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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

45.892 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

19.01.2019 um 18:28
"Gedenken" an Chemnitz...

Rechtsextreme Netzwerke
Die Chemnitz-Connection
Chemnitz ist zu einem Symbol rechtsextremer Gewalt geworden, und tatsächlich hat sich in der Stadt vieles geändert: Sie entwickelt sich zu einem Zentrum der Szene - weit über Sachsen hinaus.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/chemnitz-wie-rechtsextremisten-sich-in-der-stadt-breitmachen-a-1247701.html

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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

19.01.2019 um 23:07
Zitat von staplesstaples schrieb:Wie stellst du dir das abfedern vor
So, wie ich es beschrieben habe.
Wenn sich westeuropäische Regierungen planmäßig so viele Araber und Mohammedaner ins Land holen, dürfen die sich über Judenfeindlichkeit nicht wundern .... Allerdings wird das auch wieder nur den Deutschen in die Schuhe geschoben !Wenn man sich mal durch den Kopf gehen lässt ,was im arabischen Raum durch die Politik Israels alles passiert ist ,könnte man manche Ausfälle arabischer Migranten fast verstehen . Aufgabe der Politik wäre es ,diesen Menschen beizubringen ,das nicht die Juden an sich diese Verbrechen begangen haben, sondern der Staat Israel mit seiner aggressiven Politik.Natürlich führt das zu Feindseligkeiten.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 09:52
@PzJgKp190

Wo kann man denn diese geheimen (?) Pläne zur beschlossenen Umvolkung einsehen? Hast du Angela Merkels Mailkonto gehackt?
Oder doch eher deine Weisheiten vom Honigmann, Höcke und Co.?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 10:42
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Allerdings wird das auch wieder nur den Deutschen in die Schuhe geschoben !
Ja, Chemnitz 2018 war auch voll von Hitlergruß zeigenden Arabern - konnte man gut im Fernsehen sehen...


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 10:44
Das Antisemitismusproblem geht zur Zeit in Deutschland weniger von den Deutschen aus. Da geb ich @PzJgKp190 Recht.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 10:46
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Das Antisemitismusproblem geht zur Zeit in Deutschland weniger von den Deutschen aus. Da geb ich @PzJgKp190 Recht.
Nur in Chemnitz?

Die Nachricht ist mir entgangen!


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 10:57
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Das Antisemitismusproblem geht zur Zeit in Deutschland weniger von den Deutschen aus.
Aber von (deutschen) Rechtsextremisten sämtlicher Couleur.
Der Antisemitismus im heutigen Rechtsextremismus
Die Feindschaft gegen Juden ist nach wie vor ein zentrales Thema für Rechtsextreme jeglicher Couleur – er findet sich in Parteien ebenso wie in der subkulturellen Musikszene oder bei Holocaust-Leugnern. Allerdings tritt der Antisemitismus sehr unterschiedlich zutage: mal offen und plakativ, mal verschlüsselt und subtil.
http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/261322/der-antisemitismus-im-heutigen-rechtsextremismus
Zentralrat der Juden besorgt über Rechtsextremismus
Die Gewaltbereitschaft in der rechten Szene wachse seit Jahren, sagt Josef Schuster vom Zentralrat der Juden. Doch die Politik widme dem Problem zu wenig Aufmerksamkeit.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-06/antisemitismus-zentralrat-juden-rechtsextremismus

Zudem ist Antisemitismus in allen Teilen der Gesellschaft vorhanden. Auch da braucht man nichts Schön zu reden. Das gehört jedoch in den entsprechenden Thread, füge folgenden Link nur wegen deines kleinen Irrtums an @stereotyp
Woher der Hass kommt

2017 wurden 1.453 antisemitische Straftaten bei der Polizei registriert. Obwohl über 90 Prozent davon von Rechtsextremen begangen wurden, existiert Antisemitismus in allen Teilen der Gesellschaft. Vor allem die Relativierung des Holocaust und der Israel-bezogene Antisemitismus gewinnen an Bedeutung.
https://www.deutschlandfunk.de/antisemitismus-in-deutschland-woher-der-hass-kommt.724.de.html?dram:article_id=418783


Und da dieser Thread hier das Thema "Rechtsextremismus" behandelt, braucht mn gar nicht dasmit zu kommen mit "aber die anderen" um von Thema ablenken zu wollen.
Siehe Topic @stereotyp


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 11:04
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Das Antisemitismusproblem geht zur Zeit in Deutschland weniger von den Deutschen aus. Da geb ich @PzJgKp190 Recht.
Die Statistiken sprechen aber eine andere Sprache ...
Die allermeisten antisemitischen Straftaten in Deutschland werden von Deutschen begangen ...


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 11:06
@Issomad
@tudirnix
Zur Kenntnis genommen. Hätte ich nicht gedacht.

Ich denke aber auch: wenn Du nen jugendlichen Juden fragst, in welcher Form ihm Antisemitismus entgegenschlägt, der wird weniger den Rechtsextremismus nennen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 11:13
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Ich denke aber auch: wenn Du nen jugendlichen Juden fragst,
Warum eigentlich nen jugendlichen Juden?
Ist das Alter nicht egal?
Oder soll das Beispiel aussagen, dass ältere Juden, Rechtsextremisten gegenüber voreingenommen sein könnten?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 12:28
Zitat von eckharteckhart schrieb:Warum eigentlich nen jugendlichen Juden?
Das ist das Bild von Antisemitismus, das ich dabei im Kopf hab. Der an den Schulen. Neben dem der Straftaten, der zu 90% von Rechtsextremen stammt.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 14:23
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Ich denke aber auch: wenn Du nen jugendlichen Juden fragst, in welcher Form ihm Antisemitismus entgegenschlägt, der wird weniger den Rechtsextremismus nennen.
Wenn man bedenkt, dass der Migrationshintergrund beim jüngeren Teil der Gesellschaft deutlich höher ist als beim älteren Teil, dann kann auch eine höhere Kriminalitätsrate (von jungen Menschen werden generell mehr Straftaten als von älteren Menschen verübt) oder eine höhere Rate bei rassistischen Vorfällen nicht überraschen und wäre im statistischen Rahmen ...

In den 'national befreiten Zonen' wird der Jude allerdings auch keinen Spaß haben ...


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 18:23
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:der wird weniger den Rechtsextremismus nennen.
Moin!
Es gibt Rechtsextremisten sowohl in West – als auch in Osteuropa. Und selbstverständlich muss über sie berichtet werden – angemessen wohlgemerkt. Doch sollten nur diejenigen Kräfte als antisemitisch und rechtsextrem bezeichnet werden, die dies auch zweifelsfrei sind.
Kleiner Nachtrag!
Der Pfad des 'Friedens und der Liebe`'von David Ben-Gurions wurde schon lange verlassen. An ihm sollte sich Israel heute orientieren.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 18:32
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Doch sollten nur diejenigen Kräfte als antisemitisch und rechtsextrem bezeichnet werden, die dies auch zweifelsfrei sind.
Also gar nicht?Wenn diese Kräfte schon dem Verfassungsschutz rechtliche Konsequenzen für eine Beobachtung und gar einen Verdacht androhen?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 21:15
Zitat von PzJgKp190PzJgKp190 schrieb:Der Pfad des 'Friedens und der Liebe`'von David Ben-Gurions wurde schon lange verlassen. An ihm sollte sich Israel heute orientieren.
Nazis totkuscheln oder was?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

20.01.2019 um 21:56
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Die Statistiken sprechen aber eine andere Sprache ...
Die allermeisten antisemitischen Straftaten in Deutschland werden von Deutschen begangen ...
Das kann man so nicht sagen. Die Statistiken, die du meinst, halten lediglich einen sehr kleinen Prozentsatz der Taten fest.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

05.02.2019 um 09:02
https://editionf.com/Franziska-Schutzbach-Buch-Rhetorik-der-Rechten-Interview-
Auf dem Cover Ihres Buches prangt ein großes „Aus aktuellem Anlass”. Warum ist es so wichtig, dass wir uns jetzt mit rechtspopulistischen Diskursstrategien beschäftigen?

„Um dagegen halten zu können. Zum Beispiel müssen wir verstehen, wie stark wir alle, also nicht nur ,Nazis’, von rechtspopulistischer Rhetorik beeinflusst und verführbar sind. Niemand ist gefeit davor. Rechtspopulismus ist so erfolgreich, weil er mit der Mitte kompatibel ist und seine Schnittmengen mit dem Extremismus systematisch verwischt. Er gibt sich bürgerlich und argumentiert oft nicht explizit rassistisch oder antidemokratisch, sondern pocht auf bürgerliche Werte wie Meinungsfreiheit, Selbstbestimmung und Demokratie. Auf diese Weise schafft Rechtspopulismus Querverbindungen zu konservativen, liberalen oder gar linken Milieus. Rechtspopulismus ist also nicht einfach ein Phänomen der Rechten. Das normal werden rechter Positionen passiert in unser aller Nahbereichen und nicht zuletzt in uns selbst.
Auch wenn sie etwas umstritten zu sein scheint, sagt sie hier ein paar wichtige Dinge.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

05.02.2019 um 13:02
Auch wenn sich einige User hier,
-und Götz Kubitschek sowieso- ins Fäustchen lachen:
Journalisten benötigen also sowohl detailliertes Wissen über historische Wurzeln als auch über die neurechte Ideologie, um Bezüge und identische Argumentationsmuster zu erkennen.
Im AfD-Wahlprogramm von Sachsen-Anhalt ist beispielsweise vom Erhalt der „Eigenart der Völker“ die Rede.

Klingt nach einer konservativen Floskel, ist aber ein Code für das völkische Modell des Ethnopluralismus.

Was sagt das über die AfD? Wie über die AfD im Tagesgeschäft berichten?

Matthias Meisner schreibt als Politik-Redakteur beim „Tagesspiegel“ immer wieder über Pegida und AfD. Er räumt ein: „Redaktionen tun sich schwer damit, für rechte Parteien und Bewegungen ein passendes Label zu finden.

Anfangs wurde gezögert, die AfD als rechtspopulistisch zu bezeichnen. Für Teile der Partei scheint das heute sogar zu schwach.


Erst im Angesicht der aggressiven rechtsextremen Hetze anlässlich der Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober in Dresden haben renommierte Meinungsmacher wie „Welt“-Autor Thomas Schmid einen überfälligen Schluss gezogen.

„Die volksidentitäre Haltung ist nicht anschlussfähig an Rechtsstaat, Gewaltenteilung, Demokratie und Achtung vor der Würde des Menschen“, schrieb Schmid.

„Spiegel Online“-Ressortleiter Roland Nelles sprach den völkischen Demonstranten in einem Kommentar ab, Demokraten zu sein und forderte, den bei AfD-Demos beliebten Ruf „Volksverräter“ im öffentlichen Diskurs als Nazi-Vokabular zu bezeichnen.

Es zu verharmlosen oder zu relativieren, schade der Demokratie.

Offenkundig haben die hässlichen Bilder aus Dresden zu einem Umdenken unter Journalisten geführt.

Der publizistische Kardinalfehler seit den Anfängen von Pegida bestand nicht etwa in einer vorschnellen Stigmatisierung der völkischen Bewegung,
sondern in der kategorischen Unsicherheit, die Dinge präzise beim Namen zu nennen.


Bisweilen wirkt das medial übliche Label „rechtspopulistisch“ nämlich geradezu wie eine demokratische Unbedenklichkeits-Bescheinigung.

Politikwissenschaftlerin Dölemeyer hält es ohnehin für wenig hilfreich, im rechten Lager mit strikten Abgrenzungen zu hantieren. „Das impliziert, dass die Neue Rechte nicht so schlimm wie zum Beispiel Neonazi-Organisationen sei.

Das sehe ich anders“, sagt Dölemeyer. Neue Rechte lieferten den ideologischen Hintergrund für Angriffe auf Migranten und Linke. Das Extremismus-Modell gaukele eine klare Grenze zwischen extremistisch und nicht extremistisch vor.

Zwar hält auch Dölemeyer den Terminus „rechtspopulistisch“ für geeignet, um auf die Heterogenität innerhalb der AfD hinzuweisen.

„Aber wenn eine Ideologie im Sinne eines geschlossenen völkisch-nationalistischen, autoritären, anti-parlamentarischen, rassistisch geprägten Weltbildes gemeint ist,

dann ist mindestens die Patriotische Plattform als extrem rechts einzustufen.“

Rechtsextrem oder nicht – diese pauschalen Etiketten reichen nicht mehr.
Journalisten werden vor allem Ideologien künftig präziser analysieren und einordnen müssen.

Bislang wird Rechtsextremismus gern in einer Art Zirkelschluss festgestellt. Extrem ist demnach eine Partei, wenn ihre Politiker aus der rechtsextremistischen Szene stammen. Und eine Szene gilt als rechtsextrem, wenn sich Personen in ihr tummeln, die etwa durch die Mitgliedschaft in einer Neonazi -Organisation bereits als rechtsextrem aufgefallen sind.

Das führt zu dem Trugschluss, bislang unauffällige Bürger oder Politiker könnten per se keine Rechtsextremisten sein.

Doch Rechtsextremismus zeigt sich sowohl im Verhalten als auch durch Einstellungen.

Mit der rechtsextremen Vorstellung einer auf Abstammung basierenden „Volksgemeinschaft“ sympathisieren längst nicht nur Neonazis.

Unterschiede im rechten Lager existierten mehr in der Form als im Inhalt, so Politikwissen-schaftlerin Dölemeyer.

Heißt: Politikredaktionen müssen den Trend darstellen, ohne zu vernachlässigen, worauf der Soziologe Harald Welzer auf „Spiegel Online“ hinweist: „Hierzulande ziehen es vier Fünftel aller Menschen vor, nicht in einer Putin-, Orbán- oder Erdogan-Welt zu leben.“ Bei aller Aufmerksamkeit für den gegenwärtigen Rechtsruck gilt es, die publizistische Balance zu halten.

Neurechte Botschaften in FAZ und Cicero

Derweil haben es neurechte Botschaften gleichwohl geschafft, erhebliche Reichweite zu erzielen.
Nicht zuletzt durch die sozialen Netzwerke, etwa über die Facebook-Seite von Pegida.

Die Publizistin Liane Bednarz hat in ihrem Buch „Gefährliche Bürger“ früh beschrieben, wie die neurechte Ideologie von Pegida bis zu rechtskatholischen Milieus geteilt, geliked und diskutiert wird.

Sie weist darauf hin, dass mittlerweile selbst Teile der bürgerlichen Presse neurechte Botschaften verbreiten würden: „Wenn zum Beispiel „Cicero“-Kulturchef Alexander Kissler affirmativ ein Zitat von der Umstrukturierung der deutschen Bevölkerung wiedergibt.“

Oder wenn Berthold Kohler in der FAZ kritisiere, Kanzlerin Merkel nehme die „Sorge vor Überfremdung“ vieler Bürger nicht ernst, ohne dass der Autor das Wort „Überfremdung“ in Anführungszeichen setze.


Bednarz empfiehlt Journalisten zudem eine kritische Analyse der neu-rechten Sprache.

Wenn Björn Höcke die von ihm „Altparteien“ Gescholtenen als „inhaltlich entartet“ bezeichne, müsse diese Radikalisierung benannt und kritisiert werden.
Gleichwohl dürfe nicht jede Aussage wie die von Alexander Gauland über Jérôme Boateng eine Medienlawine lostreten, sagt „Tagesspiegel“ -Redakteur Meisner,

vielmehr sollten Journalisten Strukturen und Neuentwicklungen wie das Aufkommen der Identitären Bewegung analysieren.

Patrick Gensing, der als Journalist und Buchautor seit Jahren über die rechte Szene schreibt, warnt aber davor, auf mediale Inszenierungen Kubitscheks oder die effektheischenden Aktionen der Identitären hereinzufallen.

Benötigt würden vielmehr Fachwissen und kontinuierliche Recherche, um zu erklären, was die Neue Rechte ausmacht und auf Grundlage der Erkenntnisse zu diskutieren, wie groß ihr Einfluss tatsächlich sei.
https://uebermedien.de/10759/der-code-der-neuen-rechten/
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Zum Beispiel müssen wir verstehen, wie stark wir alle, also nicht nur ,Nazis’, von rechtspopulistischer Rhetorik beeinflusst und verführbar sind.
Das ist für mich völlig unumstritten!
@satansschuh


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

05.02.2019 um 17:31
Das Problem sind zunehmend auch die Leute aus den eigenen Reihen und aus dem selbem Spektrum die im Kampf gegen Rechtsextremismus dermaßen durchgeknallt geworden sind, dass sie selber anfangen teilweise rassistisch zu werden und sexistisch beispielsweise auch. Und dann kommt noch die Problematik dazu, dass manche dermaßen von ihrer Ideologie besessen sind dass sie sogar die Leute aus ihrer eigenen Ecke schon als rechts oder gar rechtsextrem bezeichnen wenn eine Kritik kommt oder etwas für sie kontroverses usw. (ich spreche hier aus eigenen Erfahrungen)
Nicht zu vergessen der infantile Gebrauch von Wörtern wie "Faschismus" und "Nazi" u.Ä. und auch die werden denen Leuten aus der eigenen Reihe unter die Nase gebunden.

Und das ist nicht alles.

Solche tun den modernen Rechtsextremen, Neuen Rechten und Sonstigen eher den Gefallen als ihnen großflächig zu schaden und solche stehen den anderen Gegnern des Rechtsextremismus im Weg die mehr mit Verstand als rein emotional und ideologisch versuchen zu handeln, was aber nicht heißt dass man mit 0 Emotionen und Ideologie handeln muss.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

09.03.2019 um 11:17
Sieht so aus als ob es mehr rechtsextreme Verdachtsfälle beim Bundeswehr gibt als bisher gedacht.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-03/militaerischer-abschirmdienst-bundeswehr-rechtsextremismus-soldaten-entlassungen-verdachtsfaelle
Der Militärische Abschirmdienst hat laut einem Medienbericht in den vergangenen Jahren mehr rechtsextreme Soldaten enttarnt und ihre Entlassung erwirkt, als öffentlich kommuniziert wurde. Das berichtet der Spiegel unter Berufung auf eine vertrauliche Sitzung des Innenausschusses im Februar.

Während dieser Sitzung habe ein Abteilungsleiter des Abschirmdienstes eingeräumt, dass der Geheimdienst "nach außen" und auch gegenüber dem Bundestag stets nur die Zahl der eindeutig "erkannten Rechtsextremisten" weitergebe. 2018 seien vier Soldaten, die "Bestrebungen zu Beseitigung der freiheitlichen Grundordnung erkennen ließen", wegen einer rechtsextremistischen Einstufung entlassen worden, 2017 sechs Personen.

Den Informationen des Spiegels zufolge sind aber seit 2013 zusätzlich "etwa zehn" weitere "Verdachtspersonen mit extremistischer Einstellung" enttarnt und gemeldet worden – pro Jahr. Die meisten dieser Verdachtspersonen seien aus der Bundeswehr entfernt worden. Diese Zahl sei in den Statistiken "zu kurz" gekommen, zitiert das Nachrichtenmagazin den Mitarbeiter des Geheimdienstes.
Zudem ist von 450 Verdachtsfällen die Rede, darunter sollen jeweils 64 mutmaßliche Mitglieder der Reichsbürger sein und Anhänger der Identitären Bewegung.


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