Burkaverbot in Europa

SLOGEEK schrieb:Überall wo Frauen der Tyrannei und Barbarei des Islamischen Staats entrinnen konnten, werfen sie diese islamistische Zwangsjacke namens "Niqab" weg und verbrennen sie.

Richtig. In den Nachrichten wurde genau das heute in Syrien gezeigt, als es den Rebellen gelang den IS in einer Region zu vertreiben, fielen die Gesichtsschleier und diese wurden auf den Straßen verbrannt. Allein das ist für mich schon ein Grund dieses Symbol der Unterdrückung hier nicht zu dulden. Es muss für jede Frau wie ein Schlag ins Gesicht sein, wenn hier Frauen behauptet, sie würden den Schleier freiwillig tragen.

SLOGEEK schrieb:Ein bundesweites Verbot der Vollverschleierung im öffentlichen Raum und auch ein Verbot von Kopftuch bei Staatsbediensteten und Repräsentanten des Staates, das bei anhaltender Missachtung ernsthaft Folgen für die Trägerin und ggf ihren Gatten hat, ist meiner Meinung nach überfällig und sollte in nächster Zeit verabschiedet werden. Möglichst EU-weit.
Die Zeiten der falschen Toleranz gegen über islamistischem Extremismus sind vorbei.
Allerdings stehen die Chancen derzeit besser denn je dafür :Y:

Dafür bin ich auch, man muss zeigen wo die Grenzen sind und klar Stellung beziehen, dass ganze Rumgeeiere aus falsch verstandener Toleranz hat hoffentlich bald ein Ende!

@wichtelprinz
Nicht "aus den Augen aus dem Sinn". Klar Stellung beziehen, damit die Menschen sich orientieren können, dieses ganze Wischiwaschi Übertoleranzgequatsche verunsichert doch noch mehr. Wenn die Menschen wissen was hier geht und was nicht, gibt es auch Orientierung und Frauen können sich dann auch Hilfe holen und sich auf die Gesetze hierzulande berufen.

@SLOGEEK

SLOGEEK schrieb:Ein bundesweites Verbot der Vollverschleierung im öffentlichen Raum und auch ein Verbot von Kopftuch bei Staatsbediensteten und Repräsentanten des Staates, das bei anhaltender Missachtung ernsthaft Folgen für die Trägerin und ggf ihren Gatten hat, ist meiner Meinung nach überfällig und sollte in nächster Zeit verabschiedet werden. Möglichst EU-weit.
Die Zeiten der falschen Toleranz gegen über islamistischem Extremismus sind vorbei.
Allerdings stehen die Chancen derzeit besser denn je dafür :Y:

Du solltest noch extra dazu schreiben, dass dieses Gesetz dann nur für Moslems gilt oder willst Du zum Beispiel der Queen mit ernsthaften Folgen drohen (und ihrem Mann :D ), wenn diese Kopftuch trägt?

@CosmicQueen

CosmicQueen schrieb:Nicht "aus den Augen aus dem Sinn". Klar Stellung beziehen, damit die Menschen sich orientieren können, dieses ganze Wischiwaschi Übertoleranzgequatsche verunsichert doch noch mehr. Wenn die Menschen wissen was hier geht und was nicht, gibt es auch Orientierung und Frauen können sich dann auch Hilfe holen und sich auf die Gesetze hierzulande berufen.

genau, und gehen tut devote freiwilligkeit und nicht gehen tut nötigung. was auch nicht gehen tut ist prophylaktische Vorverurteilung und Stigmatisierungen. Das sind in etwa die klaren Stellungen die man beziehen kann. Oder nicht?

@SLOGEEK

SLOGEEK schrieb:Wer für Integration und eine multikulturelle Gesellschaft stark macht, kann die Burka und die restlichen ähnlich absurden Kostüme, die der Islam zur Verunstaltung und Herabwürdigung des weiblichen Geschlechts erfunden hat, nur ablehnen.

neulich in Katar....
http://www.welt.de/reise/Fern/article5823083/Reiches-Emirat-am-Persischen-Golf.html

Politische Beziehungen
Die politischen Beziehungen Katars zur Bundesrepublik Deutschland sind traditionell gut und haben sich durch eine stetige hochrangige Besuchsdiplomatie noch intensiviert: Bundeskanzlerin Merkel besuchte Doha im ersten Halbjahr 2010, in der zweiten Jahreshälfte kam der Emir zum Staatsbesuch nach Deutschland. Im April 2013 besuchte der damalige katarische Premier- und Außenminister Hamad bin Jassim Al Thani Berlin, im Juni 2013 reiste der damalige Bundesaußenminister Westerwelle zum vierten Mal nach Katar. Der katarische Außenminister Khalid bin Mohamed Al Attiyah besuchte Berlin zuletzt im August 2013 und im März 2014. Der Emir besuchte Berlin im September 2014 und führte politische Gespräche mit Bundespräsident, Bundeskanzlerin sowie Außenminister Steinmeier und Bundeswirtschaftsminister Gabriel. Gabriel selbst reiste im März 2014 nach Doha und wurde dort vom Emir empfangen.

Aufgrund seiner engagierten Außenpolitik ist Katar auch in vielen regionalpolitischen Fragen für Deutschland ein wichtiger Partner. Im Jahr 2013 begingen Deutschland und Katar das 40jährige Jubiläum ihrer bilateralen Beziehungen.
Wirtschaftliche Beziehungen
Der Investitionsförderungs- und Schutzvertrag sowie das Luftverkehrsabkommen von 1996 sind seit Januar 1999 in Kraft. Der bilaterale Handelsumfang belief sich 2015 auf rund 2,54 Mrd. EUR. Die deutschen Exporte nach Katar betrugen 2015 rund 2,16 Mrd. EUR, die Importe beliefen sich auf etwa 388 Mio. EUR. Wertmäßig stehen Kraftfahrzeuge, Anlagen und Maschinen an der Spitze deutscher Exporte.

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Katar/Bilateral_node.html (Archiv-Version vom 05.11.2015)

Obwohl unsere Lebensart zweifellos ihre Vorteile und Errungenschaften vorweisen kann, ist sie dennoch nicht uneingeschränkt der Weisheit letzter Schluß,
denn die ein oder andere Grenze wird auch bei/durch uns definitiv überschritten.

Etwas mehr Demut und Respekt vor der Vielfältigkeit menschlicher Lebensentwürfe würde "uns hier" ab und an ganz gut zu Gesicht stehen.
Jede Medaille hat zwei Seiten.

https://www.youtube.com/watch?v=pjQ1TqHK-a0

https://www.youtube.com/watch?v=FWD4KzSpj_g

@tobak

Wirklich was nützen, tut die Burka nicht. Es macht die Probleme, die sie bekämpfen sollte mMn nur noch schlimmer. Dort wo am meisten verschleiert wird, scheinen die Leute noch notgeiler zu sein als dort, wo es nicht so ist. Sah man auch bei den Grabschattacken in Köln und anderswo. Kommt aber auch auf das Land an.

Zumindest kommen bestimmte Muslime nicht mit der westlichen Kleidungsordnung zurecht . Ich denke nicht das Mohammed sowas wollte, dass man sofort an Sex denkt, sobald man mal eine Frau ohne Kopftuch sieht. Ziel war wohl eher mehr Mitgefühl zu entwickeln aber nicht ständige sexuelle Erregung.

noilluminati schrieb:Zumindest kommen bestimmte Muslime nicht mit der westlichen Kleidungsordnung zurecht

Und ein Haufen Nichtmuslime kommt nicht mit muslimische Kleidungsordnung zurecht, wie sehr sich die Menschen unter dem Textil doch ähneln.
Der Knotenkopf-Club wird vermutlich bald wegen Überfüllung geschlossen.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Du solltest noch extra dazu schreiben, dass dieses Gesetz dann nur für Moslems gilt oder willst Du zum Beispiel der Queen mit ernsthaften Folgen drohen (und ihrem Mann :D ), wenn diese Kopftuch trägt?

1. Wird hier über ein Kopftuchverbot diskutiert?
Nein, das Thema ist die Vollverschleierung, Gesichtsverdeckung.

2. Trägt die Queen ein Kopftuch, weil ihre Religion vorschreibt, Frauen müssen ein Kopftuch tragen?
Nein, sie trägt gelegentlich ein Kopftuch, meist außerhalb ihrer royalen Pflichtzeit, also in ihrer Freizeit - wahrscheinlich aus Nützlichkeitsgründen, weil sie dann nicht immer eine topgestylte Frisur hat.
Original anzeigen (0,3 MB)

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:gehen tut devote freiwilligkeit und nicht gehen tut nötigung. was auch nicht gehen tut ist prophylaktische Vorverurteilung und Stigmatisierungen.

Hauptsächlich geht es um die religiös begründete Stigmatisierung von Frauen, die in der Öffentlichkeit als gesichtslose anonyme Menschen erscheinen = stigmatsiert sind. Und zwar deshalb, weil vor x-hunderten Jahren Männer eines bestimmten Stammesverbandes eine Koransure genutzt haben, um sie zum Nachteil der Frauen besonders streng auszulegen und dies als Regel zu zementieren.
Diese ultrakonservative Koransauslegung, durch die Frauen die voll- und gleichwertige Teilhabe am gesellschaftlichen Geschehen besonders erschwert wird, hat dazu geführt, dass diese Frauen dadurch noch mehr entmündigt sind, als sie es damals ohnehin schon waren.

Sowas gilt in der heutigen aufgeklärten Gesellschaft als Anachronismus, als Verletzung der Menschenrechte, als Verstoß gegen das Geichheitsprinzip. Darf es erlaubt sein, sich auf die Religionsfreiheit zu berufen, um diese ultrakonservativen religiösen Sitten zu praktizieren, die genaugenommen eine Beschneidung der Menschenrechte und ein Verstoß gegen das Gleichheitsprinzip sind?

Das ist hier die Frage.

@buntervogel
ich bin auf @SLOGEEK post eingegangen, da stand Kopftuch.......und Du argumentierst genauso, wie ich mir das so vorstellte, es wird Moslems verboten, denn dann ist es religiös, alle anderen tragen auf dem Kopf, was sie wollen....das ist ziemlich beknackt und sehr schwierig umsetzbar. Was, wenn eine Muslima ein Kopftuch trägt, weil sie es modisch findet, ihre Frisur schützen will, sich vor Regen schützt? Muss sie dann nachweisen, dass es nicht religiös ist? Und andere müssen dies nicht, denn die sind ja schliesslich keine Moslems? Alles nicht gerade weit gedacht.

@Tussinelda
Das Kopftuch steht doch aber hier nicht zur Debatte. Wir haben uns doch alle schon längst mehr oder weniger daran gewöhnt, dass dieses Tuch von Muslimas getragen wird. Frag mal die Berliner, in manchen Vierteln sind Frauen ohne Kopftuch schon fast in der Minderheit.
Es ist für mich ein erheblicher Unterschied, ob das Gesicht verdeckt ist, oder nur die Haare.

@buntervogel
das ist leider kein Argument. Wir dulden auch die christlichen Werte mit all ihren fragwürdigen Traditionen. Wenn Menschen daran glauben das diese Konservativen Werte für sie gültigkeit besitzen sollen sie sie ausleben können. Und so kann auch eine Nonne sich noch in ein ihr entsprechend "sittliches" Gewand werfen wenn sie das will. ob mich jetzt dieser Anblick an all das patriarchische erinnert oder nicht.

@buntervogel
und noch einmal, ich bin auf einen post, den ich zitierte, eingegangen...ist das jetzt wirklich so schwer zu verstehen? Außerdem steht auch das Kopftuch immer wieder zur Debatte

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Wir dulden auch die christlichen Werte mit all ihren fragwürdigen Traditionen.

Stimmt, auch bei den Christen gibt es immer noch einige fragwürdige Traditionen. Da wird auch schon kräftig dagegen gearbeitet.

Dann nenne mir doch bitte diejenigen Traditionen, die Frauen in ihrer Gesamtheit komplett als Gruppe benachteiligt und die als Menschenrechtsverletzung bezeichnet werden kann, die vom Gesetzgeber geduldet wird?

@Tussinelda
ok, und gut ist.

buntervogel schrieb:Stimmt, auch bei den Christen gibt es immer noch einige fragwürdige Traditionen. Da wird auch schon kräftig dagegen gearbeitet.

Dann nenne mir doch bitte diejenigen Traditionen, die Frauen in ihrer Gesamtheit komplett als Gruppe benachteiligt und die als Menschenrechtsverletzung bezeichnet werden kann, die vom Gesetzgeber geduldet wird?

Wirklich weit muß man da nicht gucken oder seit wann ist es Frauen in der RK Kirche möglich, bestimmte Posten zu bekleiden ? Auch da wird die Frau geringer als der Mann eingestuft. Daß dagegen gearbeitet wird, sehe ich nicht.

@buntervogel

buntervogel schrieb:die Frauen in ihrer Gesamtheit komplett als Gruppe benachteiligt und die als Menschenrechtsverletzung bezeichnet werden kann, die vom Gesetzgeber geduldet wird?

Vatikan Staat?

@Photographer73
willst du es wirklich gleichsetzen, wenn Frauen

innerhalb ihrer Religionsgemeinschaft

bestimmte Posten nicht ausüben dürfen (Priesteramt bei Katholiken z.B.)
mit Frauen, die generell Nachteile haben, weil sie durch die Verhüllung und andere restriktive Regeln ihrer Religionsgemeinschaft massiv eingeschränkt werden, was ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben angeht.

Willst du wirklich die völlig absurden Sitten in Schutz nehmen, die ultrakonservative fundamentalistisch-religiöse Glaubensvertreter als Selbstverständlichkeit werten und weiter praktizieren wollen?

Ja, wenn sich hier so viele Verteidiger dieser Sitten finden, warum sollten die Mitglieder dieser Religionsgemeinschaft dann überhaupt darüber nachdenken, ob es nicht doch an der Zeit wäre, sich davon zu verabschieden, Frauen eine untergeordnete Rolle zuzuweisen und sie unter einem Kleidersack zu verstecken? Warum darüber nachdenken, sich in eine fortschrittlichere Richtung zu bewegen, wenn ihre Sitten geduldet werden?

wuec schrieb:Und ein Haufen Nichtmuslime kommt nicht mit muslimische Kleidungsordnung zurecht, wie sehr sich die Menschen unter dem Textil doch ähneln.

Aber, man sah doch gestern in den Nachrichten, dass auch viele Muslimas nicht mit dieser Kleiderordnung zurecht kommen? Was sagt ihr denn dazu?
Ich jedenfalls, war über die Bilder etwas erstaunt.

@wichtelprinz
Vatikanstaat ist ein eigener Staat, mit eigenen Gesetzen. Wir sind hier in Deutschland.

Aber ich bin trotzdem neugierig, welche Menschenrechtsverletzungen, dem Vatikanstaat angelastet werden können. Kenne mich nicht so gut aus mit den Gepflogenheiten der Katholiken.