Der Mord an Charlie Kirk

Genosis schrieb:Richtig, es ist rassistisch die Hautfarbe über die qualifikation bei einer einstellung zustellen.

Rassistisch ist es zu glauben, dass ein schwarzer Pilot automatisch weniger qualifiziert ist als ein Weißer, wenn der Schwarze durch eine Quotenregel eingestellt wurde.

Genosis schrieb:Richtig, es ist rassistisch die Hautfarbe über die qualifikation bei einer einstellung zustellen.

Das ist ohne jeden Kontext eine Quatschaussage.

Denn es negiert die für die Definition von Rassismus essentielle Machtfrage. Wenn es aufgrund der Hautfarbe oder des Geschlechtes oder der sexuellen Orientierung etc. für einige marginalisierte Gruppen von vornherein keinen Zugang zur Qualifikation gibt, dann kann sich der Rassismus durchaus hinter der vermeintlich neutralen Frage nach der Qualifikation verstecken.

Ich verstehe nicht, warum man hier drüber diskutieren muss, was für ein u.a. rassistisches Arschloch Kirk war?

Mit seinem Gedankengut hat er sich durch seine Auftritte ohne Zweifel in Gefahr begeben und ist darin leider umgekommen.
Sicher wusste er das er in Gefahr war, sonst hätte er auf die Schusssichere Weste verzichten können.

Mein Beileid den Angehörigen.
Lieber wäre es mir gewesen, man hätte auf seine Auftritte mangels Nachfrage verzichten können.

Wie sich ein Land politisch wandelt, von Obama zu Trump 2.0, gibt mir schon zu denken.

Bone02943 schrieb:Rassistisch ist es zu glauben, dass ein schwarzer Pilot automatisch weniger qualifiziert ist als ein Weißer, wenn der Schwarze durch eine Quotenregel eingestellt wurde.

Dazu müssten wir erstmal wissen wie diese Quoten funktionieren?

Häresie schrieb:Das sind doch Mittel die die Linke auch gerne einsetzt, um Leute die ihre Agenda nicht mittragen, mundtot zu machen.

Eine aktiv geführte Watchlist ist etwas anderes als ein Shitstorm, weil es eben konzertiert und über einen längeren Zeitraum geht.
Erinnert mich eher an das Petzportal, das die AfD versucht hat einzuführen, um Lehrer zu diskreditieren und Antifa-Aufkleber in Schulen anzuprangern.

Röhrich schrieb:Ich gehe davon aus, dass Afroamerikaner heute ganz andere Recht haben als vor 60 Jahren.
Man kann die Geschichte anschauen und froh sein, dass die USA und viele andere Länder heute diese Geschichte überwunden haben.

Kann man, nur wollte Charlie Kirk genau diese mit vielen Toten hart erkämpften Rechte und Gleichberechtigung wieder abschaffen und Amerika wieder ins Jim Crow Zeitalter zurückversetzen.

Abseits gibts vielerorts, besonders noch im Süden der USA, einen stark ausgeprägten institutioneller Rassismus

Röhrich schrieb:Ich gehe davon aus, dass Afroamerikaner heute ganz andere Recht haben als vor 60 Jahren.
Man kann die Geschichte anschauen und froh sein, dass die USA und viele andere Länder heute diese Geschichte überwunden haben.

Und man sollte das heute nicht umdrehen, sondern endlich einsehen, dass alle Menschen gleich sind und gleiche Rechte haben.

Man sollte aber die Augen nicht davor verschließen, dass es noch immer Diskriminierung, Rassismus und den ganzen Dreck gibt.
Selbst wenn alle Menschen vor dem Gesetz gleich sein sollen. So heißt es ja nicht dass es auch in allen Bereichen so ist. Und das es nicht so ist, dass weißt du doch selbst.

Röhrich schrieb:Es gibt Quoten, dass Unternehmen oder der Staat mindestens so und so viele "weiße Männer" einstellen müssen?

Die Quoten braucht es nicht, da wenn eh Weiße bevorzugt werden. Weiße Männer haben es da einfach besser, da sie keiner Jahrhundertelangen Geschichte der Diskriminierung ausgesetzt waren und bis heute auch nicht sind.

Röhrich schrieb:Ich gehe davon aus, dass Afroamerikaner heute ganz andere Recht haben als vor 60 Jahren.
Man kann die Geschichte anschauen und froh sein, dass die USA und viele andere Länder heute diese Geschichte überwunden haben.

George Floyd gefällt das.

"Ich gehe davon aus." Ja, das ist das Problem. Setz Dich mit der Wirklichkeit auseinander, jahrhundertelange Diskriminierung ist nicht durch einen Wisch vom Tisch.

Röhrich schrieb:Es gibt Quoten, dass Unternehmen oder der Staat mindestens so und so viele "weiße Männer" einstellen müssen?

Wo sind denn weiße Männer strukturell und systematisch benachteiligt?

Genosis schrieb:Das ganze hier geht meinem empfinden nach, weit weg von einem Krimithread und wäre in Politik wohl besser aufgehoben.

Der thread ist seit fast 4 Stunden in der Politik Rubrik ;)

Anfimia schrieb:Der thread ist seit fast 4 Stunden in der Politik Rubrik ;)

Danke für die Info, hab das nicht mitbekommen, dann bin ich beruhigt :D

Genosis schrieb:Das ganze hier geht meinem empfinden nach, weit weg von einem Krimithread und wäre in Politik wohl besser aufgehoben.

Der Thread befindet sich doch im Politikbereich.

Röhrich schrieb:Ich gehe davon aus, dass Afroamerikaner heute ganz andere Recht haben als vor 60 Jahren.
Man kann die Geschichte anschauen und froh sein, dass die USA und viele andere Länder heute diese Geschichte überwunden haben.

Überwunden? Nur weil Diskriminierung in allen Bereichen des öffentlichen Lebens offiziell verboten wurde, gibt es keine mehr? Keinen Rassismus, Vorverurteilung usw? Proud Boys, KKC?

Röhrich schrieb:Es gibt Quoten, dass Unternehmen oder der Staat mindestens so und so viele "weiße Männer" einstellen müssen?

Wozu?
In den Bereichen wo es Quoten gibt, sind (weiße) Männer ohnehin schon überproportional vertreten.

Röhrich schrieb:Es gibt Quoten, dass Unternehmen oder der Staat mindestens so und so viele "weiße Männer" einstellen müssen?

Quoten, so weit ich das immer richtig verstanden habe, dienen als Ausgleich und Quoten speziell für weiße Männer oder überhaupt für Männer, nicht notwendig, da schon überrepräsentiert. Letztes ein Grund auch für Frauenquoten.

Aber sicherlich auch anwendbar und gerechtfertigt, geht es um die Ethnie oder auch nur Hautfarbe von Menschen, wenn Quoten für einen Ausgleich sorgen soll.

Rasalhague schrieb:Kann man, nur wollte Charlie Kirk genau diese mit vielen Toten hart erkämpften Rechte und Gleichberechtigung wieder abschaffen und Amerika wieder ins Jim Crow Zeitalter zurückversetzen.

Das hast Du Dir ausgedacht?
Ich habe doch etwas zu ihm verlinkt, offenbar ist das genau das Gegenteil von dem was Du hier behauptest.

Ein Artikel, der Kirk kurz erwähnt:
Beitrag von Röhrich (Seite 12)

Wo bitte hat er sich denn geäußert, dass die Gleichberechtigung wieder abgeschafft werden soll?

Photographer73 schrieb:Überwunden? Nur weil Diskriminierung in allen Bereichen des öffentlichen Lebens offiziell verboten wurde, gibt es keine mehr?

Und daran misst man einen Staat.
Mord ist auch verboten, trotzdem wurde Kirk ermordet.

Röhrich schrieb:Mord ist auch verboten, trotzdem wurde Kirk ermordet.

Mord wird in den USA von Rechts wegen auch verfolgt. Bei Diskriminierung bin ich mir da nicht sicher, schon gar nicht unter diesem Präsidenten.

BoobSinclar schrieb:Denn es negiert die für die Definition von Rassismus essentielle Machtfrage

Sorry aber das ist unsinn. Für rassismus braucjt es keine macht sondern ein rassendenken. Du meinst wohl systematischen rassismus.

@Röhrich

Röhrich schrieb:Wo bitte hat er sich denn geäußert, dass die Gleichberechtigung wieder abgeschafft werden soll?

Nichts hab ich mir ausgedacht, Kirk selbst hat sich lautstark und regelmäßig gegen Martin Luther Kings und ganz besonders den Civil Rights Act ausgeprochen.

https://web.archive.org/web/20250220111439/https://www.wired.com/story/charlie-kirk-tpusa-mlk-civil-rights-act/

“I have a very, very radical view on this, but I can defend it, and I’ve thought about it,” Kirk said at America Fest. “We made a huge mistake when we passed the Civil Rights Act in the 1960s.”

Kirk argues that the Civil Rights Act, which bars discrimination on the basis of race, ushered in a “permanent DEI-type bureaucracy,” referring to diversity, equity, and inclusion. He illustrated how the law has gone wrong when responding to a question from a student who said they became the subject of a Title IX investigation after posting an Instagram story mocking transgender people. Title IX, which was passed as part of the Education Amendments of 1972, bans schools that receive federal funding from discriminating on the basis of sex. King was assassinated four years prior, in 1968.

ayashi schrieb:Lieber wäre es mir gewesen, man hätte auf seine Auftritte mangels Nachfrage verzichten können.

Das finde ich fast genauso erschreckend, dass so jemand wie Kirk (genauso wie Trump) so viele Anhänger hatte und darunter sogar viele Frauen.

Muss man nicht verstehen und ist erschreckend und es wäre mir natürlich auch lieber gewesen, dass solche Personen nur von einer Minderheit oder am besten von niemandem hofiert werden würden - genauso wie es mir lieber gewesen wäre wenn man das Opfer Kirk irgendwie auf legalem rechtsstaatlichem Wegen versucht hätte zu stoppen oder ihn wenigstens in seinen Auftritten und seiner Meinungsverbreitung einzuschränken, aber gerade in den USA wird die Meinungsfreiheit sehr liberal ausgelegt.

ayashi schrieb:Mein Beileid den Angehörigen.

Dito. Vor allem seinen Kindern.

ayashi schrieb:Wie sich ein Land politisch wandelt, von Obama zu Trump 2.0, gibt mir schon zu denken.

Ist auch mehr als bedenklich. Umso bedenklicher, dass sich sogar immer mehr jüngere Menschen wieder das finstere Mittelalter zurückwünschen, anstatt für ein modernes und sozialliberales und auch klimaneutraleres Amerika einzutreten.

@Rasalhague
Das klingt eher als ob er gegen die ausuferung des gesetzes wäre..