Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

@satori42

Wenn du angeblich 15 Millionen hast und 14 Millionen davon spendest, ist das mehr als Taschengeld. Aber dieses Geld kann dann auch nicht nur an den CEF gegangen sein. Der CEF bekommt von vielen verschiedenen Menschen Spendengelder, darum ist der Fokus auf Getty auch schwachsinnig, wenn es um die letzte Generation geht.
Richtig ist: Getty ist keine von den Superreichen in den USA und das Geld, was sie spendet, dient ihr auch nicht als investment (bzw. sie betreibt keinen lobbyismus der ihr wieder etwas nutzt).-

shionoro schrieb:davon spendest, ist das mehr als Taschengeld

Ich hab gehört die gettys sind so pleite die ziehen bald mit den Kellys in neu Köln rum.

shionoro schrieb:Wenn du angeblich 15 Millionen hast und 14 Millionen

Genau du hast es begriffen. Sie hat noch einiges an Sicherheit, nämlich den getty Clan sonst wäre sie ja pleite jetzt.

satori42 schrieb:Ich hab gehört die gettys sind so pleite die ziehen bald mit den Kellys in neu Köln rum.

Nochmal: warum solche blödsinnigen Einzeiler? Wer hat denn behauptet, dass die Familie arm ist? Es geht darum, dass der Vergleich, wenn eine millionärin ihr vermögen spendet für eine bewegung, die von oben nach unten umverteilen will, ohne, dass ihr das finanziell etwas nutzt, das etwas SEHR anderes ist, als wenn ein milliardär sich medien kauft um lobbyismus für sein unternehmen oder seine investments zu betreiben oder ähnlich lobbyiert.

shionoro schrieb:Nochmal: warum solche blödsinnigen Einzeiler

Warum dauernd so dämliche Text Wände?

shionoro schrieb:Wer hat denn behauptet, dass die Familie arm ist? Es geht darum, dass der Vergleich, wenn eine millionärin ihr vermögen spendet für eine bewegung, die von oben nach unten umverteilen will, ohne, dass ihr das finanziell etwas nutzt, das etwas SEHR anderes ist, als wenn ein milliardär sich medien kauft um lobbyismus für sein unternehmen oder seine investments zu betreiben oder ähnlich lobbyiert.

Den Vergleich bringst doch du dauernd. Ich habe nur festgestellt dass sie ein kranker Junkie aus dem Getty Clan ist der sein Taschengeld spendet. Böse Zungen würden jetzt behaupten sie spart dadurch Geld und gewinnt an Image. Und gleichzeitig macht sie noch was für die Umwelt bla. Das ist schon fast zynisch wenn man bedenkt wie das Vermögen der familiy Zustande kam. Man kann vermuten die waschen sich damit rein und das ist ekelhaft.

satori42 schrieb:Warum dauernd so dämliche Text Wände?

Von welchen Textwänden sprichst du? Es geht darum, dass du an der Diskussion teilnehmen solltest, dazu gehört, eine Grundlage dafür zu haben. Schnippische Kommentare sind keine solche Grundlage.

satori42 schrieb:Den Vergleich bringst doch du dauernd. Ich habe nur festgestellt dass sie ein kranker Junkie aus dem Getty Clan ist der sein Taschengeld spendet. Böse Zungen würden jetzt behaupten sie spart dadurch Geld und gewinnt an Image. Und gleichzeitig macht sie noch was für die Umwelt bla. Das ist schon fast zynisch wenn man bedenkt wie das Vermögen der familiy Zustande kam. Man kann vermuten die waschen sich damit rein und das ist ekelhaft.

Wo habe ich gesagt, dass Aileen Getty arm ist? Bitte zitieren. Ich sagte, dass sie keineswegs eine Milliardärin ist.

shionoro schrieb:Wo habe ich gesagt, dass Aileen Getty arm ist? Bitte zitieren. Ich sagte, dass sie keineswegs eine Milliardärin ist.

Du hast nicht gesagt sie ist Arm. Ich übrigens auch nicht, nur dass sie die ärmste Sau aus dem Getty Clan ist.

shionoro schrieb:Es geht darum, dass du an der Diskussion teilnehmen solltest

Das geht dich doch gar nichts an an welchen Diskussionen ich teilnehme und welche Grundlage ich habe. Du definierst hier gar nix. Leicht über griffig?

shionoro schrieb:Von welchen Textwänden sprichst du?

Na von deinen...

shionoro schrieb:Wie gesagt, Friedrich Merz hat wesentlich mehr Kohle als sie.

Merz arbeitet, da sehe ich einen entscheidenden Unterschied.

Optimist schrieb:warum sind dir denn diese Zahlen so wichtig?

Weil @shionoro in anderen Thread gegen Reiche und ihren Einfluss ätzt…nur hier nicht, denn der Zweck heiligt die Mittel.

Abahatschi schrieb:Weil @shionoro in anderen Thread gegen Reiche und ihren Einfluss ätzt…nur hier nicht, denn der Zweck heiligt die Mittel.

ja klar, man könnte das wirklich als zweierlei Maß ansehen.

Allerdings kann man es mMn auch tatsächlich so sehen: wenn jemand etwas Gutes bewirkt (das meine ich allgemein und nicht nur auf diese Frau bezogen), dann spielt es für den Effekt keine wesentliche Rolle, ob derjenige nur aus Kalkül (z.B. Steuerersparnis) oder sonst was für Berechnungen sein Geld gab.

Und umgedreht: wenn jemand aus totaler Überzeugung (also keine Berechnung) Geld für Zwecke gibt, die einer Gesellschaft insgesamt schaden, dann wird das evtl. anders bewertet.

Nun kann man sich halt streiten welche Variante besser ist.

@Optimist
Ich bin für Gleichbehandlung, Du halt nicht.
Was „gut“ ist sieht man nicht unbedingt an den LG Fanatiker.

nur mal so: "Gut" und "Böse" sind jeweils individuelle Festsetzungen, an diesen Begriffen ist nichts Objektives.
Oder warum gibt es sonst immer soviel Zwist?

Im Übrigen betreibt die "Pro-LG"-Fraktion die übliche Eskalationstaktik:

- diskriminieren ("Die Alten sind schuld")
- kriminialsieren (ist in Arbeit - "ihr habt die Welt zerstört")
- eliminieren (scheint das Ziel zu sein - aber da reicht ja schon Geduld, die sie aber nicht haben)

Ein weiterer Bürgermeister unterstützt die Forderungen von LG.

https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-letzte-generation-trifft-bonner-oberbuergermeisterin_aid-87741809

„Ich bin der Bitte der Letzten Generation um einen Austausch gerne nachgekommen“, so OB Dörner. „In Bonn hat Klimaschutz höchste Priorität“, sagte sie und verwies auf den kürzlich vom Rat beschlossenen Klimaplan. Zu den vielfach scharf kritisierten Aktionen der Letzten Generation sagte Dörner, sie könne die Ungeduld der Aktivisten gut nachvollziehen: „Die Aktionsformen der Letzten Generation befürworte ich nicht, aber in der Sache und in der Dringlichkeit sind wir uns einig.“ Inzwischen sind deutschlandweit Mitglieder der letzten Generation nach Aktionen zu Geld- und Haftstrafen verurteilt worden.

Je mehr Städte zustimmen, desto mehr steigt auch der Druck auf die Städte, die es noch nicht tun.

Abahatschi schrieb:Weil @shionoro in anderen Thread gegen Reiche und ihren Einfluss ätzt…nur hier nicht, denn der Zweck heiligt die Mittel.

Ich ätze nicht, ich sage, dass enorme ungleichheit schlecht ist, weil dann manche mehr mitspracherechte haben, als andere. Das ist auch dann schlecht, wenn die dann etwas gutes mit ihren mitspracherechten machen.
Aber wenn die etwas gutes mit ihren mitspracherechten machen was zu mehr demokratie führt (wenigstens indirekt) ist das schonmal besser, als wenn sie ihren reichtum auch noch für gesellschaftsschädigende programme benutzen. Das ist doch wohl ziemlich offensichtlich.

Wenn ich in einer Welt der Gewalt lebe und jeder nur durch körperkraft zu seinem recht kommt, dann ist das schlecht. Wenn in dieser Welt einer seine Kraft dazu einsetzt, um schwächere zu beschützen, ist diese welt immer noch nciht gut, aber was er da macht ist wenigstens besser als die alternative.

Was Messner von der LG hält:

https://www.t-online.de/nachrichten/klima-und-umwelt/id_100154240/reinhold-messner-wettert-gegen-letzte-generation-machen-einfach-terror-.html

@peawe

Aus Messners Sicht ist etwas anderes nötig: "Wir müssen mit der Wissenschaft und mit Erzählungen zu den Leuten kommen, um sie so weit zu bringen, dass sie dazu beitragen, die Erderwärmung zu bremsen und aufzuhalten."

Mensch, da ist der alte Reinhold ja was auf der Spur. Mit wissenschaft zu den menschen kommen. Er ist ein Genie, muss der erste sein, der das jemals gedacht hat.
Ob das schonmal jemand denen vom IPCC report gesagt hat?

@peawe

hier mal Zitate aus deinem Link:

Reinhold Messner (78) lehnt die Blockade von Straßen durch Festkleben von Aktivisten als Mittel des Klimaprotests ab. "Das macht gegenteilige Emotionen bei den Menschen", sagte Messner der Deutschen Presse-Agentur
...
Die Leute glauben nach Messners Überzeugung nicht, dass die Menschen, die sich auf Straßen festkleben, aufklären wollen....
Wer auf der Straße blockiert werde und durch solche Klimakleber Termine verpasse, der sage nicht, es sei notwendig, etwas zu verändern. "Dann sage ich, bitte lasst mich endlich in Frieden mit euren Formen des Protestes."...

genau das was auch schon immer mein Eindruck von diesen Aktionen war.

@Optimist

Aber warum macht es bei mir dann jedesmal die Emotion, wenn ich so eine Blockade sehe, dass ich mehr für Klimaschutz tun möchte?

shionoro schrieb:Aber warum macht es bei mir dann jedesmal die Emotion, wenn ich so eine Blockade sehe, dass ich mehr für Klimaschutz tun möchte?

weil jeder Mensch anders ist und anders reagiert. Jedoch scheint es so, dass die Meisten halt nicht so reagieren wie es - seitens der LG - wünschenswert wäre
...
bis auf ein paar Bürgermeister (bei denen ich aber auch nicht durch die Bank an Altruismus und Idealismus glaube, sondern an ganz praktische Motive ;) )

Optimist schrieb:weil jeder Mensch anders ist und anders reagiert. Jedoch scheint es so, dass die Meisten halt nicht so reagieren wie es - seitens der LG - wünschenswert wäre, bis auf ein paar Bürgermeister (bei denen ich aber auch nicht durch die Bank an Altruismus und Idealismus glaube, sondern an ganz praktische Motive ;) )

Aber warum interessiert uns da die mehrheit? Ist eine politiserte Minderheit, die vehement mehr Klimaschutz fordert nicht wesentlich relevanter, als eine mehrheit, die klimaschutz ganz ok findet aber dann CDU wählt? Selbst wenn die Mehrheit der LG nicht gut findet, spielt das doch eigentlich gar keine Rolle für die Frage, ob deren Protest effektiv ist.

Dieses ewige "wir müssen die menschen mitnehmen" heißt übersetzt eben nur "wir dürfen gar nichts machen, weil die alte Oma Erna von frechen Worten in Talkshows vielleicht genervt ist". Und dann rauschen wir in die Katastrophe.
Die Grünen sind eine ziemlich glattgebügelte Partei, die sich eher zur Mitte orientiert. Bringt ihnen auch nix, egal wie glatt deren Reformen sind, die Springerpresse stellt sie trotzdem als linksextrem dar. Dieses ewige glattbügeln bringt dem klimaschutz absolut nichts.

Wenn man streiten muss, dann ist es besser, dabei ehrlich zu sein.

shionoro schrieb:Die Grünen sind eine ziemlich glattgebügelte Partei, die sich eher zur Mitte orientiert. ... Dieses ewige glattbügeln bringt dem klimaschutz absolut nichts.

ich dachte immer, das sei die ultimative Klimapartei?
Welche ist es denn dann? Etwa die Linken? In meiner Wahrnehmung setzen die sich fürs Soziale ein (was ich auch wichtig finde), aber recht viele Umwelt-Themen habe ich bei denen noch nicht gesehen?

Optimist schrieb:ich dachte immer, das sei die ultimative Klimapartei?
Welche ist es denn dann? Etwa die Linken? In meiner Wahrnehmung setzen die sich fürs Soziale ein (was ich auch wichtig finde), aber recht viele Umwelt-Themen habe ich bei denen noch nicht gesehen?

Wir haben in Deutschland keine "ultimative Klimapartei".
Die Grünen sind die einzige ernstzunehmende Partei (da die linken mit sich selbst beschäftigt sind un politisch nur eine untergeordnete rolel spielen), die wenigstens das absolute Mindestmaß an Klimaschutz leisten möchte.
Dabei orientieren sie sich stark zur politischen Mitte mit einem leicht linken Touch, aber so, dass eben durchaus auch Menschen, die sich nicht explizit als links einschätzen würden da anschlussfähig sind.

Darum können die Grünen mit der CDU koalieren, Lützerath abbagern lassen, können in Baden Würtemmberg mit Kretschmann eine Autofahrerpartei Partei sein und sind für Bewegungen wie FFF oft eher enttäuschend in ihren Forderungen und Aktionen.

Das finde ich in Ordnung, man braucht auch mitte links in der aktuellen politischen Landschaft, aber in jedem fall kann keiner behaupten, die Grünen seien eine radikale Partei. Das bringt ihnen absolut gar nichts, da sagen dann nicht all die leute, die jetzt auf "LG VERSCHRECKT DIE MITTE; OH GOTT OH GOTT" machen plötzlich "oh ja, der Habeck, der erklärt immer so schön, den wähle ich jetzt obwohl ich sonst immer CDU gewählt hab".
Das passiert nicht.

Die grünen werden durch die Springerpresse gejagt und man unterstellt ihnen einfach radikalität, inkompetenz usw. Und das wars. Mehr braucht es nicht.
Es wird klimaschützern nicht gedankt, wenn sie moderater auftreten (und es entspricht eben auch nicht der realität, so moderat im angesicht einer gigantischen krise aufzutreten).
Da ist es deutlich ehrlicher, wenn man sagt: "alles klar. Nur 20% der deutschen haben wirklich verstanden, was die klimakrise bedeuten. Dann arbeiten wir mit denen". Denn 20%, wenn die wirklich auf die straße gehen, reichen aus, um Reformen zu erreichen.

80% die dich ganz nett finden, aber niemals deine politischen Forderungen unterstützen würden, sind bedeutungslos.