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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.907 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

27.04.2023 um 10:25
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:und dass man sie heute irgendwie aufhalten könnte, wage ich doch etwas bezweifeln.
Da hege ich auch immer mehr Zweifel dran.
Wenn ich bedenke, dass wir schon Jahrzehnte verpennt haben und schon viel früher hätten Klimaschutz betreiben müssen.

Wenn ich bedenke, dass (wenn überhaupt) jetzt nur noch radikale Klimapolitik etwas am Wandel ändern könnte und seis auch nur um ihn erheblich wieder zu verlangsamen.

Wenn ich bedenke, dass die Welt bzw. viele andere Staaten und nicht nur Deutschland genauso radikal vorgehen müssten - es aber aus verschiedenen Gründen auch nicht tun werden.


Hat sich eigentlich schon mal jemand öffentlich getraut und gesagt, dass jede Generation das bestmögliche aus ihrer Existenz auf Erden machen muss und auch nachkommende Generationen einen Weg finden müssen, um auf einem lebensfeindlichen Planten überleben zu können?

Ich sehe das übrigens nicht so bzw. wünsche das nachkommenden Generationen auch nicht. Aber was, wenn es tatsächlich aus verschiedenen Gründen kein Zurück mehr gibt/geben sollte?

Ps.
Vorhin auf Welt im TV eine junge Frau einsam auf der Straße festklebend gesehen. Polizei war mit einer Art Spachtel im Gange, um die Hand der jungen Frau vom Asphalt zu lösen. Die Frau schaute in die Kamera und sie tat mir leid. Das war keine Frau, die da aus Spaß gesessen hat oder weil sie zu faul zum Arbeiten gewesen ist oder weil sie sich gefreut hat wie sie andere stören/behindern/blockieren kann - Nein.

Das war eine Frau, die Verzweiflung in ihren Augen hatte. So schien es mir zumindest. Verzweiflung dahingehend, dass niemand sie wegen der drohenden Klimakatastrophe ernst nimmt und die Menschen nichts besseres zu tun haben als sie wieder zu lösen und wegzutragen.
Solchen Menschen wünsche ich eine lebenswerte Zukunft.


Aber was, wenn wir die Zukunft des Planeten eh nicht mehr verändern oder anders eh nicht mehr nennenswert beeinflussen können und das aus verschiedenen Gründen nicht mehr?


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27.04.2023 um 10:26
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:Ich würde zb Zug fahren, auch für 100 Euro im Monat und mein Auto stehen lassen. Allerdings ist mein sonstiger 15 Minuten Arbeitsweg dann eine Reise von 1,5 Stunden da unsere Nachbarstadt nicht direkt per Bahn verbunden ist.
Und ich käme weder zu 6 Uhr hin zur Arbeit, noch käme ich nach Dienstschluss um 21 Uhr wieder heim. Meine Einkäufe verbinde ich mit dem Arbeitsweg, da brauch ich keine zusätzliche Tagesreise mit dem Bus ansetzen.

Ansonsten juckel ich auch nicht aus Jux und Tollerei in der Gegend rum. Also wären selbst 9 Euro rausgeschmissenes Geld, lieber zahlte ich 100 Euro, wenn ich das auch nutzen könnte. Die Nutzung würde mir schon für die Arbeit reichen, da für Einkäufe ja noch ein Fahrzeug vorhanden sein muss, mein Mann ist im Außendienst, könnte ich mein Auto abmelden.


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27.04.2023 um 10:40
Meine Güte, gefühlt als einziges Land machen wir uns so Sorgen um das Klima. Woanders hat man nichtmal Flaschenpfand und diese landen in den Gräben, Flüssen und Ozeanen.

Das ist eine Gruppierung die sich so ein Hirngespinst in die Köpfe gesetzt hat, dass nur wir hier in Deutschland die Erde retten können, indem wir auf ALLES verzichten. Nein das tuen wir nicht.

Stattdessen werden wir gemolken ohne Ende und Atomreaktoren in Ukraine sind in Ordnung. Hier aber nicht. Hier setzt man doch dann auf Braunkohle, holt Atomstrom aus den Nachbarländern und holt teures LNG aus den Staaten.

Wo bleibt die Logik? Richtig, nirgends. Wenn das den Aktivisten nicht passt, dann sollen die Ihren Scheiss woanders abziehen aber aufhören, Leuten die Freiheit zu nehmen.


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27.04.2023 um 10:41
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:aber wir übergeben ja nicht nur eine zerstörte Umwelt, sondern auch jede Menge kultureller, technischer, politischer, sozialer und sonstiger Errungenschaften, mit denen sich die kommenden Generationen ihren Platz in der Welt erobern und sicher könne
Da frage ich mich allerdings, was diese ganzen Errungenschaften noch wert sind/wären oder anders den Menschen in der Zukunft noch nützen würden, wenn die Erde oder sagen wir wenigstens weite Teile der Erde zu lebensfeindlichen Regionen geworden sind und es manche Orte und sogar Städte sowie Inseln usw. auch gar nicht mehr geben wird.

Diverse Katastrophen, verursacht vom Klimawandel, werden sicherlich auch viel Technik und von vergangenen Generationen erschaffene und hinterlassene Kultur zerstören.


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27.04.2023 um 11:01
@emanon
Aber nun schaffen sie Arbeitsplätze, ist das nichts? Durch Kleben als Flinta an einen Job. Man muss nur mantramässig seine Mitbürger nerven, blockieren, schockieren und schon bekommt man einen Job. Qualifikation null, dein gender bzw deine derzeitige Gemütslage entscheidet, ob du für die Carlas dieser Welt von nutzen bist.
Das ganze fängt an sich zu strukturieren und zu organisieren wie ein aufgeblähtes Soufflé. Ein kleiner Staat im Staat. Die ÖR immer zu Stelle ihnen täglich eine Bühne zu geben. Ihre Tentacel reichen längst in die Parlamente mit Symphatiesanten aus diversen politischen Richtungen. Noch bezahlen fremde von weither das ganze. Aber sicher nicht mehr lange, dann muss der deutsche Steuerzahler seine eigene Blockierung bezahlen.

@rhapsody3004
Also mal ehrlich, wer so derart verzweifelt ist, kurz vor knapp an der Grenze zu ???? Das sollte man schon ernst nehmen. So eine tiefe Verzweiflung kann auch schnell mal umschlagen. Und am Ende muss kommst du aus der Blase nicht mehr raus. Depression, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit , Lost und am Ende fliegt einer übers Kuckucksnest? Wenn das Ende ihrer Meinung nach so nah ist, dass man sich in tiefer Verzweiflung auf Asphalt setzt und sein Gesicht nun für immer im viralen Raum ist. Das kann es doch nicht sein. Heißt es nicht „ stehend und aufrecht kämpfen“? Sehen so deprimiert echte Aktivisten aus? Nicht mal die 68‘er auf den „give Peace a Chance“ Happenings haben so derartig lost ausgesehen. Ich weiß ja, früher war mehr Lametta, aber wieso kommen sie bei all dem so seltsam depri rüber. Da sind mir doch die Glöckchen und Trommeln der Krishnas lieber oder die Wachturm Verkäufer. Immer ein Lächeln, und schnell wieder weg.
Wenn da einige derxaktivisten, so langsam den Verlust zur Realität verlieren in ihrer tiefen Verzweiflung, dann ist das schon sehr bedenklich oder? Wie soll deren leben den weitergehen? So verzweifelt. Da helfen am Ende nur noch Aussteiger Programme oder der Gang zum Psychologen. Solche Weltuntergangsstimmungen gab es zu allen Zeiten, aus allen Ecken. Und immer hat es ein paar der Aktivisten heftig erwischt. Wozu noch ankleben, wenn sich von heute auf morgen sowieso nichts verändern wird. Warum nicht lieber diese Energie in Projekte investieren, die zumindest temporär etwas Hoffnung versprechen. Rettet die Wälder , pflanzt einen Baum, seid netter zueinander. Ein Lucas Cranach zu verschmieren oder ein totes Auto zu zerkratzen ist doch keine Alternative. Politiker erpressen zu wollen hat noch nie geklapot. Das funktioniert nur an der Wahlurne.


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27.04.2023 um 11:06
Zitat von vx110vx110 schrieb:... dass nur wir hier in Deutschland die Erde retten können, indem wir auf ALLES verzichten
Auch mir drängt sich der Eindruck auf, dass es vielen Klima-Aktivisten nicht wirklich um das Klima geht -- Deutschland hat bekanntlich, wie auch immer man es dreht und wendet, nur einen Anteil von ca. 1,8% an den globalen CO2-Emissionen -- sondern darum, die deutsche Bevölkerung leiden zu lassen.


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27.04.2023 um 11:38
Zitat von vx110vx110 schrieb:gefühlt als einziges Land machen wir uns so Sorgen um das Klima.
"Gefühlte" Fakten sind meist keine gute Basis
Zitat von vx110vx110 schrieb:Woanders hat man nichtmal Flaschenpfand und diese landen in den Gräben, Flüssen und Ozeanen.
Das sollte wohl kaum unser Vorbild sein, oder?
Zitat von vx110vx110 schrieb:dann sollen die Ihren Scheiss woanders abziehen
Du wirst es wohl hinnehmen müssen.
Sie agieren in ihrem Lebensraum.
Genau wie du.
Du wärst auch empört, wenn man dir raten würde, woanders hinzugehen, wenn dir ein paar Aktionen so derartig zu setzen.


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27.04.2023 um 11:42
Zitat von uatuuatu schrieb:Auch mir drängt sich der Eindruck auf, dass es vielen Klima-Aktivisten nicht wirklich um das Klima geht -- (...) -- sondern darum, die deutsche Bevölkerung leiden zu lassen.
Du meinst, die nehmen all den Stress und die Risiken auf sich, nur um "die Bevölkerung leiden zu lassen"?
Warum sollte das die Motivation sein?
Die Vorstellung ist bizarr.

Man mag den konkreten Aktionen kritisch gegenüber stehen, das tue ich auch.
Aber zu phantasieren, die kommunizierten Anliegen und Ziele seien gar nicht die wahren Anliegen, ist nicht nur respektlos, es klingt schon wie ein Verschwörungsnarrativ.


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27.04.2023 um 11:46
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Aber zu phantasieren, die kommunizierten Anliegen und Ziele seien gar nicht die wahren Anliegen, ist nicht nur respektlos, es klingt schon wie ein Verschwörungsnarrativ.
Gehen wir mal davon aus, die LGler hätten ihren Kopf nicht nur damit es ihnen nicht in den Hals regnet. Dann sollten sie doch hingehen und bewerten wie sinnvoll die Aktionen sind und was genau sie nun für das Klima bringen.
Was meinst du, was haben sie mit ihren Aktionen bisher alles erreicht?


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27.04.2023 um 11:50
@uatu
Heute haben sie hier in Berlin Autos gemietet( Auto hater mieten Autos -finde den Fehler) und haben eine Straße mit gemieteten Autos blockiert. Das ist doch ga ga. Die Polizei muss die Karren jetzt freischalten lassen, um sie wegzufahren.
Als die Trucker in Canada so etwas versucht haben, ist Trudeau die Hutschnur geplatzt. Da hat er einmal feucht durchgewischt und gut war es.
Man hat das Gefühl, es agieren hier duracell Hasen. Irgendwer dreht da den Schlüssel und sie vibrieren. Hase und Igel Spiel auf Berliner Straßen. Beamten Mikado, wer zuerst umfällt hat verloren. Ich frage mich, was meine lieben Nachbarn aus der Ukraine davon halten. Deren Ehemann und Vater tatsächlich kämpfen muss an einer echten Front gegen echte Feinde. Die denken doch, wir leben hier in lala Land. Wir kümmern uns um Gender und Asphalt Cowboys und unsere Polizei muss Windel Winnies Ü40 von der Straße lösen und parallel dazu retten wir natürlich die ganze Welt noch mit der wertebasierten Außenpolitik feministisch angehaucht.
Deutschland macht sich zum voll honk vor versammelter Mannschaft. Es ist auch kein Zufall, dass die nun ausgerechnet wieder hier in Chaos City ihre sit ins abhalten. Nur hier können sie solche Faxen machen. Nur hier werden sie in Talkshows eingeladen und bekommen als Krönung noch ne Medaille oder schleichen sich in Abitur Aufgaben ein ( Neubauer).


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27.04.2023 um 11:53
Zitat von gastricgastric schrieb:Global natürlich Oo
Wenn man ernsthaft will, dass sich der Rest der Welt an uns ein Beispiel nimmt, so wird das nur gelingen, wenn wir die Umstellung auf klimafreundlichere Alternativen ohne den Verlust von Wohlstand, Wirtschaftsleistung oder Arbeitsplätzen hinbekommen. Dafür muss man die heimische Industrie frühzeitig ins Boot holen und genug Vorlaufzeiten einräumen und da reden wir eben von mehreren Jahren. Das aber ist genau der Punkt, weswegen die Letzte Generation steil geht. Denen wäre es am liebsten, wir drehen alles fossile schon morgen ab, ohne Rücksicht auf Verluste. Das das Chaos und die schwere Rezession, die uns dann hier bevorstünden, nicht die beste Werbung zum globalen Mitmachen sind, das tun sie in der Regel mit irgendwelchen öko-antikapitalistischen Parolen ab oder es wird erst gar nicht drauf eingegangen, das hat man gestern Abend wieder bei Maischberger hübsch sehen können, wo das Prinzesschen Carla schon den kleinsten Widerspruch kaum ausgehalten hat und sich am liebsten vorzeitig aus der Show verabschiedet hätte.

Es soll auch keiner glauben, dass es mit einem einmaligen regierungsseitigen Nachgeben bei den Themen 9-Euro-Ticket, Tempo 100 und Gesellschaftsrat getan wäre und sich die Letzte Generation damit zufrieden gibt. Deren Manifest ist dann doch noch um einiges umfangreicher als nur diese drei Punkte und die nächsten Forderungen liegen selbstverständlich schon ausformuliert in den Schubladen. Es wäre ein verheerendes Zeichen, wenn unsere Demokratie beharrlichen zivilen Ungehorsam am Ende noch belohnt. Momentan scheint die Gruppe einiges an Zulauf zu bekommen, was auch daran liegt, dass das Strafmaß bislang überschaubar war und Geldstrafen sowie Einsatzkosten nicht selbst beglichen werden mussten. Die Rädelsführer und Fanatiker wird man vermutlich auch mit höheren Haftstrafen nicht mehr beeindrucken, aber die Mitläufer schätze ich schon noch als bedachter ein, so dass man zumindest über diese Schiene dafür sorgen kann, dass der Zulauf versiegt.
Zitat von uatuuatu schrieb:Auch mir drängt sich der Eindruck auf, dass es vielen Klima-Aktivisten nicht wirklich um das Klima geht -- Deutschland hat bekanntlich, wie auch immer man es dreht und wendet, nur einen Anteil von ca. 1,8% an den globalen CO2-Emissionen -- sondern darum, die deutsche Bevölkerung leiden zu lassen.
Das unsere Art zu leben dieser Gruppierung schon länger ein Dorn im Auge war, liegt denke ich inzwischen auf der Hand. Da kommt sicherlich einiges an aufgestauten negativen Gefühlen hinsichtlich unserer Gesellschaft zusammen, sonst wäre das schlechte Gewissen viel größer, die Krankenschwester oder Altenpflegerin auf dem Weg zur Arbeit im Verkehr festzusetzen oder Rettungsfahrten zu erschweren.


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27.04.2023 um 11:55
Zitat von emanonemanon schrieb:Dann sollten sie doch hingehen und bewerten wie sinnvoll die Aktionen sind und was genau sie nun für das Klima bringen.
Ja, das sollten sie.
Und das werden sie früher oder später sicherlich auch tun (müssen), denn ihre derzeitigen Aktionsformen werden sicherlich nicht bis in alle Ewigkeit zu dem öffentlichen Interesse führen, dass LG sich wünscht/anstrebt.
Denn das ist doch wohl der Grund für die Wahl der Aktionsform, möglichst viel Aufmerksamkeit für das Thema zu erregen.
Zitat von emanonemanon schrieb:Was meinst du, was haben sie mit ihren Aktionen bisher alles erreicht?
Ich denke schon, dass sie erreicht haben, dass das Thema Klimawandel noch präsenter ist als vorher.
Bezüglich ihrer Forderungen an die Politik haben sie bislang, soweit ich weiß nichts erreicht. Und ich gehe auch nicht davon aus, dass die Politik sich auf ihre Forderungen einlassen wird.

Ich habe bereits geschrieben, dass ich den Aktionen von LG kritisch gegenüber stehe. Ich ehe mich nicht in der Position die Aktionsformen verteidigen zu wollen. Ich finde es aber unangebracht, nur aufgrund der Aktionsformen die dahinter liegende Anliegen und Motivationen zu negieren.
Aktion die öffentliche Aufmerksamkeit erregen sollen und Druck aufbauen sollen, gehen immer damit einher, dass Teile der Bevölkerung dadurch "genervt" werden, siehe z.B Streiks. Das bedeutet jedoch nicht, dass es darum geht, die Bevölkerung zu nerven, sondern es geht darum die Interessen durchzusetzen.


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27.04.2023 um 12:00
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Die politologen warnen von sozialen verwerfungen, wenn wir das nicht tun, die ökonomen warnen vor Rezession wenn wir dies nicht tun, die Experten für globalen Hunger warnen vor Hungerkatastrophen, wenn wir nicht auf die Ökonomen hören, und wenn wir auf die Ökonomen hören, kommen die Stressexperten, und warnen vor einer Epidemie von Herzkrankheiten, von Depressionen und stressbedingtem Haarausfall mit mindestens Hochblutdruckgefahr.
Ja, nur

Die politologen warnen von sozialen verwerfungen

Betrifft nur den Mensch selbst und nur innerhalb der jeweiligen Epoche, kann durch den Menschen korrigiert werden.

die ökonomen warnen vor Rezession wenn wir dies nicht tun

Betrifft nur den Mensch selbst und nur innerhalb der jeweiligen Epoche, kann durch den Menschen korrigiert werden.

die Experten für globalen Hunger warnen vor Hungerkatastrophen

Betrifft nur den Mensch selbst und nur innerhalb der jeweiligen Epoche, kann durch den Menschen korrigiert werden.

kommen die Stressexperten, und warnen vor einer Epidemie von Herzkrankheiten

Betrifft nur den Mensch selbst und nur innerhalb der jeweiligen Epoche, kann durch den Menschen korrigiert werden.

von Depressionen und stressbedingtem Haarausfall mit mindestens Hochblutdruckgefahr.

Betrifft nur den Mensch selbst und nur innerhalb der jeweiligen Epoche, kann durch den Menschen korrigiert werden.


Dagegen der Klimawandel, betrifft den gesamten Planeten, alle Lebensformen, inkl. Mensch und dies für die nächsten Jahrhunderte. Kann durch den Menschen evtl. nicht mehr so einfach korrigiert werden. Das ist keine Herzkrankheit, wir zerstören unsere gesamte Lebensgrundlage und unseren gesamten Lebensraum damit.


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27.04.2023 um 12:10
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber was, wenn wir die Zukunft des Planeten eh nicht mehr verändern oder anders eh nicht mehr nennenswert beeinflussen können und das aus verschiedenen Gründen nicht mehr?
Naja, aktuell beeinflussen wir unseren Planeten und damit verändern wir die Zukunft des Planeten. Das ist nicht die Natur das sind wir, die Menschen, wir allein und unser handeln.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Diverse Katastrophen, verursacht vom Klimawandel, werden sicherlich auch viel Technik und von vergangenen Generationen erschaffene und hinterlassene Kultur zerstören.
Richtig, Technologie und Kultur können ganz schnell verloren gehen, gerade komplexe Technologie, frag Nordkorea.


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27.04.2023 um 12:20
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Denn das ist doch wohl der Grund für die Wahl der Aktionsform, möglichst viel Aufmerksamkeit für das Thema zu erregen.
Na, dann scheinen sie ja noch dümmer zu sein als gedacht.
Selbst ein durchschnittlich intelligenter Bürger hätte doch mittlerweile bemerkt, dass sein Anliegen, gehen wir mal davon aus es ist die Bewältigung der Klimakatastrophe, in den Medien von seinen Aktionen verdrängt wird.

In den Reihen der LG, zumindest an den entscheidenden Stellen und bei den Klebe-Chaoten scheint das Level signifikant unterschritten zu werden bzw. sie leiden an einer manifesten Inselverarmung plus ausgeprägtem Kapierschutz.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich denke schon, dass sie erreicht haben, dass das Thema Klimawandel noch präsenter ist als vorher.
Echt?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Aktion die öffentliche Aufmerksamkeit erregen sollen und Druck aufbauen sollen, gehen immer damit einher, dass Teile der Bevölkerung dadurch "genervt" werden, siehe z.B Streiks. Das bedeutet jedoch nicht, dass es darum geht, die Bevölkerung zu nerven, sondern es geht darum die Interessen durchzusetzen.
Und das klappt ja auch wirklich hervorragend.^^
Wie gesagt, ein trauriges Bild, was da abgegeben wird.
Fast noch trauriger finde ich es wenn man hingeht und solche "Lichtgestalten" verteidigt, weil sie ja so hehre Ziele haben.
Dummheit und Impertinenz bleiben Dummheit und Impertinenz, auch wenn man ihnen ein schönes Mäntelchen umhängt.


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27.04.2023 um 12:20
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Dafür muss man die heimische Industrie frühzeitig ins Boot holen und genug Vorlaufzeiten einräumen und da reden wir eben von mehreren Jahren.
Richtig, ist zu spät industrie und wirtschaft ins boot zu holen.
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Das das Chaos und die schwere Rezession, die uns dann hier bevorstünden, nicht die beste Werbung zum globalen Mitmachen sind, das tun sie in der Regel mit irgendwelchen öko-antikapitalistischen Parolen ab oder es wird erst gar nicht drauf eingegangen, das hat man gestern Abend wieder bei Maischberger hübsch sehen können, wo das Prinzesschen Carla schon den kleinsten Widerspruch kaum ausgehalten hat und sich am liebsten vorzeitig aus der Show verabschiedet hätte.
Die alternative lautet: keiner beißt in den sauren apfel. Warum sollen andere, wenn wir nicht beißen, warum sollten wir, wenn andere nicht beißen. So wartet jeder darauf, das ein anderer mal was macht mit der folge, das wir zwar alle etwas unternehmen müssten, aber niemand genug unternimmt.

Und jetzt wird es schwierig. Was tun? Weiter, wie bisher, ist keine alternative. Haut die prognose von 1972 (und folgende prognosen) für die beiden szenarien hin (und bisher tut sie das), dann ist in 10 jahren schluss mit wachstum, ab ~2040 gehts berg ab. Sind das erstrebenswerte zukunftsaussichten? Die zukunft sieht nicht rosig aus. Weder wirtschaftlich, noch politisch, noch gesellschaftlich. Ich wäre ja durchaus dafür es wenigstens noch zu versuchen und auf die bremse zu treten, statt im partybus ungebremst gegen die wand zu fahren. Wir haben es in der vergangenheit versaut, versauen es in der gegenwart und verbauen uns und nachfolgenden generationen dadurch die zukunft. Es wird nicht besser als jetzt, wenn wir noch länger mit ausreichendem klimaschutz warten.


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27.04.2023 um 12:38
Zitat von gastricgastric schrieb:Richtig, ist zu spät industrie und wirtschaft ins boot zu holen.
Es entlastet die Industrie und Wirtschaft aber auch nicht vor eigener Verantwortung, wenn man z.B. eine höhere CO2 Steuer etc. einführen würde, braucht sich die Wirtschaft nicht beschweren. Nur weil sie von selbst nicht gehandelt haben, tragen sie immer noch die Verantwortung selbst zu handeln und dementsprechend, sollten sie die Folgen treffen liegt dies erstmal am eigenen Versäumnis.


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27.04.2023 um 12:40
Zitat von tarentaren schrieb:Dagegen der Klimawandel, betrifft den gesamten Planeten, alle Lebensformen, inkl. Mensch und dies für die nächsten Jahrhunderte. Kann durch den Menschen evtl. nicht mehr so einfach korrigiert werden. Das ist keine Herzkrankheit, wir zerstören unsere gesamte Lebensgrundlage und unseren gesamten Lebensraum damit.
Das Argument erschließt sich mir nicht, denn erstens ist die Klimakriese nur eine weitere von vielen vielen schon da gewesenen, und auch wenn sie heute dem Einen oder Anderen viel viel größer vorkommt, als alles, wovon er je hörte, so sind wir Menschen dennoch gewissermaßen durchaus kriesenfest. Die Menschheit ist robust, kann man mit Fug und Recht behaupten, und auch in vielerlei Hinsicht gut vorbereitet. Ist aus meiner Sicht nur das nächste Level, wenn man so will. Ist ja nicht so, dass sobald ein Klimaziel (2°C zB.) gerissen wird, sofort alles stirbt, oder?

Zweitens ist Klima eben nicht lokal begrenzbar, wie die vielen Kriesen davor, also müssen wohl oder übel alle Betroffenen, sobald sie vor neuen sie speziell betrefenden Klimaproblemen stehen, an der ganzen Sache mitwirken, um sie in den Griff zu bekommen, was zur Folge haben dürfte, dass die Ressourcen, die dafür aufgewant werden, auch viel viel größer werden, als die, die man für die Lösung der früheren Kriesen brauchte.
Das wiederum könnte die Wahrscheinlichkeit, dass man das Problem trotzdem irgendwie wuppt, ebenso erhöhen. Wie auch immer das dann alles vonstatten gehen soll. Ich stelle mir gerade abgeschlossene Städte vor, die ihr eigenes Mikroklima pflegen, wie sie die Saudis gerade wohl schon bauen, oder was auch immer. An der Stelle bitte jede Menge SiFi vorstellen. Vor 30 Jahren hätte auch noch keiner geglaubt, dass wir heute alle Mobil-Videofonieren, und drohnen zu Flugtaxis umbauen.

Ich weiß nicht, was ich noch groß dazu sagen soll. Der Klimawandel ist da, er ist aus jetztiger Sicht auch nicht mehr zu stoppen, befürchte ich, und er geht erstmal so weiter, bis es die Leute am eigenen Leib spüren, dass es nicht mehr so geht, wie sie es bis jetzt mussten. Erst dann werden sie sich anpassen, voher kaum. Wenn dabei Schäden entstehen, die nicht mehr reperabel sind, wird man auch damit irgendwie leben müssen. Wie das im Einzelnen aussieht, weiß heute kein Mensch.


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27.04.2023 um 12:43
Zitat von tarentaren schrieb:Naja, aktuell beeinflussen wir unseren Planeten und damit verändern wir die Zukunft des Planeten. Das ist nicht die Natur das sind wir, die Menschen, wir allein und unser handeln.
Ist mir schon klar und zwar seit Anbeginn des Industriezeitalters und mit jedem Jahrhundert mehr und mehr.

Dass wir die Zukunft negativ beeinflussen und bereits negativ beeinflusst haben, ist mir ja klar.


Was aber, wenn wir die Zukunft gar nicht mehr positiv beeinflussen können, weil längst schon zu spät dafür?
Oder was, wenn das jetzt nur noch mit wirklich radikalem Klimaschutz möglich ist/wäre und das aber auch nur, wenn sich so viele Staaten und Menschen auf der Welt wie möglich der Radikalität in Sachen Klimaschutz hingeben würden?

Vielleicht ist es auch mal an der Zeit über folgendes nachzudenken oder vielleicht sollte man sich das auch mal eingestehen, so schwer und egoistisch es auch erst mal erscheinen mag:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Hat sich eigentlich schon mal jemand öffentlich getraut und gesagt, dass jede Generation das bestmögliche aus ihrer Existenz auf Erden machen muss und auch nachkommende Generationen einen Weg finden müssen, um auf einem lebensfeindlichen Planten überleben zu können?





Ich denke, es steht dem Klimaschutz einfach zu viel zu entgegen, zu viele Interessen in der Gegenwart als Oberbegriff (und das weltweit gesehen) - einschließlich, dass wir auch alle schon zu lange gewartet haben, um wirklich noch eine Umkehr zu erreichen bzw. den Klimawandel zu stoppen oder auch nur erheblich wieder zu verlangsamen.


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27.04.2023 um 13:05
Zitat von gastricgastric schrieb:Die alternative lautet: keiner beißt in den sauren apfel. Warum sollen andere, wenn wir nicht beißen, warum sollten wir, wenn andere nicht beißen. So wartet jeder darauf, das ein anderer mal was macht mit der folge, das wir zwar alle etwas unternehmen müssten, aber niemand genug unternimmt.
Die Alternative heißt, dass wir nur kontrolliert und planvoll von fossil auf erneuerbar umsteigen und führend in der Technologieentwicklung werden. Andere Länder müssen hier bei uns kaufen wollen und nicht umgekehrt. Es wird niemand aus der Staatengemeinschaft mitziehen, wenn der Preis dafür Industrieabwanderung, Massenarbeitslosigkeit und Rezession sind. Nicht nur bei uns zahlen wir Renten, Gesundheit und Pflege letztlich aus der Wirtschaftsleistung und je kleiner dieser Kuchen wird, desto weniger Leistung/Absicherung kann der Staat hier bieten. Da ist ab einem gewissen Punkt der Debatte dann einfach Akzeptanz für unveränderliche Tatsachen gefragt. Die "Letzte Generation" wird am Ende auch daran gescheitert sein, zu wenig Verständnis für die eng miteinander verwobenen Zusammenhänge gehabt/gezeigt zu haben.


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