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Afghanistan, die Luft wird dicker

8.252 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Krieg, Terrorismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Afghanistan, die Luft wird dicker

10.04.2010 um 12:50
@eckhart

Noch moderner wäre es, wenn die Geschäftsleitungen der jeweiligen Konzerne den Krieg selbst machen, ihre Waffen selbst ausprobieren.

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Afghanistan, die Luft wird dicker

10.04.2010 um 12:55
@Badbrain
So modern sind sie ja bereits, allerdings noch verdeckt. ;)


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10.04.2010 um 12:57
@eckhart

Ich meine nicht passiv, sondern aktiv an vorderster Front


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10.04.2010 um 13:07
@Badbrain
Die Konzerne sind durchaus nicht passiv und ich glaube, dass sie die Zusammenhänge ihrer bereits jetzt weitreichenden Aktivitäten auch in Zukunft nie in die Öffentlichkeit tragen werden.
Man könnte sonst Zweifel an ihrer humanitären Motivation nähren.


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Afghanistan, die Luft wird dicker

10.04.2010 um 13:35
Zitat von eckharteckhart schrieb:Damit die bisher gefallenen Kameraden nicht "umsonst" gefallen sind und zukünftigen Gefallenen nicht umsonst fallen, könnte eine Art internationaler Fremdenlegion den Krieg weiterführen.
"International" schliesst ja dann wohl "deutsche" Beteiligung ein und "Fremdenlegion" somit als Bezeichnung regulärer Streitkräfte wohl auch. Was wäre dann anders als an der Situation jetzt?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Heckler und Koch (und andere Rüstungsfirmen) könnten den Krieg aus humanitären Gründen sponsern.
Das wäre modern !
Ja klar, genauso wie sämtliche Firmen, die in irgendeiner Form die Bundeswehr beliefern. Da hätten wir die Firma Leitz, von denen wir Aktenordner haben oder auch Mercedes, von denen sind ja die Wölfe. Klebestifte haben wir von UHU oder Pritt usw.
Und vergessen wir die ortsansässigen Bäcker nicht, von denen wir die Frühstücksbrötchen bekommen, denn es heisst ja nicht umsonst : Ohne Mampf kein Kampf.
Dann kommt noch die Pharmaindustrie, da ja Soldaten auch gelegentlich Medikamente brauchen. Die Computerindustrie, da wir ja im medialen Zeitalter leben und nicht mehr nur mit Meldeblockzetteln gearbeitet wird. Die Deutsche Post, da es ja auch Feldpostämter gibt, um uns den Kontakt in die Heimat mit zu ermöglichen.
Die Hersteller der Glühlampen, da wir ja auch etwas Licht im Lager brauchen, oder Hersteller von Keilriemen oder sonstigem Kleinscheiss, der zur allgemeinen Instanhaltung benötigt wird. Und so weiter.......

Zwingen wir doch die Industrie zu einem staatlich verornetem Sponsoring und der Krieg kostet der Politik nichts mehr.
OK, vielleicht überlegt sich der kleine Bäcker- oder Elektromeister sich das dann dreimal mehr ob er es wagt sich selbstständig zu machen, aber wen kümmert in Deutschland schon die Wirtschaft, wir sind ja schliesslich im Krieg


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10.04.2010 um 14:10
Ich finde ja den Ausdrück "könnten" immer so schön hier.
Die Taliban "könnten" ja auch einfach eine Art THW gründen und etwas ihre Einstellung ändern und gut ist´s.
Als Belohnung "könnten" wir ihnen ja noch einen Fuffi in die Hand drücken und ein Bordell dort eröffnen, damit wir ihnen einen Vorgeschmack auf die westlichen Vorzüge geben können und die auch mal sehen, was sich so alles unter einer Burka verbergen kann.
Aber wie gesagt...."könnte"


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10.04.2010 um 15:04
@OddThomas
Ja richtig !
"könnte" ist der einzige Grund, den Krieg fortzuführen.

"Könnte" ja sein, dass das 8 jährige Engagement dem Vielvölkergemisch die westlichen "Vozüge" näherbringt, so dass die geleistete Aufbauarbeit Bestand hat und die Opfer "nicht umsonst" waren.
Ist aber äußerst unwahrscheinlich. Oder?

Eine Art Internationale Fremdenlegion schließt ausdrücklich reguläre Streitkräfte nicht mit ein !
Weil:
Die Staatsfinanzen aller für eine Kriegsfortsetzung in Frage kommenden Länder sind aufs Äusserste angespannt.
So viel ist die Freiheit am Hindukusch, keiner Bevölkerung der Natostaaten wert.

Zur Kriegsfinanzierung bleibt künftig nur privates Sponsering.
Und wenn Sponsoren alle Beteiligten gleichmäßig (also auch die Gegner gegeneinander) ausrüstet, ist eine zeitlang die höchste Rendite gesichert.
Was allerdings ein Aufblühen des Drogenanbaus und -handels bedingt.


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10.04.2010 um 15:07
edit: Sponsoring


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11.04.2010 um 10:03
Eine Art Internationale Fremdenlegion schließt ausdrücklich reguläre Streitkräfte nicht mit ein
Die Fremdenlegion ist offizieller Teil des französischen Heeres und somit Teil einer regulären Streitkraft. Wenn du nun von "einer Art Internationaler Fremdenlegion" sprichst, gehe ich davon aus, dass du keine Söldnerhorden oder Blackwaterangestellten meinst.
Oder gehörst du etwa auch zu denjenigen, die die Fremdenlegionäre fälschlicherweise als Söldner sehen?


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11.04.2010 um 10:48
oher das nimmt hier ja wieder Abtruse formen an


ist schon komisch warum so viele die Fremdenlegion als Söldnertruppe sehen, aber in dem Tread zeigt sich ja oft eine eher oberflächliche betrachtung des Themas


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12.04.2010 um 10:52
@OddThomas
Wenn ich von "einer Art" schrieb, meinte ich etwas, was es noch nicht gibt.
Denn bevor es etwas gibt, gibt es das noch nicht. Deshalb kann man es noch nicht als irgendwas sehen.
Streitkräfte können nicht davon ausgehen, dass Kriege ewig finanziert werden.
Sicherstes Zeichen dafür ist, dass plötzlich Friedrich Merz aktuell in der Entscheidungsfindung wieder mitmischt. (DLF-Nachricht vom 11.4.2010)
Der Vorbereitung diente diese Diskussion, hier ein Auszug:

https://www.youtube.com/watch?v=cZTInKyRiCY

Nein, ich habe keine Visionen, und als was irgend jemand Fremdenlegion oder Söldnertruppe sieht oder beides gleichsetzt oder sonstwas, geht mir am A... vorbei.


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12.04.2010 um 11:31
Guttenberg will Bundeswehr für Realität fit machen

Verteidigungsminister Guttenberg (CSU) will die Strukturen der Bundeswehr besser an die Einsatzrealität anpassen. Ab heute befasst sich damit eine Kommission. Zuletzt waren Forderungen nach einer besseren Ausrüstung der Afghanistan-Soldaten laut geworden. Diese sieht Guttenberg aber teilweise kritisch.

„Auslandseinsätze sind Realität. Dieser Realität haben wir uns zu stellen und das haben die Strukturen widerzuspiegeln. Das ist nicht in allen Fällen gegeben“, sagte Guttenberg im ARD-Morgenmagazin zur Einsetzung der neuen Bundeswehr-Strukturkommission.

„Wir müssen in vielen Bereichen effizienter werden, wir müssen leistungsfähiger werden“, verlangte Guttenberg weiter.

Dabei müssten sich allerdings Forderungen nach zusätzlicher Ausrüstung an den „zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten“ messen lassen.

Guttenberg will im Laufe des Tages die genauen Ziele und Aufgaben der Kommission zur effizienteren Gestaltung der Bundeswehr vorstellen. Geleitet wird das Gremium vom Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, der als Oberst der Reserve auch Erfahrung bei der Bundeswehr mitbringt.

Die Kommission soll bis Ende dieses Jahres Vorschläge machen, wie die Führungs- und Planungsstruktur der Bundeswehr effizienter gestaltet und Rüstungsprojekte wirtschaftlicher angegangen werden können.


Berichten zufolge sollen dem Gremium neben ranghohen Militärs auch Wirtschaftsvertreter angehören.
...
http://www.welt.de/politik/deutschland/article7146128/Guttenberg-will-Bundeswehr-fuer-Realitaet-fit-machen.html

Mit Blick auf diesen Artikel und die noch mal extra hervorgehobenen Passagen fällt einem nichts mehr zu ein.

Wir bilden also erst mal den berühmten Arbeistkreis für wenn man nicht mehr weiter weiß um die Bundeswehr an die Einsatzrealität anzupassen.

Und um die EinsatzREALITÄT zu verbessern, die meiner Information nach gerade im hier und jetzt in Afghanistan stattfindet, bildet man also eine Kommission geleitet vom !!!Chef der Arbeitsagentur für Arbeit!!! weil der vor Jahrzehnten mal beim Bund war, um !!!BIS ZUM ENDE DES JAHRES!!! Vorschläge zu machen.

Da bekommt man Lust mal persöhnlich zum Verteidigungsministerium zu fahren um nachzufragen ob die eigentlich alle bescheuert sind.


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12.04.2010 um 15:23
kann mir jemand erklären warum der spiegel in der aktuellen ausgabe usbeken als ausländische gotteskrieger darstellt? die grenzziehung in dem gebeit ist relativ willkürlich, und die usbeken leben in großer zahl in afghanistan... da finde ich die darstellung doch argh daneben


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12.04.2010 um 15:46
@25h.nox
In Ermangelung einer afghanischen Bevölkerung, einer afghanischen Regierung und eines afghanischen Staates leben auf dem Gebiet, welches Afghanistan genannt wird, nur verschiedene "Ausländer".
Sicher ist da der Spiegel noch nicht mal darauf gekommen und meint es sicher ganz anders, als ich. ;)
Mich hat Altbundeskanzler Helmut Schmidt in seiner sehr treffenden Lagebeschreibung (in meinem Link-Video von 10:52) darauf gebracht.

Es war eigentlich von Anfang an Wahnsinn, solch einen verschiedenartigst bevölkerten Landstrich mit militärischen Mitteln nach dem Vorbild des Westens zu einem Rechtsstaat formen zu wollen, auch wenn dort unter mittelalterlichen Verhälnissen grausamste Lebensbedingungen herrschten und weiter herrschen werden.

Aufbauhilfe kann, wenn überhaupt, nur beim Vorhandensein eines Mindestmaßes einer staatsähnlichen Ordnung erfolgversprechend sein.


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12.04.2010 um 15:55
Im Kontrast dazu:

WELT ONLINE: Ihr Parteifreund, der designierte Wehrbeauftragte Hellmuth Königshaus will Panzer schicken.

Niebel: In das Rohr eines Kampfpanzers zu blicken, wie Herr Königshaus vorgeschlagen hat, ist sicher beeindruckend. Aber ich bezweifle, dass wir damit in Afghanistan Vertrauen schaffen können. Panzerhaubitzen könnte man dort aber sicher gebrauchen, um präzise bestimmte Widerstandsnester herauszupicken.

WELT ONLINE: Kritiker sagen, der zivile Wiederaufbau komme nicht schnell genug voran. Es sei wertvolle Zeit verloren gegangen. Stimmt das?

Niebel: Der Wiederaufbau kommt gut voran. Von 2001 bis 2009 hat Deutschland eine Milliarde Euro dafür ausgegeben. Eine weitere Milliarde wird allein mein Ministerium in dieser Legislaturperiode ausgeben, die jährliche Summe hat sich verdoppelt. Einen Großteil werden wir im Norden Afghanistans einsetzen, wo wir die militärische Verantwortung für die Sicherheit haben. Das heißt nicht, dass Soldaten und Wiederaufbauhelfer zusammen unterwegs sind. Aber es muss klare Absprachen geben.

WELT ONLINE: Die Bundeswehr soll ab 2011 aus Afghanistan abziehen. Was soll bis dahin erreicht sein?

Niebel: Wir sollten beim Wiederaufbau über dieses Datum hinaus denken. Die Koalitionsparteien haben vereinbart, dass es in vier Jahren 700 Kilometer zusätzliche, ganzjährig befahrbare Straßen geben soll, Lebensadern, an denen sich die Wirtschaft entwickelt. Ein größerer Teil der Bevölkerung soll Zugang zu sauberem Wasser und Elektrizität haben, was wichtig für die Gesundheit, aber auch für die Wirtschaft ist. Im Norden sollen 60 Prozent aller Kinder eine Schulausbildung bekommen. Ich habe dafür gerade ein weiteres Lehrerausbildungszentrum eingeweiht.
Weiterführende Links

WELT ONLINE: Woran fehlt es in Afghanistan?

Niebel: Es fehlt unter anderem an einer guten Regierungsführung. Die afghanische Regierung muss noch entschiedener gegen Korruption vorgehen und muss rechtstaatliche Strukturen bekommen – in allen Teilen der Verwaltung. Sie muss die Zusagen, die sie bei der Afghanistan-Konferenz in London gemacht hat, gegenüber den tradierten Strukturen im Land selbst einhalten. Wir werfen unser Geld nicht in ein Fass ohne Boden.
aus:
http://www.welt.de/politik/ausland/article7126952/Panzerhaubitzen-nach-Afghanistan.html


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12.04.2010 um 19:46
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Geleitet wird das Gremium vom Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, der als Oberst der Reserve auch Erfahrung bei der Bundeswehr mitbringt.
Lasst uns schonmal beten, dass er nur seine wirtschaftlichen Erfahrungen als Chef des Gremiums dort mit einbringt. Zu der Zeit, als er als Soldat auf Zeit Kompaniechef war, wurde noch heldenhaft gen Osten gesichert.
Hatte ja mit der jetzigen Einsatzrealität, die ja unser Verteidigungsminister im Artikel erwähnte, nicht wirklich viel zu tun.
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Die Kommission soll bis Ende dieses Jahres Vorschläge machen, wie die Führungs- und Planungsstruktur der Bundeswehr effizienter gestaltet und Rüstungsprojekte wirtschaftlicher angegangen werden können.
Bis Ende des Jhres haben sich die Taktiken der Taliban eh wieder geändert. Bis diese Vorschläge dann umgesetzt sind, sind wir wahrscheinlich schon in 3 weiteren Ländern aktiv.
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Dabei müssten sich allerdings Forderungen nach zusätzlicher Ausrüstung an den „zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten“ messen lassen.
Zeitliche Möglichkeiten.... siehe 3 Zeilen weiter oben

finanzielle Möglichkeiten.... zeigt mal wieder, wieviel einigen Politikern ja das Leben der Soldaten wert sein muss


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Afghanistan, die Luft wird dicker

12.04.2010 um 20:25
Zitat von OddThomasOddThomas schrieb:finanzielle Möglichkeiten.
spielen für Niebel keine Rolle !
Der Mann klotzt, er kleckert nicht !
Welch guter Verteidigungs- und Finanzminister könnte er sein ! :D


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Afghanistan, die Luft wird dicker

12.04.2010 um 20:30
@eckhart
Im sich Darstellen sind viele gut

Niebel und Weise sind beides ehemalige Offiziere der Fallschirmjäger fällt mir gerade auf.


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13.04.2010 um 20:38
@m.schneider

Wir haben da nichts verloren, ja?

Korrekt !

Lass die doch machen, lass die Taliban nach Pakistan einfallen, und dort die Macht übernehmen inklusive Atomraketen?

Blödsinn, Pakistan ist ein moslemischer Staat und den Afghanen nicht nur zahlenmäßig sondern auch militärisch weit überlegen und das nicht nur wegen der Atombomben.
Die haben keine Probleme miteinander, ausser vielleicht jenes, daß die Amerikaner eine gewisse Kontrolle über Pakistan haben und somit Pakistan nicht wirklich zu 100% als souveräner Staat angesehen werden kann.


Ist doch egal?

Von Afghanistan und den Afghanen ist noch NIE eine Gefahr für den Weltfrieden ausgegangen.
Sie waren immer diejenigen die von anderen angegriffen wurden und in der Regel haben sie sich immer erfolgreich verteidigt.

Lass die Menschen da weiterhin unter der Willkür bewwaffneter Banden ihr kurzes Dasein fristen, ist doch egal?

Komm' mir bitte nicht mit diesem bescheuerten Argument.
Denn dieses Argument ließe sich auf zig weitere Staaten bei denen es nicht viel anders ist anwenden.
Hier muß man schon die tatsächlichen Interessen der Amis im Vordergrund erkennen können und dazu bedarf es noch nicht einmal einer besopnderen Intelligenz, man muß einfach nur genau hinschauen und nicht blind auf den Müll hören den die Amis darüber verlautbaren lassen und auch von ihren Handlangern zu verkünden veranlassen.


Augen zu und weg damit aus dem Gewissen?

Dies scheinst Du jedenfalls im Hinblick auf andere unterdrückte, hungernde und betrogene Völker ziemlich gut hinzubekommen.

Wo wäre Europa heute wenn Amerika in den 40ern so gedacht hätte?

Das ist eine äusserst hypothetische Frage, wahrscheinlich hätte Glasnost und Perestroika
um Jahrzehnte früher stattgefunden.
Du solltest Dir wirklich mal tiefere und eigenständigere Gedanken um die wahren Beweggründe von Amerikas ach so menschenfreundlichen und historischen Leistungen machen.
Amerika hat es immer verstanden, ihre wahren Absichten hinter einem humanistisch moralischen Deckmantel zu verstecken.
Und Leute wie Du fallen bis heute noch darauf rein.

Es ist immer noch entsetzlich einfach eine demokratische Mehrheit durch gezielte Desinformation in ihrem Denken zu steuern.
Zwar nicht mehr ganz so einfach wie früher, aber immer noch zu einfach.


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Afghanistan, die Luft wird dicker

13.04.2010 um 21:09
@OddThomas


Stehe kurz vor meinem 5.Einsatz, zweimal Kosovo, zweimal Afghanistan.


Aha, ein richtiger Abenteuerer also und schlecht bezahlt wird es auch nicht gerade, habe ich mir sagen lassen (von jemanden der es weiß)

Weißt Du es ist ein gewaltiger Unterschied ob man seinen Grund und Boden verteidigt oder ob man sich irgendwo für Geld als Söldner anwerben läßt und dabei billigend in Kauf nimmt, daß man dabei Menschen töten muß.

Glaub mir, die Infos sind weitaus ungefilterter als in der Presse. Aber das ist ja allgemein bekannt.

Das versteht sich von selbst.

Hier interessiert es ja nur die Bevölkerung, wenn deutsche Soldaten sterben um dann zu schreien :"RAUS DA" oder "selbst schuld".

Tja da gibt es einen seit den 70ern wohlbekannten Satz :

"Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin"

Hat was für sich, findest Du nicht ?

Es ist auch allgemein bekannt, dass es fast täglich Gefechte dort gibt. Aber es wird nur von den Medien aufgebauscht, wenn deutsche Soldaten sterben oder eine Menge Unschuldige, was beides tragisch ist.

Auf der Seite von Invasoren gibt es jedenfalls keine Unschuldigen, soviel steht fest.
Du bist das beste Beispiel, hinterfrage Deine eigenen Motive warum wirklich dort hingegangen bist.

Die, die noch nie vor Ort waren und hier das grösste Maul haben sollten sich das vor Ort mal anschauen, wie die Menschen dort Leben, Menschen und Kinder ohne Perspektive oder Hoffnung. Und dann sollen sie hier nochmal schreien: Raus da, was haben wir da verloren.

Und was träumst Du welche Art von Perspektive ihnen einmarschierte militärische nichtmoslemische Truppen geben sollen ?

Wohnung und bezahlte Arbeit für jeden ?
Fällt die dann vom Himmel runter oder dürfen sie dann für die Amis in den künftigen Ölfeldern Afghanistans arbeiten ?
Das wäre aber sehr großzügig......

Was meinst du, wieviele ihre Meinung ändern würden?

Hunger und Elend gibt es nicht nur in Afganistan sondern mindestens in einem Drittel dieser Welt, wahrscheinlich sogar mehr.
Und weißt Du auch wieso ?
Weil zuviele egoistische Blutsauger mit militärisch überlegenen Waffen unterwegs sind und dies mittlerweile schon seit einigen 100 Jahren.

Ich habe mich früher auch gefragt, was wir da wollen.

Du gibst also zu, daß Du Dich da hingemeldet hast, ohne zu wissen was die da unten wollen.
Wie es scheint, hast Du ja zumindest gewußt, was Du da wolltest......

Heute habe ich meine Meinung dazu.

"Deine" Meinung ?!

Schau Dich doch mal genau in der Welt um und frage Dich warum sich die Amis und ihre unfreiwilligen freilligen Helfer ausgerechnet in Afghanistan das Leid so sehr endecken oder die Bedrohung der Welt ?

Mitleid oder Angst irgendein Argument wird schon greifen, nicht wahr.

Mir tun die Menschen dort genauso Leid.

Tatsache ist aber auch, daß im Süden Vietnams zum Beispiel Eltern glauben ihre 5 jährigen und jüngere Kinder als Arbeitsklaven verkaufen zu müssen und diese Liste liese sich endlos unter Berücksichtung gar vieler Länder und Völker fortsetzen.

In Vietnam gibt es eben kein Öl.

Genauso wenig wie im Tibet, oder in Somalia ....und anderen Teilen, Südamerikas, Afrikas und Asiens.

Stell doch mal die Unsummen was da für Militärisches verbraten wird in irgend ein Verhältnis zum vorgegebenen Ziel und die Grösse sowie Einwohnerzahl Afghanistans und vergleiche wievielen Menschen man dadurch dauerhaft von unmenschlichen Lebensverhältnissen befreien könnte.

Das sind die Dinge über die Du tiefer nachdenken solltest.
Denn es zeigt, daß hier nicht die pure Menschlichkeit der wahre Beweggrund ist, sondern daß sich dahinter schon lukrativeres verbergen muß, wie immer wenn die Amis einen Krieg anfangen.
Der im Irak ist noch gar nicht so lange her, wie war das nochmal ??

"Sorry es gab doch keine Massenvernichtungswaffen"

(Aber dafür haben wir jetzt das irakische Öl und können unsere Truppen an den Grenzen zum Iran positionieren.)

Ich glaube nicht, daß Du so dumm bist und Dir tatsächlich dauerhaft einreden kannst, Du wärst aus edlen Motiven dort.
Du weißt selbst am Besten, daß Dir Dein Aufenthalt dort ordentlich vergütet wird (von unseren Steuergeldern) und ein wenig Abenteuer brauchts halt bei bestimmten Leuten, aber normalerweise regeln sie so etwas mit PC-Spielen.


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