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Deutschland unter Kanzler Merz

2.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Deutschland, Russland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deutschland unter Kanzler Merz

um 12:56
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Hier werden auch noch mal die 70 Milliarden thematisiert - das beinhaltet eben nicht nur die Umsatzsteuern sondern auch Lohnsteuern und Sozialabgaben:
Herr Köbler geht da scheinbar mit unterschiedlichen Zahlen durch die Welt, hier sind (aktueller Beitrag) 50 Milliarden im Gespräch:
Bis zu 50 Milliarden Euro Schaden

Die Bundesregierung will keine Schätzung abgeben, wie hoch der Schaden sein könnte: "Steuerhinterziehung findet im Verborgenen statt, weshalb sich die Höhe von Steuermindereinnahmen durch Manipulationsbetrug an Kassensystemen nicht (…) beziffern lässt", heißt es in der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf die Kleine Anfrage.

Der DSTG-Vorsitzende Köbler wird deutlicher: 15 bis 20 Milliarden Euro, schätzt er, entgehen dem Staat jährlich an Steuern durch schwarze Kassen – dazu kämen Folgekosten, etwa durch Schwarzarbeit, nicht abgeführte Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge. Das könne sich auf bis zu 50 Milliarden Euro pro Jahr summieren: "Der Ehrliche", so Köbler, "ist hier leider wirklich der Dumme."
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/registrierkassen-statt-schwarzer-kassen-gegen-steuerbetrug,V53QaBL

Im Übrigen verstehe ich das so, dass dies die Angabe für die gesamten "bargeldintensiven Betriebe" darstellen soll (damit z.B. auch Friseure, Nagelstudios usw. umfasst) was die Größenordnung dann doch nachvollziehbarer erscheinen lässt.


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um 13:05
@bgeoweh
Ja, exakt. Direkter Verlust durch Umsatzsteuer schätzt er auf 15 Milliarden €. Der Rest in anderen Steuerklassen. Wir wissen es erst, wenn hier die digitale Registrierkassen und auch Meldesysteme für die grenzüberschreitenden Systeme eingeführt werden.

Interessant ist, dass andere Länder hier einfach viel weiter sind als wir.


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Deutschland unter Kanzler Merz

um 13:10
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Ja, exakt. Direkter Verlust durch Umsatzsteuer schätzt er auf 15 Milliarden €. Der Rest in anderen Steuerklassen. Wir wissen es erst, wenn hier die digitale Registrierkassen und auch Meldesysteme für die grenzüberschreitenden Systeme eingeführt werden.
Ja, äh, nee. Wir wissen das, wenn die Kassen auch ausreichend geprüft werden. Ich habe hier irgendwo ein entsprechendes Paper vom Bundesrechnungshof rumliegen, das davon ausgeht dass dafür eine Überprüfung von irgendwas um die 3% aller Kassen im Jahr nötig wäre, diesen Zielwert will man bis 2030 erreichen - aktuell verfehlen aber sämtliche Bundesländer bereits den Weg dorthin, es werden nur Bruchteile von Prozenten der Kassen geprüft. Und das ist ja noch vor der möglichen Einführung einer Registrierkassenpflicht, die ja die Anzahl der Kassen (und damit die der notwendigen Prüfungen) nochmal deutlich erhöhen würde.


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um 13:19
@SvenLE

Hier noch eine Zusammenfassung sowie die eigentliche Quelle dazu:
Dem Fiskus entgehen durch Steuerbetrug in bargeldintensiven Branchen jährlich Einnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe. Angesichts von Betrugsquoten von bis zu 80 % finden Kontrollen viel zu selten statt.

Um die Besteuerung zu sichern, schuf der Gesetzgeber das Kontrollinstrument der Kassen-Nachschau. Ihr sollen jährlich 2,4 % aller Betriebe unterliegen. Das wären lediglich rund 190 000 pro Jahr. Jeder Betrieb müsste damit durchschnittlich nur alle 42 Jahre mit einer Kassen-Nachschau rechnen. Tatsächlich schafft die Finanzverwaltung aber höchstens 15 000 pro Jahr. Für unehrliche Steuerpflichtige besteht also kaum ein Risiko, entdeckt zu werden. Eine präventive Wirkung kann die Kassen-Nachschau so nicht entfalten.

Die Finanzverwaltungen dürfen seit dem Jahr 2018 die ordnungsgemäße Aufzeichnung von Kasseneinnahmen und -ausgaben unangekündigt in Betriebs- und Geschäftsräumen prüfen. Diese Möglichkeit wird bundesweit viel zu wenig genutzt und variiert stark von Bundesland zu Bundesland. Dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) ist es nicht gelungen, mit den Bundesländern Ziele für die Zahl der Kassen-Nachschauen und Grundlagen einer einheitlichen Ausgestaltung zu vereinbaren. Es hat diese Bemühungen auf unbestimmte Zeit verschoben. Für den Bundesrechnungshof ist das nicht hinnehmbar. Das BMF muss die milliardenhohen Steuerausfälle in bargeldintensiven Branchen entschlossen eindämmen.
Quelle: https://www.sis-verlag.de/tagesaktuell-archiv/archiv/steuerpolitik-gesetzgebung/meldungen/4743-bundesrechnungshof-weitere-pruefungsergebnisse

Urquelle: https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/2025/ergaenzungsband-2024/31-volltext.html?nn=23488


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um 13:55
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wir reden hier von 100 Milliarden € jährlich - inklusive der CumEx-Geschäfte:
Aber nicht in der Gastronomie allein

Wäre mir neu, das es bei cum Ex um Restaurant ging


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Deutschland unter Kanzler Merz

um 13:59
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wäre mir neu, das es bei cum Ex um Restaurant ging
Das ist Kommunistenmathe, da gibt's 100 Milliarden Steuerhinterziehung im Jahr, an denen die Reichen schuld sind, und gleichzeitig alleine in der Gastro 70 Mrd. Schaden durch Münzgeldbeträge an der Kasse vorbei...


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Deutschland unter Kanzler Merz

um 15:07
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wir wissen es erst, wenn hier die digitale Registrierkassen und auch Meldesysteme für die grenzüberschreitenden Systeme eingeführt werden.
Brauch und will ich nicht. Ich kauf nirgends, wo ich nicht bar bezahlen kann.


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