Der Mord an Charlie Kirk

@behind_eyes
Er hat es evtl irgendjemanden gebeichtet, aber das bedeutet erst mal gar nichts. Wenn er demnächst vor einem Richter erscheinen wird, und es kommt die Frage „wie plädieren sie“? Wetten, er sagt Not guilty. Den Rest müssen dann die Ankläger erledigen im Austausch mit der Defense. Aber zuerst mal : Not guilty… egal was die Akten hergeben an Indizien und Beweisen.
Er könnte ja auf Psychische instabilitäten, oder Blackout oder andere Täter verweisen. Erfahrene Anwälte werden ihm alle Optionen aufzeigen und deren Aussicht auf Erfolg.
Das kann dann so in Hearings vor dem Prozess monatelang versucht werden. Mit dem Argument, des jugendlichen Alters wird’s wohl nichts mehr, käme auf die Gesetzgebung in Utah an. Psyche? Das passiert selten. Bin gespannt, wie die Tat im Wortlaut angeklagt wird. Bei Mangione gehts gerade um den Aspekt aggravated und Terror.

Das da ein guilty kommt und Akte zu? Niemals. Vielleicht kurz vor dem Prozess als Deal, aber ob die Staatsanwaltschaft darauf eingehen würde?
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Opferangehörigen selbst darum bitten könnten, keine Todesstrafe zu verhandeln. Das Opfer war tiefgläubig.
Bei Chris Watts, hat sich die Mutter/ Familie der Opfer dafür stark gemacht, keine Todesstrafe zu verhängen. Das wurde damals auch mit dem Glauben der Familie begründet.

Häresie schrieb:Sich über den Mord zu freuen oder ihn zu relativieren ist, was ich kritisiere.

Würde ich auch kritisieren, wenn ich das mitkriegte. Eine Verweigerung einer Heiligsprechung von Mordopfern ist allerdings keine Freude und auch keine Relativierung.

Atheos schrieb:Niemand muss Kirk für einen guten Menschen halten, auch ich mochte ihn nicht sonderlich, aber man kann dennoch zur Kenntnis nehmen, dass auch er frei seine Meinung sagen darf.

Ja. Ich erkenne das an. Und daraus folgt, dass ich es auch darf. Du musst Dich mal entscheiden, ob Meinungsfreiheit jetzt gilt oder nicht.

Atheos schrieb:Wenn jemand schon nahelegt dieses misogyne Arschloch solle besser die Fresse halten, dann braucht es nicht mehr viel um dahin zu kommen.

Es braucht einen Zusammenhang, den Du herstellst. Nicht ich. Ich billige keine Straftaten. Es sei denn, es steht neuerdings im StGB, man dürfe über Tote nur Gutes reden.

Der einzige übrigens, der hier "Straftaten billigt(e)", war Kirk, bezogen auf tödliche Schüsse an Schulen:

"I think it's worth it, I think it's worth to have a cost of, unfortunately, some gun deaths every single year so that we can have the Second Amendment to protect our other God-given rights.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Charlie_Kirk

Atheos schrieb:Ich möchte in dem Zusammenhang allerdings auf den §140 aufmerksam machen.
Wer eine der in § 138 Absatz 1 Nummer 2 bis 4 und 5 letzte Alternative oder in § 126 Absatz 1 genannten rechtswidrigen Taten oder eine rechtswidrige Tat nach § 176 Absatz 1 oder nach den §§ 176c und 176d

1. belohnt, nachdem sie begangen oder in strafbarer Weise versucht worden ist, oder
2. in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) billigt,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Im Ernst jetzt? 😅

Alter, komm mal wieder runter.
Hier hat niemand, wirklich niemand die Ermordung von Charlie Kirk gutgeheißen oder gebilligt.
Im Gegenteil, selbst diejenigen, die vollkommen konträr zu seinen Ansichten stehen, haben wiederholt festgestellt, dass keine seiner Äußerungen einen Mord rechtfertigt.

Dieser Thread kam bisher prima ohne selbsternannte Möchtegern-Mods aus, die mit Paragraphen winken.

BoobSinclar schrieb:Ja. Ich erkenne das an. Und daraus folgt, dass auch es auch darf. Du musst Dich mal entscheiden, ob Meinungsfreiheit jetzt gilt oder nicht.

BoobSinclar schrieb:Es braucht einen Zusammenhang, den Du herstellst. Nicht ich. Ich billige keine Straftaten. Es sei denn, es neuerdings im StGB, man dürfe über Tote nur Gutes reden.

Du irrst. Es gilt - gerade in Deutschland - keine unbegrenzte Meinungsfreiheit. Jedenfalls nicht im amerikanischen Sinne.

Ich habe dir gerade oben den §140 zitiert. Das ist genau so ein Gesetz, welches die Meinungsfreiheit einschränkt.

Dabei geht es nicht darum, ob man schlecht über einen Toten redet, sondern darum ob die Tat gebilligt wird. Du kannst von Kirk sogar als einem ehrenwerten Mann reden, wenn du seine Tötung öffentlich billigst, dann kann das eine Straftat sein.

calligraphie schrieb:Er hat es evtl irgendjemanden gebeichtet, aber das bedeutet erst mal gar nichts. Wenn er demnächst vor einem Richter erscheinen wird, und es kommt die Frage „wie plädieren sie“? Wetten, er sagt Not guilty.

Du sprichst vom mutmaßlichen Täter, ich nicht.

Pusemuckel schrieb:selbst diejenigen, die vollkommen konträr zu seinen Ansichten stehen, haben wiederholt festgestellt,

Dass er ein misogyner Arsch ist, der als Mann doch besser die Fresse halten sollte (geschrieben im Strang "Mord an Charlie Kirk").

Ja, das überzeugt total, dass man seine Tötung nicht billigt.

Atheos schrieb:Du kannst von Kirk sogar als einem ehrenwerten Mann reden, wenn du seine Tötung öffentlich billigst, dann kann das eine Straftat sein.

Ja. Dann zeig mir doch mal bitte, wo ich die Tat vermeintlich gebilligt habe.

Atheos schrieb:Du irrst. Es gilt - gerade in Deutschland - keine unbegrenzte Meinungsfreiheit. Jedenfalls nicht im amerikanischen Sinne.

Das weiß ich, die deutsche Meinungsfreiheit beinhaltet aber trotzdem kein Recht auf Widerspruchsfreiheit.

Atheos schrieb:Wie soll man das in diesem Strang nicht mit dem Mord an Kirk in Einklang bringen? Wie soll das gehen?

Weil er die Aussage isoliert betrachtet und das Fresse halten sich eben genau auf diese Aussage bezieht und nicht sagt, wegen der Aussage haben sie ihn zurecht ermordet.

Was ist überhaupt los? Hier wurde kein Präsident erschossen. Es war ein öffentliches Attentat und zig Tausend Menschen Zeuge davon. Das Motiv kennen wir noch gar nicht.

Wenn (Achtung! fiktiv) sein wütender Nachbar ihn erschossen hätte, weil sie gestern über die Hecke gestritten hätten - Ablauf genau gleich - würdest du dann auch jeden angreifen, der in der Streitsache dem Nachbarn recht geben würde, in der Beendigung dieses Streites aber nicht?

Who the fuck?

Ein rechsextremer Aktivist wurde Opfer eines Attentats. Das ist der Punkt, um den es geht. Einige huldigen ihm, andere sagen, dass sich ihr Mitleid in Grenzen hält, es natürlich und offensichtlich ein Attentat war. Täter gefasst, gehört bestraft.

Opfer eines Attentates, wenn sie das Ziel sind, sind immer Opfer ihrer Aussagen und Haltungen, Positionen. Sonst gäbe es keine Attentate. Was an diesem ist jetzt so ungewöhnlich?

Atheos schrieb:Dass er ein misogyner Arsch ist, der als Mann doch besser die Fresse halten sollte (geschrieben im Strang "Mord an Charlie Kirk").

Ja, das überzeugt total, dass man seine Tötung nicht billigt.

Natürlich tut es das.
Mein ehemaliger Mitbewohner ist auch ein misogyner Arsch, der besser die Fresse halten sollte.
Deswegen billige ich doch nicht seine Tötung.
Was für ein Quarksinn, da irgendeinen Zusammenhang herzustellen...

BoobSinclar schrieb:Ja. Dann zeig mir doch mal bitte, wo ich die Tat vermeintlich gebilligt habe.

Wozu, das habe ich dir ja nicht vorgeworfen. Ich habe geschrieben, dass dem hier nahegekommen wird, und dass die Tat hier relativiert wird.

BoobSinclar schrieb:Das weiß ich, die deutsche Meinungsfreiheit beinhaltet aber trotzdem kein Recht auf Widerspruchsfreiheit.

Jemanden einen misogynen Arsch zu nennen oder zu sagen, er solle die Fresse halten, ist kein Widerspruch. Das ist nur das was manche Leute unter Widerspruch verstehen - fälschlicherweise.

Pusemuckel schrieb:Mein ehemaliger Mitbewohner ist auch ein misogyner Arsch, der besser die Fresse halten sollte.
Deswegen billige ich doch nicht seine Tötung

Wenn du das als Ansprache auf seinem Begräbnis sagen würdest, dann könnte es sein, dass es dazu andere Meinungen gäbe.

Hier sind wir im Strang zu Kirks Ermordung. Es gibt einen Kontext - genauso wie auf einem Begräbnis.

Atheos schrieb:Ich habe geschrieben, dass dem hier nahegekommen wird, und dass die Tat hier relativiert wird.

Und das hast du bisher nicht belegen können.
Muss dir aber nicht zu denken geben.

Atheos schrieb:genauso wie auf einem Begräbnis

Jetzt sind wir schon auf einem Begräbnis... ach du heilige....

Atheos schrieb:Wenn du das als Ansprache auf seinem Begräbnis sagen würdest, dann könnte es sein, dass es dazu andere Meinungen gäbe.

Hier ist aber weder das Begräbnis von Charlie Kirk, noch ist das ein Gedenkthread.
Hier geht es um seine Ermordung, wie du schon richtig schreibst.
Langsam wird es dann auch ein bisschen absurd.

Atheos schrieb:Niemand muss Kirk für einen guten Menschen halten, auch ich mochte ihn nicht sonderlich, aber man kann dennoch zur Kenntnis nehmen, dass auch er frei seine Meinung sagen darf.

Na wie gut das du in diesem Land und Forum entscheidest wer seine Meinung frei sagen darf und wer nicht. :D

Erschreckend find ich vor allem wie seine ermordung teilweise gefeiert wird. (Nicht hier im forum)

Lustig find ich ein video wo er einen homophoben konservativen auseinander nimmt..

interrodings schrieb:Erschreckend find ich vor allem wie seine ermordung teilweise gefeiert wird. (Nicht hier im forum)

Ja, das ist in der Tat ekelhaft.

Trump noch in schwerer Trauer...nicht.

Original anzeigen (0,4 MB)

https://x.com/atrupar/status/1966527303724278261?t=3w8Az8K9J19-K8CX0HIt9A&s=19

Tja, tot hat man halt keinen Nutzen mehr für ihn also heißt es für Trump jetzt 👇

interrodings schrieb:Erschreckend find ich vor allem wie seine ermordung teilweise gefeiert wird. (Nicht hier im forum)

Sowas hast du leider immer. Diese Leute gibt es wahrscheinlich bei allen Attentaten, vorallem wenn diese politisch motiviert zu sein scheinen. Auf einer Seite wird bei sowas immer ein wenig gefeiert. Zum Glück sind es aber die wenigsten, die sowas gutheißen oder gar beklatschen.