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Afghanistan, die Luft wird dicker

8.252 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Krieg, Terrorismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Afghanistan, die Luft wird dicker

09.04.2010 um 21:14
Diese sogenannten Taliban und Al Qaida und was es noch so alles gibt, sind schon längst Tod. Das was überlebt hat, lebt deshalb, weil der Westen seine Eigene Zukunft von einem Phantom gefärdet sieht. Naklar ist das aber nur ein Vorwand, vielmehr geht es um die Sicherung der Zukunft des Westen durch Rohstoffe und Energien (Öl). Was glaubt ihr, was China und USA in Afrika, Afganistan und Nahem Osten zu suchen hat? Es geht nicht um Politik, es geht um Wirtschaftliche Vormachtstellung für die kommenden Tausend Jahre!

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Afghanistan, die Luft wird dicker

09.04.2010 um 22:08
Zitat von md.teachmd.teach schrieb:Diese sogenannten Taliban und Al Qaida und was es noch so alles gibt, sind schon längst Tod.
Da haben wirs !
Die ganze Aufregug war umsonst !

Der geplante geordnete Truppenabzug wird nach der geplanten geordneten Nato-Großoffensive in Kandahar in deren Anschluss ein demokratischer Staat Afghanistan geründet wird und alle Völker Afghanistans zur afghanischen Nation mit afghanischer Polizei und Armee vereinigt werden, innerhalb von etwa 2 Jahren vollzogen.

Habe ich mich eben geirrt.
Also gehts jetzt nur noch, darum die Streitkräfte für den geordneten Rückzug ordentlich auszurüsten.

( Danke für die Info, bezüglich der 2 Jahre !)


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Afghanistan, die Luft wird dicker

09.04.2010 um 22:10
Zitat von md.teachmd.teach schrieb:Naklar ist das aber nur ein Vorwand, vielmehr geht es um die Sicherung der Zukunft des Westen durch Rohstoffe und Energien (Öl).
Weils davon in Afghanistan auch dermassen viel gibt. Und nun kommt bestimmt wieder diese angebliche Pipeline, von der bis jetzt noch nicht ein Zentimeter gebaut wurde.


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Afghanistan, die Luft wird dicker

09.04.2010 um 22:35
@eckhart

Ich zieh das mal nach Afghanistan:
Jeder Cent der da in einen Natoeinsatz zur Stabilisierung geflossen ist, ist verbranntes Geld.
Hätten wir besser in Deutschland Schulen, Strassen und so weiter von bauen können
Könnte die Zeit kommen , da wir das auch über Afghanistan sagen werden ?
Diese Zeit ist gekommen, und zwar in dem Moment, indem wir unverrichteter Dinge abziehen.
Es wurden ganz klar viele fehler gemacht.
Man ist dort 2001 mit ein paar Soldaten und ein paar Aufbauhelfern rein. (kostet ja auch alles Geld) Erreicht hat man in der Zeit gar nichts. Klar, es wurden ein paar Schulen und Krankenhäuser gebaut. Wir haben Polizisten mehr schlecht als recht ausgebildet und sind bei der Gelegenheit auch noch unsere ganzen ausgelutschten Polizei VW Busse losgeworden.
Aber das alles ist Gewurschtel.
Sinnvoll wäre gewesen:
Massiver Truppenansatz mit sehr robustem Mandat, damit Handlungsfähigkeit besteht und eine Sichere Umgebung geschaffen wird.
DAZU wesentlich mehr Aufbau und Entwicklungshilfe, die auch noch an den Arschderweltdörfern ankommt. Das ganze muss koordiniert werden und zwar untereinander aber vor allem mit dem Militär, sodass z.B. die Patroillien wissen, wenn in Dorf A was nicht stimmt oder was fehlt, wer dann angesprochen wird. Stattdessen wird heutzutage alle sechs Monate ein anderer Patrouillenführer von dem Malik zugelabert (Kein wasser, Schule fehlt, nachts kommen die Taliban usw.) und der Patrouillenführer nur sagt "Ich guck was geht". (Nichts geht, ausser es ihm am Arsch vorbei, weil er nach sechs Monaten wieder weg ist)
Es HÄTTEN wirksame Alternativen zum Drogenanbau gestellt werden MÜSSEN denn damit wären die Warlords automatisch entmachtet worden.

Zusammenfassend: Vom ersten Moment klotzen und nicht kleckern. Viel Militär für die Sicherheit und in diese sicheren Zonen sofort Aufbauhilfe zur Stabilisierung der Region, das ganze auch im grossen Ansatz.

Im Prinzip war bis jetzt jeder Cent auch dort Verschwendung. Ich würde es mir für das Volk wünschen, dass die Mission doch noch klappt. -Wird sie aber nicht.

Und da ist das Problem:
Erklär nach der Witwe, dem Vater, den Kindern oder den Eltern oder Geschwistern eines gefallenen Soldaten dann mal:
Tut uns leid, hat nicht geklappt, der Einsatz war Mist, ihr Mann (Vater, Sohn,....) ist leider umsonst gestorben.
Oder nem verwundeten Soldaten:
Schade, deine Beine hat jetzt der Taliban und der sitzt wieder an der Macht da unten.
Ist eben so.


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09.04.2010 um 22:43
@StUffz
Pipeline? Nein. Es geht um die sicherung der korrupten Araber, die auf Öl sitzen. Den die destabilisierung Afganistans heißt auch destabilisierung Pakistans ... und kontrollverlust, somit auch das erstarken von Kräften, die mit Öl der Araber den Westen Erpressen kann. Schlimm, schlimm.


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09.04.2010 um 22:45
@StUffz
militärpresänz ist kritisch - und ob ein mehr an diesem bessere voraussetzungen geschaffen hätten bleibt zweifelhaft

das ganze scheint eine misslungene mission zu sein - siehe irak - eine niemals endende geschichte - bush sprach von schnell - und kurz

. . .


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09.04.2010 um 23:00
@kiki1962
Nicht den Irak mit Afghanistan vergleichen.
Der Irak ist nach dem Fall von Baghdad in ein Machtvakuum gestürzt. Die US Soldaten waren für einen Angriff nicht aber für eine Sicherung und eine gewisse Herstellung der Ordnung ausgebildet, das musste schief gehen. Auch gab es keinerlei Bestrebungen das Land irgendwie aufzubauen, im Gegenteil man löst sogar noch die irakische Armee auf, hunderttausende Männer sind arbeitslos, verfügen aber gleichzeitig aufmal über Waffen und Waffensysteme, die niemanden mehr gehören.
Das sowas in einem Chaos und einem Konflikt endet, hätte man sich auch vorher denken können.


Wenn du meinen post richtig gelesen hättest, dann würdest du sehen, dass ich diese Militärpräsenz zur Sicherung meine, nicht um verbrannte Erde zu schaffen.
Und das hätte am Anfang der Mission auch noch gut geklappt, denn die Sicherheitslage war dort zu der Zeit wesentlich besser.

In einem derart gesichertem Umfeld hätte man viel besser Aufbauhilfe leisten können und diese Aufbauhilfe hätte jetzt schon mit Sicherheit erste Früchte getragen.


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09.04.2010 um 23:08
@StUffz
ich kann das nicht einschätzen - aber ich habe kein gutes gefühl bei militärmitwirkungen - das kann auch schnell nach hinten los gehen -

ich war von anfang an gegen den einsatz in afghanistan - nein, nicht weil ich den menschen nicht helfen wollte oder würde -

aber ich glaube (das klingt vage ich weiß), dass dies von innen heraus kommen muss

dann helfend zur seite stehen - gerne aber doch

stuffz - es beunruhigt mich, dass selbst unsere polit. vertreter so wankeln - "kriegsähnlicher einsatz" oder umgangssprachlich krieg -

sie selbst reden es doch "unsicher" - und ich denke, dass es zu viele opfer gibt -

es mangelt an jeder strategie - und der präsident sollte sich ganz schnell weiter mit den "häuptlingen" treffen - immer zu und immer wieder - dies kann nur so funktionieren

aber der "westen" hat wieder einmal in geschehnisse eingegriffe die voller unbekannter größen waren und sind . . .


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09.04.2010 um 23:09
Ich denke weiterhin dieses ganze Gequatsche von Aufbauhilfe usw. ist von Anfang an nur ein Vorwand gewesen, der Bevölkerung den Afghanistaneinsatz der BW schmackhaft zu machen und war nie wirklich ernst gemeint. Im Grunde ging es doch immer nur darum den USA bei ihrer Präsenz dort in diesem Land im Norden den Rücken frei zu halten, damit im Irak genügend US-Truppen maschieren können.

Mal 'ne Frage an unsere Experten, die mich wirklich interessiert und die in den Medien leider nie angesprochen wird.

Wieviele Terrocamps (und darum ging es ja am Anfang wohl auch) sind den durch die ISAF-Truppen ausgehoben und platt gemacht worden? Wieviele Waffentransporte an die Taliban sind den durch ISAF-Truppen abgefangen und vernichtet worden? Wieviele Soldaten und Polizisten des Afghanischen Staates, die noch nich zu den Taliban übergelaufen sind, wurden denn durch diesen Auslandseinsatz der BW ausgebildet?

Hilfe kann in diesem Fall immer nur Hilfe zur Selbsthilfe sein, alles andere is Abzocke.

Bis jetzt hat uns das "nur" 39 Menschenleben gekostet und gebracht hat es nix. Dafür tragen die seit 2002 politisch Verantwortlichen in Deutschland die alleinige Verantwortung.

GOOD MORNING AFGHANISTAN

Gruß greenkeeper


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09.04.2010 um 23:20
@kiki1962
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:ch kann das nicht einschätzen - aber ich habe kein gutes gefühl bei militärmitwirkungen - das kann auch schnell nach hinten los gehen -
Wenn du es nicht einschätzen kannst, dann lass es doch auch.
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Ich denke weiterhin dieses ganze Gequatsche von Aufbauhilfe usw. ist von Anfang an nur ein Vorwand gewesen, der Bevölkerung den Afghanistaneinsatz der BW schmackhaft zu machen und war nie wirklich ernst gemeint. Im Grunde ging es doch immer nur darum den USA bei ihrer Präsenz dort in diesem Land im Norden den Rücken frei zu halten, damit im Irak genügend US-Truppen maschieren können.
Nö.
Es waren von Anfang an viele Hilfsorganisationen da.
ABER:
Sie waren nicht organisiert und sie wollten mit der BW nichts zu tun haben. Als es aber die ersten Male gerumpelt hat, da standense aufmal vor der Tür "ihr müsst uns beschützen".
Jede Woche werden Lagemeetings abgehalten nach dem Motto:
Wir sind da, wo seit ihr, was macht ihr da, und da und dort ist es gefährlich, folgende Warnungen haben wir erhalten.
da kommense schlicht nicht hin, ist ja nicht Notwendig.
Wenn dann aufmal welche fehlen, ist das geheule gross und die Leute packen die Koffer.
Problem ist die schlechte zusammenarbeit untereinander, miteinander und mit der Bundeswehr.


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09.04.2010 um 23:36
@StUffz

Ich denke eher dass es keine wirksamen militärischen Mittel gegen die Partisanentaktik der Taliban gibt, außer vielleicht deren Nachschub zu unterbinden und deren Ausbildungs- und Militärlager zu vernichten. Mit beidem ist aber scheinbar die BW (und nicht nur die) total überfordert. Das hätte eigentlich jedem Politiker mit ein wenig Geschichtskenntnis von Anfang an klar sein müssen.

Also frage ich mich warum dort trotzdem mehr als 8 Jahre lang Truppen stationieren ohne wirksames Konzept und ohne nennenswerte Ergebnisse. In jeder mittelständischen Firma wärst Du mit einem so geführten Projekt nach spätestens einem Jahr, ok lass es meinetwegen auch zwei sein, draußen oder in der Insolvenz.

Warum keine Diskussionen über alternative Möglichkeiten und wenn dann NUR von ganz links? Da is doch was faul im Staate Deutschland.

Gruß greenkeeper


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Afghanistan, die Luft wird dicker

09.04.2010 um 23:43
@greenkeeper

Klar hätte man die Taliban in den griff kriegen können, sogar recht frühzeitig.
Erstens: Mit etwas mehr als 2800 Mann Mandatsobergrenze bis 2005.
Zweitens: Indem man der Zivilbevölkerung etwas gibt, dass auch in irgendeiner Weise erhaltenswert ist. Ein gewisser Lebensstandard.
Da wäre ein Bauer, der vielleicht statt Opium Weizen anbaut.
Damit entzieht dieser kleine Bauer vielleicht einem einzigen Taliban die Mittel um sich seine Kalashnikov zu kaufen.
Wenn man früh genug dafür gesorgt hätte, das die Leute auf die Beine kommen, dann hätten sie heute einen besseren Lebenstandard als noch vor 8 Jahren.
Das ist etwas was sie erhalten wollen, aber wenn du eh nur ne Lehmhütte hast, dann kann die auch der Taliban haben, vielleicht verspricht er mir ja Fenster aus Glas???

Diese Zwei Faktoren gehören untrennbar zusammen.
Militärischer Schutz um dann etwas aufbauen zu können, was man als erhaltenswert batrachtet. Dann würde sich wahscheinlich auch viel mehr Widerstand aus der Bevölkerung gegen die Taliban etablieren.


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09.04.2010 um 23:58
@StUffz

Ich denke auch zuerst musst du die Zivilbevölkerung auf deiner Seite haben, dass scheint aber nie wirklich der Fall gewesen zu sein, trotz all dem Elend nach was weiß ich wieviel Jahren Bürgerkrieg im Land. Hier hat die deutsche Politik entweder total versagt oder mit Vorsatz das Volk belogen. Ich befürchte eher das zweite. :(

Und natürlich sollte jeder den sofortigen Abzug der BW aus Afghanistan fordern, auch wenn er praktisch nich durchführbar is wie ich leider auch zugeben muss.

Denn wenn du weniger bzw. gar nichts forderst und dir alles immer nur schön redest wird sich auch wenig bzw. überhaupt nichts in der Politik diesbezüglich bewegen und es wird noch mehr tote BW-Angehörige geben. Von daher kann man eigentlich nich laut genug schreien.

Is meiner Meinung nach wie bei einer Gehaltsverhandlung, da werden auch erst mal die Grenzen ausgelotet. Aber ok es is ja jetzt nich dein Geld, Steuern musst du sowieso zahlen und bald werden sie ja auch noch gesenkt. ;)

Gruß greenkeeper


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10.04.2010 um 00:07
@greenkeeper

Als ich 2005 in Kabul war, da gab es ne regelrechte Aufbruchstimmung. Jeder Mensch hat dich auf der Strasse angesprochen (damals konnte man noch so draussen rumlatschen) und konnte irgendwie deutsch oder englisch.
Die haben und Fladenbrote (die besten der Welt) und Süssigkeiten geschenkt. Man kann nicht behaupten, dass sie gegen uns waren. Aber wir haben sie enttäuscht mit unserem Rumgewurschtel.
Statt mal ein Jahr lang ordentlich auf die Kacke zu hauen (kostet ja Geld), eiern wir lieber zehn Jahre rum. Das das wesentlich teurer wird, scheint denen in Berlin nicht aufzugehen...


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10.04.2010 um 00:22
@StUffz
Zitat von StUffzStUffz schrieb:... Man kann nicht behaupten, dass sie gegen uns waren. Aber wir haben sie enttäuscht mit unserem Rumgewurschtel.
Deshalb ja meine Befürchtung, dass es "denen in Berlin" nie um das afghanische "Volk" gegangen is sondern nur um militärische Präsenz aus falsch verstandener "uneingeschränkter" Freundschaft zu den USA.


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10.04.2010 um 00:28
Sie haben einfach nicht begriffen was nötig ist. Wenn doch den Soldaten die ersten fünf Jahre nichts passiert, dann ist doch alles supi...
Wenn mal einer aus Berlin kam, dann hatter Zollfreie Zigarren gekauft (struck, da war ich hautah dabei) dann gabs ekliges Schappi ausser Feldküche und dann Lageinfo.
Da sah dann so aus, dass man ihm erzählt hat der Charlie Zug geht heute abend auf Patrouille und das wars. Das aber der Flughafen auf dem er gelandet ist, vor einer Woche mal unter Feuer lag, verschweigt man geflissentlich, wie sieht das auch aus....
Das war ein zusammenwirken vieler Kräfte.
Die einen wollten nicht Scheisse da stehen, die anderen habens gefressen und gedacht "läuft bestens".
Mir haben die damals fast den Kopf abgerissen als ich bei nem Essen mit Struck und Konsorten das Maul aufgemacht habe um mal festzustellen, dass die Ausrüstung (explezit die damaligen Stiefel) nur für den Müll taugen.
Dem armen Herrn General ist fast das Essen aus dem Gesicht gefallen, bis jetzt war doch alles heile Welt.


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10.04.2010 um 11:03
@StUffz
Im Großen und Ganzen Einverständnis. Leider wurde durch diese verfehlte Strategie genau das Gegenteil erreicht !
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Also frage ich mich warum dort trotzdem mehr als 8 Jahre lang Truppen stationieren ohne wirksames Konzept und ohne nennenswerte Ergebnisse. In jeder mittelständischen Firma wärst Du mit einem so geführten Projekt nach spätestens einem Jahr, ok lass es meinetwegen auch zwei sein, draußen oder in der Insolvenz.
Genau so !
Zitat von OddThomasOddThomas schrieb:verlassen jetzt aber alle internationalen Streitkräfte das Land, sind wir in 2 Jahren wieder da wegen eines Mandats des stattfindenden Völkermords oder den Flüchtlingswellen
Die Streitkräfte werden sich aber kaum aus humaitären Gründen von sich aus wieder dort hin begeben.
Dazu bedarf es zumindest einer auftraggebenden und finanzierenden Politik.
Die könnte sich aber aus den verschiedensten Gründen in 2 Jahren auf andere, unter den ca. 30 aktuellen internationalen Krisenherden konzentrieren. ...


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10.04.2010 um 11:57
@eckhart
Weil diese Strategie bestenfalls halbherzig verfolgt wurde.
Wenn ich ein Haus bauen will, und der Maurer mit einem Lehrling kommt und pro Tag nen Eimer Mischung anrührt, dann los fährt um zwei Steine zu holen, nur um dann festzustellen, dass der Eimer Mischung mittlerweile abgebunden hat, dann frag ich doch nach einer Woche: "sag mal, willst du mich verarschen???"
Das ist genau das, was da passiert ist.
Würde der Maurer aber mit zwei Gesellen und nem Laster Steine ankommen, die er dann auch zusammen kleistern kann, dann bin ich dich wesentlich besser drauf und werde auch in Zukunft mit ihm zusammen arbeiten.
So wärs auch gelaufen, wenn man mal ordentlich geprotzt hätte, was den Wiederaufbau angeht.
Der Marshallplan hat doch auch in ganz Europa funktioniert. Ordentlich Schotter ins Land gekippt, in Griechenland gabs Amerikanische Esel, da ist den Bauern fast einer abgegangen, konnten mehr tragen und so weiter.
Dafür wurde der Kommunist nach Osten bzw. aussem Parlament gejagt.
Wären die da auch nur mit zwei Kamelen und ner Kuh aufgetreten und hätten ein paar Zigis verteilt, dann wärs wohl nix geworden mit fremdfinanziertem Wirtschaftswunder und der kommunisten-sind-scheisse-Einstellung


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10.04.2010 um 12:03
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Deshalb ja meine Befürchtung, dass es "denen in Berlin" nie um das afghanische "Volk" gegangen is sondern nur um militärische Präsenz aus falsch verstandener "uneingeschränkter" Freundschaft zu den USA.
Vielleicht nicht denen in Berlin, zumindest aber einigen Soldaten. Ich habe mich vor ein paar Tagen mit Kameraden unterhalten, die in wenigen Monaten wieder nach Afghanistan müssen. War bis vor 2 Jahren noch der AVZ der grosse Anreiz in den Einsatz zu gehen, gilt es heute für die Jungs mehr darum zu zeigen, dass man gewisse Ziele erreicht, damit die bisher gefallenen Kameraden nicht "umsonst" gefallen sind. Ausserdem geht einem die Situation der afghanischen Bevölkerung nicht einfach so am Arsch vorbei.
Somit wurde der Hauptanreiz zu einem gerechtfertigten Nebeneffekt. Und ich kann die Jungs verstehen.


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10.04.2010 um 12:46
Zitat von OddThomasOddThomas schrieb:gilt es heute für die Jungs mehr darum zu zeigen, dass man gewisse Ziele erreicht, damit die bisher gefallenen Kameraden nicht "umsonst" gefallen sind.
und so weiter und so weiter und so weiter und so weiter und so weiter und so weiter...

... wenn dem nicht die angespannte Haushaltslage und der wachsende Widerstand gegen den Krieg dem irgend ein Ende setzen wird.

Damit die bisher gefallenen Kameraden nicht "umsonst" gefallen sind und zukünftigen Gefallenen nicht umsonst fallen, könnte eine Art internationaler Fremdenlegion den Krieg weiterführen.
Heckler und Koch (und andere Rüstungsfirmen) könnten den Krieg aus humanitären Gründen sponsern.
Das wäre modern !


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