Sind die Antifa eigentlich auch gegen Kommunistische Parteien? Der Kommunismus in der UdSSR zum Beispiel war extrem Nationalistisch. In dem Video sagen sie, dass sie gegen Nationalismus sind.
Die AntiFa ist gewiss gegen den Nationalismus, jedoch nicht gegen den Patriotismus. Die UdSSR war zur Zeit von Stalin nationalistisch geprägt, was jedoch aus den nationalen Spannungen mit NS-Deutschland resultierte, als eine Abwehrreaktion bei der das Volk geschlossen auftreten wollte im Kampf gegen die Nazis. Doch die UdSSR selbst war schon immer internationalistisch und kosmopolitisch geprägt, sonst wären auch keine Partnerschaften zu Kuba, Korea, zahlreiche afrikanische Staaten, zur DDR, und auch zahlreiche Staaten in Südamerika möglich gewesen. Darum hatte die UdSSR auch eine 2. Hymne, die Internationale!

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Der Kommunismus kann nicht nationalistisch sein, da er dezentral und kosmopolitischer Natur ist, nicht ohne Grund gibt es den Spruch:

Proletarier aller Länder, vereinigt euch!

Wikipedia: Manifest der Kommunistischen Partei

Außerdem ist auch das wichtig zu bedenken:
Trotzki verteidigte gemäß seiner Theorie der permanenten Revolution, der theoretischen Basis seines Lebenswerkes, die Parole der Weltrevolution, die auf der Analyse Marx' fußte, dass in einer internationalen Produktionsweise jeder Gedanken an das längerfristige Überleben einer autarken Wirtschaftsorganisation ein Hirngespinst sei. Im Gegensatz zu Stalin hielt er den Sozialismus im nationalen Rahmen gerade in einem so rückständigen Bauernland wie Russland für unmöglich: „»Glauben Sie etwa«, erwiderten mir in den Jahren 1905 bis 1917 dutzende Male die Stalins, Rykows und alle sonstigen Molotows, »daß Russland für die sozialistische Revolution reif ist?« Darauf habe ich stets geantwortet: Nein, das glaube ich nicht. Aber die Weltwirtschaft als Ganzes und vor allem die europäische Wirtschaft ist für die sozialistische Revolution völlig reif.“ (Trotzki, Die permanente Revolution).
Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus
Zitat von AllmysterioAllmysterio schrieb:Außerdem ist die AfD nicht nationalistisch eingestellt. Man sagt, dass der Antifaschist der Faschist ist, nur er nennt sich als Antifaschist.

„Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.“
Was für ein Unsinn! Der Faschismus hat klare Erkennungsmerkmale, zum einen den Zentralismus von Macht in den Händen einiger weniger, zum anderen einen Kollektivismus und eine gesellschaftliche Monokultur. Das Kapital wird von unten nach oben verteilt und nur einigen wenigen geht es wirklich gut. Dazu kommt noch eine nationalistische, isolationistische Haltung. Der Faschismus von Italien, Spanien, Japan und Nazi-Deutschland waren solche Systeme und die haben ihren Faschismus auch nie verleugnet sondern bewusst gelebt und damit Systeme erschaffen die wie auch die Nazis eben inhuman waren, antidemokratisch und totalitär!

Die AfD mag zwar nicht so nationalistisch wie die NPD sein, doch sie ist es in ihrem ganzen Auftreten, ihrem Wahl- und Parteiprogramm und eben auch in vielen Köpfen ihrer Mitglieder! Das zu leugnen ist naiv oder eben kurzsichtig! Sei wenigstens so ehrlich und gib es zu das auch du in deinen Gedanken ein Nationalist bist, alles andere wäre doch heuchellei! Denn dir scheint ja Deutschland und das kollektive Volksbewusstsein dieser Nation wichtiger zu sein als z.B. eine europäische Wertegemeinschaft mit gemeinsamer Währung und gemeinsamen politischen Netzwerken, Bündnissen und kulturellen Austausch.
Zitat von DacktiloDacktilo schrieb:Irgendwo in diesem Thread hat sich jemand über die starke Polizeipräsenz auf Demos aufgeregt. Ich möchte mal sehen was passiert, wenn der rechte und der linke block ohne Polizeischutz aufeinander treffen. Da werden sich einige die Polizei herbeiwünschen und nach ihren Mamas schreien!
So, mein Wort zum Sonntag
Die Polizei schafft auf vielen Demos bewusst Spannungen und provoziert selbst so sehr das es eben zu Ausschreitungen kommt. Die Polizei sollte deeskalierend wirken, wenn sie dies tut ist ihre Anwesenheit sogar erwünscht. Ich bin ein AntiFa im Herzen und bin kein Feind der Polizei, solange diese nicht selbst Gewalt provoziert oder die Staatsgewalt so sehr in Schutz nimmt das diese vergisst eigentlich Schutz des Volkes zu bieten und nicht für die Bonzen an der Spitze. Mit anderen Worten die Polizei sollte die Anwendung von Gewalt verhindern und nicht selbst zum Gewalttäter werden. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt und das ist eben auch der Grund warum so viele AntiFa auf Kriegsfuß mit der Polizei sind. Zum Glück gibt es aber immer auch auf beiden Seiten Situationen in denen man einander mit Verständnis und Respekt begegnet, denn wenn die Polizei eine Hetzjagt von Faschos verhindert die gerade mal wieder auf wehrlose einprügeln wollen, dann steh ich voll und ganz hinter der Polizei!
Zitat von DacktiloDacktilo schrieb:P.S. Ob rechts oder links, RADIKAL IST IMMER SCHEISSE!
Ich bin Anarchist und stehe ausßerhalb von Links und Rechts im parlamentarischen Spektrum, wäre jedoch durchaus als links zu bezeichnen ohne radikal dabei zu sein. Radikal sind nur die die ideologisch geprägt wurden und zu Söldnern ihrer Ideologie wurden.
Zitat von DacktiloDacktilo schrieb:Achja, auf vice.com gibts eine Reportage über die Antifa wo so ein selbsternannter Pantoffelheld nur über Deutschland herzieht.
Die AntiFa ist keine homogene Gruppe von Menschen, es gibt in ihr Patrioten und leider auch das Gegenteil die Antideutschen. Ich selbst bin ein eher patriotischer AntiFa und sehe Deutschland als Teil der europäischen Wertegemeinschaft. Ich ziehe nicht über Deutschland her, nur über die Regierung, den Parlamentarismus, die etablierten Parteien, der Leistungs- und Ellenbogengesellschaft. Diese sind Probleme die aus einem kapitalistisch/zentralistischen System resultieren das eben auf Akkumulation basiert. Das ist der Kern aller Probleme in egal welchem Land dieser Welt.

Außerdem eine Reportage ist nicht stellvertretend für alle Antifa, Antizentralisten, Anarchisten, Sozialisten, Kommunisten und freiheitlich denkenden dieses Landes und dieser Welt. Ich bin neben meiner deutschen Staatsbürgerschaft eben auch ein Weltbürger, meine Heimat ist kein kleiner Fleck auf einer Karte sonder dieser Planet. Alles andere wäre einfach nur kleingeistig und engstirnig ;)
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Eigentlich ist das Gegenteil der Fall: DU verstehst nicht, daß ich ausdrücklich von ausschließlich (!) diesen Leuten spreche, die sich selbst unter dem Label "Antifa" positionieren. DAS ist die Szene, von der ich andauernd spreche...und die du versuchst aufzuweichen, indem du willkürlich Beispiele von bürgerlichen Personen heranziehst, die sich gegen rechts engagieren.

Deine Methode ist dabei im Prinzip das Gleiche, als würde ich versuchen die Existenz der Skinhead-Szene zu leugnen mit Verweis auf irgendwelche Herrschaften, die sich lediglich aus modischen Gründen die Haare kurz schneiden. "Siehste - nicht jeder mit Glatze ist ein Skinhead...also kann es eine solche Szene garnicht geben!".
Nein du verstehst mich absolut falsch, es geht nicht darum zu leugnen das es diese Szene gibt, sondern die AntiFa als ganzes nur auf diese eine Szene zu reduzieren! Das ist der große Denkfehler den du da hast, du siehst nur den schwarzen Block und die Steineschmeißer als kollektivistische Übereinkunft aller AntiFa, dabei ist dies nur ein kleiner Teil der eigentlichen AntiFa!

Die Skinheads sind eigentlich eine Szene die selbst vielfältig ist und unterschiedlichste politische/unpolitische Strömungen inne hat, es gibt linke und rechte Skinhaeds, die Ursprünge dieser Szene liegen im Punk und Reggae, später dann Oi! und Ska. Man kann also auch nicht sagen das die Skinheads eine homogene, kollektivistische Szene sind, auch sie sind vielfältig!
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Ich weiß nicht, wie ich mit den Gegensätzen in deiner "freigeistigen" Neuinterpretation umgehen soll. Links ist also gegen Ausbeutung und Unterdrückung - aber der Kommunismus ist links. Und der Kommunismus ist organisierte Unterdrückung der Kreativen, deren innovative und überdurchschnittliche Leistungen "vergesellschaftet" werden. Links ist gegen Dogmatismus - doch diese Aussage ist ein Dogma. Deine komplette Definition ist voller Widersprüche und Unreife...und bedient lediglich das Ego der Linken, die hier immer mit positiven Eigenschaften versehen werden. Niedlich.
Wo bin ich denn für einen reinen Kommunismus der eine Kollektivierung der Gesellschaft bedeutet? Ich bin ein Anarchist und Kommunist, einen reinen Anarchismus oder Kommunismus ohne die Synthese also als einzelne Ideen sollte und wird es so nicht gehen können. Die kreativen werden im Anarchokommunismus ebenso eine Daseinsberechtigung haben wie die Arbeiter und Intellektuellen.

Das ich gegen Dogmen bin ist kein Dogma, es bedeutet das ich mich gegen Dogmen und Ideologien kollektivistischer/zentralistischer Natur entschieden habe, das heißt nicht das ich dies selbst zum "Dogma" mache und von anderen fordere es so zu machen wie ich! Du verstehst mich da gänzlich falsch, als Anarchist fordere ich von keinem etwas, ich teile ihnen nur meine Sicht der Dinge mit. Was sie dann damit machen liegt in ihren Händen und ihren Entscheidungen. So lass ich dir ja auch deine Denkweise.

de.wikipedia.org/wiki/Kommunistischer_Anarchismus
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Jaja..."links" ist alles Schöne, Gute und Recht schaffende. Das sind dann inzwischen schon die Methoden einer Sekte, die mit lächelnder Selbstverständlichkeit die Definitionshoheit an sich reißen und dann die Begriffe einfach neu so definieren, daß man am Ende den Sektennamen nur noch mit positiven Eigenschaften assoziieren kann. "Das Christentum ist Nächstenliebe!" - na in der Bibel steht aber etwas Anderes...und die Inquisition reflektiert dieses wahre Gesicht.
Das ist nur in deiner sehr schwarz/weißen Sicht der Dinge der Fall. Ich selbst bin ja im Prinzip weder links noch rechts, ich stehe außerhalb dieser Polarität:
Die Begriffe "links" und "rechts" und auch die "Mitte" sind im ureigensten Sinne parlamentarische Begriffe. Die jeweiligen Richtungsangaben leiten sich ganz einfach aus der Rednerperspektive im Parlament ab. Rechts vom Redner saßen die Konservativen, links die Sozialdemokraten, Kommunisten, in der Mitte die Liberalen.

Unter diese Begriffe fallen also seit jeher nur parlamentarische politische Vereinigungen. Gewerkschaften und (andere) politische Zusammenschlüsse, welche nach anarchistischen Prinzipien die parlamentarische Betätigung ablehnen, fallen nicht unter diese Kategorie. Sie unterscheiden sich grundsätzlich von sozialdemokratischen oder kommunistischen Strömungen, sind eben nicht zentralistisch und somit staatsbefürwortend, hängen nicht an diversen Dogmen, wie dem historischen Materialismus als einzigem Erklärungsmuster für Geschichte und Zukunft, sehen nicht in Hörigkeit, Autorität und Führerkult ihre Stärke, sondern in Zusammenschlüssen selbstdenkender, selbstbewußter und damit in jeder Hinsicht emanzipierter Individuen, stehen also für eine Bewegung von unten ein, ohne Vermittler, Bürokraten und Führer.

Es gibt mit "sozialistischen" Parteien sowenig Gemeinsamkeiten, wie mit nichtparlamentarischen monarchistischen und kapitalistischen Despoten auch. Freiheitlich-emanzipatorische Betätigungen zielten in der ganzen Geschichte niemals auf parlamentarische Tätigkeiten ab, sondern lehnten diese strikt ab. Sowohl unter "linken" als auch unter "rechten" oder "Mitte"-Regierungen wurden freiheitliche Ideen und Aktivitäten unterdrückt, wurden und werden Anarcho-SyndikalistInnen überwacht, verfolgt, eingesperrt oder auch ermordet. Im faschistischen, wie im "demokratischen" Italien, im faschistischen, wie im "demokratischen" Deutschland, im zaristischen, wie im kommunistischen Rußland, im kapitalistischen, wie im kommunistischen Cuba, im monarchistischen, wie im faschistischen Spanien - ja wie in jedem Staat, jedem zentralistischen Gebilde durch Polizei, Geheimdienste, Bürokratie und Militär. Anarcho-Syndikalismus hat sowohl in der Theorie, als auch in seiner praktischen Tätigkeit mit Marxisten, Kapitalisten oder Faschisten gleichermaßen wenig gemeinsam, richtet sich somit gegen "rechts", "links" und "Mitte" gleichermaßen.
http://www.fau.org/texte/anarcho-syndikalismus/art_030818-175154 (Archiv-Version vom 09.01.2013)
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Du hast da also kein Interesse dran, daß "Rechtspopulisten" ebenfalls um die Gunst der Mehrheit kämpfen...also muß es eine Kraft geben, die sie daran hindert. Aber es gibt Hoffnung...wenn es auf der ganzen Welt keine "faschistoide/zentralistische" Gebilde mehr gibt, dann gestattet die Antifa jedem seine Meinung öffentliche zu sagen. Wobei die Antifa natürlich bestimmt, welche Meinung "faschistoid/zentralistisch" ist! Mir deucht, daß wir Menschen also erst dann von der Antifa das Recht zugestanden bekommen unsere Meinung öffentlich kund zu tun, wenn es auf der Welt nur noch Linksextreme gibt. Beruhigend.
Ich glaube du hast den Sinn der AntiFa nicht verstanden oder? Würde es keine faschistoiden/zentralistischen Gebilde mehr auf dieser Welt geben, so würde auch eine AntiFa obsolet werden, denn dann wäre es an der Zeit diesen ständigen Krampf und Kampf zwischen links/rechts, oben und unten zu beenden. Die AntiFa wird es solange geben wie es eben faschistoide Organisationen von Menschen gibt.

Linksextreme sind in meinem Weltbild genau so ein Problem wie Rechtsextremisten wenn sie Gewalt über andere ausüben, ich finde jede Form von Extremismus schädlich für eine Gesellschaft!
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Klar. Wenn die einfach keine Lust haben zu diskutieren, bekommen sie statt des Dialoges ein paar auf die ...! Und an dieser Gewalt sind die auch selber schuld: "das sind eben ganz kausale Wechelwirkungen der Kräfte!".
Ich habe bis jetzt in meinem Leben noch nie zur Gewalt gegriffen, ich bin in meinem Verhalten, in meinem Denken und auch in meinen Gefühlen ein stark empathischer Mensch. Ich lehne Gewalt in jeder Form ab und bin auch gegen die Gewalt von links oder rechts. Als AntiFa bin ich auch Antigewaltmensch, ich mag es selbst auch nicht wenn sich AntiFa mit Polizisten oder Faschos prügeln. Jedoch die die ich kenne hatten das bis heute nicht einmal gemacht, sie waren auf Demos jedoch nie Teil des schwarzen Blocks welcher wie auf deinen gezeigten Bildern unterwegs waren. Ich betrachte diese Menschen als Menschen die den eigentlichen Sinn der Antifaschistischen Bestrebungen nicht verstanden haben, sie sehen eine Demo als Möglichkeit mal ihrem Frust luft zu machen. Diese "Szene" ist nicht die meine und diese unterstütze ich auch nicht.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Noch weiter kann man die Antifa dann aber nicht mehr aufblasen. Seine Majestät - die hoch heilige Antifa - wünscht einen öffentlichen Dialog um zu prüfen, ob man die AfD tolerieren kann, oder ob sie den gerechten Zorn der heiligen Krieger Marx`s verdient. Und diese unverschämte AfD hat einfach keine Lust...sapperlot.
Ich kenne Leute von der AfD und auch AntiFa die keine Probleme miteinander haben, ich selbst habe kein Problem damit das die AfD andere Vorstellungen hat als die meinen oder die der Marxisten. Den politischen Pluralismus gibt es eben und den werde ich gewiss auch nicht angreifen, auch wenn ich außerhalb parlamentarischer, politischer Spektren lebe.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Jetzt mal ernsthaft - wie kommst du darauf, daß irgendjemand ein Interesse haben könnte sich selbst dieser Erniedrigung zu ergeben, sich vor linksextremen Sektenwirrköpfen auch noch zu rechtfertigen, weil die in ihrer verspäteten Trotzphase meinen eine Partei in der von ihnen erfundenen "Grauzone" positionieren zu müssen?! Die AfD ist eine eingetragene, legale Partei. Ende. Die Antifa kann jetzt ihre Medien nutzen um über Fakten aufzuklären, die ihrer Meinung nach darauf hindeuten, daß die AfD gefährlich sein könnte...aber mehr auch nicht.
Anders gehe ich auch nicht vor als AntiFa-Mensch, ich störe keine ihrer Reden und drohe keinem mit Gewalt, ich setze mich sachlich und objektiv mit dieser Partei auseinander und übe eben Kritik an ihr auf schriftlicher Ebene. Wenn es AntiFa gibt die eine Rede von ihnen stören ist das nicht in meinem Interesse. Wenn sie jedoch Propagandakundgebungen der NPD stören, dann ist das in meinem Interesse und dann unterstütze ich auch die konsequente Blockierung von Neonazimärschen.

Die AfD selbst ist mir sogar relativ egal, sie ist in meinen Augen wie die Piratenpartei eine Art von Protest einer bestimmten Ausrichtung die temporärer Natur ist. Auch die einst nonkonformen Grünen wurden mehr und mehr konformistisch mit der Zeit, gleiches ist auch bei der AfD der Fall und auch sie wird in Zukunft an Bedeutung verlieren, besonders dann wenn sich die EU stabilisieren sollte. Wenn dies nicht der Fall sein wird, wird eben diese Partei dank vieler Protestwähler viele Stimmen erhalten und sich auch mit Sicherheit im Bundestag etablieren. Da ich kein Gegner der Demokratie bin würde ich dies auch nicht verhindern wollen, es ist dann eben wie es ist und wird kommen wie es eben kommt. Sollte diese Partei jedoch Minderheiten ausgrenzen und abgrenzen, erst dann werde ich wirklich gegen diese Partei sein.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Das ist ja schon Erpressung. "Kooperiert mit der Antifa - oder wir kriminalisieren euch!". Zumal mit dieser Kriminalisierung eine Lawine der Gewalt los gelöst wird.
So war das nicht gemeint! Was ich sagen wollte war, die AfD sollte sich eben dafür stark machen sich gegen den Faschismus auszusprechen um eben zu zeigen das sie kein Interesse daran hat Deutschland in einen Isolationismus zu treiben, nur darum geht es mir. Die Antifa ist nicht ohne Grund der AfD gegenüber kritisch, da wird keiner erpresst, sondern man macht bewusst das die AfD eben Elemente hat die sich für einen nationalistischen Isolationismus aussprechen und einsetzen, das seh ich nicht nur kritisch, sondern eben auch mit einer gewissen Furcht. Denn sollte das politische Prinzip des Isolationismus Überhand nehmen und sich Deutschland mehr und mehr abgrenzen im Herzen von Europa wird dieses Land mehr Probleme bekommen statt sie damit gelöst zu haben, kein Land in Europa ist so stark von anderen abhängig wie dieses Land, sein es Rohstoffe, Fachkräfte, Energie und eben Transportwege. Wir sind eben das Herz Europas und sich dem zu verschließen würde bedeuten das man das Herz Europas entreißt.

Die AntiFa ist internationalistisch und kosmopolitisch, daher steht sie Isolationisten und Nationalisten auch mehr als kritisch gegenüber, auch das nicht ohne Grund.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Etwas weiter oben hast du selbst diese Gewalt verharmlost und relativiert und sogar erklärt, daß sowas die "unvermeidliche" Kausalität der Gewalt "rechter politischer Kräfte" sei. Mir scheint, daß die Uneinigkeit der Antifa sogar bis in die Weltanschauung des Individuums hinein reicht...;o)
Ich verharmlose keine Gewalt! Auch nicht die des schwarzen Blocks! Gewalt führt immer zu einer Gewaltspirale und kann keine Probleme lösen. Und ja die AntiFa ist in ihren Weltanschauungen heterogen, da gab es noch nie eine Einigkeit, das einzige was alle AntiFa eben vereint ist der Kampf gegen den Faschismus und Machtzentralismus und den nationalen Isolationismus! Das ist der Kern dieser Bewegung. Die einzige Gewalt die "sinnvoll" in meinen Augen ist, ist die Selbstverteidigung wenn man sich eben gegen solche Kräfte wehren muss. Dabei sind die Methoden und Mittel natürlich manchmal sehr fragwürdig. Diese unterstütze ich auch nicht, z.B. die Gewalt gegen Polizei und den Vandalismus, davon bin ich gewiss auch kein Freund! Leider ist das das einzige Bild das man von der AntiFa im Kopf hat und du bestärkst dies mit den Bildern hier die den schwarzen Block zeigen, jedoch zeigst du nicht solche Bilder:

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Außerdem gibt es von der AntiFa auch solche Bilder und Berichte die man auch mal beachten sollte:

Chaoten oder Heilsbringer? Danke, liebe Antifa!

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Sie gelten als Krawallmacher, Störenfriede, Chaoten. Dabei ermöglichen sie uns ein Leben, in dem Rechtsextreme die Rolle spielen, die ihnen zusteht: keine. Verteidigung einer viel gescholtenen Subkultur.

Gäbe es den Widerstand nicht, hätten Rechtsextreme bald keine Hemmschwelle mehr, in der Öffentlichkeit zu agieren. Sie könnten ungestört Flugblätter verteilen: vor Supermärkten, vor Schulen, in Fußgängerzonen. Sie könnten Druck ausüben und anderen ihre Werte aufzwingen. Mich stört es schon, dass ich zu Hause in der Bergmannstraße ständig von Umweltschützern angesprochen werde, die mich zu einer Mitgliedschaft überreden wollen. Ich bin dankbar, dass es keine Rechtsextremen sind, die über den Holocaust diskutieren möchten. Wer sagt, man müsse sich mit Nazis argumentativ auseinandersetzen, hat keine Ahnung von der Realität in ostdeutschen Provinzen.

„Gegen Nazis protestieren ist gut, aber das kann man doch auch anders machen.“ Dieser Satz kommt meist aus dem Mund von Leuten, die überhaupt nichts gegen Nazis unternehmen. Oder Symbolpolitik machen, ohne irgendwas zu erreichen außer dem eigenen guten Gefühl. Ein Beispiel dafür ist der jährliche Naziaufmarsch in Dresden: Der wurde schon mehrfach gestoppt, weil Antifa-Gruppen zu Blockaden aufgerufen hatten. Hinterher werden aber stets die Bürger gelobt, die sich auf der anderen Elbseite im Kreis an den Händen festhielten. In der Tagesschau werden jedes Jahr die Falschen gefeiert.

Nicht alle Linken sind gute Menschen. Es gibt ausgesprochene Dummköpfe unter ihnen, und wenn sie – jede andere Form von Gewalt ist natürlich nicht tolerierbar – Mülleimer anzünden oder Bushaltestellen demolieren, ist das ärgerlich und falsch. Aber auch zu verkraften.

Man kann das wohl zynisch finden, aber es ist wahr: Zur Aufgabe der Polizei zählt es, gewalttätige Linke festzunehmen. Und zur Aufgabe der Antifa gehört es, unnachgiebig mit Widerstand zu drohen.

Mich beruhigt es, in einer Stadt zu leben, die eine starke, aktive Antifa hat. Weil ich dann sicher bin, dass in meinem Kiez keine Nazis die Meinungshoheit übernehmen. Ach ja, übrigens: Diese Menschen machen das ehrenamtlich.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/chaoten-oder-heilsbringer-was-waere-wenn-es-keine-antifa-gaebe/9382378-2.html
http://www.az-online.de/lokales/landkreis-stendal/stendal/die-antifa-besteht-nicht-krawallmachern-2346434.html

Ich selbst würde sagen ohne die AntiFa hätten zahlreiche Märsche der Nazis in meiner Stadt schon ihr Ziel erreicht und wären nicht daran gehindert worden. Ein AntiFa richtet seine Gewalt meist gegen die Staatsgewalt und gegen materielle Dinge, selten gegen Menschen. Bei NeoNazis ist das genau umgedreht und das zeigt auch wer von beiden eine größere Gefahr ist. Nazis jagen im Rudel meist wehlose Menschen. Das ist es was die AntiFa bekämpft und versucht eben diese Märsche zu verhindern. Nichts anderes liegt einem AntiFa am Herzen. Die Menschen die Gewalt suchen und finden werden leider immer auf egal welcher Seite man steht vorhanden sein. Es ist eben wie auch bei der Religion, es gibt die vernünftigen, friedlichen Menschen und eben auch die Fundamentalisten. Bei der AntiFa ist das nicht anders und auch im linken/rechten politischen Spektrum.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Die eigene Gewalt (hier die des Schwarzen Blocks) wird verharmlosend als "in den Weg stellen" beschrieben... während dem selbstverständlich vorausgehend die Gewalt der Gegner mit Begriffen wie "Horde" und "Jagd" versehen wird. Das ist das alte Lieder ALLER Extremisten - die Anderen sind immer das personifizierte Böse...und die eigene Gewalt wird verharmlost, glorifiziert und als gerechte Reaktion - ja fast schon als heiligen Kreuzzug - verpackt.
Wie ich schon schrieb, ich verharmlose diese Gewalt nicht, auch ich finde es für die Idee störend und belastend, denn durch diese Gewalt brennt sich dieses Bild in die Köpfe der Menschen und am Ende profitieren dann die rechten von solchen Bildern wie du sie hier zeigst, weil sie sich bestätigt fühlen, schließlich sind rechte Menschen ja meist ordentlich und schmeißen keine Steine (was jedoch in Kiew bezüglich des rechten Sektors auf dem Maidan ganz anders aussah). Nun würde ich sagen das politische Extremisten immer gewaltbereit sind egal was auch immer passiert, der kleinste Anreiz, die kleinste Provokation und die Gewalt bricht los. Das sind eben meist Menschen die von ihrer Psyche und scheinbar auch ihrem Hormonhaushalt her zur Gewalt neigen.

Du schreibst hier mit einem AntiFa der jeder Form von Gewalt kritisch gegenübersteht, ich gehöre nicht zu denen die Steine schmeißen, ich bin einer der die auf Gewalt verzichten und sich wünschen das es auch nicht zur Gewalt kommt, ich ziehe den Dialog immer vor! Vielleicht solltest du dir eben mal bewusst machen das nicht alle in der AntiFa aus eben diesen Typen bestehen wie du sie hier zeigst und über einen Kamm scherst.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Soweit es deine eigene Argumentation betrifft, sind aber die Morde der RAF allesamt Morde von der AntiFa. Egal ob man die RAF nun unmittelbar zur Antifa-Szene einordnet - Fakt ist, daß die Szene diese Morde gut findet und die RAF dafür glorifiziert!
Also ich finde keinen Mord gut, deine Unterstellungen sind wirklich extrem und deine Vergleiche sind noch viel extremer! Die RAF ist die RAF die AntiFa ist die AntiFa, beide mögen vergleichbare Beweggründe haben, doch sind beide in ihren Vorgehensweisen grundverschieden! Ein AntiFa richtet seine Bestrebungen weniger auf persönliche Ebene, sondern eben mehr auf den Kampf gegen bestimmte Ideologien und gegen die Staatsgewalt, nicht jedoch gegen einzelne Personen. Die RAF war gezielt gegen einzelne Personen gerichtet.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Und auf diese Horde Neo-Nazis treffen die natürlich zufällig - und nicht etwa deshalb, weil sich der Schwarze Block nur genau wegen diesem gezielten Konflikt überhaupt erst dort eingefunden hat. Und von der Polizei fühlt man sich vor allem DANN "in die Enge" getrieben, wenn sie einen daran hindert auf die Neo-Nazis los zu stürmen... Auf jeden Fall sind die Anderen schuld und die mitgebrachten Masken und Waffen sind nicht der Rede wert.
Bei uns in Magdeburg gibt es jedes Jahr eine große Demo gegen einen Nazi-"Trauer" Marsch zum Tag als unsere Stadt im Krieg von den Alliierten zerstört wurde, diese rechten leugnen die Verbrechen der Nazis und beschuldigen ebenfalls alle anderen in der Welt für die Zerstörung dieser Stadt (gleiches Spiel auch in Dresden und anderen Städten). Sie gedenken nur der deutschen Opfer des Krieges und nicht ALLER, das ist der Grund warum sich die AntiFa und viele andere Menschen auch gegen diesen Marsch stellen und gegen diesen demonstrieren, jedes Jahr zur selben Zeit. Ich selbst kann aus Erfahrung sprechen das friedliche Demonstranten die Mehrheit stellen und es kaum zu Gewalt kommt, jedoch jedes Jahr schaffen wir es den Marsch der Nazis zu blockieren, nichts anderes will man erreichen. Es ist jedoch die Polizei die das sehr schwer macht und sie sind in der Hinsicht sogar meist kontraproduktiv. Sie ist dabei weniger eine Abtrennung zwischen Nazis und AntiFa, sie ist mehr ein Schutz für die Nazis, denn die Polizei ist weit aggressiver gegenüber den linken und der AntiFa als gegenüber den "braven" rechten die ja nur die Geschichte so drehen wollen wie es ihnen gerade passt und nur einseitig der Opfer des Krieges gedenken wollen. Sie setzen den Holocaust mit den Bombenangriffen der Alliierten gleich, das ist ein viel größeres Verbrechen als ein paar Steine zu schmeißen!
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Sie ist nicht zu entschuldigen - aber dann und wann legitim?! @cRAwler23 ...deine Distanzierung von der linken Gewalt nicht nicht mal ansatzweise glaubwürdig und deine Verherrlichung dieser stellenweise so schlecht verschleiert, daß man als Leser nicht weiß, ob man über diese Unfähigkeit lachen oder weinen soll.
Ich nehme mal an du selbst bist mehr im rechten/konservativen Spektrum zu finden oder? Dann wundert es mich nicht das du aus mir einen Linksextremisten basteln willst und mir unterstellst das ich linke Gewalt legitimiere. Linke Gewalt ist dann nötig wenn die Rechten mit Willkür herrschen, so meinte ich das, als Widerstand gegen Systeme die in ihrem Wesen totalitär sind. Nur dann und wirklich nur dann ist diese Gewalt legitim! Da spielt es keine Rolle ob links oder rechts, da geht es um den Schutz der Menschenrechte und den Selbstschutz!
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Das diese Gewalttouristen immer dort auftauchen, wo rechte demonstrieren und diese dann gezielt mit Steinen (und allem was sonst noch als Waffe taugt) angreifen ist erklärtes Konzept des Schwarzen Blocks. Das hat nichts mit "zufällig" und auch nichts mit "jagenden Nazi-Horden" zu tun... Die Opfer werden willkürlich zu Nazis erklärt und auf Nachfrage hat natürlich jeder getroffene schonmal ein ausländisches Kind brutal verprügelt.
Der schwarze Block ist ein Problem und ich unterstütze diesen nicht, das habe ich schon mehrmals bekräftigt! Die Gewalttouristen wissen nicht wie sehr sie der antifaschistischen Idee schaden und Menschen wie dir ein furchtbar eindimensionales Bild von Menschen wie mir gibt. Dabei warst du bestimmt noch nie in einem libertären Zentrum und hast dich sicherlich noch nie mit einem linken bei nem Bier unterhalten. Du entmenschlichst die AntiFa und drehst es so das sie nur aus dem schwarzen Block besteht.

Ich selbst habe kein Interesse an Gewalt, selbst Nazis gegenüber greife ich nicht zur Gewalt, ich bin ein Freund der Satyagraha:

Wikipedia: Satyagraha
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Das du für diesen Dreckshaufen noch Werbung machst, disqualifiziert dich eigentlich von jeder seriösen Diskussion. Der Schwarze Block ist in seinem Selbstverständnis das Gleiche wie die Sturm-Abteilung der NS-Bewegung...nur diesmal für einen anderen Chauvinismus. Sowas glorifiziert man nicht - sowas verachtet man!
Ich mache keine Werbung für etwas, die AntiFa ist keine zentrale Ideologie, es ist eine Beschreibung von Menschen die sich gegen den Faschismus richten! Der schwarze Block ist dabei der falsche Weg und ist eben kollektivistisch in seinem Vorgehen. Jedoch ist der schwarze Block mehr und mehr ein Selbstläufer geworden der NICHT im Interesse vieler AntiFa ist, so eben auch nicht in meinem Interesse!

Das du jedoch "Dreckshaufen" als Beschreibung von Menschen nutzt disqualifiziert dich von jeder seriösen Diskussion, denn solche Begrifflichkeiten um Menschen zu beschreiben nutze ich nicht! Selbst NeoNazis würde ich nicht mit diesem Begriff betiteln, du tust dies jedoch und das zeigt wie du denkst und das dein Feindbild weit stärker ausgeprägt ist als bei mir! Dein Feindbild führt dazu das du entmenschlichende Begriffe nutzt.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Imperialismus KANN mit Zentralismus einher gehen. Muss es aber nicht. So waren auch während der Völkerwanderung in Europa sämtliche Stämme mehr oder weniger imperialistisch...aber wohl kaum zentralistisch. Ganz im Gegenteil.
Ein Imperium ist durch ein Prätoriat geprägt, also mit einer zentralistischen Führung. Sei es das alte Rom, Persien, oder eben das britische Imperium, das der einzelnen Kolonialmächte, der Nazis, der USA oder eben der UdSSR und Russlands. Imperien sind IMMER zentralistischer Natur und geprägt durch eine führende Elite!
Als Imperialismus (von lateinisch imperare „herrschen“; imperium „Weltreich“; etwa bei Imperium Romanum) bezeichnet man das Bestreben eines Staatswesens oder dessen Anführers, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen, bis hin zu deren Unterwerfung und Eingliederung in das eigene Umfeld. Dazu gehört eine ungleiche wirtschaftliche, kulturelle oder territoriale Beziehung aufzubauen und aufrechtzuerhalten.
Wikipedia: Imperialismus
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Parlamentarismus ist denkbar weit davon entfernt ein gutes Beispiel für Zentralismus zu sein. Ich weiß wie wichtig es für die linke Weltanschauung ist, alle Konkurrenten zu kriminalisieren - es ist für euch Anarchisten wichtig, daß der Parlamentarismus in einem bösen Licht steht, damit gesellschaftliche Hemmungen gelöst werden EURE Vorstellung einer Gesellschaftsordnung umzusetzen. Deswegen auch immer die Betonung, das alles Linke gut/toll und alles Andere böse/schlecht ist. Es ist halt billige Sektenpropaganda.
Der Parlamentarismus ist ein Zentralismus nur eben mit wählbaren Regierungen, sprich die regierenden sind noch immer die zentrale Macht im Land, das zu leugnen wäre einfach nur naiv und zeigt das fehlende Bewusstsein für politische und wirtschaftliche Eliten das meist ein Zeichen für rechtes Denken ist, denn du nimmst das bestehende System in Schutz und verteidigst es gegen linke und Anarchisten wie mich. Du sagst wir denken das wir gut und toll sein, doch du bist es der von sich ausgeht als der vermeintlich "gute", ich denke nicht so schwarz weiß wie du es mir unterstellst! Ich denke in konstruktiv/destruktiv wobei beide weder etwas gutes oder böses sind. Gut und Böse sind moralische Konstrukte der Religionen und Kulturen bei denen die regierenden vorschreiben was Gut und Böse ist. Ich selbst sage nicht das ich ein guter oder böser Mensch bin, ich bewerte die Menschen und Systeme nach ihren Taten. Ich sehe halt nur das unserer Regierung Panzer an Diktatoren und Unrechtsysteme verkauft, das unser Land der 3. größte Waffenproduzent in der Welt ist und versucht sich in Europa als Führungsnation zu etablieren, das greife ich an und so auch alle nationalistischen Zentralisten die das Machtgefüge aufrechterhalten wollen. Das ist keine Sektenpropaganda, im Gegenteil das richtet sich gegen jede Machtsekte dieser Welt, sei es nun Östlich oder Westlich, sei es eine politische oder religiöse Sekte. Der Begriff Sekte deutet auf eine geschlossene Gemeinschaft von Menschen hin, ich bin nicht Teil einer Sekte, ich bin kein Mitglied eines Vereins, einer Bewegung oder politischen Institution und Partei, ich bin ich und mein Denken/Handeln ist antifaschistisch OHNE Teil einer bestimmten Szene zu sein!
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Gegennationalismus?! Lese dich doch bitte einfach mal etwas ein in die deutsche Geschichte - auch wenn es dir als Anarchist schwer fällt.
1. wirst du mehr und mehr persönlich und immer weniger sachlich.
2. du unterstellst mir fehlende Geschichtskenntnisse doch verstehst schlicht und einfach nicht wie ich das gemeint habe.
3. Deutschland war zu dieser Zeit natürlich nationalistisch, jedoch richtet sich diese Volksgeschlossenheit gegen die Expansionismus von Napoleon, das meine ich mit "Gegennationalismus" oder nennen wir es ein Gegenstück zum französischen Nationalismus von Napoleon.

Als Anarchist fällt mir das nicht schwer, ich bin ziemlich unbefangen und nehmen kein Reich der Geschichte in Schutz, weil ich auch keine Regierung dieser Welt in Schutz nehmen muss. Dir scheint es viel schwerer zu fallen da dein Denken und Handeln konformistischer Natur ist lieber @kakaobart um auch mal auf die persönliche Ebene zu gehen ;)
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Einigen wir uns für diesen Moment einfach auf den Fakt, daß Schwarz/Rot/Gold nichts mit Antifaschismus und Antiimperialismus zu tun haben.
Nichts mit diesen Begriffen, aber es gibt eine Ähnlichkeit in der Intention dahinter!
Ein Ursprung der Farben Schwarz-Rot-Gold liegt auch in den Befreiungskriegen 1813 gegen Napoleon, nämlich bei den Uniformen des Lützowschen Freikorps. Die Freikorps setzten sich zumeist aus Studenten zusammen, die sich gegen die Besatzung Deutschlands durch Frankreich formierten.
Damit ist dies eine Art Antiimperialismus der sich gegen das Imperium Napoleons richtete, mehr meinte ich damit nicht. Auch stand es für den föderalistischen Aspekt Deutschland als föderalen Völkerbund zu vereinen. Das ist nicht zentralistisch und imperialistisch, das ist föderalistisch!
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Auch das hatte ich bereits erklärt - die umstrittene Zeile aus dem Lied der Deutschen bezieht sich NICHT auf das Ausland...sondern auf die verschiedenen deutschen Fürstentümer, die sich gegen eine deutsche Einheit stellten. Der Begriff "Deutschland" existierte damals in der Form noch garnicht...und repräsentierte den Wunsch nach deutscher EINHEIT, die in dieser Zeile gefeiert wurde. Die Glorifizierung dieser Einheit stellt nicht den Versuch dar das Deutsche Volk zu verherrlichen und zu "überhöhen" und ist damit kein Chauvinismus.
Der Anfang ist richtig, doch der letzte Satz ist gänzlich falsch, Deutschland wurde mehr und mehr zur Nation der Selbstüberhöhung, was ja dann später auch in 2 Weltkriege mündete! Du scheinst den Sinn hinter einer solchen Hymne nicht verstanden zu haben, "über alles in der Welt" ist eben doch schon ein Chauvinismus. Wenn du das leugnest dann bist du wirklich in deinem Denken weit befangener als ich es bin und mit deinen Unterstellungen wäre ich vorsichtiger!
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Hier konstruierst du nun doch wieder eine gemeinsame Ideologie für den gesamten Antifaschismus, die über einen Kampf gegen Faschismus hinaus geht.
Nein mache ich eben NICHT, du verstehst mich nur nicht. Ich sagte Antifaschismus und Anarchismus, nicht das der Antifaschismus anarchistisch ist! Der Antifaschismus kann sich eben nicht auf eine politische Strömung beziehen, er ist eine Tätigkeit, ein Zustand, eine Beschreibung, NICHT aber eine Ideologie. Eine Ideologie ist das:
Der Ideologiebegriff bezeichnet Ideologie als gesellschaftlich erzeugte Vorstellungen, die „zur Verschleierung und damit zur Rechtfertigung der eigentlichen Machtverhältnisse“ beitragen; im marxschen Verständnis ist sie Bestandteil des gesellschaftlichen „Überbaus“.
Wikipedia: Ideologie

Weder hat die Antifa Führer, noch eine homogene Ausrichtung und eben damit auch keine zentrale Ideologie! Sie ist eine Denkweise von Menschen die sich gegen den Totalitarismus und Faschismus stellen. Nicht mehr und nicht weniger. Das es bestimmte Szenen mit Ideologien darin gibt leugne ich nicht, jedoch sind diese Szenen NICHT repräsentativ für den ganzen Antifaschismus und Antiimperialismus!

So ich brauch ne Schreibpause :D

@eckhart
Genau so ist es und das scheint der "liebe" @kakaobart zu leugnen/ignorieren und ist in seiner Starrsinnigkeit befangen. Da bin ich weit offener für andere Sichtweisen und Meinungen als er. Scheinbar sind für ihn alle linken Teil einer Sekte und alle AntiFa Steineschmeißer. Ist eben ne ziemlich einfache Weltsicht, nicht nur eindiemsional sondern auch noch äußerst vorurteilsbehaftet.


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Antifa

18.05.2014 um 19:50
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die AfD mag zwar nicht so nationalistisch wie die NPD sein, doch sie ist es in ihrem ganzen Auftreten, ihrem Wahl- und Parteiprogramm und eben auch in vielen Köpfen ihrer Mitglieder!
Kannst du mir die Stellen aus dem Parteiprogramm zitieren?


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Antifa

18.05.2014 um 20:05
@Verzerrer
Kernforderung ist „eine geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes“ und „die Wiedereinführung nationaler Währungen oder die Schaffung kleinerer und stabilerer Währungsverbünde“. Dazu solle durch Änderung der europäischen Verträge jedem Euro-Mitgliedstaat das freiwillige Ausscheiden aus dem Währungsverbund ermöglicht werden. Druck könne dabei durch eine Blockade der Hilfskredite aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) über den Deutschen Bundestag ausgeübt werden. Viel mehr als bisher sollen die Gläubiger der Staaten über einen Schuldenschnitt haften, wobei die Gläubiger selbst wiederum nicht in den Genuss von Hilfszahlungen kommen.

Die Heinrich-Böll-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und die SPD ließen Studien zur AfD erstellen. In der im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung erstellten Expertise der Forschungseinrichtung FORENA der Fachhochschule Düsseldorf sieht Alexander Häusler im Ergebnis keine Gemeinsamkeiten der AfD zum verfassungsfeindlichen Neonazismus, wohl aber zum Rechtspopulismus in vier Bereichen: Bei ihrer Entstehung ließen sich personelle und inhaltliche Anknüpfungspunkte zum Bund freier Bürger nachweisen. Sie habe erheblichen Zulauf von ehemaligen Mitgliedern rechtskonservativer und rechtspopulistischer Parteien wie der Republikaner und der Partei Die Freiheit erhalten. Sie sei im rechten Anti-Euro- und Anti-EU-Protestmilieu eingebettet. An Beispielen zeigten sich „wohlstandschauvinistische, marktradikale, nationalistische und kulturalisierende“ Tendenzen. Sie lasse sich darum rechts von CDU/CSU einordnen und sei für Wähler dieses Spektrums attraktiv. Ob sich die beschriebenen Tendenzen durchsetzen würden, könne man erst nach der Europawahl und den Landtagswahlen des Jahres 2014 sagen, da sich die Partei erst im Aufbau befinde. Aktuell trügen ein neoliberaler und marktradikaler Parteiflügel um Lucke, ein nationalkonservativer Flügel um Gauland und ein nicht näher spezifizierter rechtspopulistischer Flügel einen Richtungsstreit aus.
Wikipedia: Alternative für Deutschland

Die AfD befindet sich somit rechts von der CDU/CSU und nur die NPD steht noch weiter rechts von ihr. Ihr Weltbild ist national und konservativ orientiert und wirtschaftsliberal. Damit ist es eine Art von Vermischung von CDU/CSU, FDP und NPD gemischt mit Eurokritik und Euroablehnung, hin zu einem nationalen Isolationismus, vergleichbar mit der Haltung von Ron Paul in den USA oder Nigel Farage in GB. Ich finde diese Weltsicht furchtbar kleingeistig da ich ein Internationalist und Kosmopolit bin, die AfD ist genau das Gegenteil davon und denkt in sehr völkischen Bereichen.


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Antifa

18.05.2014 um 20:18
@cRAwler23

Du siehst hier rechts im Sinne von konservativ. In deinem Zitat sehe ich bis auf der Sache mit der Euro Auflösung nichts nationales. Wie kommt es dann, dass die Antifa die Partei und auch Mitglieder als Nazis beschimpfen?


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Antifa

18.05.2014 um 20:31
Zitat von VerzerrerVerzerrer schrieb:In deinem Zitat sehe ich bis auf der Sache mit der Euro Auflösung nichts nationales.
es geht unter Anderem um die Isolierung der deutschen Wirtschaft, und darum diese ganzen Hilfspakete an die anderen nicht mehr zu verteilen, usw. um letzlich den hiesigen Reichtunm mehr im Lande zu halten, und das sind nationale Interessen die vertreten werden. Das ist zwar volkswirtschaftlich zunächstmal nicht so abwegig, dass man damit gewisse Gelder mehr im Lande halten würde, aber auf Dauer gesehen befürchten die Volkswirte ein Überwiegen negativer Faktoren dadruch, nämlich Exporteinbußen durch verteuerung unserer Produkte, schlechte Dyplomatische Beziehungen, die sich auch fauf den Markt auswirken können usw..


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Antifa

18.05.2014 um 20:35
@Verzerrer
Ich bin AntiFa und beschimpfe sie nicht als "Nazis", jedoch als Nationalisten und Isolationisten, das ist ein Unterschied. Du unterstellst der AntiFa die Nazikeule zu nutzen, dabei richtet sich die AntiFa nicht nur gegen Neo-Nazis, sondern eben auch gegen den Imperialismus und auch den Isolationismus von Nationen, so eben auch gegen den Machtzentralismus. Die AfD mag sich für die Demokratie wie sie in der Schweiz zu finden ist stark machen, vergisst jedoch das es in Deutschland eben nicht nur konservative Wähler gibt, so ist eben auch nicht jeder ein Eurokritiker. Die AfD ist in der Hinsicht nur wenig dynamisch und hat auch intern Schwierigkeiten Kompromisse zu finden und einen Konsens zu bilden. Damit ist die AfD in einer Situation in der sie mehr und mehr mit Rechtfertigungspolitik kommt ohne sich der Problemursache zu stellen. Nicht der Euro ist schuld, nicht die EU ist schuld, nein es ist und war schon immer die Finanzpolitik, die Macht und Willkür der Großbanken, Großunternehmen, Monopole, Zentralismus usw. die Marktwirtschaft erkennt nicht das ein endloses Wirtschaftswachstum eben nicht möglich ist. Die AfD wird keine Problemursachen bekämpfen sondern nur Symptome und damit neue Probleme erschaffen. Mit anderen Worten, die AfD macht es sich etwas leicht und denkt ein Austritt aus der EU löst die Probleme die jedoch globaler Natur sind. Es ist eben die Macht der Märkte die das Leben bestimmt und die AfD denkt man müsse sich in Europa isolieren, dabei erkennt sie nicht wie abhängig Deutschland von anderen ist!

Schau mal nach Weißrussland, dieses Land und vielleicht noch die Schweiz sind die Länder die den Isolationismus ausgebaut haben und geht es ihnen damit jetzt besser? Haben diese Länder Probleme und deren Ursachen lösen können? Nö!

Die AntiFa besteht nicht nur aus Steineschmeißern und Nazikeulen, sie besteht auch aus Menschen mit Sachverstand und etwas mehr Einblick in das politische/wirtschaftliche Geschehen. Das sollte man nicht unterschätzen, leider haben viele nur den schwarzen Block vor Augen und können nicht differenzieren, das macht jeden Dialog schwer und man dreht sich im Kreis mit Vorurteilen ;)


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Antifa

18.05.2014 um 20:52
@rockandroll
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:darum diese ganzen Hilfspakete an die anderen nicht mehr zu verteilen, usw. um letzlich den hiesigen Reichtunm mehr im Lande zu halten, und das sind nationale Interessen die vertreten werden. Das ist zwar volkswirtschaftlich zunächstmal nicht so abwegig, dass man damit gewisse Gelder mehr im Lande halten würde, aber auf Dauer gesehen befürchten die Volkswirte ein Überwiegen negativer Faktoren dadruch, nämlich Exporteinbußen durch verteuerung unserer Produkte, schlechte Dyplomatische Beziehungen, die sich auch fauf den Markt auswirken können usw..
Und andere Volkswirte sehen das eben nicht so. Was zum Teufel haben EU-Hilfsgelder mit Exporteinbußen der deutschen Wirtschaft zu tun? Wenn man nicht zur Stabilität der EU beitragen möchte und finanzschwache Länder nicht unterstützt sind das also nationale Interessen die vertreten werden. Dann muss man nach deiner Theorie ja Angst haben, dass in der Schweiz bald Nazis an die Macht kommen. Ganz ehrlich, in der EU gab es vor dem Euro genug Zusammenhalt, gute Diplomatie und wirtschaftlich ging es Deutschland auch gut. So einen Schwachsinn habe ich lange nicht mehr gelesen.

@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich bin AntiFa und beschimpfe sie nicht als "Nazis", jedoch als Nationalisten und Isolationisten, das ist ein Unterschied. Du unterstellst der AntiFa die Nazikeule zu nutzen, dabei richtet sich die AntiFa nicht nur gegen Neo-Nazis, sondern eben auch gegen den Imperialismus und auch den Isolationismus von Nationen, so eben auch gegen den Machtzentralismus.
Die lächerlichen Parolen und Zwischenrufe der Antifa sagen jedoch etwas ganz anderes.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die AfD mag sich für die Demokratie wie sie in der Schweiz zu finden ist stark machen, vergisst jedoch das es in Deutschland eben nicht nur konservative Wähler gibt, so ist eben auch nicht jeder ein Eurokritiker. Die AfD ist in der Hinsicht nur wenig dynamisch und hat auch intern Schwierigkeiten Kompromisse zu finden und einen Konsens zu bilden.
Die AfD sieht sich doch auch nicht als Volkspartei. Wähler die sich mit den Interessen der Partei identifizieren können wählen diese Partei. Die AfD muss sich nicht auf die Interessen aller Wähler einstimmen.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Nicht der Euro ist schuld, nicht die EU ist schuld, nein es ist und war schon immer die Finanzpolitik, die Macht und Willkür der Großbanken, Großunternehmen, Monopole, Zentralismus usw.
Und diese Großbanken und -unternehmen genießen in der EU mit dem Euro mehr Vorteile als ohne.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Es ist eben die Macht der Märkte die das Leben bestimmt und die AfD denkt man müsse sich in Europa isolieren, dabei erkennt sie nicht wie abhängig Deutschland von anderen ist!
Die AfD möchte sich nicht von Europa isolieren, im Gegenteil. Die AfD ist mehr für ein gemeinsames Europa als zum Beispiel die CDU. Jedoch denkt sie, dass es dafür keine gemeinsame Währung braucht, sondern dass diese Währung nur Vorteile für finanzstarke Länder bringt.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die AntiFa besteht nicht nur aus Steineschmeißern und Nazikeulen, sie besteht auch aus Menschen mit Sachverstand und etwas mehr Einblick in das politische/wirtschaftliche Geschehen.
Da will ich auch nicht ausschließen, jedoch finde ich, dass diese Menschen dort falsch aufgehoben sind. Bei diesem Verein darf man sich nicht wundern, wenn man mit denen in einen Topf geschmissen wird.


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Antifa

18.05.2014 um 23:38
Auch wenn es die homogene Antifa nicht gibt, wir sind ja auch alle irgendwo Antifa, wenn wir gegen Nazis sind. Aber bei den konkreten Gruppen vermisse ich die tatsächliche Multikulturalität, die tatsächliche Weltoffenheit und konkrete Handlungen, die irgendwo verständlich machen, was die Antifagruppen genau möchten. Genauso leben sie ja auch in diesem "System", dem sie sich aber trotzdem fügen, egal wie sie meckern. Nach deutscher Gründlichkeit Pünktlich und vorhersehbar für die Polizei am 1. Mai seine Steinchen und Flaschen zu werfen, macht noch keine Protestkultur aus.

@cRAwler23 ich vermisse schwarze und asiaten bei den antifagruppen (wenn es sie häufiger gibt sorry, hab nur nie welche gesehen) alles was mit antifa zu tun hat ist irgendwie scheinbar eine sehr deutschhomogene veranstaltung. Wenn einfach keine oder für die Öffentlichkeit kaum sichtbare migrantischen Menschen sich Antifagruppen anschließen wollen, dann scheint es in den diversen Gruppen auch nicht gerade weltoffen zuzugehen. Soviel zu "no border-no nation".

Das ist wahrscheinlich dasselbe wie bei SPD, Grünen und dieLinke.

Ich vermisse Antifa oder überhaupt wie die Medien und die Öffentlichkeit immer behauptet "Gutmenschen", die in die Asylantenheime hineingeht und da saniert, repariert, Geld und Kleider spendet.

Ich hab mir vor kurzem Pierre Vogel in meiner Heimatstadt angetan, und hab auch da die Antifa vermisst. Wir leben in Zeiten, in der "Nazi" tatsächlich zurückkehrt, aber anscheinend nicht unbedingt bei Deutschen, sondern aus dem Ausland.

Als Minderheit eines Mitbürgers mit nicht weisser Hautfarbe hab ich das Gefühl, man lässt in Deutschland den Rassismus und Nazitum sehenden Auges einfach zurückkehren, obwohl man die unrühmliche Vergangenheit versucht hat und versucht zu bewältigen und nie wieder zurückkommen zu lassen.

Ich glaub wirkliche organisierte Antifaschisten kümmern sich auch konkret und direkt um die Nöte aller Minderheiten, nicht nur in oder aus der Theorie, sondern auch in der Praxis.

Es bringt mir echt nix die Straßenseite zu wechseln wegen deutschen Neonazis, dass mir da Salafistennazis oder anderes Gestrüpp über den Weg läuft. Das könnt ihr auch keinem Juden oder Schwulen erklären, dass ihr oder dass man da nix tut.


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Antifa

19.05.2014 um 00:03
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die AntiFa besteht nicht nur aus Steineschmeißern und Nazikeulen, sie besteht auch aus Menschen mit Sachverstand und etwas mehr Einblick in das politische/wirtschaftliche Geschehen. Das sollte man nicht unterschätzen, leider haben viele nur den schwarzen Block vor Augen und können nicht differenzieren, das macht jeden Dialog schwer und man dreht sich im Kreis mit Vorurteilen
Wenn dem gutbürgerlichen Nachwuchs langweilig ist soll er sich Geld von Mama und Papa holen und die Welt bereisen. Sich tausend Bücher und Vorlesungen reinzuziehen und dann zu denken man kennt die Welt, alles klar!?

Wenn ich bei der SPD Jugend so hineinschaue. Da hat das eine Mädel ein Abitur auf der Privatschule gemacht von 1,0, der andere war auf einem Hochbegabteninternat usw. Nicht dass solche Leute nicht sozialdemokratisch sein oder in der organisierten Antifatätig werden können, aber was wollen die mir denn ohne Praxis erzählen, wie das Leben läuft? Was haben die denn außerhalb ihrer Reihenhaussiedlung denn gesehen? Ich weiß nicht ob man aus dem Fenster im Reihenhäuschen aus ein Blick auf nen sozialen Brennpunkt werfen konnte oder wie "Ausländer" tatsächlich in diesem Land leben.

Es ist gut, dass es Menschen gibt, die für migrantischstämmige Menschen kämpfen, nur kommt es kaum an. Im Gegenteil, eine ganze Generation Jugendlicher mit migrantischen Wurzeln wird verunsichert. Zum einen weil die Deutschen an sich oft den Eindruck machen als wär man nur deutsch wenn man 2 Eltern hat und zum anderen, weil dann Deutsche auch wieder behaupten, es gibt kein Deutschland. Keine deutsche Kultur und Deutschland soll verrecken und so. Deutsch sein ist uncool, darauf weist man die "Neuen Deutschen" hin. Und was sollen die dann machen?

Irgendwo suchen die auch Identität, Zugehörigkeit zu einem Land. Das was man provoziert ist eine Generation oder hat man auch schon provoziert, die hier geboren und aufgewachsen ist aber keine Bindung zum Land an sich hat. Eine Generation entfremdet von dem Land, indem sie leben. Durch rechts als auch durch links provoziert. Ganz anders als es die Verhältnisse in den USA oder in Frankreich zeigen. Die werden immer sowas wie einen 1.Mai mit Antifa oder solche Demos um Stuttgart 21 als deutsche Veranstaltungen sehen, mit dem sie nix zu tun haben. Ich hab auf Stuttgart21 Bildern und Videos kaum ein migrantisches Gesicht gesehen. Weil "da die Deutschen hingehen, wir haben damit nix zu tun" wahrscheinlich. Und das kann eben auch nicht sein. Wenn du also schreibst "Einblick in das politische (und wahrscheinlich gesellschaftliche) Geschehen", dann muss da sehr viel mehr kommen.


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Antifa

19.05.2014 um 00:32
Nachtrag, sorry für das zuspammen fällt mir aber gerade so ein:

Ich nehme stark an, die nächste große Flanke oder der große Gegner werden neben den deutschen Faschisten mind. in 10 Jahren tatsächlich die Faschisten rund um Salafisten und co. Weil die lehnen alles "linke" naturgemäß so oder so ab. Die Themen der Antifa sind so oder so nicht ihre Themen, vor allem alles was mit Geschlechterfragen oder Sexualität zu tun hat. Aber derzeit liegt es nur am Sinn oder Mehrheitsverhältnissen von Aktionen oder Provokationen gegen die deutsche linke Szene gerichtet.

Aber es kann mir keiner erzählen, dass man in der organisierten Antifaszene keine Homosexuellen und es keine Frauen gibt, die sich Gedanken machen, aber ihre Rolle nach außen hin vertreten (wollen oder müssen). Wenn manche Deutschland zerstören wollen okay, aber ihr Lebensumfeld gleich mit zu zerstören und sich selber in eine schwierige Lage zu bringen, okay?

Die besagte Generation übrigens, in der sich die meisten Jugendlichen der Heimatkultur der Eltern zuordnen, nehmen genauso wenig "links" mit. Die meisten teilen jetzt schon nicht dass, wofür die linke Szene in Deutschland steht, weil einfach die meisten Herkunftsländer im migrantischen Milieu in Deutschland eher konservativ gestrickt sind.

Es wird dann solange "no border- no nation" gerufen, bis die deutschhomogene Antifa so klein ist, dass konservativere Kräfte dem einfach ein Ende machen, nur dass es eben nicht unbedingt zu 100% Deutsche sein müssen.

Weder ich als nichtweisser kann einzelne der entstehenden monokulturellen parallelgesellschaftlichen Stadtteile in Deutschland besuchen und irgendwann werden auch keine AntifaLeute auch da mehr herumspazieren, weil sie da genauso wenig von Konservativen und Faschisten gern gesehen sind.


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Antifa

19.05.2014 um 08:15
Zitat von VerzerrerVerzerrer schrieb:Und andere Volkswirte sehen das eben nicht so. Was zum Teufel haben EU-Hilfsgelder mit Exporteinbußen der deutschen Wirtschaft zu tun? Wenn man nicht zur Stabilität der EU beitragen möchte und finanzschwache Länder nicht unterstützt sind das also nationale Interessen die vertreten werden..
du redest hier so durcheinander, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Andere Volkswirkte können gerne andere Ansichten haben, nur so lange sie das nicht belegen, sind es halt nur Meinungen. Es gibt gute Gründe für einen Stabilitätspakt, denn der Stützts unsere Märkte, die dann wieder wieder Einnahmen bringen, also wieso sollte man denen nicht helfen. Das sind halt Investitionen. Und es sind klar unsere Nationalen interessen, so oder so
Zitat von VerzerrerVerzerrer schrieb: Dann muss man nach deiner Theorie ja Angst haben, dass in der Schweiz bald Nazis an die Macht kommen. Ganz ehrlich, in der EU gab es vor dem Euro genug Zusammenhalt, gute Diplomatie und wirtschaftlich ging es Deutschland auch gut.
was hat das jetzt alles mit Nazis zu tun? Nur weil es um Nationale interessen geht, unm man in diesem Zusammenhang von der Politisch Rechten spricht, muß nicht gleich dein Nazi-Reflex anspringen. Das ist noch lange nicht das gleiche

Abgesehen davon gibt es diese Wirtschaftsgemeinschaft schon lange genug, und auch die Schweizer sind auch schon immer mit dabei, nur bei der Währung und einigen Politischen Ausweitungen haben sie nicht mitgemacht, profitieren aber genauso von der Stabilität in Europa, also was gibts da zu mosern?
Zitat von VerzerrerVerzerrer schrieb:So einen Schwachsinn habe ich lange nicht mehr gelesen
allerdings. ;)


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Antifa

19.05.2014 um 11:37
@rockandroll
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Andere Volkswirkte können gerne andere Ansichten haben, nur so lange sie das nicht belegen, sind es halt nur Meinungen.
Das gleiche gilt für die Volkswirte, die meinen: "auf Dauer gesehen befürchten die Volkswirte ein Überwiegen negativer Faktoren dadruch, nämlich Exporteinbußen durch verteuerung unserer Produkte, schlechte Dyplomatische Beziehungen, die sich auch fauf den Markt auswirken können usw.."
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:was hat das jetzt alles mit Nazis zu tun? Nur weil es um Nationale interessen geht, unm man in diesem Zusammenhang von der Politisch Rechten spricht, muß nicht gleich dein Nazi-Reflex anspringen. Das ist noch lange nicht das gleiche
Jedoch die Meinung der Antifa.
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Abgesehen davon gibt es diese Wirtschaftsgemeinschaft schon lange genug, und auch die Schweizer sind auch schon immer mit dabei, nur bei der Währung und einigen Politischen Ausweitungen haben sie nicht mitgemacht, profitieren aber genauso von der Stabilität in Europa, also was gibts da zu mosern?
Merkst du die Gemeinsamkeiten mit Deutschland?


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Antifa

19.05.2014 um 11:46
@Verzerrer
die Erfahrung zeigt, dass die Stabilität in Europa ein großer Gewinn für uns alle ist, also wieso sollte das auf einmal anders sein, nur weil man einpaar Kritikpunkte an der Währnung hat?


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Antifa

19.05.2014 um 11:59
@rockandroll

Ohne den Euro war Europa stabiler.


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