Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

Das lustige Bild hier trifft es ganz gut:







Genervt trifft es wohl eher. Kann die Ungarn verstehen Kinder davor zu schützen.

Insoverwalter schrieb:Kann die Ungarn verstehen Kinder davor zu schützen.

Wovor sollen die Ungarn denn geschützt werden, dass das so wichtig ist? Vor einem Teil der eigenen Landsleute? Es ist schon klar, welche Ängste und Nöte die ungarischen Regelungen für die Betroffenen auslöst?

Luminita schrieb:Allerdings meine ich, dass grade in den Dörfern viel mehr Diskriminierung stattfindet, weil das Weltbild konservativer ist. Allerdings nicht so offen wie in der Großstadt, sondern subtiler. Getuschel hinterm Rücken, Ausgeschlossen werden etc. Auch spielt da die Kirche noch eine wichtigere Rolle, und deren Ansichten sind ja bekannt. Das eigene Kind ist dann „peinlich“ oder „eine Schande“. Schon extrem traurig.
Hierzu kann ich übrigens jedem die BBC3 Serie ans Herz legen, dreht sich natürlich um die

So viel Klischees und pauschalurteile.

Total witzig

Insoverwalter schrieb:Das lustige Bild hier trifft es ganz gut:

Finde ich auch. "Wir wollen alle gleich sein" aber wenn man irgendeine Sonderwurst nicht bekommt wird mit der eigenen Sexualität argumentiert.
Ich käme mir blöd vor jedem zu sagen mit wem ich Sex habe und warum (in seltenen Fällen auch wie)...und was der Zuhörer zu beachten hat wenn er mit mir spricht. Außerdem hätte der Zuhörer in meinem Fall die Cis Fahne zu schwenken, sonst ist er "böse".

Abahatschi schrieb:Ich käme mir blöd vor jedem zu sagen mit wem ich Sex habe und warum

Ich glaube, wir hatten schon mehrfach thematisiert, dass es nicht darum geht, mit wem man Sex hat, sondern mit wem man zusammenlebt, sein Leben teilt, gemeinsam wohnt, sich im Krankheitsfall umeinander kümmert, etc.

Würdet Ihr das auch in einer Heterobeziehung geheim halten? Warum dann beispielsweise die aufwändigen Hochzeiten?

@martenot
Ich kann nur berichten wie man mir begegnet - und da war schon ein Betteln nach Aufmerksamkeit.
Ich für mich interessiere mich nicht für die Sexualität anderer (freiwillig soll sie sein) und habe zB auch die Erfahrung privat und beruflich gemacht dass man ungefragt Zusatzinfos bekommt die man so nicht braucht.
Stell Dir vor wir kennen uns seit 10min und ich sage, mit tiefmaskuliner verstellter Stimme: ich ficke mit Frauen. Ich bin hetero und das ist gut so.
Will diese Gemeinschaft dass ihre Sexualität normal behandelt wird, sprich gar nicht, oder möchte sie es jedem auf die Nase binden?

Leer schrieb:finde überhaupt nicht, dass die LGBTQIA-Bewegung aktuell mit Hass und Diskriminierung bedacht wird, im Gegenteil o_O
So regelrecht hysterisch in ihren Bemühungen um Offenheit, Toleranz, Gleichberechtigung und Wertschätzung waren Gesellschaft, Werbung, Medien und Co. m.M.n noch nie. Und dabei betrifft das so viel. Sei es eben m/w/d, sei es die schönen * überall, sei es heftige Body Positivity, PoC, Abschaffung von Zigeunersauce & Co, mindestens einem gleich geschlechtlichem Liebespärchen in neuen Serien, Filmen (vor allem die Teenie-Zielgruppe) o.ä.,...

Ich finde es schon absurd, was da aktuell für ein Theater drum gemacht wird und kenne "Betroffene" aus den Gruppen, die sich selbst schon fühlen wie "Behinderte", die ungefragt bemitleidet, mental klein gehalten und gestreichelt werden. Gleichberechtigung sollte in unserer Zeit normal sein, aber dieses übertriebene Hofieren und Predigen tut m.M.n exakt das Gegenteil und gibt all diesen Menschen und Strömungen/Gruppen wieder eine Sonderstellung, die beglotzt und beurteilt wird.

:Y:

Besser hätte ich nicht in Worte fassen können, was ich über dieses Thema denke. Bin als Rollifahrer selbst Randgruppler und kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn um meine Gehunfähigkeit ein Gewese gemacht wird oder mir gar 'Mitleid' entgegenwabert.

Leer schrieb:Angehörige einer Kultur, die der LGBTIAQ-Bewegung ebenso wie Homosexualität generell nicht gerade tolerant gegenüber stehen...

Die Katholiken oder wer ist gemein?

martenot schrieb:Würdet Ihr das auch in einer Heterobeziehung geheim halten? Warum dann beispielsweise die aufwändigen Hochzeiten?

Warum sollte es überhaupt Irgendwem ein Anliegen sein, derlei Privates öffentlich zu erzählen? Geht doch Niemanden was an, und interessiert auch keine(n).

@Abahatschi
nur geht es nicht um die Sexualität.

Abahatschi schrieb:Stell Dir vor wir kennen uns seit 10min und ich sage, mit tiefmaskuliner verstellter Stimme: ich ficke mit Frauen. Ich bin hetero und das ist gut so.

Du musst das nicht sagen, da ja von Heterosexualität ausgegangen wird. Stell Dir vor. Außerdem kenne ich zwar sehr viele Homosexuelle, aber dass sich auch nur EINE/R so vorgestellt hätte, ist mir NIE passiert. Und warum würdest Du die Stimme verstellen, wegen der Theatralik?

martenot schrieb:Ich glaube, wir hatten schon mehrfach thematisiert, dass es nicht darum geht, mit wem man Sex hat, sondern mit wem man zusammenlebt, sein Leben teilt, gemeinsam wohnt, sich im Krankheitsfall umeinander kümmert, etc.

ach was, es geht darum, wen man vögelt....siehste doch hier im thread. Da zu differenzieren ist offenbar zu viel verlangt. Furchtbar.

martenot schrieb:Würdet Ihr das auch in einer Heterobeziehung geheim halten? Warum dann beispielsweise die aufwändigen Hochzeiten?

natürlich nicht, es ist ja selbstverständlich, davon zu erzählen....Fotos aufm Handy, Fotos von Partner Kind öffentlich überall breitzutreten, seien Mann/ seine Frau vorzustellen, zu erwähnen.....man sagt eben nur nicht, dass man heterosexuell ist, weil man es nicht muss, denn das ist ja was vorausgesetzt wird. Die sogenannte Norm. Das Homosexuelle vielleicht auch einfach offen sein wollen, der selbstverständlich angenommenen Heterosexualität etwas entgegen setzen wollen oder damit es nicht zu peinlichen Situation kommt oder sie dann ggf. homophobes Gelaber ertragen müssen etc. darauf kommt natürlich keiner. Weil alles immer nur aus der eigenen heterosexuellen Sicht wahrgenommen wird, da fällt offenbar einigen schon gar nicht mehr auf, dass sie selbst lauter privaten Scheiss ungefragt mitteilen, weil das eben normaler Alltag ist.

Tussinelda schrieb:ußerdem kenne ich zwar sehr viele Homosexuelle, aber dass sich auch nur EINE/R so vorgestellt hätte, ist mir NIE passiert.

Ist mir egal.

Tussinelda schrieb:Und warum würdest Du die Stimme verstellen, wegen der Theatralik?

"Nasal" und hoch kann ich nicht, deswegen...

Tussinelda schrieb:Du musst das nicht sagen, da ja von Heterosexualität ausgegangen wird. Stell Dir vor.

Nee, ich werde da auf Nummer sicher gehen und es jedem erzählen :D Und wenn die UEFA meine Sexualitätsflagge nicht schwenkt, dann gibt es einen fck Uefa Shitstorm.

Abahatschi schrieb:"Nasal" und hoch kann ich nicht, deswegen...

mit normaler Stimme geht nicht?

Abahatschi schrieb:Ist mir egal.

Trotzphase?

Abahatschi schrieb:Nee, ich werde da auf Nummer sicher gehen und es jedem erzählen

ja mach doch, Du musst Dir nur nicht die Mühe geben, die Stimme zu verstellen.

Abahatschi schrieb:Und wenn die UEFA meine Sexualitätsflagge nicht schwenkt, dann gibt es einen fck Uefa Shitstorm.

na da dürfen wir ja alle gespannt sein .....

Tussinelda schrieb:Trotzphase?

Deine Freunde sind mir egal, es sind ja deine.

Tussinelda schrieb:ja mach doch, Du musst Dir nur nicht die Mühe geben, die Stimme zu verstellen.

Ich bin hetero und tiefe Stimmen törnen Frauen an (nur zur Info).

Tussinelda schrieb:na da dürfen wir ja alle gespannt sein .....

Wer seid "ihr"?

Tussinelda schrieb:natürlich nicht, es ist ja selbstverständlich, davon zu erzählen....Fotos aufm Handy, Fotos von Partner Kind öffentlich überall breitzutreten, seien Mann/ seine Frau vorzustellen, zu erwähnen...

Kennst du das denn aus deinem Umfeld anders bei Homosexuellen? Ich nicht. Bis auf die Kinder, damit will mein schwuler Kollege nicht dienen, ist doch das alles genauso. Wo leben wir denn? Polterabend, Hochzeit natürlich kirchlich und klar gab es da auch Fotos, ebenso wie von Urlauben oder dem Weihnachtsbaum.

Frau.N.Zimmer schrieb:Kennst du das denn aus deinem Umfeld anders bei Homosexuellen?

nein aber ich kritisiere ja auch nicht, dass Homosexuelle Menschen genau so mit ihrer sexuellen Orientierung hausieren gehen, wie es Heterosexuelle tun.

Tussinelda schrieb:nein aber ich kritisiere ja auch nicht, dass Homosexuelle Menschen genau so mit ihrer sexuellen Orientierung hausieren gehen, wie es Heterosexuelle tun.

Wer macht das denn? Kritisiert wird doch eher, dass es für manche scheinbar nichts anderes gibt, als die Sexualität um sich irgendwie hervorzuheben. Als wäre es das, was sie ausmacht und das tut es nicht. Miteinander müssen eben beide Seiten wollen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Wer macht das denn? Kritisiert wird doch eher, dass es für manche scheinbar nichts anderes gibt, als die Sexualität um sich irgendwie hervorzuheben. Als wäre es das, was sie ausmacht und das tut es nicht.

Und jegliche Kritik wird genau darauf zurückgeführt. Man kann den Menschen nicht doof finden, weil man ihn doof findet, es wird einfach auf die geschlechtliche Orientierung bezogen. Es kann ja nicht sein, dass man als Mensch abgelehnt wird, aufgrund der ganz persönlichen Art, des Benehmens, des Verhaltens. :palm:

Frau.N.Zimmer schrieb:Kritisiert wird doch eher, dass es für manche scheinbar nichts anderes gibt, als die Sexualität um sich irgendwie hervorzuheben.

Sexualität? Da haste offenbar was falsch verstanden. Sexuelle Orientierung, darum geht es.
Der Punkt ist doch, dass Heterosexualität das ist, was als Norm gilt, also das, was erst mal die meisten voraussetzen. Schon allein deswegen kann es bei Homosexuellen Menschen ja auch ein Grund sein, ihre Homosexualität zu thematisieren. Vielleicht wollen sie einfach nicht falsch kategorisiert werden.

Interested schrieb:Und jegliche Kritik wird genau darauf zurückgeführt. Man kann den Menschen nicht doof finden, weil man ihn doof findet, es wird einfach auf die geschlechtliche Orientierung bezogen. Es kann ja nicht sein, dass man als Mensch abgelehnt wird, aufgrund der ganz persönlichen Art, des Benehmens, des Verhaltens.

weil man zum Beispiel als Opfer von Diskriminierung eben oftmals davon ausgeht, dass dies der Grund sei.

@fischersfritzi
Warum dieser Eiertanz, wenn doch klar ist, dass ich von (vor allem jungen) Muslimen spreche, die zwar überwiegend Passdeutsche sind und in teilweise 3. Generation hier leben, aber häufig ( nicht immer,
weiß ich) wesentlich religiöser, konservativer (um das alles mal freundlich und korrekt zu umschreiben) und in manchen Bezügen wesentlich weniger tolerant auftreten.
Dass Homosexualität und Trans in diesen Bevölkerungsgruppen eher abgelehnt oder blödestenfalls mit dem Tod geahndet werden, ist jetzt kein Geheimnis. Dass gerade in Großstädten das beschriebene Klientel überproportional vorhanden und wohnhaft ist, auch nicht.
Und wenn in einem erzkonversativen katholischen Kuhdörfchen die alten Stammtischler Schnappatmung bekommen, weil aus Alexander Alexandra wird und Marie & Maria Mamas werden, sorgt das vermutlich auch nicht ungetrübt für Verständnis, dem will ich nicht widersprechen.

Der Trend, den die Öffentlichkeit anstrebt, und DAS nehme ich war, ist aber eben ein anderer. Bei der Modelshow von der Heidi Klum hat dieses Jahr eine Transgender-Kandidatin gewonnen, das wäre vor Jahren bestimmt undenkbar gewesen. Bis vor einiger Zeit galt das Thema Transgender doch gar als Störung oder Krankheit. Homosexuelle Paare konnten damals nicht heiraten. Bei Stellenausschreibungen steht nicht mehr nur m/w.
Alles Fortschritte und mehr werden folgen.

Interested schrieb:Man kann den Menschen nicht doof finden, weil man ihn doof findet, es wird einfach auf die geschlechtliche Orientierung bezogen. Es kann ja nicht sein, dass man als Mensch abgelehnt wird, aufgrund der ganz persönlichen Art, des Benehmens, des Verhaltens. :palm:

So kommt es mir tatsächlich vor. " Wenn du nicht schwul wärst, würde ich ja sagen , du benimmst dich wie ein Arschloch" :D

Tussinelda schrieb:Sexualität? Da haste offenbar was falsch verstanden. Sexuelle Orientierung, darum geht es.

Sorry, dass du mich nicht verstehen konntest.

Tussinelda schrieb:Der Punkt ist doch, dass Heterosexualität das ist, was als Norm gilt, also das, was erst mal die meisten voraussetzen. Schon allein deswegen kann es bei Homosexuellen Menschen ja auch ein Grund sein, ihre Homosexualität zu thematisieren.

Kann man machen. Man darf sich dann nicht wundern, wenn es nie "normal" angesehen wird, wenn man selbst so darauf beharrt.

Tussinelda schrieb:Vielleicht wollen sie einfach nicht falsch kategorisiert werden.

In welche "Kategorie" denn? Und was wäre so schlimm daran? ich habe mich als 14-Jährige auch mal in den schwulen Friseur verliebt. So what? Ich habs dann schon irgendwann gemerkt, dass ich da falsch lag.