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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.907 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

13.07.2023 um 10:33
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Damit entziehst du anderen Branchen die Azubis, wo sollen die herkommen? Es herrscht überall Personalmangel, in jeder einzelnen Branche. Was soll die Regierung machen um entgegenzuwirken? Rudelbumsen im Bundestag um mehr Nachwuchs zu generieren? Das ist das große Problem, das haben vorherige Regierungen verschlampt u d es wird Jahrzehnte dauern das wieder gerade zu biegen.
BItte hör doch endlich auf, vollkommen haltlose Aussagen zu erfinden. Wir waren dabei, dass niemand belegen kann, dass sie Ausbauziele nicht machbar sind.
DU schickst einen link, wo niemand dem Widerspricht, sondern klar sogar politische Forderungen stellt, damit man mehr Azubis gewinnen kann (z.b. durch bessere Finanzierung von Berufsschulen). Jetzt erfindest du dir irgendwas ohne Quelle daher, von wegen "man würde anderen Branchen Azubis klauen".
Lass sowas sein, oder belege ist.

Fakt ist: niemand hier kann belegen, dass die Wärmepumpenziele der Regierung an der Machbarkeit scheitern. Ich habe eine Quelle angefügt, wo ein relevanter Vertreter des Handwerks es so sieht, dass die Ziele machbar sind. Eine gegenteilige Experteneinschätzung oder Studie kann hier niemand liefern.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Nicht nur. Probleme müssen schon auch identifiziert und benannt werden, sonst kann man sie auch nicht als veränderungswürdig erkennen.

Warum es beispielsweise immer noch so schwierig ist, ein Bahnticket nach beispielsweise Lissabon zu buchen, weiß ich nicht. Online scheint es schwierig zu sein (auf der DB-App kommt man nicht weit), und Reisebüros bieten anscheinend auch meistens nur die Buchung von Flügen und Pauschalreisen an.
Ja, das stimmt. Aber ich sehe es auch so, dass das ausreichend passiert. Mein Problem fängt da an, wo die Probleme durchaus adressiert werden können, aber trotzdem immer wieder so wiederholt werden, als würden sie das ganze Unterfangen unmöglich machen. Denn oft scheitert es da am Wollen, nicht am Können.

Ich fahre bald in Urlaub und kann ein Lied davon singen, wie schwer es leider noch ist, sich mit Zügen innerhalb Europas zu bewegen. Aber meine Frage wäre da eher: arbeitet da jemand mit Hochtouren dran, das zu ändern? Oder wird da ab und zu Alibimäßig eine neue Strecke aufgemacht, ohne dieses Problem (obwohl man es könnte) zu adressieren.

Ich fahre aus Überzeugung mit dem Zug, aber ich bin da ganz ehrlich: der Flug wäre deutlich einfacher gewesen und nicht mal viel teurer. Und das ist schlecht.


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13.07.2023 um 10:43
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber meine Frage wäre da eher: arbeitet da jemand mit Hochtouren dran, das zu ändern?
Eine weitere Frage wäre: tragen die Aktionen der LG irgendwas dazu bei, dass sich da etwas ändern könnte? Mein persönlicher Eindruck ist eher - nein. Zwischen den Klebeaktionen und den fehlenden Ausbauplänen für den internationalen Bahnverkehr besteht einfach kein wirklicher Zusammenhang. Die LG-Aktivisten wurschteln mit ihren Aktionen halt vor sich hin, und die Verkehrs- und Reiseunternehmen haben rein gar keine Veranlassung, irgendwas zu ändern.


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13.07.2023 um 10:46
Der zitierte Beitrag von shionoro wurde gelöscht. Begründung: Userbezug
Ich habe Quellen geliefert, und zwar das:
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Wir brauchen Bewerberinnen und Bewerber dafür. Das ist das Problem.
Du schiebst die Belegpflicht immer auf andere. Wo ist dein Beleg, welche Stellschrauben nötig sind auf die die Politik Einfluss hat um den Personalmangel zu bekämpfen? Wo sollen die Leute dafür herkommen ohne sie dafür abzuziehen?

Du brauchst nicht antworten, ich kenne die bereits. Es war rein rhetorisch. Jetzt bin ich weg oder reagiere zumindest nicht auf deine Posts…


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13.07.2023 um 10:54
Zitat von martenotmartenot schrieb:Eine weitere Frage wäre: tragen die Aktionen der LG irgendwas dazu bei, dass sich da etwas ändern könnte? Mein persönlicher Eindruck ist eher - nein. Zwischen den Klebeaktionen und den fehlenden Ausbauplänen für den internationalen Bahnverkehr besteht einfach kein wirklicher Zusammenhang. Die LG-Aktivisten wurschteln mit ihren Aktionen halt vor sich hin, und die Verkehrs- und Reiseunternehmen haben rein gar keine Veranlassung, irgendwas zu ändern.
Da müssen wir uns über den angestrebten Wirkmechanismus unterhalten. Der ist ja nicht "diese Aktionen sollen auf direktem Wege ein Umdenken erzeugen, so, dass danach ein Unternehmen anders handeln möchte". Solcherlei Aktionen würde ich eher Fridays for Future oder anderen Gruppen zusprechen. In der Arbeitsteilung könnte man hier sagen, dass FFF Kommunikatoren sind, die ähnlich einer Lobbygruppe auch Politiker und Unternehmer ansprechen und ihnen ihre Argumente präsentieren (und das ist gut so).

LG funktioniert anders. Der Punkt von LG ist die Störung, von der man sich erhofft, dass sie dabei hilft, die Verdrängung der Klimakrise zu verringern. Das ist ein deutlich indirekterer Mechanismus, der schwerer zu verstehen und akzeptieren ist. Das heißt aber nicht, dass er nicht funktioniert.

Wenn z.b. von LG Privatflüge immer und immer wieder problematisiert werden, sodass durch Blockaden und in Medienbereichten das Thema dauernd aufkommt mit negativer Konnotation, das Thema mit Aufregung und Ärger verbunden wird, dann kann das reale Effekte haben.

LG zielt auf Grundhaltungen ab und emotionale Zustände. Das Ziel ist, dass mehr Menschen die Klimakrise mit Aufregung und Dringlichkeit verbinden und sich das auch vergegenwärtigen anstatt es nur rational hinzunehmen und es zu emotional zu verdrängen. Denn man verspricht sich davon, dass dann Menschen eher bereit sind, aktiv zu werden, eher bereit sind, Reformen mitzutragen und eher bereit sind, sich und andere über das Thema zu informieren.

Wenn wir diesen Zustand herstellen, ist das in allen Bereichen der Klimakrise sinnvoll und natürlich steigt dann auch der Druck auf die POlitik, entsprechend zu investieren und entsprechende Reformen zu erlassen.

Und ich glaube, dass die Aktionen von LG dabei hilfreich sind.
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Ich habe Wiellen geliefert, und zwar das:
Das ist keine Quelle, das ist eine unbelegte Behauptung.
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Du schiebst die Belegpflicht immer auf andere. Wo ist dein Beleg, welche Stellschrauben nötig sind auf die die Politik Einfluss hat um den Personalmangel zu bekämpfen? Wo sollen die Leute dafür herkommen ohne sie dafür abzuziehen?

Du brauchst nicht antworten, ich kenne die bereits. Es war rein rhetorisch. Jetzt bin ich weg oder reagiere zumindest nicht auf deine Posts…
Ich schiebe nichts ab, ich belege meine Aussagen, das habe ich auch diesmal getan. Eine Expertenmeinung wie die, die ich präsentiert habe, gilt durchaus als Beleg. Du hättest ja eine andere, gegenteilige anfügen können. Einen solchen Beleg habe ich erbracht.

Überhaupt habe ich eigentlich nicht mal in der Belegpflicht gestanden, weil ich gar nicht mit den Heizungen angefangen habe. Ich habe das nur netterweise gemacht. Jetzt so zu tun, als käme ich meiner Belegpflicht nicht nach, nur weil du deine Aussagen nicht belegen möchtest, ist ziemlich daneben.


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13.07.2023 um 10:58
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist ein deutlich indirekterer Mechanismus, der schwerer zu verstehen und akzeptieren ist. Das heißt aber nicht, dass er nicht funktioniert.
Wie gesagt, ich bin da sehr skeptisch und befürchte ehrlich gesagt eher gegenteilige Effekte, die wir uns alle nicht erhoffen - unter anderem befürchte ich, dass die Politik und die allgemeine Einstellung stark in eine Richtung kippen könnten, in der der Klimaschutz (und andere Dinge wie z.B. Menschenreche) deutlich weniger Priorität haben würden wie bisher. Ich befürchte, dass uns und dem Klima die LG letztlich einen Bärendienst erweisen könnten.


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13.07.2023 um 10:59
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich schiebe nichts ab, ich belege meine Aussagen, das habe ich auch diesmal getan. Eine Expertenmeinung wie die, die ich präsentiert habe, gilt durchaus als Beleg. Du hättest ja eine andere, gegenteilige anfügen können. Einen solchen Beleg habe ich erbracht.

Überhaupt habe ich eigentlich nicht mal in der Belegpflicht gestanden, weil ich gar nicht mit den Heizungen angefangen habe. Ich habe das nur netterweise gemacht. Jetzt so zu tun, als käme ich meiner Belegpflicht nicht nach, nur weil du deine Aussagen nicht belegen möchtest, ist ziemlich daneben.
Es läuft wie immer mit dir: du laberst in einem Fort irgendeine, mit Verlaub, saudumme Scheiße, Menschen widersprechen dir, darunter hier zwei Leute die den gefragten Beruf ausüben und dir bescheinigen keine Ahnung zu haben, daraufhin erfolgt der Shift in die Metadiskussion darüber was du alles als Beleg akzeptiert (Spoiler: nichts was gegen dich spricht) und wer in Belegpflicht ist (Spoiler: du natürlich nicht). Absolut sinnlos sich mit dir zu unterhalten, unter diesen autistischen Textwänden wird jede Diskussion erstickt.

Jong, mach e domm Kopp zo!


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13.07.2023 um 11:08
@bgeoweh

Nur habe ich ja als einziger Belege zum Thema "sind die Ziele beim Wärmepumpenausbau machbar" gebracht und niemand sonst.
Oder wo hat jemand, inklusive dir, belegen können, dass diese Ziele nicht erreichbar sind?

Die Nichterreichbarkeit der Ziele wegen Handwerkermangel war aber der zentrale Einwand dagegen, dass ich sagte, wir brauchen eine politische Wende weil das große Problem eher der mangelnde politische Wille ist und nicht die Nichtumsetzbarkeit vom Klimaschutz.

Da kannst du jetzt gerne (wie immer, kenn ich von dir ja schon) zetern, aber das ist nun mal das, was passiert ist.

@martenot

Da müssten wir uns dann (da werde ich später oder morgen mal was raussuchen) über die Effektivität von zivilen Ungehorsam historisch und auch über heutige Protestforscher und deren Einschätzung unterhalten.

Aber jetzt mal als rein logisches Argument: Es ist faktisch leider einfach so, dass wir nicht genug tun und auch im Rest der Welt zu wenig getan wird (auch wenn manche Länder es besser machen als andere). Und das ist seit Jahrzehnten so, obwohl es auch seit Jahrzehnten Klimaaktivismus gibt und auch Politiker sich angeblich dem Thema annehmen.
Fossile Firmen schaffen es aber immer wieder, sinnvolle Reformen zu verzögern oder ganz zu blockieren. Beim Renaturierungsgesetz letztens haben sie es ZUM GLÜCK nicht geschafft, aber sie haben es geschafft, das Gesetz zu verwässern.

Wenn das so weitergeht, undzwar nicht lange sondern noch ein paar Jahre, laufen wir auf Gradziele zu, verheerende Folgen haben werden und wenn wir Pech haben sogar apokalytpische Folgen haben können.

In dieser Situation ist es nicht plausibel, dass sich ohne neue Impulse diese Umstände ändern. Aktivismus durch Klagen, durch legale Proteste und so weiter gibt es (und das ist gut), aber er stößt an Grenzen.

Dass man jetzt eine verzweifelte neue Taktik ausprobiert, den zivilen Ungehorsam, der historisch durchaus Erfolge vorweisen kann, ist für mich sehr rational. Es ist eine Eskalationsstufe, aber es die kleinste Eskalationsstufe, die man nach sowas wie FFF gehen kann. Mit der Hoffnung, dass man damit Erfolge erzielen kann, die andere Protestformen allein nicht geschafft haben.

Es gibt da nicht viel, was man wirklich plausibel kaputtmachen kann. Wenn es bleibt, wie es jetzt ist, dann sind wir ziemlich erledigt. Darum macht es für mich sehr viel Sinn, diese Protestform auszuprobieren.


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13.07.2023 um 11:16
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Nichterreichbarkeit der Ziele wegen Handwerkermangel war aber der zentrale Einwand dagegen, dass ich sagte, wir brauchen eine politische Wende weil das große Problem eher der mangelnde politische Wille ist und nicht die Nichtumsetzbarkeit vom Klimaschutz.

Da kannst du jetzt gerne (wie immer, kenn ich von dir ja schon) zetern, aber das ist nun mal das, was passiert ist.
Dein 'zentraler Einwand' ist sinnloses, tautologisches Geschwurbel. Dir fehlt jede konkrete Vorstellung, wie das Problem gelöst werden könnte, weil du nicht mal weißt wie es aussieht, deswegen bleibt es bei dir bei der Behauptung, dass es prinzipiell lösbar ist, mit 'politischem Wandel' und Änderung 'der Rahmenbedingungen'. Das ist an sich eine richtige Aussage, aber sie ist trivial: jedes Problem dessen Lösung mit den Naturgesetzen konform geht ist prinzipiell lösbar, diese Erkenntnis bringt einen aber keinen Schritt weiter zu einer tatsächlichen Lösung. Das hier ist nicht Mathematik, wo die Frage nach der Lösbarkeit selbst schon eine Erkenntnis ist. Jeder, der sich konkret mit dem Problem befasst, ist schon mehrere Schritte weiter als diese Prinzipfrage, zu mehr reicht es aber bei dir nicht, und bei deinen Sektenheinis auch nicht, ihr pegelt bei 'Es geht' und 'Wir fordern dass ihr das macht' ab, mangels Kenntnissen. Eine konstruktive Diskussion ist nicht möglich, keine Basis. Ihr seid die Deppen die am Unfallort drumherumstehen und der Feuerwehr und den Sanis kluge Ratschläge zurufen, oder sich beschweren dass es nicht schnell genug geht. Und dabei haltet ihr euch für die Geilsten.


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13.07.2023 um 11:17
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn es bleibt, wie es jetzt ist, dann sind wir ziemlich erledigt.
Aber wenn sich Gesellschaft und Politik noch stärker von der Klimathematik abwenden, weil die LG-Klebeaktionen das Gegenteil von dem bewirken, was sie beabsichtigen, dann wird es sicher auch nicht besser. Und meinem Eindruck nach ist es eher diese Tendenz, die wir derzeit beobachten können.


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13.07.2023 um 11:21
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Dein 'zentraler Einwand' ist sinnloses, tautologisches Geschwurbel. Dir fehlt jede konkrete Vorstellung, wie das Problem gelöst werden könnte, weil du nicht mal weißt wie es aussieht, deswegen bleibt es bei dir bei der Behauptung, dass es prinzipiell lösbar ist, mit 'politischem Wandel' und Änderung 'der Rahmenbedingungen'. Das ist an sich eine richtige Aussage, aber sie ist trivial: jedes Problem dessen Lösung mit den Naturgesetzen konform geht ist prinzipiell lösbar, diese Erkenntnis bringt einen aber keinen Schritt weiter zu einer tatsächlichen Lösung. Das hier ist nicht Mathematik, wo die Frage nach der Lösbarkeit selbst schon eine Erkenntnis ist. Jeder, der sich konkret mit dem Problem befasst, ist schon mehrere Schritte weiter als diese Prinzipfrage, zu mehr reicht es aber bei dir nicht, und bei deinen Sektenheinis auch nicht, ihr pegelt bei 'Es geht' und 'Wir fordern dass ihr das macht' ab, mangels Kenntnissen. Eine konstruktive Diskussion ist nicht möglich, keine Basis. Ihr seid die Deppen die am Unfallort drumherumstehen und der Feuerwehr und den Sanis kluge Ratschläge zurufen, oder sich beschweren dass es nicht schnell genug geht. Und dabei haltet ihr euch für die Geilsten.
Nein, mein zentraler Einwand ist höchstrelevant und wurde bestritten.
Denn sonst müsste man ja nicht so tun, als sei es besser, wenn irgendwer Handwerker wird als wenn er sich als Aktivist betätigt.

Die notwendige Transformation zur NAchhaltigkeit scheitert am politischen Willen, darum braucht man Protest. Legaler Protest und Klagen allein haben hier nicht zu einem Umdenken geführt, also macht ziviler Ungehorsam Sinn, und zwar mehr Sinn, als nur darauf zu achten, was man selber konsumiert oder arbeitet.

Hier geht es auch nicht um reine theoretische Lösbarkeit. Es gibt Sachen, die liegen auf dem Tisch und sind sinnvoll, werden aber durch Lobbyismus und Ideologie blockiert und einfach nicht gemacht.
Das Tempolimit ist dafür das beste Beispiel.

Und genau darum geht es: es kann so nicht weitergehen. Es muss ambitionierte politische Entscheidungen hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft geben, und die sehen wir aktuell schlicht nicht. Leider. Darum muss protestiert werden.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber wenn sich Gesellschaft und Politik noch stärker von der Klimathematik abwenden, weil die LG-Klebeaktionen das Gegenteil von dem bewirken, was sie beabsichtigen, dann wird es sicher auch nicht besser. Und meinem Eindruck nach ist es eher diese Tendenz, die wir derzeit beobachten können.
Aber da gab es zumindest letztens eine Studie, die dem widerspricht und eigentlich auch keine Daten, die dafür sprechen.

Und ich muss nochmal wiederholen: was haben wir den zu verlieren? Selbst wenn sich mehr Leute vom Klimaschutz abwenden würden, schnell genug waren wir eh nicht und dann laufen wir auf eine Welt zu, in der die Natur halt Verhältnisse schafft, in denen wir uns einschränken müssen und wo dann Wasser rationiert wird. LG kann da gar nicht mehr wirklich viel kaputtmachen, selbst wenn es so wäre, bei den Zielen, auf die wir zulaufen.


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13.07.2023 um 11:49
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Aber ich frag mich langsam, wie es um die Sicherheit bei den Flughäfen steht, wenn man sich so einfach Zutritt zum Rollfeld verschaffen kann?
Ordentliche Terroristen wählen den Haupteingang und der Scanner beept....
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist mal wirklich krasses Victim Blaming. Klar, der LKW Fahrer hatte keine Wahl, als jemanden zu überfahren, oder wie?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn einer im Weg sitzt, darf man mit dem LKW auch mal einfach losfahren?
Die Aktion mit dem LKW Fahrer ist das Widerlichste was man an Verachtung bringen kann. Einen Arbeitnehmer zur Weißglut provozieren, professionell mit zwei Kameramänner mit Profikameras aus 1-2 Meter aufnehmen und vorführen (drei wenn man den Filmer dazu nimmt).
Er hat sich selbst bei der Polizei gestellt, hat seinen Führerschein verloren und anschließend wurde er entlassen.
Das ist die nächste Stufe der Verachtung, der Arbeitgeber verkündete die Entlassung auch bei Twitter...wie schaut es mit dem Datenschutz aus?
Dieser Arbeitgeber lässt mich staunen, da frage ich mich warum sein Mitarbeiter so unter Druck steht, wahrscheinlich wegen den großzügigen Arbeitsbedingungen, der Fahrer hat sich gesorgt zu spät zum Kaffee und Kuchen zu kommen.
Es geht weiter, wer bezahlt die Überstunden die dadurch entstehen?
Was ist wenn die Annahmestelle um eine bestimmte Uhrzeit zumacht, wer fährt am nächsten Tag die Tour?
Richtig wäre, in dieser Firma anrufen, die Blockade melden und in der Minute wo die Arbeitszeit endet, aussteigen und nach Hause gehen.


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13.07.2023 um 11:59
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und ich muss nochmal wiederholen: was haben wir den zu verlieren? Selbst wenn sich mehr Leute vom Klimaschutz abwenden würden,
Das verstehe ich ehrlich gesagt ncht. Was zu verlieren wäre, wäre das derzeit vorhandene Verständnis und die Akzeptanz für die Klimathematik.

Ich beobachte derzeit aus dem eigenen Umfeld eine zunehmende Abneigung dagegen, vor allem, wenn man auf die LG zu sprechen kommt. Die meisten verdrehen inzwischen genervt die Augen. Und der Rest ignoriert deren Aktionen weitgehend (LG-Aktionen gehen im Gesamtrauschen der Nachrichten unter).


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13.07.2023 um 12:08
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich beobachte derzeit aus dem eigenen Umfeld eine zunehmende Abneigung dagegen, vor allem, wenn man auf die LG zu sprechen kommt.
Wir werden die nächste Stufe der Eskalation auch noch erleben: Gegengruppen die LG jagen werden und "fachgerecht" die Aktionen beenden.
Zusätzlich steigt die Wahrscheinlichkeit dass die "Aktivisten" mit den Einen zusammenkommen...wir hatten Schleifen, dann Bauchtritt, jetzt Anfahren...eigentlich ist das Nächste eine Verletzung.


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13.07.2023 um 13:32
Ich hoffe ja das die Klimakleber für ihr Aktionen endlich mal ernsthaft zu Rechenschaft gezogen werden. In ihren Zielen bin ich auf deren Seite aber nicht in der Umsetzung, solange reicht es was die da veranstalten...


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13.07.2023 um 14:18
Zitat von HexlerHexler schrieb:In ihren Zielen bin ich auf deren Seite aber nicht in der Umsetzung
Für die Ziele bin ich nur wenn das ohne finanzielle Mehrbelastung des Volkes durchführbar ist. Erst Lösungen auftischen, dann kleben !
Ziele abstecken und etwas erlassen kann jeder.
Machbar muss es sein !
Ansonsten ist das nur ein Schleier den man vor sich herträgt und man erst mal dahinterschauen muss was sich wirklich dahinter verbirgt, bevor man dem eigenen Metzger folgt.


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13.07.2023 um 15:52
Zitat von HexlerHexler schrieb:Ich hoffe ja das die Klimakleber für ihr Aktionen endlich mal ernsthaft zu Rechenschaft gezogen werden. In ihren Zielen bin ich auf deren Seite aber nicht in der Umsetzung, solange reicht es was die da veranstalten...
Man kann und sollte die vermeintlichen "Ziele" nicht immer von den Methoden zur Umsetzung abkoppeln. Damit spielt man jedem Amokläufer und auch diesen Amoksitzern in die Hände. Ziel und Methode verschmelzen bei einfach zu durchschauenden Dingen. Das bloße Weiterreichen abstrakter Ansprüche an andere (man erpreßt die Regierung, damit diese dann in letzter Konsequenz die Bevölkerung, ganz oder teilweise, erpreßt, noch dazu um mehrere Ecken, während man für sich selbst nur die Aufgabe sieht, Schaden anzurichten, ist höchst destruktiv. Und genau das ist das letzte, was man eigentlich in der gerade von Weltverbesserern oft vielbeschworenen Sozialgemeinschaft brauchen kann.

Ich gestehe einem erwachsenen Menschen nicht das Recht zu, längerfristig den Rest der Bevölkerung nur aufgrund seiner mentalen Unfähigkeit, ein Mindestmaß an rationaler Sachlichkeit aufzubringen, in eine Art Geiselhaft zu nehmen. Auch andere Menschen müssen den Klimawandel mit all seinen Folgen und Schäden ertragen, nicht nur diese nutzlose, verzogene Meute der LG & Co. Es gibt daher nichts, was es in meinen Augen rechtfertigt und sinnvoll macht, die Allgemeinheit zusätzlich auch noch mit den Launen dieser egoistischen Typen zu belasten, die ihr Wohlergehen recht deutlich und von allen ersichtlich über das anderer stellt.


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13.07.2023 um 15:53
Das ständige Off-Topic endet hier, bleibt jetzt bitte beim Thema Letzte Generation und deren Aktionen. Alles andere kann in entsprechenden Threads diskutiert werden.
Auch der Userbezug ist ab sofort einzustellen.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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13.07.2023 um 17:26
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Für die Ziele bin ich nur wenn das ohne finanzielle Mehrbelastung des Volkes durchführbar ist. Erst Lösungen auftischen, dann kleben
Tja, wenn es nicht um den Mammon ginge. Es heißt ja in den Medien, dass massenhaft Urlauber - trotz Preisanstieg ! - in Urlaub fliegen. Ist ja erstmal gut für die Flughäfen und so.

Das Ziel von LG ist jedoch ein Rückgang von der Fliegerei wegen des Klimawandels. Das juckt die Regierung offensichtlich überhaupt nicht, die macht sich mehr Gedanken um die Sicherheit der Flughäfen. Okay, ist auch richtig so, jedes Flugzeug kost ja auch ne Menge Geld.

Wenn Frau Faeser (erst) jetzt auf die Idee einer Sicherheitsverschärfung der Flugplätze kommt, dann sollte sich das mMn aber bitte in den Preisen der ,,Nutzer" widerspieln.


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13.07.2023 um 17:47
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das Ziel von LG ist jedoch ein Rückgang von der Fliegerei wegen des Klimawandels.
Ja.... legitim. Die Erpressungsversuche mittels Flughafen Blockaden sind jedoch nicht legitim. Und das kann für die Beteiligten mal so richtig teuer werden. Lassen wir doch mal einen Rechtsanwalt auf die möglichen Folgen dieses "Hausfriedensbruch" hinweisen:

Oliver Allesch ( RA. Essen ) gab in der Bild folgendes Statement:
Laut Oliver Allesch (45) könnte es für die Klima-Kleber nun ernst werden. Der Fachanwalt für Verkehrsrecht zu BILD: „Das Blockieren einer Landebahn hat eine ganz andere rechtliche Qualität als das Festkleben auf einer Straße. Denn es ist für alle Beteiligten unglaublich gefährlich.“
Laut dem Experten handelt es sich bei der Aktion um einen „gefährlichen Eingriff in den Flugverkehr“ durch sogenanntes Hindernisbereiten. Außerdem: Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Nötigung!
Allesch zu BILD: „Wegen der hohen Gefährlichkeit droht hier eine Mindestfreiheitsstrafe von sechs Monaten bis hin zu zehn Jahren. Eine Geldstrafe ist bei diesem Delikt ausgeschlossen. Selbst in minderschweren Fällen drohen mindestens drei Monate Gefängnis.“
Allesch zu BILD: „Wegen der hohen Gefährlichkeit droht hier eine Mindestfreiheitsstrafe von sechs Monaten bis hin zu zehn Jahren. Eine Geldstrafe ist bei diesem Delikt ausgeschlossen. Selbst in minderschweren Fällen drohen mindestens drei Monate Gefängnis.“

Und weiter: „Aufgrund der hohen Gefährdung und auch um abzuschrecken, halte ich es auch durchaus für möglich, dass hier höhere Freiheitsstrafen ohne Bewährung ausgeurteilt werden.“
Quelle: https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/news-inland/klima-kleber-blockieren-flughaefen-das-droht-den-aktivisten-diese-rechte-haben-r-84670742.bild.html

Dazu im selben Link ein anderer Anwalt, Arndt Kempgens RA Gelsenkirchen:
Rechtsanwalt Arndt Kempgens zu BILD: „Betroffene Reisende, Flughafenbetreiber, Airlines und Reiseunternehmen können auch Schadenersatz geltend machen. Reisende, deren Flüge verspätet sind, bekommen keine (!) Pauschalentschädigung nach der EU Fluggastrechteverordnung, da so etwas für die Fluggesellschaften ,höhere Gewalt‘ bedeutet.“
ABER: „Wenn der Flug oder die Reise ganz ausfallen, bekommen Reisende ihr Geld vom Reiseveranstalter zurück. Reisende könnten dann von den Klima-Klebern theoretisch zusätzlich Schadenersatz bekommen, meist wird dort aber nichts zu holen sein. Gerichtlich bestätigte Ansprüche gegen Klima-Kleber verjähren übrigens erst nach 30 Jahren, weil solche Ansprüche auch bei Privatinsolvenz der Täter nicht erlöschen.
Quelle: https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/news-inland/klima-kleber-blockieren-flughaefen-das-droht-den-aktivisten-diese-rechte-haben-r-84670742.bild.html

Hervorhebung von mir.

Es kann also für die Klima-Aktivisten eine unangenehme Zukunft bedeuten.



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Do-X ehemaliges Mitglied

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13.07.2023 um 17:57
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Es kann also für die Klima-Aktivisten eine unangenehme Zukunft bedeuten.
Wenn durch die (für mich ja auch furchterregenden Aktionen) LG eine Sicherheitsverschärfung angezeigt ist, finanziert ausschließlich mit den Touristik-/Dienstpreisen, weniger Flüge infolge genutzt werden, dann haben die ihr Ziel zumindest teilweise erreicht. Vielleicht haben die auch gute Fachanwälte unter sich? Die strafrechtliche Seite sehe ich auch zutiefst kritisch, aber letzten Endes wurde ja auch aus Sicherheit der Flugverkehr unterbrochen. Das muss man denen lassen. Stillstand auf Land und in der Luft, das könn'se.


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