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Israel - wohin führt der Weg?

46.412 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 01:57
@Realo
Du blendest den Hass, der auch auf palästinensischer Seite existiert, total aus. Genauso wie religiösen Fanatismus.
Und Du stellst es so dar, als läge es nur an den (arroganten) (US-gesteuerten) Israelis, eine Übereinkunft zu treffen.
Hast Du dabei die Position der (arroganten) (Iran-gesteuerten) (seit 2006 in Gaza regierenden) Hamas bedacht?
Wikipedia: Kampf um Gaza Juni 2007
Wikipedia: Hamas#Entwicklung seit 2006

Israel in der EU?
Ich kann ebenso auf orthodoxe Siedler wie auf Hamas-Anhänger verzichten, die ihre Streitigkeiten auf EU-Niveau austragen und damit die EU auf Jahrzehnte lahmlegen. :D


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 01:58
@Realo

Wie du denn Antisemistimus dort runterspielst ist ekelhaft...

Falls du ein einziges Mal ein Geschichtsbuch aufschlägst, dann sag mir, wie es den Juden gedankt wurde, als sie in deren Armee kämpfen wollten, als sie die ganze Region wirtschaftlich bereicherten, als sie sogar Geld sammelten, um das einzige abgestürzte Flugzeug da zu bezahlen und zu ersetzen...

Nichts, Hass, Vertreibung, Ausweisung
Genau wie in Europa.

Dieses Gelaber ist nichts anderes als die ewige antisemitische Mär von "Ja, die wurden ja überall vertrieben, muss ja einen Grund haben".

Für dich ist jeder Dreck da "israelkritisch", obwohl die seit knapp 100 Jahren mit den Protokollen der Weisen von Zion hausieren gehen, mit der Ritualmordlegende, mit den Brunnenvergiftungen usw

Widerwärtig


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 02:02
Zitat von yuvayuva schrieb:Was wollt ihr eigentlich alle von Israel und von den Juden? Wo sollen sie denn hin??? Sollen sie sich in bitte in Luft auflösen, oder was?
dazu sollte man sich dringend anschauen, wieviel Juden heute noch in islamischen Ländern leben....
in Afghanistan ist es genau 1 (in Worten: ein ) Jude
ein einziger ist geblieben.

für das Leben jüdischer Menschen in islamischen Ländern trifft es nur h mir geblibn nor noch ayner""


oder um es in Zahlen zu sagen:


in den arabische Länder (Maghreb eingerechnet) lebten 1948 insgesamt
758.350–881.350 Juden, im Jahr 2000 weniger als 4.

Wikipedia: Auswanderung von Juden aus arabischen und islamischen Ländern#Vertreibung aus anderen muslimischen Ländern

https://christineschirrmacher.info/tag/vertreibung-der-juden-aus-islamischen-landern/
Zitat von RealoRealo schrieb:denn die Juden werden dort ja nicht in erster Linie wegen ihrer anderen Religion gehasst, sondern wohl eher aus politischen Gründen, also Siedlungspolitik und enge Amerika-Anbindung
das ist ausgemachter Blödsinn.
anerster stelle liegt es an de jeweiligen Staatsreligionen, wie it anderen Religionen umgegangen wird.
Außer Türkei kennt kein islamischer Staat sowas wie Religionsfreiheit für seine Untertanen, Ägypten bietet wohl noch am meisten Christen Heimat.
woanders sind Juden, Christen und andere Minderheiteh längst vertrieben, getötet, verfolgt oder ausgewandert.
ethnische Säuberung könnte man das uU nennen.

Ansonsten siehe Antwort @FF

was du, wenn du dich zB mit der Christenverfolgung beschäftigen würdest, leicht selbst erkennen könntest . oder wie der Umgang mit anderen Religionen, außer der jeweiligen staatsreligion ist
@Realo
daher sei dir extra dieser artikel der Islamwissenschaftlerin Christine Schirmacher empfohlen:

https://christineschirrmacher.info/tag/vertreibung-der-juden-aus-islamischen-landern/
4. Welchen Umfang von Religionsfreiheit genießen religiöse Minderheiten der Bahai, Juden, Schiiten, Aleviten und weiterer Gruppen inkl. Atheisten?
ein religiös "reines2 LAnd wie Saudi Arabien kennt und duldet weder christliche noch jüdische Gemeinden.
Null
Zero Tolereanz


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14.12.2017 um 02:04
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wie du denn Antisemistimus dort runterspielst ist ekelhaft..
Frage ist halt:
wieviel Antisemitismus (mehr oder weniger offen und direkt) dulden wir in unserer GEsellscaft, wieviel davon möchtet ihr bei allmy (Spiegel der Gesellscahft)?


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 02:04
Zitat von RealoRealo schrieb:Und ich bin sicher, dass Entspannung in dem Moment eintritt, wenn sich das etwas arrogante Israel etwas zurücknehmen und sich menschlicher zeigen würde.
Ich bin jetzt kein Experte für die Vorgänge in Israel das was Du schreibst wäre sicherlich auch hilfreich ich denke aber das in der Gegend nach wie vor Biblische Vorgänge sich abspielen Jerusalem jetzt rein Weltpolitisch als Hauptstadt der Israelis oder Palästinenser anzuerkennen wird nix.
Wahrscheinlich noch auf Jahrhunderte hinaus wird die Heilige Stadt ein Zankapfel zwischen Juden,Muslime und Christen bleiben wenn nicht weil eben Biblische Vorgänge für immer, wir Westeuropäer die ja Religiös immer mehr verfallen sollten das Religiöse im Nahen und Mittleren Osten nicht unterschätzen.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 02:06
@lawine

Falsche Ansprechpartnerin, falls es dir nicht aufgefallen ist, ich spreche hier nur noch für mich.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 02:20
Zum Abschluss des Gipfels erhob Erdogan Foltervorwürfe gegen Israel: „Das Schicksal Jerusalems kann nicht einem Land überlassen werden, das sich von Blut ernährt und seine Grenzen erweitert, indem es Kinder, Zivilisten und Frauen brutal ermordet.“ Dann richtete er seine Worte direkt an den amtierenden US-Präsidenten: „Hey Trump! Stehst du etwa hinter diesem Israel? Hier gibt es Besatzung, hier gibt es Folter, hier gibt es Terror. Verteidigst du das etwa?
https://www.welt.de/politik/ausland/article171554803/Islamische-Staaten-erkennen-Ost-Jerusalem-als-Hauptstadt-Palaestinas-an.html

so spricht einer, der aus seiner Sympathie für die ägyptischen Muslimbrüder keinerlei Hehl macht, der sich mit dem Hamasführer traf )2016):
Israel ernähre sich von Blut, morde Frauen und Kinder brutal
Als Resultat der vor allem seit dem Jahr 2011 schrittweise islamisierten Innen- und Außenpolitik Ankaras hat sich die Türkei zur zentralen Aktionsplattform für islamistische Gruppierungen der Region des Nahen und Mittleren Ostens entwickelt“, zitierte das ARD-Hauptstadtstudio am Dienstag aus dem Papier.

Die zahlreichen Solidaritätsbekundungen und Unterstützungshandlungen für die palästinensische Terrororganisation Hamas und Gruppen der bewaffneten islamistischen Opposition in Syrien durch die Regierungspartei AKP und Staatspräsident Erdogan unterstrichen deren ideologische Affinität zu den Muslimbrüdern, warnt Berlin. Die Bewertung beruhe auf Einschätzungen des Bundesnachrichtendienstes (BND)....

Wirklich neu sind die Beziehungen zwischen Ankara und den palästinensischen Terroristen allerdings nicht: Bereits vor zehn Jahren rollte die türkische Regierungspartei AKP einer Delegation der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas bei einem Besuch in Ankara den roten Teppich aus - sehr zum Verdruss des Westens.

Als Begründung für den Empfang wurde auf den Sieg der Hamas bei der palästinensischen Parlamentswahl im Januar 2006 hingewiesen. Man wolle der dadurch veränderten Lage im Nahen Osten Rechnung tragen und der Hamas „ganz offen die Erwartungen der internationalen Gemeinschaft“ übermitteln, hieß es damals. Hamas-Chef Chaled Maschaal äußerte sich nach dem Treffen - unter anderem mit dem damaligen Außenminister Abdullah Gül - positiv über die Unterstützung der Türkei für die Palästinenser.
http://www.tagesspiegel.de/politik/brisantes-dokument-bundesregierung-wirft-der-tuerkei-terrorhilfe-vor/14019860.html


http://www.spiegel.de/politik/ausland/hamas-chef-in-der-tuerkei-erogan-anhaenger-jubeln-a-1010495.html

gemeinsam mit der Türkei wolle man Israel besiegen, so der Hamas (Terrorgruppierung( Chef
In seiner Rede beschwor Khaled Mashal die Freundschaft zwischen der Türkei und den Palästinensern. "Eine starke Türkei bedeutet ein starkes Palästina", sagte Mashal...


Vor den Anhängern der AKP gab Mashal seiner Hoffnung Ausdruck, "Palästina und Jerusalem" gemeinsam mit der Türkei eines Tages befreien zu können. Allah sei "mit uns und mit euch auf dem Weg zum Sieg", sagte Mashal weiter.....Die kurze Ansprache des Hamas-Chefs auf dem AKP-Kongress wurde immer wieder von Rufen wie "Allah ist groß" und "Nieder mit Israel" unterbrochen



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14.12.2017 um 08:46
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber selbst wenn ihnen das gelänge, was man aber nicht erwarten kann und sollte, würde sich nichts dran ändern, denn die Juden werden dort ja nicht in erster Linie wegen ihrer anderen Religion gehasst, sondern wohl eher aus politischen Gründen, also Siedlungspolitik und enge Amerika-Anbindung.
Soll wohl weil der Hass schon über Jahrhundert reicht, und schon 48 einen sofortigen Arabischen Krieg zur Folge hatte. Da hat FF schon recht.
Vielleicht auch, weil sie sich für was besseres halten, denn das ist, wenn man es genau betrachtet, 21. Jahrhundert mitten im 19. Jahrhundert, Wohlstand inmitten von Armut, Versuch, ein U.S. way of living zu führen inmitten orientalischen Lebens.
Herrlich, jeder Religionsanhänger hält sich für was besseres, und naja manche Nationen sind sogar Besser als andere.
Andererseits - es gibt ja auch keinen anderen Ort für sie, aber sie müssen irgendwie runter von der Idee etwas besseres zu sein und versuchen, ihren Nachbarn auf Augenhöhe zu begegnen, dann wäre es für die Palästinenser und Araber auch leichter sie dort zu akzeptieren. E
Lern Geschichte, lern die Ideologie der Hamas, der Hisbollah etc. Da geht es nicht um Augenhöhe, das geht es um Vernichtung.
Aber dazu muss sich Israel eben auch etwas von seiner US-Hörigkeit und -Abhängigkeit emanzipieren, Europas könnte ebenso gut helfen, liegt näher und ist auch etwas kulturerfahrener als die USA.
Witzig VT mal anderes, sonst sind die USA ja "Judenhörig" und jetz umgekehrt? Ist Originell verschleiert aber nur indirekt deine Haltung.

Und nein Europa kann nicht so gut Helfen wie die USA. Europa hat sich noch nie Engagiert Isreale zu Schützen. Wo war Europa 1973?


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 08:50
Zitat von RealoRealo schrieb:Und ich bin sicher, dass Entspannung in dem Moment eintritt, wenn sich das etwas arrogante Israel etwas zurücknehmen und sich menschlicher zeigen würde. Schließlich sind die Palästinenser/Araber keine Aliens. Natürlich wird es schwer, denn 80 Jahre Hass lassen sich nicht über Nacht wegzaubern. Aber mit Hass geht es eben nicht, das wissen beide Seiten. Zumal sie geographisch Nachbarn sind und da geht es eben nur, indem man versucht sich zu vertragen.
Fein der Herr, da zeigt sich doch auch die eigene Emotionale Haltung

ISrael ist Arrogant, und dann ist es auch noch weniger Menschlich. Zurückhalten? TJa wann war denn die letze Intifada aus Israel? Wann hat man das letzte mal im Palistinänsergebiet Messerattacken durchgeführt?

Und Israel hat eigentlich sogar reltaive Ruhe mit seinen Nachbarn, bloß die PAlistänser haben den Zeitpunkt verpasst, der Libanone ist eine Hisbollah Staat, und neuerding macht halt Erdogan wieder Ärger.

Vielleicht sollten die Palistänser nicht immer versuchen den Hass schon zu sehen. Btw schwappt das natürilch auch auf die Arber /Palistinänser auch hier herüber.

Youtube: Hamas children's TV program again calls for the "slaughter of Jews"
Hamas children's TV program again calls for the "slaughter of Jews"
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14.12.2017 um 09:31
Ich höre und lese immer wieder von höchsten Stellen: "Würde Israel in der Siedlungspolitik einlenken, würde auch ein Abbas durchaus mit sich verhandeln lassen."

Da frage ich mich natürlich, wie wichtig ist denn die Siedlungspolitik für Israel, dass man dafür sogar bereit ist, immer wieder den Zorn der Palis auf sich zu ziehen? Offenbar sehr wichtig.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 09:59
Zitat von RealoRealo schrieb:Vielleicht auch, weil sie sich für was besseres halten, denn das ist, wenn man es genau betrachtet, 21. Jahrhundert mitten im 19. Jahrhundert, Wohlstand inmitten von Armut, Versuch, ein U.S. way of living zu führen inmitten orientalischen Leben
lt Schrift sind Juden das auserwählte Volk des Gottes Jahwe .

Welchen Vorwurf versteckst du hinter der Botschaft ""weil sie sich für was besseres halten"" ??


zum Rest des eitrages:
wir haben also den Staat Israel, dessen Bewohner Juden/Israelis/Araber im 21. JH leben.

Wir haben in der Region Menschen, die vom derzeitigen Stand 19. JH (deine Worte, denn natürlich stimmt das nicht) zT sogar versuchen, eine Rückbesinnung auf die Sitten und Gebräuche des 7. Jahrhunderts als Tradition in der modernen Welt zu leben .


wieso sollte diese Rückwärtsgewandtheit dazu berechtigen, ein ganzes Volk (Juden) zu hassen , oder gar die Vernichtung des Staates Israels zu verlangen?


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14.12.2017 um 10:01
Zitat von PhilippPhilipp schrieb:Ich höre und lese immer wieder von höchsten Stellen: "Würde Israel in der Siedlungspolitik einlenken, würde auch ein Abbas durchaus mit sich verhandeln lassen."
Es geht hier gar nicht um Abbas oder wer aktuell gerade in den Gebieten so was zum sagen hat, es geht darum das Israel mit seiner Siedlungspolitik seit fast einem halben Jahrhundert die UN und Völkerrrecht bewusst ignoriert. Es ist ja kein neues Thema und Israel erschwert dadurch erheblich eine Verhandlungslösung bis sie evtl. gar nicht mehr möglich ist.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 10:10
Ich möchte mich auch gern einmal an der Diskussion beteiligen.

Der Stand der Sperranlagen 2011:
Westbank barrierOriginal anzeigen (0,3 MB)

Das Angebot von Präsident Carter, welches Arafat 2000 abgelehnt hat:
321538782 8421e9d853 o

Es sieht für mich sehr deutlich danach aus, als ob Israel den Konflikt bewusst so lange am Leben hält, bis der Siedlungsbau abgeschlossen ist, damit dann ein entsprechender Teilungsplan entlang der Sperranlagen verläuft und Jerusalem nicht geteilt werden muss.

Inwiefern der die Annexion von Land und der Siedlungsbau gegen UN-Resolution 242 verstoßen, darüber wird gern gestritten. Wenn man aber einfach nur sagt, dass kein Frieden zustande kommt, weil die Palästinenser Israel nicht anerkennen, dann hat man den Konflikt nicht vollständig erfasst. Mittlerweile sind es wohl 600.000 Siedler im annektierten Gebiet.

Es war auch jedem vorher klar, welche Reaktionen es hervorrufen wird, wenn man Jerusalem einer Seite zuspricht.

Quelle SZ
Es wäre Zeit, den palästinensischen Kampf als Bürgerrechtsbewegung fortzuführen. Und die Israelis müssten uns als Volk mit einer Geschichte und einzigartigen Identität anerkennen. Aber sie wollen nur das Land, nicht die Menschen. So versuchen sie, unseren Boden und unser Erbe legalistisch in Gerichtssälen und Büros zu bekommen. Das ist leise. Und es ist sehr effizient.



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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 10:38
Kleine Korrektur:

2000 war natürlich Clinton (nicht Carter). Carter war Camp David I.
Camp David II


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 11:03
Zitat von FFFF schrieb:Du blendest den Hass, der auch auf palästinensischer Seite existiert, total aus.
Nein, eben nicht. Aber nach 80 Jahren Hass und Halbkrieg, der manchmal in heißen mündete - waren die Israelis im Libanon zu "Strafaktionen" oder jemand anders? - kann man nicht von Engeln auf der einen und Teufeln auf der anderen Seite sprechen. Das Existenzrecht Israels nicht anerkennen wollen ist nicht die Ursache sondern die Folge davon. es gab schon vor dem 2. Weltkrieg und vor der Existenzgründung Israels Gespräche der Engländer mit Ben Gurion und dem Großmufti von Jerusalem über die Verteilung der künftigen gebiete und ob es neben Israel nur Jordanien (incl. Westjordanien) oder einen dritten Staat (Palästina) geben sollte; die Gespräche verliefen einigermaßen positiv und es wurde die 3-Staate-Lösung bevorzugt. Da war noch nichts mit Hass und Verweigerung der Anerkennung des Existenzrechts Israels, weil jeder eben auch die Vorgeschichte kannte. Möglicherweise hätte man Israel noch nach Norden ausdehnen können in den heutigen Libanon, aber da hatten wohl die Franzosen, deren Mandatsgebiet das war, was dagegen. Es hätte also alles viel zivilisierter ablaufen können und Jerusalem als alleinige Hauptstadt Israels war zu keinem Zeitpunkt ein Thema.
Zitat von FFFF schrieb:Hast Du dabei die Position der (arroganten) (Iran-gesteuerten) (seit 2006 in Gaza regierenden) Hamas bedacht?
Ja, habe ich auch. Aber darüber muss man mit Iran reden, und ich finde, da kann die EU als Verhandlungspartner ja viel mehr erreichen als die USA, die unter Trump Iran am liebsten in Grund und Boden bomben würden, wenn sie dürften, wie sie wollten. Nur herrscht dieser gute Wille, zu einer Einigung kommen zu WOLLEN, auf keiner Seite. Aber ohne solchen Willen geht rein gar nichts. Das sollten wir aus 80 Jahren Geschichte inzwischen langsam mal gelernt haben. Warum fällt es jeder Seite so schwer, mit seinem Nachbarn zu einem modus vivendi zu kommen? Gibt es irgendwo auf der Welt einen 80-jährigen Nachbarnstreit wegen einem Kirschbaum, dessen eine Hälfte auf das Grundstück des Nachbarn reicht, der dort einfach frech die Kirschen pflückt, so dass sie seit 80 Jahren deswegen vor Gericht im Rechtsstreit kämpfen? Mir kommt das vor wie Kindergezänk mit schweren Waffen, in dem bisweilen auch der Tod in kauf genommen wird. Im Übrigen sind wir in diesem Punkt auch ganz dicht an der Quelle/Ursache für den blutigen Islamismus, der sich inzwischen aber längst verselbständigt hat, doch wenn man ihn zurückdrängen will, muss man hier eine Lösung finden. Nur eins ist sicher: Gesamt-Jerusalem als Hauptstadt Israels, möglicherweise noch mit dem Tempelberg, erstickt jeden Friedensversuch im Keim. Man sollte die andere Richtung bevorzugen.
Zitat von FFFF schrieb:Israel in der EU?
Ich kann ebenso auf orthodoxe Siedler wie auf Hamas-Anhänger verzichten, die ihre Streitigkeiten auf EU-Niveau austragen und damit die EU auf Jahrzehnte lahmlegen.
Man muss das ganze Gebiet befrieden, dazu gehört auch die Ausdehnung nach Norden: Libanon und Syrien. Und das heißt, bei allen Gesprächen muss auch Teheran mit am Verhandlungstisch sitzen, Punkt. Die sind viel wichtiger als z.B. Saudi Arabien, das "nur Öl" hat, ansonsten aber in einer anderen Zeitblase sitzt. Aber um da weiterzukommen, auch z.B. in Form einer Wirtschaftsgemeinschaft sagen wir zwischen Iran, Türkei, Libanon, Israel und Jordanien, die ja regional zusammenhängen, evtl. noch mit Irak, muss erstmal das Assad-Regime weg. Das dem Iran klar zu machen, ist schwer, aber aus meiner Sicht letztlich nicht unmöglich, wenn man zu neuen Ufern aufbrechen will. Der Nachteil ist, dass damit der Schiiten-Sunniten-Konflikt noch verstärkt würde, besonders wenn der Westen hier eine Position (zugunsten der Schiiten) einnehmen würde, aber in wirtschaftlicher Zusammenarbeit bietet sich diese Region eben auch an, und wer wirtschaftlich zusammen arbeitet, führt ungern Krieg gegeneinander. Neue Perspektiven bieten aber eben gerade auch ungeahnte oder auf den ersten Blick für unmöglich gehaltene Perspektiven. Das sollte man während der Trump-Präsidentschaft angehen und die Amis dadurch in dieser Region relativ entmachten, damit sein Nachfolger, egal wer, mit neuen Fakten irgendwie leben muss, auch mit einem Friedensprozess, an dem die Amis ursprünglich gar nicht beteiligt waren. Genau dies aber dürfte die iranisch-arabische Seite eventuell leichter motivieren in einen Friedensprozess einzuwilligen, bei dem die USA nicht federführend mit am Tisch sitzen, sondern das Gegenüber die EU ist.

In dieser Beziehung bin ich also etwas utopisch, ist aber eine Blochsche konkrete Utopie, vielleicht das ungeschriebene 4. Kapitel aus
Wikipedia: Das Prinzip Hoffnung


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14.12.2017 um 11:45
Zitat von RealoRealo schrieb:aren die Israelis im Libanon zu "Strafaktionen" oder jemand anders? -
Welche Libanon Aktion meinst du? Die aus den 80er oder die 2006?


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 11:49
@Realo

Völliger Blödsinn den du wieder von dir gibst. Gerade der Mufti hat jeden Teilungsvorschlag britischer Kommissionen abgelehnt und bereits Anfang der 1920er Jahre antijüdische Gewalt vom Zaun gebrochen; später hat er die moderateren Teile der palästinensischen Gesellschaft (vor allem die Bürgerschicht) gesäubert und durch den Bürgerkrieg ins Exil getrieben. Transjordanien haben die Briten über die Köpfe der lokalen Bevölkerung hinweg aus der Taufe gehoben.

Und die EU, deren Mitgliedsstaaten es gar nicht abwarten konnten, nach dem Atomabkommen bei den Mullahs auf der Matte zu stehen und denen es egal ist, dass der Iran die Vernichtung Israels anstrebt und nicht für verhandelbar hält, soll also der Vermittler sein.

Zum Glück wird Israel sich aber nicht auf die feuchten Träume eines Jakob-Augstein-Groupies einlassen, da es nicht an Selbstaufgabe und Kapitulation interessiert ist. So arrogant sind sie eben, die unmenschlichen Israelis, dass sie nicht das menschheitsbeglückende Programm eines strammen Israelkritikers mit offenen Armen begrüßen.

Und die Araber werden das auch tun, denn denen dämmert, das mit dem revolutionären Iran nicht zu verhandeln ist. Die sind eben doch klüger als jeder irreale Realo.


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 11:51
@Fedaykin

Eigentlich egal. Dem ersten ging palästinensischer Terror voraus (u.a. Küstenstraßenmassaker), dem zweiten ein Hisbollah-Überfall. Aber die Gründe für dne Krieg sind bei Realo ja generell irrelevant, der raunt halt lieber von israelischen "Strafaktionen".


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14.12.2017 um 11:57
@Fabs
Ernst gemeinte Frage, denn den wirklichen Grund habe ich leider immer noch nicht verstanden:
Könntest du mir evtl. erklären, warum Israel so sehr an der Siedlungspolitik fest hält, obwohl es da seit Jahrzehnten Kritik aus allen Richtungen hagelt. Was macht die ganze Siedlerei so wichtig, dass man bereit ist diesen Ärger auf sich zu nehmen?


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Israel - wohin führt der Weg?

14.12.2017 um 12:06
Zitat von RealoRealo schrieb:Nein, eben nicht.
Doch, genau das tust du

Dein ganzer Post ist ein riesengroßer Beleg dafür, dass du den fanatischen Antisemitismus da überhaupt nicht verstehst.
Für dich sind die im Iran irgendwie ein wenig verärgert und wenn man denen entgegen kommt, dann wird das schon ok sein. Im Zweifel sind eh alles Israel und die USA schuld, anders kann es nicht sein...und wenn sich doch mal wer daneben benimmt, dann haben die das provoziert.

Die muss man nur mal an einen Tisch setzen und ihnen sagen, dass sie ein wenig miteinander handeln sollen und dann wird sich das schon legen. Dass die ständig von der Vernichtung Israels reden und es in ihre Leitfäden schreiben, wird schon keine Bedeutung haben...und wenn, dann ist das Israel und die USA schuld.

Antisemitismus existiert da nicht...

Allein dass du davon fantasierst, es hätte mit Husseini anscheinend irgendwelche Gespräche gegeben, wo der einer "3-Staaten-Lösung" zugestimmt hätte und die ganz positiv waren, zeugt davon, dass du offenbar Geschichtsbücher aus einem Paralleluniversum liest.
Amin al-Husseini spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung des modernen Antisemitismus im arabischen Raum und der Zusammenarbeit von islamistischen Antisemiten mit den Nationalsozialisten. Er war überzeugter Befürworter der Vernichtung der europäischen Juden im Deutschen Reich. Er knüpfte Kontakte zu den Nationalsozialisten, gewann die Unterstützung durch deutsche Führungskreise und lebte ab 1941 in Berlin. Al-Husseini war Mitglied der SS und betrieb Propaganda für Deutschland in arabischer Sprache. In der Spätphase des Zweiten Weltkrieges half al-Husseini auf dem Balkan bei der Mobilisierung von Moslems für die Waffen-SS.
[...]
Nach judenfeindlichen Ausschreitungen am 4. April 1920, bei denen achtundzwanzig Juden im jüdischen Viertel Jerusalems getötet und 234 verletzt wurden, verurteilte die britische Militärgerichtsbarkeit eine beträchtliche Anzahl Araber und Juden zu langen Gefängnisstrafen. Al-Husseini wurde, da er nach Syrien geflohen war, in Abwesenheit zu zehn Jahren verurteilt – unter dem Vorwurf, die Aufstände angeheizt zu haben. Er musste jedoch keinen einzigen Tag dieser Strafe absitzen.
[...]
Im Jahr 1929 entflammten erneut judenfeindliche Gewalttätigkeiten, mit dem Massaker von Hebron als Höhepunkt. Dieses konnte nur durch das Einschreiten der britischen Polizei gestoppt werden und führte zur vollständigen Vertreibung aller Juden aus Hebron. Vor der Untersuchungskommission von Sir Walter Shaw bezeichnete al-Husseini das House of Commons als „nichts anderes als ein Rat der Weisen von Zion“, in Anspielung auf die gefälschten Protokolle der Weisen von Zion.[16]
[...]
„Pass auf, Abbady, das hier ist arabisches Land und wird es bleiben. Wir haben nichts gegen ursprüngliche Einwohner des Landes wie dich. Aber jene fremden Einwanderer, die Zionisten, die werden wir töten, bis zum letzten Mann. Wir wollen keinen Fortschritt, keinen Wohlstand. Nichts anderes als das Schwert wird das Schicksal dieses Landes entscheiden.“[11]
Wikipedia: Mohammed Amin al-Husseini


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