Burkaverbot in Europa

insideman schrieb:Burkazwang hingegen, wie der User auch erwähnt hat, geht gegen Frauen.

Diesen Verschleierungszwang in unseren Breiten müsste man erst mal nachweisen, wenn man damit ein Verbot begründen will ...

Zudem muss man weiterhin abwägen, ob man nicht zu viele Frauen trifft, die nicht diesem Zwang unterliegen ...

Ich würde einen Fonds der Europäischen Gemeinschaft vorschlagen,zur Unterstützung der islamischen Kultur!Jede Burkaträgerin und jeder Muslim oder Muslima die sich in der EG in der Ausübung ihres Glaubens diskriminiert fühlt 50000 Euro und dem Staat der sie aufnimmt 100000 Euro auszahlen.Ich denke da an Länder wie Iran,Kuwait ,Emirate,Saudi Arabien usw!Der Fonds sollte insbesondere von Ländern die keine Muslime aufnehmen wollen ,aber natürlich auch von Deutschland.Ich halte die entstehenden Kosten für vertretbar und sogar günstig für viele Europäische Länder.

Tussinelda schrieb:das Burkaverbot trifft NUR Frauen und nicht die Verursacher des Zwangs, wenn die Burka nicht freiwillig getragen wird, somit ist es auch nur ein Zwang, der auf Frauen ausgeübt wird unter dem Deckmäntelchen der "Befreiung von Unterdrückung", wir hatten das ja schon durchgekaut

Warum trifft es nur Frauen? Richtig, weil nur Frauen es sind, die angehalten waren und sind, dieses Kleidungsstück, welche sie im öffentlichen Raum unkenntlich macht, zu tragen.

Man ist doch immer so sehr bedacht darauf, zurecht, die Herkunft bestimmter Dinge (können auch Wörter sein) nicht zu vergessen.

Und hier haben wir ein Kleidungsstück, welches ganz bestimmt nicht von Frauen erfunden wurde und schon gar nicht aus edlen nachvollziehbaren Gründen.

Hätte dieses Kleidungsstück nicht zur Folge, dass Frauen dadurch Chancen in so ziemlich jedem Bereich des alltäglichen Leben beraubt werden, könnte man noch drüber schmunzeln.

Wenn dann jemand sagt, der Burkazwang richtet sich gegen Frauen, du dem antwortest, das Burkaverbot auch, dann ist das schon sehr fragwürdig.

Das passt vorne und hinten nicht. Weder der eigentliche Bestand noch die Intention der Menschen, die diese Regeln vertreten.

@insideman

Naja doch, es passt schon, weil den frauen durch das verbot ja nicht mehr dinge offen stehen, wenn sie wirklich unter zwang standen.
Weil es eben sehr uwarscheinlich ist, dass der, der sie vorher gezwungen hat, sie danach einfach so draußen rumrennen lässt.

@insideman
nein, ist es nicht, es ist schlicht eine Tatsache.....denn es sind nur Frauen, unterdrückt oder nicht, an die sich das Verbot richtet und es hilft niemandem, da es Opfer bestraft und die, die keine Opfer sind, auch. Und es ist auch ein Zwang, der bei Nichterfüllung Konsequenzen hat, die Frau kann angezeigt werden, sie kann ein Ordnungsgeld verhängt bekommen, vor allen Dingen wird sie dadurch auch noch durch die Gesellschaft angreifbar, was sicherlich in jeder Hinsicht kontraproduktiv ist. Wie man sieht führt es nämlich auch dazu (allein die öffentliche Diskussion darüber) dass manch einer sich bemüßigt fühlt, die Frau gleich höchstpersönlich und nicht gerade freundlich vom Schleier, Kopftuch etc. zu "befreien" oder durch Bespucken, Beschimpfen, Anpöbeln die Meinung über die Verschleierung kundzutun. Hatte ich alles schon verlinkt.
Also jetzt zeige mir doch bitte mal noch einmal auf, wie genau sich ein Burkaverbot dann nicht gegen Frauen richtet.

shionoro schrieb:Naja doch, es passt schon, weil den frauen durch das verbot ja nicht mehr dinge offen stehen, wenn sie wirklich unter zwang standen.

Das wäre in solchen Fälle frische Luft schnappen, denn abgesehen davon, dass man draußen mit der Burka oder eben Niquab auch sonst nicht viel machen kann, wird eine Frau die gezwungen wird das zu tragen, nicht Bowen gehen oder in eine bar dürfen.

Ein Verbot einer Burka richtet sich nicht gegen Frauen. Die Aussage ist im Kontext ja eigentlich komplett absurd. Ich fasse es gar nicht, dass man bei so einer Aussage bleiben kann.

Es trifft einige sehr wenige Frauen. Zu sagen es richte oder es ist gegen Frauen, ist absolut falsch. Weder beschreibt das die Auswirkung noch die Intention.

Das wäre als würde man sagen, ein Verbot im Stehen zu pinkeln ist gegen Männer, bei der Annahme dass es fast keine Männer gibt die im Stehen pinkeln.

@insideman
nein, Dein Vergleich hinkt.

@ Tussinelda:

Ich glaube in der Intention richtet sich ein Burkaverbot nicht gegen Frauen. Es soll sich gegen die islamistische Unterdrückung der Frauen richten, tatsächlich trifft es aber erst mal die Frauen, die es tragen oder zu tragen gezwungen werden.

Die richtige Frage lautet dann doch: Wie können wir ein gesellschaftliches Zeichen gegen die menschenverachtende Geisteshaltung setzen, für die dieser mittlerweile verbreitete Zweig des Islam steht?

Das ist in der Tat schwierig, denn ein Burkaverbot würde ja in das Binnenleben dieser Familien eingreifen und die Folgen für die einzelne Frau sind dabei nicht abschätzbar. Wenn ein Burkaverbot dazu führt, dass diese Frauen das Haus nicht mehr verlassen (dürfen), ist ihnen tatsächlich nicht geholfen.

Überlegenswert wäre, wie kann man ein anderes deutliches Zeichen gegen diese Form des Islam setzen??
Es handelt sich auch keineswegs um einen konservativen Islam, denn in der Geschichte des Islam waren der heutige Islamismus / Salafismus mit seiner Intoleranz eher Randerscheinungen und bilden heute eine große Gruppe intoleranter verbohrter Ewiggestriger, das sich auf eine Gestern bezieht, das nie exisitiert hat.

@sacredheart

sacredheart schrieb:Ich glaube in der Intention richtet sich ein Burkaverbot nicht gegen Frauen. Es soll sich gegen die islamistische Unterdrückung der Frauen richten, tatsächlich trifft es aber erst mal die Frauen, die es tragen oder zu tragen gezwungen werden.

Sich in zwei Sätzen zu widersprechen, einfach toll!

Endlich, das wurde aber auch Zeit! :D

Montag, 26. September 2016
Neuartiges Burkdl ermöglicht strenggläubigen Musliminnen Oktoberfestbesuch

Original anzeigen (0,6 MB)
http://www.der-postillon.com/2016/09/burkdl-oktoberfest.html

@mikala
:D

Endlich! Perfekt für das perfekte Oktoberfest (für manche Typen).
Das Gesicht ist egal.
Um was es wirklich eigentlich immer geht, ist klar ersichtlich. ;)














Titten.

@TurangaLeela

-Leela- schrieb:Um was es wirklich eigentlich immer geht, ist klar ersichtlich.

Um´s Bier. Ist in der Tat eindeutig...

@Gwyddion
War mir nicht aufgefallen. :troll:

...was aber eindeutig auffällt und schön zu erkennen ist:
wie hier Werte, Rechte & Würde der Frau auf überlegene Art & Weise viel besser gewahrt werden, als anderswo von anderswem, wo sie schon durch die KLEIDUNG auf ihren Zweck als Sexsymbol reduziert wird...

@Tussinelda


das Tragen von schweren Fußketten bewahrte Sklaven davor, ihren Herren davon zu laufen.
folgt man deiner Argumentation, so müsste es weiter heißen:
ein Verbot, Fußketten zu tragen, richtet sich gegen Sklaven und ist deswegen nicht hinnehmbar.
es könnte schließlich sein, dass die Sklavenhalter ihre nun bewegungsfreien Sklaven nicht mehr aus dem Haus lassen...

es waren sicher auch ein paar Sklaven dabei, die sich die Füße freiwillig fesseln liesen aus Angst vor der großen weiten Welt...

@sacredheart

sacredheart schrieb:Überlegenswert wäre, wie kann man ein anderes deutliches Zeichen gegen diese Form des Islam setzen??
Es handelt sich auch keineswegs um einen konservativen Islam, denn in der Geschichte des Islam waren der heutige Islamismus / Salafismus mit seiner Intoleranz eher Randerscheinungen und bilden heute eine große Gruppe intoleranter verbohrter Ewiggestriger, das sich auf eine Gestern bezieht, das nie exisitiert hat.

einzig durch einen Aufstand der Anständigen *.

„Wir brauchen einen Aufstand der Anständigen, wegschauen ist nicht mehr erlaubt“, und ergänzte, dass man ein Maß an Zivilcourage entwickeln müsse, damit Täter nicht nur kriminalisiert, sondern auch gesellschaftlich isoliert würden

Gerhard Schröder

Salafismus und radikalen bis terroristischen Islamismus gilt es vorallem seitens der Muslime zu bekämpfen. also von denen zuerst, deren Religion missbraucht wird. Die Muslime selbst haben es in der Hand, welcher Islam gelehrt und gelebt wird, welcher Glaubensrichtung sie anhängen wollen.

die anständigen Muslime sollten nicht zulassen, dass ihre Religion von Ideologen weltweit missbraucht wird.


* Gerhard Schröder hatte 2004 zu einem Aufstand der Anständigen aufgerufen, nachdem es einen Brandanschlag auf eine Synagoge gab. Selbstverständlich ging er davon aus, dass dieser antisemitische Akt von Rechten ausging.... waren dann aber doch Migranten.

@lawine

„Wir brauchen einen Aufstand der Anständigen, wegschauen ist nicht mehr erlaubt“, und ergänzte, dass man ein Maß an Zivilcourage entwickeln müsse, damit Täter nicht nur kriminalisiert, sondern auch gesellschaftlich isoliert würden

Gerhard Schröder

Du weißt auch hoffentlich in welchem Zusammenhang G. Schröder diesen Satz äußerte. Das sollte man vielleicht noch hinzufügen.

@tobak

...was aber eindeutig auffällt und schön zu erkennen ist:
wie hier Werte, Rechte & Würde der Frau auf überlegene Art & Weise viel besser gewahrt werden, als anderswo von anderswem, wo sie schon durch die KLEIDUNG auf ihren Zweck als Sexsymbol reduziert wird...

Genau wegen solcher Gedanken und Äußerungen existiert Satire. Ist es nicht schön... :)

@tudirnix

tudirnix schrieb:Du weißt auch hoffentlich in welchem Zusammenhang G. Schröder diesen Satz äußerte. Das sollte man vielleicht noch hinzufügen.

ja, weiß ich und hab ich auch geschrieben und mit * versehen

da ich dir nicht vorlesen kann, musst du dir die Mühe des Lesens selber machen
es muss aber 2000 statt 2004 heißen, konnte ich nicht mehr ändern

mikala schrieb:wie hier Werte, Rechte & Würde der Frau auf überlegene Art & Weise viel besser gewahrt werden, als anderswo von anderswem, wo sie schon durch die KLEIDUNG auf ihren Zweck als Sexsymbol reduziert wird...

Den Status haben wir uns halt hart erkämpft; ..

Ich glaube, die größte Angst der Burkagegner ist es, einen Rückschritt in Sachen Frauenrechte machen zu müssen. Also quasi nen Rückschritt von 30/40 Jahren innerhalb der deutschen Geschichte.
Oder sie haben Angst vor einer eventuell drohenden "Islamisierung". Kann ja nich sein, dass wir den Moslems so viele Rechte einräumen.


Dabei sind es nich nur die Moslems, die uns hier so viel verdanken, immerhin dulden wir hier auch u.a. Christen und so. Die dürfen sogar ihre Religion frei ausüben. Manchmal fühle ich mich schon gestört, von den Kirchturmglocken, die sonntags erklingen, aber was will man machen. Unser Gesetz schützt halt auch die Rückständigen ..und das ist auch gut so.



Ob nun eine Frau mit Kopftuch durch die Gegend tingelt (Burkas gibt es ja hierzulande sowieso kaum bis garnicht), oder mit fetter, spiegelnder Sonnenbrille und Basecap "verschleiert", ist doch Jacke wie Hose, ähm, Hidschāb wie Niqab.

Für mich steckt da viel mehr dahinter, wenn ein Mensch über das Aussehen eines anderen Menschen entscheiden und sich mokieren mag, vorallem, wenn es den kulturellen / religiösen Aspekt trifft. Das ist nur eine Pseudodiskussion, die andere, tiefschürfendere Hintergründe besitzt - früher hat man die rechte Hand zum Gruße gehoben, heute macht man das auf subtilerer, verbaler Ebene und zieht sich eben an Nichtigkeiten hoch oder erfindet Scheinprobleme.



Ich frage mich, wovor die Menschen eigentlich Angst haben. Das frage ich mich wirklich..