JosephConrad schrieb:Völlig richtig, die Gastwirte würden sich irgendwelche fadenscheinigen Argumente einfallen lassen, die Mehreinnahmen nicht an die Kunden weiter zu geben.
Es an die Kunden weiter zu geben, ist und war nie der Sinn davon. Gerade in der Gastronomie kann man wohl kaum von einem fehlenden Wettbewerb beim Preis sprechen.
JosephConrad schrieb:Mit der Reduktion auf 7% spart z.B. McDonalds ca. 140 Mio€ pro Jahr. Die gesamte FastFood Branche 500 Mio€ /a.
Eben. Das wollen wir nun wirklich nicht.
Bogdan60 schrieb:Dafür gibt es aber auch Neueröffnungen.
Die meist schnell in einer Pleite enden. Wenn an der Stelle vorher schon fünf Lokale aufgehört haben, ist es kaum wahrscheinlich, dass ein sechstes ein so viel passenderes Konzept aufweist, um erfolgreich zu sein. Es gibt immer noch viele motivierte Leute, die denken, sie könnten (gerne ohne größere Fachkenntnisse) ein Restaurant eröffnen. Der Ablauf ist dann sehr oft:
Sie arbeiten sich kaputt mit einem lächerlichen effektiven Stundenlohn (weil "plötzlich" so viele Verwaltungsstunden dazu kommen), leihen sich immer mehr Geld und geben mehr oder weniger schnell auf, nachdem das Angebot schleichend immer schlechter geworden ist.
JosephConrad schrieb:Daher sollen die Restaurants ihre Preise gemäß ihren Kosten anpassen.
So sehe ich das auch. Das wird aber für eine Übergangszeit recht unschön. Langfristig gibt es dazu aber keine Alternative.
Bogdan60 schrieb:Es war also keine Steuersenkung notwendig.
Komische Schlussfolgerung.
abberline schrieb:Generell keine oder sehr geringe MWSt auf Grundnahrungsmittel und Medikamente (geht in anderen Ländern auch), Verpflichtung der Supermarktketten, Essen nicht wegzuwerfen, sondern an Tafeln zu geben (wie in Frankreich gesetzlich vorgeschrieben)
Da gibt es viele Möglichkeiten. Und da wären "Steuergeschenke" viel besser aufgehoben.