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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.907 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

18.01.2023 um 20:49
Zitat von tarentaren schrieb:sinnvoller allerdings ist eine Umstellung auf klimaneutral bei weitgehender Beibehaltung unseres jetzigen Lebensstils.
Ja, stimmt eigentlich. Jetzt wo du es sagst. Mit Ökostrom wäre sicherlich auch Streaming und Co. bzw. überhaupt die ganze Internetnutzung klimafreundlicher.

Und neben Kraftfahrzeugen sollte auch beim Fliegen die Zukunft Elektroflugzeug heißen oder? Gleiches den Schiffsverkehr betreffend. Privat als auch geschäftlich.


Und beim Fleischkonsum wäre es sicherlich schon hilfreich, wenn es ausschließlich nur noch Biofleisch geben würde oder? So müsste niemand gänzlich auf Fleisch verzichten.


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18.01.2023 um 21:19
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und neben Kraftfahrzeugen sollte auch beim Fliegen die Zukunft Elektroflugzeug heißen oder? Gleiches den Schiffsverkehr betreffend. Privat als auch geschäftlich.
Neben dem E-Auto, sehe ich hier beim Flugzeug eher synth. Fuel und beim Schiff Gas aus P2G.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und beim Fleischkonsum wäre es sicherlich schon hilfreich, wenn es ausschließlich nur noch Biofleisch geben würde oder? So müsste niemand gänzlich auf Fleisch verzichten.
Technisch wären hier wohl Mastbetriebe mit Methanabscheider vielleicht sinnvoller.


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19.01.2023 um 07:45
Zitat von tarentaren schrieb:Technisch wären hier wohl Mastbetriebe mit Methanabscheider vielleicht sinnvoller.
Die Mastbetriebe also nur modernisieren, aber die Tiere weiterhin leiden lassen?
Wie wäre es, wenn die LG auch mal dafür werben würden, den Fleischkonsum zu reduzieren? Dann könnte man wirklich mehr auf Bio setzen. Täte der Umwelt aber auch dem Tierwohl gut - 2 Fliegen mit einer Klappe.

Wenn sie solche Forderungen aufstellen würden, anstatt ihre 2 ziemlich überzogenen und ineffektiven, kämen sie mMn glaubwürdiger rüber und ihre Klebeaktionen würden dann evtl. bei mehr Leuten Verständnis erzeugen können.


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19.01.2023 um 07:50
Youtube: "Time is Up!" - Mark Benecke im EU-Parlament
"Time is Up!" - Mark Benecke im EU-Parlament
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Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und beim Fleischkonsum wäre es sicherlich schon hilfreich, wenn es ausschließlich nur noch Biofleisch geben würde oder?
Das würde nicht viel bringen. wird im Video erklärt. Muß schon fleischlose Ernährung sein.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie wäre es, wenn die LG auch mal dafür werben würden, den Fleischkonsum zu reduzieren?
Tun die bestimmt. Und Inlandsflüge streichen wär auch noch sowas, was sich relativ leicht durchsetzen ließe und relativ viel brächte...

Hab gestern bei GEO einen Klimaforscher gelesen (find das nicht mehr) der meinte, die LG solle besser versuchen, Privatflüge zu verhindern.


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19.01.2023 um 08:34
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja, stimmt eigentlich. Jetzt wo du es sagst. Mit Ökostrom wäre sicherlich auch Streaming und Co. bzw. überhaupt die ganze Internetnutzung klimafreundlicher.
Ich habe den Eindruck, dass bei vielen Projekten zum Thema Ökostrom nicht zuletzt auch die jeweilige Bevölkerung "im Weg steht". Wenn ich nur an die Gegnerschaften gegen Windräder denke, sobald irgendwo neue Anlagen aufgestellt werden sollen. So wie auch fast jedes Ausbauprojekt im ÖPNV von Protesten von Gegnern begleitet wird....


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19.01.2023 um 13:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Mastbetriebe also nur modernisieren, aber die Tiere weiterhin leiden lassen?
Wie wäre es, wenn die LG auch mal dafür werben würden, den Fleischkonsum zu reduzieren? Dann könnte man wirklich mehr auf Bio setzen. Täte der Umwelt aber auch dem Tierwohl gut - 2 Fliegen mit einer Klappe.

Wenn sie solche Forderungen aufstellen würden, anstatt ihre 2 ziemlich überzogenen und ineffektiven, kämen sie mMn glaubwürdiger rüber und ihre Klebeaktionen würden dann evtl. bei mehr Leuten Verständnis erzeugen können.
Aber dafür gibt es doch Veganer, die das machen. Der Punkt der Forderungen von LG ist, dass sie leicht umsetzbar und für jeden verständlich sind UND zusätzlich Rückhalt in der Bevölkerung haben UND klare politische Entscheidungen sind, keine Konsumentenentscheidungen.
Das ist bei Veganismus anders.


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19.01.2023 um 13:06
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber dafür gibt es doch Veganer, die das machen
ja schon klar. Aber von LG wünschte ich mir dafür eben auch Engagement und Forderungen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der Punkt der Forderungen von LG ist, dass sie leicht umsetzbar
leicht umsetzbar eben doch nicht - wie das 9-Euro-Ticket (Hinderungsgründe wurden im Thread schon thematisiert). Und die 100 km/h ist halt überzogen, haben hier auch schon einige andere geschrieben, dass ja 120 auch gereicht hätte.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:und für jeden verständlich sind UND zusätzlich Rückhalt in der Bevölkerung haben
verständlich was die bloßen Aussagen und Worte betrifft, ja. Aber Rückhalt in der Bevölkerung (also bei der Mehrheit) da habe ich große Zweifel.

Für 120 km/m oder 130 gäbe es sicher eine Mehrheit, nicht jedoch für 100 mMn.


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19.01.2023 um 13:09
@Optimist

Die bessere Frage wäre, ob du dich für Veganismus einsetzt. Es ist doch ungendwie unfair, leuten vorzuwerfen, dass sie dies oder das nicht fordern in ihrer strategie, wenn man sich selbst gar nicht dafür einsetzt.


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19.01.2023 um 13:09
Die Forderungen der Koalition an die deutschte Bundesregierung sind:
Fordern Sie, dass dem Globalen Süden alle Schulden erlassen werden, da diese die weitere Förderung fossiler Brennstoffe vorantreiben.
Quelle:https://letztegeneration.de/forderungen/

Diese Forderung dürfte sich als recht schwierig in der Umsetzung und auch nicht von der Mehrheit der Bevölkerung getragen erweisen...


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19.01.2023 um 13:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die bessere Frage wäre, ob du dich für Veganismus einsetzt. Es ist doch ungendwie unfair, leuten vorzuwerfen, dass sie dies oder das nicht fordern in ihrer strategie, wenn man sich selbst gar nicht dafür einsetzt.
es geht nicht um mich oder andere Privatleute, sondern mein Punkt ist, inwieweit die Forderungen von LG sinnvoll sind. Wenn sie dies nämlich wären, würde ich mir für die Klebeaktionen mehr Akzeptanz vorstellen.


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19.01.2023 um 13:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:es geht nicht um mich oder andere Privatleute, sondern mein Punkt ist, inwieweit die Forderungen von LG sinnvoll sind. Wenn sie dies nämlich wären, würde ich mir für die Klebeaktionen mehr Akzeptanz vorstellen.
Nein. Denn du würdest ja immer was neues finden, was die doch eigentlich fordern sollten und dies und das.

Wie gesagt, wem die Forderungen von LG nicht passen, der kann ja bei FFF mitmachen. Aber LG vorzuwerfen, dass sie dies oder jenes nicht fordern würden, ohne sich selbst dafür einzusetzen, ist nicht wirklich fair.
Bei LG sind die meisten Veganer, aber deren taktik basiert halt auf was anderem und das ist auch vernünftig so.


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19.01.2023 um 13:25
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Hab gestern bei GEO einen Klimaforscher gelesen (find das nicht mehr) der meinte, die LG solle besser versuchen, Privatflüge zu verhindern.
Das wird LG nicht fordern, weil sie damit die Tourismusbranche und natürlich sehr, sehr viele Bürger, die sich den Urlaubsflug nach Malle und in die DomRep nicht nehmen lassen wollen, gegen sich aufbringen würde. Da ist es dann weitaus populärer, das 9-Euro-Ticket zu fordern als Touristenbomber auf die Seychellen zu verhindern, indem man das Rollfeld stürmt und den Leuten den Urlaub vermiest.


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19.01.2023 um 13:31
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Mastbetriebe also nur modernisieren, aber die Tiere weiterhin leiden lassen?
Die Tiere leiden auch bei einer Bio-Haltung.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie wäre es, wenn die LG auch mal dafür werben würden, den Fleischkonsum zu reduzieren? Dann könnte man wirklich mehr auf Bio setzen.
Man kann auch so auf Bio oder einer pflanzenbasierten Ernährung setzen, ohne dass die LG dafür wirbt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Täte der Umwelt aber auch dem Tierwohl gut - 2 Fliegen mit einer Klappe.
Nein, täte es nicht.
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Das würde nicht viel bringen. wird im Video erklärt. Muß schon fleischlose Ernährung sein.
Ich meine mich zu erinnern, dass es dem Herrn Benecke in seiner Rede vor dem Parlament, nicht um eine fleischlose Ernährung ging. Es ging ihm mWn. um eine pflanzenbasierte Ernährung
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber dafür gibt es doch Veganer, die das machen.
Korrekt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und beim Fleischkonsum wäre es sicherlich schon hilfreich, wenn es ausschließlich nur noch Biofleisch geben würde oder?
Nein.
Unabhängig von bio oder konventionell: Die Tierhaltung inklusive der für sie angebauten Futtermittel ist laut Foodwatch in der deutschen Landwirtschaft der größte Verursacher von Treibhausgasen - nämlich zu 71 Prozent. Besonders klimaschädlich ist die Rinderhaltung. Die Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln ist - ohne Futtermittel - für 29 Prozent verantwortlich.

[...]

So verursacht ein Kilogramm konventionellen Weizens so viel CO2 wie eine 3,4 Kilometer lange Autofahrt mit einem BMW 118d. Beim Bio-Weizen hingegen sind es nur 1,5 Kilometer. 10 Liter Milch, die für die Herstellung von einem Kilogramm Käse nötig wären, entsprechen 71 Kilometern (konventionell) oder 66 Kilometern (ökologisch).

Käufer von Bio-Produkten können sich deshalb aber noch lange nicht entspannt zurücklehnen. Denn: Ein Kilogramm Öko-Rindfleisch aus Ochsenmast produziert so viel CO2 wie eine BMW-Fahrt von 113 Kilometern - beim konventionellen Rind wären es nur 69 Kilometer. Beim Rindfleisch von Milchkühen und beim Schweinefleisch schneidet wiederum die Öko-Haltung besser ab.
Quelle: https://www.greenpeace.de/klimaschutz/klimakrise/bio-gut-fuers-klima


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19.01.2023 um 13:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:aber deren taktik basiert halt auf was anderem und das ist auch vernünftig so.
da kann man eben sehr geteilter Meinung sein, ob deren Taktik sinnvoll und zielführend ist. ;)
Genau das ist ja im Grunde der Dreh- und Angelpunkt worum es sich dreht, ob sie mit ihrer Taktik breite Akzeptanz erfahren oder nicht.


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19.01.2023 um 13:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da kann man eben sehr geteilter Meinung sein, ob deren Taktik sinnvoll und zielführend ist. ;)
Genau das ist ja im Grunde der Dreh- und Angelpunkt worum es sich dreht, ob sie breite Akzeptanz erfahren oder nicht.
Nein. Es wird niemals eine Mehrheit auf der Seite von LG geben (zumindest nicht in absehbarer Zeit). Bei LG geht es um etwas tieferlegendes, nämlich um die Energetisierung der Klimaschutzaktivisten und zugleich die Demaskierung der Politik.

Darums ind die Forderung wie sie sind: Zwei leicht umsetzbare (und auch das 9 Euro ticket oder wenigstens etwas ähnliches ist leicht umsetzbar, wenn man will) Dinge mit Rückhalt in der Bevölkerung, die sofort eine ganze Menge co2 einsparen.
Nichts daran ist unrealistisch. Tempo 100 gibt es auch in Holland, kostenlosen ÖPNV gibt es in Spanien. Man kann das ja auch mittelfristig innerhalb der nächsten 4 Jahre umsetzen, mit Teilschritten, was weiß ich. Aber dass man es NICHT tut, dass man nichtmal in die Richtung geht, zeigt direkt, dass man selbst die low hanging fruits nicht nutzen will für den Klimaschutz.
Darum fordert man das, um zu zeigen, wie untätig die Regierung eigentlich ist.

Ratschläge darüber, welche strategie besser wäre, sind halt wirklich nur dann ernstzunehmen, wenn man sich selber irgendwie einsetzt. Wenn ein FFFler oder ein Grüner sagt, die Strageie von LG finden sie nicht zielführend, dann ist das das eine.
Aber Ratschläge zu erteilen, wenn man selbst untätig ist, wie zielführend soll das sein? Wenn jemand denkt, eine bessere Strategie zu haben, dann kann er die ja gerne durchziehen oder sich jemanden anschließen, der das macht.

Ist nun wirklich nicht so, als gebe es keine pro veganismus bewegungen.


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19.01.2023 um 13:47
Zitat von shionoroshionoro schrieb:(und auch das 9 Euro ticket oder wenigstens etwas ähnliches ist leicht umsetzbar, wenn man will)
Es ist nicht so leicht umsetzbar, wie man es sich als ansonsten unbeteiligter Aktivist so verstellen mag. Und zum anderen befürchte ich ehrlich gesagt, dass ein umgesetztes langfristiges 9-Euroticket den Belangen eines besseren ÖPNV einen Bärendienst erweisen könnte, weil die geringen Einnahmen in Kombination mit der erhöhten Nutzung zu einem starken Verschleiß, Personalausfällen, Fahrzeugausfällen etc. führen könnten und die ohnehin schon angespannte Situation bei Bussen und Bahnen noch weiter verschlimmern dürften.

Die Folge könnte sein: der ÖPNV funktioniert immer noch schlechter, zunehmend steigen sogar wohlwollende Nutzer des ÖPNV wieder aufs Auto um. Am Ende fahren wahrscheinlich noch mehr Leute mit Autos als jetzt.


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19.01.2023 um 13:47
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Tempo 100 gibt es auch in Holland, kostenlosen ÖPNV gibt es in Spanien.
Und in Frankreich Strom für 23 cents aus Atomkraftwerken, in X Ländern niedrigere Steuern, billigerer Sprit usw. usw.

Seit wann sind für das selbsternannte Vorzeigeland die anderen ein Vorbild? Und wenn schon ein Vorbild, warum übernimmt man nicht alle Sachen die für die Bevölkerung gut sind?


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19.01.2023 um 13:49
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ist nun wirklich nicht so, als gebe es keine pro veganismus bewegungen.
ich will mich ja gar nicht an dem einen Punkt "aufhängen".
Mir gehts um das ganze Prinzip der LG-Strategien.

Nämlich das ist es ja:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Darum fordert man das, um zu zeigen, wie untätig die Regierung eigentlich ist.
ja, genau darum geht es ihnen.
Und da kann man eben diese 2 Forderungen auch wieder unterschiedlich bewerten.

Du sagst, die sind einfach umzusetzen. Andere sagen, sind sie nicht (da auf andere Länder zu verweisen, finde ich nicht richtig, weil da andere Voraussetzungen und Bedingungen herrschen).

Also noch mal, die einen sagen so, die anderen so.
Aber diejenigen welche sagen, ist nicht so einfach umzusetzen, die können dann eben auch leicht auf die Idee kommen:
LG hat sich gerade solche Forderungen rausgesucht, wo sie genau wissen, dass es nicht umgesetzt wird, DAMIT sie dann eben mit dem Finger auf die Regierung zeigen können.

Oder warum wurde nicht erst mal mit weniger drastischen Forderungen gekommen - wie eben z.B. nur 120 km/h und einem Ticket was ein Kompromiss zwischen kostenlos (9,- ist für mich fast kostenlos) und zu teuer wäre?
Was ist eigentlich mit den 49,- geworden? Weiß gar nicht ob das schon beschlossen ist, aber das wäre doch nun wirklich ein guter Kompromiss.


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19.01.2023 um 13:53
Zitat von martenotmartenot schrieb:Es ist nicht so leicht umsetzbar, wie man es sich als ansonsten unbeteiligter Aktivist so verstellen mag. Und zum anderen befürchte ich ehrlich gesagt, dass ein umgesetztes langfristiges 9-Euroticket den Belangen eines besseren ÖPNV einen Bärendienst erweisen könnte, weil die geringen Einnahmen in Kombination mit der erhöhten Nutzung zu einem starken Verschleiß, Personalausfällen, Fahrzeugausfällen etc. führen könnten und die ohnehin schon angespannte Situation bei Bussen und Bahnen noch weiter verschlimmern dürften.

Die Folge könnte sein: der ÖPNV funktioniert immer noch schlechter, zunehmend steigen sogar wohlwollende Nutzer des ÖPNV wieder aufs Auto um. Am Ende fahren wahrscheinlich noch mehr Leute mit Autos als jetzt.
Doch. Wir haben es schonmal umgesetzt, und das lief eigentlich ganz gut. Die Gründe, die du dagegen anführst, sind man an geringen einnahmen und abnutzung ja etwas tun kann. Wenn man geld in schiene und busse pumpt.
Dass man sagt, dass das 9 Euro ticket nicht machbar ist, weil man ja gar nicht vorhat, überhaupt einen ÖPNV aufzubauen mit dem alle fahren können, ist ja dann sehr aussagekräftig für die Ambition für den Klimaschutz.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja, genau darum geht es ihnen.
Und da kann man eben diese 2 Forderungen auch wieder unterschiedlich bewerten.

Du sagst, die sind einfach umzusetzen. Andere sagen, sind sie nicht (da auf andere Länder zu verweisen, finde ich nicht richtig, weil da andere Voraussetzungen und Bedingungen herrschen).

Also noch mal, die einen sagen so, die anderen so.
Aber diejenigen welche sagen, ist nicht so einfach umzusetzen, die können dann eben auch leicht auf die Idee kommen:
LG hat sich gerade solche Forderungen rausgesucht, wo sie genau wissen, dass es nicht umgesetzt wird, DAMIT sie dann eben mit dem Finger auf die Regierung zeigen können.

Oder warum wurde nicht erst mal mit weniger drastischen Forderungen gekommen - wie eben z.B. nur 120 km/h und einem Ticket was ein Kompromiss zwischen kostenlos (9,- ist für mich fast kostenlos) und zu teuer wäre?
Was ist eigentlich mit den 49,- geworden? Weiß gar nicht ob das schon beschlossen ist, aber das wäre doch nun wirklich ein guter Kompromiss.
Weil die Zeit halbgarer Kompromisse vorbei ist. Wenn man schon mit dem Kompromiss einsteigt, dann macht die Regierung folgendes: "Okay, wir haben ein Tempolimit 150 auf Autobahnen, ihr habt 130 geforder,t andere fordern keins, jetzt jubelt uns zu dafür, dass wir auf euch hören."

Man muss jetzt wirklich hart verhandeln und sich nicht mehr damit zufriedengeben, dass "ein bisschen mehr für klimaschutz"" gemacht wird.


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19.01.2023 um 13:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Doch. Wir haben es schonmal umgesetzt, und das lief eigentlich ganz gut.
Es lief über einen Zeitraum von drei Monaten noch ganz gut. Ich denke, die negativen Auswirkungen haben sich in dem kurzen Zeitraum nicht stark ausgeprägt, aber es dürfte ganz anders aussehen, wenn man das Ticket dauerhaft einführen wird.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Gründe, die du dagegen anführst, sind man an geringen einnahmen und abnutzung ja etwas tun kann. Wenn man geld in schiene und busse pumpt.
Da fängt es allerdings schon an, dass die Forderung doch nicht mehr ganz so einfach umsetzbar ist, weil diese Änderungen Zeit, Material, Personal und veränderte Organisationsstrukturen benötigen, die man nicht von jetzt auf gleich aus dem Ärmel schütteln kann.

Weißt du, ich nutze den ÖPNV quasi jeden Tag, und ich kriege es ständig mit, wie viel da derzeit schief läuft. Ich möchte nicht, dass es noch schlimmer wird, und mit jeder weiteren Verschlechterung steigen weitere Fahrgäste aufs Auto um (höre ich selbst fast jeden Tag, dass genervte Ex-ÖPNV-Fahrgäste sagen, dass sie sich den Ärger nicht mehr antun wollen).


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