Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

Bishamon schrieb:ist die Biologie eine Ursache für transgender? oder sind es soziale Faktoren?

Also doch eine VT die Du hier präsentierst, aber Du wolltest nur stören und nichts beitragen. Die Frage nach einem Beleg dass soziale Faktoren Transsexualität verursachen verkneife ich mir. Aus Gründen.

Auf Wiki steht das:

Mittlerweile stützen mehrere Untersuchungen, die auf körperliche Ursachen oder Prädispositionen hindeuten, die ursprüngliche Vermutung Benjamins. Diese wird durch von Zhou und Kollegen publizierte Daten gestützt.[77][78] Sie fanden Hinweise darauf, dass in der pränatalen Entwicklungsphase dieselben Sexualhormone zu unterschiedlichen Zeitabschnitten zum einen die Morphologie der Genitalien und zum anderen die Morphologie sowie die Funktion des Gehirns beeinflussen. An der Universität São Paulo[79] konnten unterschiedliche Ausprägungen im Gehirn transsexueller Frauen im Vergleich zu cissexuellen Untersuchten nachgewiesen werden. Es gibt mehrere Anzeichen für eine genetische Disposition.[80][81]

Ein weiteres Indiz dafür, dass Transsexualität höchstwahrscheinlich angeboren ist, ist die frühe Selbsterkenntnis transsexueller Kinder und Jugendlicher. Nach einer Studie können Kinder durchschnittlich in einem Alter von 8,5 Jahren ihre Geschlechtsidentität zuordnen.[82] In der Studie mit über 100 transsexuellen Kindern und Jugendlichen lag die Bandbreite der Selbsterkenntnis in einem Alter zwischen 4 und 13 Jahren.

Quelle: Wikipedia: Transsexualität#Ursachen

Abahatschi schrieb:Also doch eine VT die Du hier präsentierst

Ich stelle nur Fragen.

Zwar existiert eine Vielzahl von psychologischen Theorien, darunter auch einige, die körperliche Ursachen annehmen, jedoch konnte keine dieser Theorien bisher empirisch belegt werden.

Zu jeder einzelnen bis dato postulierten Theorie lassen sich etliche Gegenbeispiele finden, sowohl unter Transgendern, auf die die postulierte Ursache nicht, als auch unter Cisgendern (Nicht-Transgendern), auf die sie zutrifft.

Wikipedia: Transgender#Ursachen

knackundback schrieb:Tja, Entscheidungen sind wohl doch nicht ganz so endgültig

Ja, sowas kommt gelegentlich vor.
Ist aber insgesamt ziemlich selten.

Bis heute ist die Re-Transitions-Quote jedoch ausserordentlich gering. Weniger als ein Prozent der operierten Transpersonen würden operative Transitionsschritte unternehmen, erklärt David Garcia, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Leiter Schwerpunkt Geschlechtervarianz am Unispital Basel. Dabei beruft sich der Arzt auf seine klinischen Erfahrungen sowie internationale Studien.

Quelle: https://www.nau.ch/news/schweiz/ein-prozent-der-transgender-macht-geschlechtsangleichung-ruckgangig-65346748

Warum ist das so ein Aufreger für dich?

knackundback schrieb:. In diesem Fall tun mir allerdings die Ärzte leid.

Warum?
Welches Leid ist ihnen denn geschehen?

@fischersfritzi
Danke für den interessanten Link.

Das heißt also, in dem einen Prozent derer, die die Transition rückgängig machen, sind auch noch Personen "enthalten", die eine Detransition nur deshalb anstreben, weil sie die Schnauze voll von den Diskriminierungen haben und deshalb lieber wieder im für sich falschen Geschlecht leben.
Einfach in der Hoffnung, dass das Leben so vielleicht doch leichter zu ertragen ist, als in dieser Gesellschaft als Transperson zu leben.
Das ist so verdammt traurig, dass ich heulen könnte.
Und war mir so bisher noch nicht bekannt.

RachelCreed schrieb:Schnauze voll von den Diskriminierungen haben

unter anderem.

Neben fehlender Akzeptanz gibt es gesundheitliche und finanzielle Gründe:

may include health-related concerns, finding that transition did not alleviate gender dysphoria, an unaffirming social environment, financial concerns, the realization that the individual's gender dysphoria was a manifestation of another condition, or political, religious, or philosophical disagreements with the transgender movement.

Wikipedia: Detransition

@Bishamon
Das ist so krass. Ich hab immer gedacht, dass das überwiegend Leute wären, die ihre Transition deshalb bereuen, weil sie irgendwann gemerkt haben, dass sie gar nicht trans sind. Oder eine nicht erkannte Psychose hatten etc.

Und dann kommen auch noch Leute mit so hämischen Kommentaren a la "Tja, dumm gelaufen. Wohl doch keine so endgültige Entscheidung."

Manchmal möchte ich einfach nur auf irgendeinen anderen Planeten gebeamt werden...

RachelCreed schrieb:Und dann kommen auch noch Leute mit so hämischen Kommentaren a la "Tja, dumm gelaufen. Wohl doch keine so endgültige Entscheidung."

Es sind ja genau solche Personen, die Teil des gesellschaftlichen Drucks sind, der der auf trans* Menschen ausgeübt wird.

Für mich absolut nachvollziehbar, dass die mangelnde Akzeptanz, der frhlende Respekt und eine Reduktion der Terson auf ihr trans* sein so zermürbend sein können, dass einige das nicht aushalten.

@RachelCreed

Etwa 36% gaben Druck der Eltern an, 33%, weil es zu schwierig war, 31% aufgrund von Diskriminierung, 29% aufgrund von Schwierigkeiten, einen Job zu bekommen, 26% Druck von Familienmitgliedern, 18% Druck eines Ehepartners und 17% aufgrund des Drucks eines Arbeitgebers

About 36% reported having detransitioned due to pressure from parent, 33% because it was too difficult, 31% due to discrimination, 29% due to difficulty getting a job, 26% pressure from family members, 18% pressure from a spouse, and 17% due to pressure from an employer

Wikipedia: Detransition#Reasons

Studie war U.S. Transgender Survey (2015)

Wikipedia: National Center for Transgender Equality#U.S. Transgender Survey (2015)

Abahatschi schrieb:Ach, ich bin so gerne normal, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen

Ich auch. Wenn man soviele Feste gefeiert hat wie ich, dann ist die Sehnsucht nach "Normalität" sehr groß. Und das waren nicht einfach nur "normale" Feten. Da hat jeder mit jedem auf jede Weise unterm Tisch und auf dem Teppich. Mein Bedarf ist in dieser Hinsicht mehr als gedeckt.

"Normalität" hatte ich ja auch wie hier noch einmal in Anführungszeichen gesetzt, deswegen kann ich die Aufregung nicht ganz nachvollziehen. Mit der Individualität ist es so eine Sache. Solange nicht die Solidarität oder besser Empathie mit anderen Menschen, Tieren oder wem oder was auch immer darunter leidet, nach dem Motto, ich mache, was ich will und nehme dabei keine Rücksicht auf andere, ist sie sicher zu unterstützen.

Der Anlass meines Posts war nur die Irritation, die das faktische Fluidum auslöste. Ich dachte bis jetzt, dass medizinische und therapeutische Behandlungen nur dann gewährt werden, wenn man sich absolut sicher ist. Nun weiß ich es besser.

Abahatschi schrieb:Ok, jetzt wird es speziell, also ich soll belegen dass die Verteilung von nicht trans Menschen zu Trans Menschen nicht von der Biologie stammt.
Verleitet mich zu der Gegenfrage (da Du mehr scheinst zu wissen): ist es also nicht biologisch dass so viele im Körper und Geschlecht geboren werden mit dem sie sich identifizieren und so viele im "Falschen"?
Du darfst mich gerne aufklären weil ich tatsächlich dieser fester Überzeugung bin.

Ist die Seele des Menschen nicht auch biologisch? Würde mich mal interessieren? (also, mal von dem Gottesquatsch abgesehen?)

knackundback schrieb:Ich dachte bis jetzt, dass medizinische und therapeutische Behandlungen nur dann gewährt werden, wenn man sich absolut sicher ist.

Richtig ist: so sollte es sein. Aber nicht nur in diesem Bereich verdient man besser wenn man das komplette medizinische Programm durchzieht.

cejar schrieb:Ist die Seele des Menschen nicht auch biologisch? Würde mich mal interessieren?

Ich hoffe ich habe es richtig verstanden...nun, ich glaube nicht an einer Seele, sondern an bewußten und unbewußten Prozessen die sind biologisch beeinflußt bzw. vorgegeben.

knackundback schrieb:Da hat jeder mit jedem auf jede Weise unterm Tisch und auf dem Teppich. Mein Bedarf ist in dieser Hinsicht mehr als gedeckt.

Kannst du mal erklären, was deine persönlichen ficki ficki Erfahrungen mit dem Threadthema zu tun haben?

knackundback schrieb:dass medizinische und therapeutische Behandlungen nur dann gewährt werden, wenn man sich absolut sicher ist. Nun weiß ich es besser.

Offenbar weißt du es nun nicht besser.
Lies einfach die links, die noch gepostet wurden.

fischersfritzi schrieb:Kannst du mal erklären, was deine persönlichen ficki ficki Erfahrungen mit dem Threadthema zu tun haben?

Du wirst mir zunehmend unangenehm. Es geht hier um sexuelle Identitäten. Das du das zum Anlass nimmst, um Front zu machen, zeigt, wie niederträchtig du bist. Lass das sein.

Abahatschi schrieb:Aber nicht nur in diesem Bereich verdient man besser wenn man das komplette medizinische Programm durchzieht.

"Sich absolut sicher sein" ist eine Sache, die nicht leicht zu entscheiden ist. Nicht nur deshalb gibt es ja geradezu übergriffige psychologische Evaluationen und Hürden (

Bishamon schrieb:33% because it was too difficult,

), die erst genommen werden müssen. Dennoch kann man eben nicht alle abfangen. Und die Gründe sind eben vielfältig, selbst wenn man sich sicher ist:

Bishamon schrieb:About 36% reported having detransitioned due to pressure from parent, [..] 31% due to discrimination, 29% due to difficulty getting a job, 26% pressure from family members, 18% pressure from a spouse, and 17% due to pressure from an employer

Das hat primär mal nichts mit mehr verdienen zu tun, sondern nur mit der Entscheidung der individuellen Person. Dennoch möchte ich nicht ausschließen, dass es gewisse Leute gibt, die Unsicherheiten ausnutzen. Menschen sind halt manchmal Idioten.

Abahatschi schrieb:Ich mag keine Kreationisten,

Bishamon schrieb:Auch Kreationisten behaupten, ohne Belege liefern zu können.

Die Theorien kann man aber meist widerlegen. Zumindest wenn man wortgetreu die Schrift auslegt. Kreationismus ergibt aber selbst laut monotheistischen Religionen keinen Sinn. Da es ja nach der Sintflut nur das Y-chromosom von Noah geben müsste. Esseiden es gab nach der Sintflut noch mal ein Schöpfung, steht davon aber nichts in religiösen Büchern.

Luminita schrieb:"Sich absolut sicher sein" ist eine Sache, die nicht leicht zu entscheiden ist.

Ja, mag sein. Hier ging um es um eine Person aus dem Ausland, in DE würde ich aber schon fragen wer für die Detransition aufkommt.

knackundback schrieb:Es geht hier um sexuelle Identitäten. Das du das zum Anlass nimmst, um Front zu machen, zeigt, wie niederträchtig du bist. Lass das sein.

Es geht um Hass und Diskriminierung von LGBTIQ.
Der Zusammenhang zu deinen "Partyerlebnissen" ist erklärungsbedürftig.
Aber wenn du den nicht herleiten kannst, ist auch okay.

blueavian schrieb:e Theorien kann man aber meist widerlegen. Zumindest wenn man wortgetreu die Schrift auslegt. Kreationismus ergibt aber selbst laut monotheistischen Religionen keinen Sinn. Da es ja nach der Sintflut nur das Y-chromosom von Noah geben müsste. Esseiden es gab nach der Sintflut noch mal ein Schöpfung, steht davon aber nichts in religiösen Büchern.

Und es gibt eben auch von vielen Tierarten nur ein Paar oder von jeder Tierart nur ein Paar (je nach Buch), was noch seltsamer ist.

Manchmal gibt es ja unterschiedliche Angaben zu den menschlichen Personen auf der Arche, weil sie schon damals merkten, dass es keinen Sinn ergibt und dann noch schnell die Schriften umgedichtet haben.

Man kann aber sowas wie religiöse Schriften leicht widerlegen andere Sachen aber nicht.

@fischersfritzi Es ist nicht mein Problem, wenn du das nicht herleiten kannst.

@knackundback
Sorry, aber ich kann's auch nicht herleiten, ehrlich nicht.
Meinst du damit, dass du in deinen Partyzeiten mehr als genug queere Sexerlebnisse hattest - auch geschlechtsübergreifend - und jetzt genug davon hast?
Das wäre jetzt die einzige Interpretation, die für mich in diesem Zusammenhang halbwegs Sinn ergeben würde.