Die EU sollte sich nach Osten erweitern

@shionoro
Wenn man Betrüger aus dem Euro rausschmeißt, stampft man den Euro ein? :D
Nein, man stabilisiert ihn.

@Abahatschi

Was willst du eigentlich immer mit deinem 'Betrüger'. Ist das so ein Bildzeitungsding, was du wie ein Papagei nachplapperst?
Natürlich stabilisiert man den Euro nicht, wenn man das Drittegrößte Land im Euro und die Drittgrößte Volkswirtschaft in der EU aus ihm rauswirft.

shionoro schrieb:Was willst du eigentlich immer mit deinem 'Betrüger'. Ist das so ein Bildzeitungsding, was du wie ein Papagei nachplapperst?

Bevor du noch abfällig wirst, der Begriff steht auch im Spiegel Artikel mehrfach, sind das auch Papageien?
Ich will Betrügern nicht helfen, das sehe ich gar nicht ein.
Von deiner "Methode" alle mit Geld zu überschütten, ob das bauernschlaue Länder sind, Kriminelle (Geld ist besser als Gefängnis, ho ho ho), Migranten (wenn die soviel Geld haben wie ein Top Verdiener bekommen, werden sie vielleicht nicht kriminell ho ho ho) halte ich überhaupt nichts. Es ist vollkommen irrsinnig zu glauben dass sie ihr System oder Einstellung ändern weil sie Geld aus Deutschland bekommen, das hat nur ein Effekt: mehr, mehr, mehr!

@Abahatschi

Ist mir relativ egal, was in einem Meinungsartikel steht. Da steht drin, ohne Steuerbetrug wäre Italiens BIP um 20% größer. Unseres wäre um 30% größer.

Vom 'mit Geld überschütten' hat keiner gesprochen, sondern davon nötige gelder bereitzustellen, damit Italien seine Reformen schafft. Davon würden wir profitieren und wir würden enorm darunter leiden, wenn die EU zerbricht oder Italien aus dem Euro austritt.

Es ist irrsinnig zu glauben, dass es eine gute idee wäre, Italien aus dem Euro rauszudrängen.

@shionoro
Deine Strategie hat was von: gib dem Alkoholiker mehr zum trinken, dann hört er schon auf.
Das funktioniert nicht.

@Abahatschi

Nein, die strategie hat was von "Greif dem Alkoholiker, der gerade einen Entzug durch hat und sein Leben auf die Reihe kriegen will ein bisschen unter die Arme, damit er nicht rückfällig wird".

shionoro schrieb:Natürlich stabilisiert man den Euro nicht, wenn man das Drittegrößte Land im Euro und die Drittgrößte Volkswirtschaft in der EU aus ihm rauswirft.

stimmt schon, es ist besser, wenn die jeweiligen Länder freiwillig per Volksentscheid die Irrenanstalt verlassen bevor sie sämtliche Ost-und Südeuropäischen Länder inklusive Türkei aufnimmt.

siehe Brexit

Möglichwerweise und vielleicht gibt es in diesem Europa ohne Grenzen (Schengenraum) nicht Wenige, die sich eine direkte EU-Außengrenze zu Syrien, Irak und Iran wünschen

Seidenraupe schrieb:Möglichwerweise und vielleicht gibt es in diesem Europa ohne Grenzen (Schengenraum) nicht Wenige, die sich eine direkte EU-Außengrenze zu Syrien, Irak und Iran wünschen

Das wird so sein. Aber gemäss dem Thread-Titel geht es ja erst einmal darum, eine EU Aussengrenze mit Nordkorea und der Mongolei zu etablieren. Der Rest der Welt wird danach erobert ... ich meine beglückt

Rick_Blaine schrieb:Das wird so sein. Aber gemäss dem Thread-Titel geht es ja erst einmal darum, eine EU Aussengrenze mit Nordkorea und der Mongolei zu etablieren

aber da spielt Väterchen Russland nicht mit. Das haben sie bis 1945 jedenfalls eindeutig bewiesen, dass ihnen die "Osterweiterung unter deutscher Federführung" nicht gefällt und ich kann es ihnen absolut nicht verübeln, dass sie in diesem Punkt ihrer Meinung treu bleiben

Seidenraupe schrieb:aber da spielt Väterchen Russland nicht mit. Das haben sie bis 1945 jedenfalls eindeutig bewiesen, dass ihnen die "Osterweiterung unter deutscher Federführung" nicht gefällt und ich kann es ihnen abslt nicht verübeln, dass sie in diesem Punkt ihrer Meinung treu bleiben

So sehe ich das auch und bin da ganz auf Putins Seite. Das wird den TE aber sehr enttäuschen, dass die EU nicht weltweit als allein seligmachende Zukunft der Welt angesehen wird. :D

Hm, "am deutschen Wesen soll die Welt genesen." Da war mal was. Zum Glück ist die Welt da bisher recht zögernd.

Seidenraupe schrieb:stimmt schon, es ist besser, wenn die jeweiligen Länder freiwillig per Volksentscheid die Irrenanstalt verlassen bevor sie sämtliche Ost-und Südeuropäischen Länder inklusive Türkei aufnimmt.

siehe Brexit

Möglichwerweise und vielleicht gibt es in diesem Europa ohne Grenzen (Schengenraum) nicht Wenige, die sich eine direkte EU-Außengrenze zu Syrien, Irak und Iran wünschen

Und was hat den Briten der Brexit genützt?

Tripane schrieb:Weil die Nachteile für die Unterstützer zu groß sein könnten. Italien hat im Grunde eine ganz gut aufgestellte Wirtschaft. Das ist kein Entwicklungsland. Die müssen sich intern reformieren. Geld von andern abgreifen kann und darf keine ewige Option sein.

Seh ich genauso. Da muss intern was passieren, nicht einfach Geld von uns abgreifen.

@abberline

Aber wie? Wir willst du ein so breites Reformpaket in Italien finanzieren ohne Geld aus dem EU Topf?
Es ist einfach zu sagen, "da muss intern was passieren", wenn das gar nicht realistisch möglich ist ohne italienischen Austritt aus dem Euro (was zu weiteren Komplikationen führen würde).

shionoro schrieb:Und was hat den Briten der Brexit genützt?

dass sie raus sind aus der EU

was aber noch nichts mit deiner gewünschten OSterweiterung zu tun hat

es gibt nicht wenige EU-Länder, die zB mit der religiösen Einstellung von Bevölkerungsmehrheiten oder mit anderen nationalen besonderheiten in osteuropäischen Ländern ein großes Problem haben und diese Ländern gern scharf bestrafen möchten

(Polen, Ungarn)

na da freut man sich doch auf die EU Mitgliedschaft der Türkei, gell?

shionoro schrieb:Und was hat den Briten der Brexit genützt?

Das wird sich langfristig zeigen. In manchen Punkten sicher nichts, aber wenn sie clevere Handelsabkommen schliessen, kann es langfristig funktionieren. Sie sind halt alleine, das ist ungeschickt. Aber eine verkleinerte EU würde uns gut tun

@Seidenraupe

Aber was nützt es denen, aus der Eu raus zu sein?

abberline schrieb:Das wird sich langfristig zeigen. In manchen Punkten sicher nichts, aber wenn sie clevere Handelsabkommen schliessen, kann es langfristig funktionieren. Sie sind halt alleine, das ist ungeschickt. Aber eine verkleinerte EU würde uns gut tun

Ich sehe da mittelfristig keinen Nutzen für die Briten. Die haben intern an Stabilität verloren (UK könnte zerbrechen), die haben wirtschaftliche Folgen zu erleiden und klare Vorteile beim aushandeln von Wirtschaftsdeals als kleines UK verglichen mit riesenabkommen, die die EU schließen kann, sehe ich da auch nicht.

Ich sehe auch nicht, wie eine verkleinerte EU uns guttun würde. Wer hätte davon wirklich etwas? Klar: Eine kleinere EU wäre, so wie sie heute organisiert ist, handlungsfähiger. Aber ja nur wegen dem Einstimmigkeitsprinzip. Sobald dieses Prinzip fällt, gilt das nicht mehr.

shionoro schrieb am 05.05.2021:Das ist natürlich eine Konsensfrage. Für mich geht das politische Europa aber definitiv bis nach Armenien, Norwegen, Island und Zypern.

Eigentlich würde es auch Russland beeinhalten, aber aus politischen Gründen wird ein EU Beitritt Russlands bis auf Weiteres wohl nicht möglich sein.

Grundsätzlich könnte man aber durchaus auch über politische Partnerschaften, die über wirtschaft hinausgehen, mit Nordafrika und dem nahen Osten nachdenken, dazu müsste man dann aber wirklich erstmal die Vorraussetzungen schaffen

Dein Ernst?
Armenien, Aserbaidschan, die Türkei, Nordafrika, Nahost....

@abberline

Ja, das ist mein ernst. Das wäre das sinnvollste. Denn wir machen das zum Teil ja schon erfolgreich. Es gibt die östliche Partnerschaft und eine EU, die eine engere Anbindung von Nordafrika anstrebt mit wirtschaftlicher harmonisierung und förderung der Menschenrechte könnte diese Region deutlich stabilisieren.

@shionoro
Das wäre unbedingt eine "gute Idee" (Vorsicht Ironie)
Und auch zum Glück völlig unrealistisch, denn ausser Dir wünscht sich das wohl niemand. Du auch nicht, wenn Du mal in einigen Ländern warst. Ich bin raus.

@abberline

Unrealistisch ist das nicht.
Nicht anders läuft das doch im Balkan und in der Ukraine, die bald (zumindest ein Teil des Balkans) wohl beitreten werden (also bald im Sinne von nächste zehn Jahre, nach und nach). Erst östliche Partnerschaft, dass Assoziation, dann Mitgliedschaft.
Mitgliedschaft für Nordafrika wird nicht gehen, aber eine südliche Partnerschaft und eine harmonisierung der Wirtschaft und anderer Felder geht schon. Ich wüsste nicht, warum das nicht gehen soll. Es ist ja erstmal irrelevant, wie der 'jetzt' Zustand dort ist, wenn man klein anfängt.