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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.907 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

30.05.2023 um 15:20
Habe erstmal nen Video gesehen wie einem LG Mitglied das Handy aus der Hand gerissen wird und dann fliegt es erst mal ne Runde auf den Asphalt. Würde ich wohl nicht tun da ich nicht so drauf bin aber dachte mir halt auch die "Vorzüge" der ausbeuterischen Welt möchte man nicht missen aber andere müssen für den Protest herhalten... Interessant.

Habe vor einigen Wochen hier schon mal gefragt und keine Antwort bekommen, jetzt noch mal: Was hat LG Stand heute durch die Aktionen bei Politik und Wirtschaft erreicht? Hätte dazu gerne mal Quellen gelesen.


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30.05.2023 um 15:56
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 25.05.2023:Das schöne ist eh, dass von uns niemand bestimmen kann, ob aber auch wenn welche konkret sie begehen bzw. begangen haben oder nicht.
Das müssen wir auch nicht. Auch ohne Jurist zu sein behaupte ich einmal, dass ich für einige Dinge z.T. recht hart bestraft worden wäre / würde und frage mich daher (etwas übertrieben, ok): Sind unsere Gefängnisse voll,m da man von Konseuqnzen nicht sehr viel mitbekommt? ;)
Zitat von martenotmartenot schrieb am 25.05.2023:Ich glaube nicht, dass es die ganzen 500 Seiten lang immer ausschließlich um genau diese Fragestellung ging. Wenn Du ein wenig durch frühere Seiten querliest, wirst du vermutlich alle möglichen Themen finden, die mal mal und mal weniger mit der Gruppe und ihren Aktionen zu tun haben. Dazu kommt, dass ja immer wieder unterschiedliche Leute beteiligt sind, sodass sich manche Themenstränge auch wiederholen.
Klar wird nicht auf allen 500++ Seiten diskutiert, aber wieso werden die selben Thema+en/Fragen wieder und wieder aufgekocht? Ich finde, je mehr Aufmerksamkeit man denen in dieser Form gibt, umso wichtiger fühlen sie sich.


Gucky.


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30.05.2023 um 16:06
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Ich finde, je mehr Aufmerksamkeit man denen in dieser Form gibt, umso wichtiger fühlen sie sich.
Kann sein, aber ob den Aktivisten die Aufmerksamkeit hier in diesem Forum wirklich wichtig ist?

Mir scheint übrigens, dass die Aufmerksamkeit auch aus Sicht der LG-Aktivisten ein zweischneidiges Schwert ist. Einerseits wünscht man sich möglichst viel Aufmerksamkeit, sonst würde man nicht ständig aufmerksamkeitsheischende Aktionen wiederholen. Andererseits beschwert man sich aber, wenn die Aufmerksamkeit nicht so aussieht, wie man sie beabsichtigt hatte. Da kommen dann Anmerkungen im Sinne von "Warum regt Ihr Euch so auf über die Aktionen?", aber ist es nicht genau die Aufregung, die man damit hatte generieren wollen?


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30.05.2023 um 18:09
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nach dem Motto: "viel hilft viel"?
Das sehe ich nicht so. Aktionen sollten effektiv und eindrücklich sein. Jedoch nicht im negativen Sinne eindrücklich, damit man sich nicht den Unmut einer großen Bevölkerungsgruppe einhandelt.
Denn man erreicht doch bei dieser Gruppe gar nichts.
Diese Leute (mit dem Unmut und der Wut auf LG) treten doch deswegen nicht an die Regierung ran.

Das machen allenfalls und bestenfalls Andere, diejenigen, die sich nicht so gestört fühlen durch LG - z.B. Fußgänger und Radfahrer.
Aber DIESE Bevölkerungsgruppe würden vermutlich genauso reagieren (bei der Regierung etwas erreichen wollend), nachdem sie von z.B. Hirschhausen agitiert worden sind

-> ergo mehr und besserer Effekt von solchen wie Hirschhausen.
Man braucht also nicht zusätzlich unnütze Aktionen ;)
Nicht "viel", sondern "Diversität".

Keiner kann bestreiten, dass FFF nützlich für Klimaschutz ist, obwohl man auch denen anfangs gesagt hat "tretet doch in eine Partei ein". Aber man braucht FFF UND die Grünen. Genau wie man DUH braucht die sich eher mit der gerichtlichen Seite beschäftigen. Wie man auch die klassischen Umweltschützer braucht die Nachbarschaftsinitiativen machen. Es bringt da nichts, zu sagen "aber mach doch lieber dies und das".
Wenn überhaupt, dann sollte man doch die kritisieren, die gar nichts tun.

LG ist als radikale Flanke absolut nützlich. Dazu müssen sie niemals die Mehrheit auf ihrer Seite haben.


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30.05.2023 um 18:23
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber man braucht FFF UND die Grünen
Aber z.B. China wird doch Deutschland gegenüber von manchen immer wieder als positives Beispiel in Sachen Klimaschutz herangezogen. Und die haben weder starke "Grüne" als Partei, noch eine große FFF Bewegung. Demnach scheint es also ohne Grüne und FFF sogar noch besser zu gehen.


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30.05.2023 um 18:33
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:Was hat LG Stand heute durch die Aktionen bei Politik und Wirtschaft erreicht?
Paar ergebnislose Treffen mit Politikern, Werbung für beide.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Keiner kann bestreiten, dass FFF nützlich für Klimaschutz ist
Die Demos haben eher CO2 ausgestoßen und Müll produziert, die Kinder sind durch die Fehltage nicht schlauer geworden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber man braucht FFF UND die Grünen.
Wer die braucht, ist verloren, wirklich.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn überhaupt, dann sollte man doch die kritisieren, die gar nichts tun.
Ich vermisse noch einen 12 Punkten Auftritt hier:
Wieviel trägst Du zum Umweltschutz bei? (Beitrag von Abahatschi)


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30.05.2023 um 22:33
Zitat von TripaneTripane schrieb:Aber z.B. China wird doch Deutschland gegenüber von manchen immer wieder als positives Beispiel in Sachen Klimaschutz herangezogen. Und die haben weder starke "Grüne" als Partei, noch eine große FFF Bewegung. Demnach scheint es also ohne Grüne und FFF sogar noch besser zu gehen.
Was weißt du denn eigentlich über chinesischen Klimaschutz?


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30.05.2023 um 22:57
@Optimist

Ich geb dir mal ein Beispiel dafür, wie ich mir vorstelle, dass der Protest von LG funktioniert. In England heißt die Schwesterbewegung von LG "just stop oil" und ist da sogar schneller groß geworden als hier.
Schauen wir uns erstmal umfragen über die Zeit hinweg an:

https://www.gbnews.com/news/exclusive-poll-just-thirteen-per-cent-of-brits-support-just-stop-oil-protests/386337

November 22:
The GB News People’s Poll* found just 13 percent of British adults express any support for the disruptions caused by Just Stop Oil.
The survey of 1,198 people, saw 62% of the country say they "oppose" them with 47% of these "strongly opposing" their actions.
Quelle: https://yougov.co.uk/topics/science/survey-results/daily/2023/04/18/25178/1

April 23

16% Support, 51% dagegen.


Das bedeutet, dass JSO es (obwohl sie schon früher mit größeren Aktionen als LG anfingen und bereits stärker kriminalisiert worden sind) geschafft hat, innerhalb eines halbe Jahres gut 13% Net-Zustimmung dazuzubekommen (nur noch gut die Hälfte der Briten sind gegen sie, 16% unterstützen sie).

Ihre Anliegen wiederum sind Konsens, die Mehrheit der Briten findet das Kernanliegen von JSO richtig. Aber das hat nur dann wirklich eine Auswirkung, wenn es vehement und mit Nachdruck gefordert wird. Ansonsten wird das von anderen Themen weggewischt. Darum muss JSO nonstop in den Medien sein und nonstop fordern.

Und wir sehen erst Auswirkungen:

https://www.theguardian.com/commentisfree/2023/may/30/the-guardian-view-on-labours-green-plans-just-stop-oil-to-save-the-planet
Sir Keir Starmer has been admirably straightforward about his mission to make Britain a “clean energy superpower”. Blocking new oil and gas fields is a sine qua non to realise that ambition. The Labour leader even went to the lion’s den of Davos earlier this year to give business leaders that message.
Labout (bei deren Wählern im Übrigen der Support von JSO 30% beträgt, also kein Pappenstiel ist) hat sich entschieden, mit einer Kernforderung von JSO Wahlkampf zu machen. Auch bei anderen Parteien ist das mittlerweile so. Just stop oil selbst beschreibt das so:

https://juststopoil.org/2023/05/30/labour-supports-no-new-oil-and-gas-a-victory-for-civil-resistance-and-for-common-sense/
Just Stop Oil has won because we have done exactly what we set out to do: dominate the national conversation and push ‘no new oil’ up the policy agenda. Civil resistance has won because whether you like our methods or not you have to admit they have been effective at achieving results.

Within nine months, we had 92% name recognition, thousands of headlines and millions of views on social media and, according to polling conducted last year by Social Change Lab, rather than being counterproductive, disruptive action by Just Stop Oil has increased the number of people in the UK willing to take climate action. We’ve not only inspired hundreds of people to take nonviolent direct action with our campaign, we have successfully encouraged thousands to join more moderate organisations like Friends of the Earth.

No new oil is now the policy of the Scottish and Welsh governments, the Green Party, the Liberal Democrats and, as reported yesterday, the government-in-waiting. Even the cross party Environmental Audit Committee thinks the government should set an end date for new oil and gas. Change is coming whether this criminal government and its fossil fuel backers like it or not. Even some major banks and insurance companies, never the most ethically driven organisations, want to end their support for fossil fuels.
Natürlich wird sich Keir Starmer nicht hinstellen und sagen: "ja, ich finde gut, dass die das gesetz brechen". Das kann er natürlich als Politiker so einfach nicht machen.
Aber wir sollten auch nicht so tun, als habe es keinen Einfluss auf Politiker, wenn "just stop oil" bzw. die Forderung, keien neuen Öl und Gasfelder aufzumachen, eine ständige, nonstop medienkampagne ist, die immer wieder trendet und die Aktionen der Regierung genau beobachtet. Und wenn 30% der Labour Wähler JSO gut finden, dann hat das ebenfalls einen Effekt auf deren Themensetzung. Die wissen dann, dass es da sowohl was zu holen gibt, als auch was zu verlieren, wenn man die Bewegung enttäuscht mit der eigenen Klimapolitik.

Und so kann ziviler ungehorsam durchaus die Politik beeinflussen, ganz ohne dass sie in der Mehrheit sind oder politiker sie offen unterstützen.

Aber da sehen wir durchaus auch nochmal, dass eine Klimabewegung verschiedene Teile braucht. Man braucht mitte links in form der politischen partei labour (oder bei uns die grünen und eventuell die spd). Man braucht moderatere Klimabewegungen wie FFF, die seriös auftreten und politisch einordnen (dazu gehören natürlich auch Erklärer wie bei uns Harald Lesch).
Aber man braucht auch direkte Aktionen die durchaus unangenehm werden können, wenn das Anliegen auf Dauer ignoriert wird. Eben, damit die moderate linke mehr Grund hat, ambitioniert aufzutreten und man den seriösen Erklärern ernsthaft zuhört.


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30.05.2023 um 23:07
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und so kann ziviler ungehorsam durchaus die Politik beeinflussen,
Den härtesten Gegner, die Wirtschaft, und stets auch versucht die Politik zu beeinflussen, darf man leider nicht unterschätzen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber da sehen wir durchaus auch nochmal, dass eine Klimabewegung verschiedene Teile braucht.
Sehe ich auch so.

Die radikale Form aber auch nur immer so weit, wie kein fremdes Leib und Leben gefährdet wird. Nur mal ganz allgemein gesprochen.

Ps.
Gibts dir immer echt große Mühe. Lese deine Beiträge gerne. Steckt auch immer viel Leidenschaft in deinen Worten.


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30.05.2023 um 23:08
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die radikale Form aber auch nur immer so weit, wie keine fremdes Leib und Leben gefährdet wird. Nur mal ganz allgemein gesprochen.
Klar. Aber das ist ja nun wirklich ein breiter Konsens zwischen Klimaaktivisten. Es gibt keine Klimabewegung, die gezielt Menschen verletzen möchte. Klimaaktivisten sind weltweit die, die sich schlagen lassen und in manchen Ländern leider sogar umbringen lassen müssen.


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30.05.2023 um 23:19
Gibt es die Graswurzelrevolution überhaupt noch?

Wikipedia: Graswurzelrevolution

Müsste doch im perfekten Einklang mit der Letzten Generation sein & ihnen auch eine politische Stimme ermöglichen können^^


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30.05.2023 um 23:55
@Optimist: @shionoro hat bei seinem Umfragen-Vergleich zu "Just Stop Oil" dezent unerwähnt gelassen, dass bei der neueren Umfrage bemerkenswerte 24% der Teilnehmer mit "have not heard of" geantwortet haben, was die Vergleichbarkeit der Umfragen ziemlich zweifelhaft erscheinen lässt.

Bei der aktuellsten (mir bekannten) Umfrage zu LG der Augsburger Allgemeinen von vor ein paar Tagen schneidet LG übrigens genau so schlecht ab wie üblich: 83% Ablehnung.


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30.05.2023 um 23:57
Zitat von uatuuatu schrieb:hat bei seinem Umfragen-Vergleich zu "Just Stop Oil" dezent unerwähnt gelassen, dass bei der neueren Umfrage bemerkenswerte 24% der Teilnehmer mit "have not heard of" geantwortet haben, was die Vergleichbarkeit der Umfragen ziemlich zweifelhaft erscheinen lässt.

Bei der aktuellsten (mir bekannten) Umfrage zu LG der Augsburger Allgemeinen von vor ein paar Tagen schneidet LG übrigens genau so schlecht ab wie üblich: 83% Ablehnung.
Und bei der Umfrage davor gab es auch die Option für Neutralität bzw. weder support und dagegen. Warum du jetzt eine Umfrage aus Deutschland anbringst, bleibt dein Geheimnis.


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31.05.2023 um 00:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und bei der Umfrage davor gab es auch die Option für Neutralität bzw. weder support und dagegen.
Eine vergleichbare Option gab es mit "Don't know" (mit 10% der Stimmen) bei der neueren Umfrage ebenfalls. "have not heard of" ist nochmal eine deutlich andere Kategorie.


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31.05.2023 um 00:07
Zitat von uatuuatu schrieb:Eine vergleichbare Option gab es mit "Don't know" (mit 10% der Stimmen) bei der neueren Umfrage ebenfalls. "have not heard of" ist nochmal eine deutlich andere Kategorie.
Wenn jemand nie von JSO gehört hat, wird er wohl ebenfalls bei der ersten Studie nicht mit "find ich gut" oder "find ich schlecht" antworten. Also ist das natürlich vergleichbar.

Und selbst wenn du die erste Studie nicht anerkennen willst, so reicht auch die Zweite aus, um zu sehen, dass 30% der Labour Wähler JSO gut finden. Das kann man wohl kaum ausblenden , wenn man sich ansieht, dass Labour jetzt quasi die Kernforderung von JSo zu ihrem Wahlkampfthema macht.

JSO wird in England kriminalisiert und staatlich rabiater bekämpft als hier. Trotzdem sind nur noch 51% der Menschen klar dagegen und 13% klar dafür. Das ist durchaus Bemerkenswert und ein Erfolg.

Und da wäre ich mal auf eine neue Umfrage aus Deutschland gespannt, wie das bei uns nach der Razzia aussieht.


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31.05.2023 um 00:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und bei der Umfrage davor gab es auch die Option für Neutralität bzw. weder support und dagegen.
In dem Artikel und dem entsprechenden Video werden lediglich die Optionen "Support", "Oppose" und "Strongly oppose" erwähnt. Wo kann man denn die konkreten weitere(n) Option(en) nachlesen? Damit meine ich nicht Mutmaßungen auf Basis der Differenz der genannten Zahlen.


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31.05.2023 um 00:54
Zitat von uatuuatu schrieb:In dem Artikel und dem entsprechenden Video werden lediglich die Optionen "Support", "Oppose" und "Strongly oppose" erwähnt. Wo kann man denn die konkreten weitere(n) Option(en) nachlesen? Damit meine ich nicht Mutmaßungen auf Basis der Differenz der genannten Zahlen.
Aus dem Fakt heraus, dass diese Optionen nicht auf 100% kommen, muss es aber die neutrale Option gegeben haben. Und das reicht durchaus dazu aus, um diese beiden Studien miteinander zu vergleichen.

Es reicht aber auch aus, nur die letzte Studie zu betrachten, wie ich dir in meinem letzten Post mitgeteilt habe. 30% der Labor Wähler finden JSO gut, nur noch 51% der Briten sind dagegen.


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31.05.2023 um 01:07
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/frankreich-oesterreich-und-niederlande-wollen-mehr-regeln-fuer-privatjets-a-8d31dc3d-bd06-4a11-bbbc-26a15e0f661d?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter#ref=rss
Im Kampf gegen die Erderhitzung fordern Österreich, Frankreich und die Niederlande strengere Regeln für Privatjets. In Deutschland gibt es währenddessen Kritik, dass sich die Bundesregierung an der Initiative nicht beteiligt.
Hier sehen wir auch, dass der Druck auf Privatflugzeuge wächst. Natürlich kann man jetzt nicht 1 zu 1 sagen "ja, das liegt an den Protesten".
Aber es ist auch schwierig, so zu tun, als habe es nichts damit zu tun, wenn z.b. die Niederlande eine solche Initiative fordern wo vor kurzem der Flughafen blockiert wurde:

https://www.reuters.com/business/cop/activists-block-private-jet-traffic-schiphol-airport-2022-11-05/ Hunderte Aktivisten stürmen den Flughafen.
Hundreds of environmental activists wearing white overalls stormed an area holding private jets at Amsterdam's Schiphol Airport and stopped aircraft from leaving for hours by sitting in front of their wheels on Saturday.
Und danach nochmal eine kleinere Aktion:

https://www.aviation24.be/airports/amsterdam-schiphol-ams/three-activists-arrested-during-climate-demonstration-at-amsterdam-schiphol-klm-counter/
The Royal Netherlands Marechaussee has arrested three activists at Amsterdam Airport Schiphol during an Extinction Rebellion demonstration against KLM. They called on KLM to reduce the number of flights. About twenty of the activists who took part in the action in a departure hall at Schiphol have been led outside.
Solche Aktionen, wenn sie häufig und groß genug passieren, erzeugen eine Grundstimmung und werfen eine Problemstellung auf. Undzwar stärker, als wenn man nur mal drüber geredet hat, dass private flugzeuge nicht gut sind. Sondern hier gibt es wirklich ärger, mit dem sich politiker auseinandersetzen müssen, aber eigentlich gar nicht wollen.

Und auch bei den leuten, die die blockade vielleicht nicht richtig finden, hat man nunmal viele, die privatflugzeuge auch nicht gut finden und zumindest dann auch diesbezüglich an einer entsprechende Debatte teilnehmen.
Und so entsteht druck und auch die idee, dass man sich politisch punkte verschaffen kann, wenn man eine initiative gegen privatflugzeuge mitmacht.

Ziviler Ungehorsam hat Macht. Würde man monatlich einen Flughafen wegen Privatflugzeugen blockieren, hätten auch die Flughäfen da irgendwann keinen Bock drauf. Es entsteht ganz einfach Handlungsinitiative.


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31.05.2023 um 01:30
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aus dem Fakt heraus, dass diese Optionen nicht auf 100% kommen, muss es aber die neutrale Option gegeben haben. Und das reicht durchaus dazu aus, um diese beiden Studien miteinander zu vergleichen.
Bei der ersten Umfrage haben sich 25% der Teilnehmer nicht dafür oder dagegen ausgesprochen, wobei -- wie Du bestätigt hast -- unbekannt ist, welche konkrete(n) weitere(n) Option(en) zur Verfügung stand(en). Bei der zweiten Umfrage mit ca. 3,5-mal so vielen Teilnehmern ungefähr ein halbes Jahr später haben allein 24% mit "have not heard of" gestimmt (neben 10%, die neutral mit "Don't know" gestimmt haben). Das passt nicht damit zusammen, dass die Teilnehmergruppen wirklich vergleichbar waren.


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