Photographer73 schrieb:Zum "Märtyrer der Wahrheit und Freiheit“ hat er ihn ja bereits gemacht
Dass Kirk einen Kampf vor allem einen Kampf der Worte führte und Kirk Trump auch bei seiner konservativen Politik helfen sollte gerade junge Menschen für diese Politik zu begeistern und darüber hinaus Kirk ja auch ein Verfechter eines liberalen Waffenrechts gewesen und für dieses freiheitliche Recht man auch Kollateralschäden hinnehmen müsse, stimmt ja erst mal.
Kirk vertrat feste (für mich ablehnende) Überzeugungen und trat für diese auch ein, für sich, aber auch für Trump und die republikanische Partei sowie auch für ihn aus seiner Sicht aller frommer Christen.
Sollte er deswegen wirklich mit dem Tod bezahlt haben (was ebenso abzulehnen und zu verurteilen ist), macht Kirk das schon zu einem Märtyrer,
sollten die Beweggründe des Schützen wirklich in Kirks Überzeugungen und auch Trumps Unterstützung liegen.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Kirk zwar einen Kampf führte, aber einen Kampf gegen die Moderne. Gegen die moderne Freiheit. Gegen Gleichberechtigung und auch konkret einen Kampf gegen die moderne Frau aber auch einen Kampf gegenüber individueller Persönlichkeitsentfaltung und freier Sexualität und Identität von Menschen.
Dass man da nicht erwarten kann, dass alle um Kirk trauern und gleich viel Mitgefühl mit ihm empfinden können, was Kirk schreckliches widerfahren ist, ist auch völlig nachvollziehbar. (Dass man seinen Tod sogar feiert, wiederum nicht).
Was Kirk auf jeden Fall als Todesopfer auch verdient hat, ist ihm auch über seinen Tod hinaus noch seine Menschenwürde zuzugestehen und darüber hinaus haben das Opfer Kirk und seine hinterbliebene Familie es verdient, dass man den verantwortlichen Schützen (aber mit rechtstaatlichen Mitteln) zur Verantwortung zieht und ihm einen (fairen) Prozess macht.
Darüber hinaus sollte man aber auch die Persönlichkeitsrechte des mutmaßlichen Schützen T.R. wahren und selbst für ihn gilt nach wie vor auch die Unschuldsvermutung. Sollten auch alle bedenken, bevor man zu schnell für den Schützen sogar die Todesstrafe fordert, die in Utah übrigens wieder in Form von zu Tode verurteilten zu erschießen vollstreckt werden soll.