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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

45.895 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.02.2020 um 20:09
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich sehe einen Zusammenhang zwischen der fortwährenden Stigmatisierung und einem JetztErstRecht in den mir bekannten AfD Wählern.
Da besteht insofern ein Zusammenhang, dass diese "Stigmatisierung" herhalten muss, um sein fragwürdiges Verhalten über Trotz und Rumgeheule zu legitimieren bzw andere dafür verantwortlich zu machen, während man gar nie vor hatte sein fragwürdiges Verhalten zu überdenken oder zu reflektieren....sonst eig nichts.

Und dass das nicht zu einem Diskurs oder Kompromiss führen darf, müsste eig jedem Menschen klar sein.

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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.02.2020 um 20:10
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Dann liegt das Problem darin begründet, dass einige Personen sich wie Teenager verhalten. Wer aus Trotz so etwas wählt, mit dem kann man sicher kaum einen rationalen Diskurs führen.
Als die AfD durch die Decke ging, waren es sogar größtenteils Protestwähler - die die ich kennenlernen durfte. Von denen wählt ein kleiner Teil nicht mehr die AfD.
Der klassische Protestwähler ist aus meiner Sicht - muss nicht eure sein - nicht so die Gefahr. Ich kenne jemanden der die AfD von Anfang an durchschaut hat, hat aus Protest gegen die Politik trotzdem einmal AfD gewählt. Ohne nationalistischen Bezug. Sicher, Ausnahme, aber gibt es.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.02.2020 um 20:13
@cejar
@vincent
Na ihr beiden habt es ja dann geschafft , das Rätsel zu entschlüsseln . Seit Jahren werden teure Studien zum Thema in Auftrag gegeben , forschen Wissenschaftler diverser Disziplinen rund um das Thema , wer oder was sind denn nun die AFD Wähler . Und ihr habt die Antwort . Simplifiziert auf Rassist und dämlich .
So einfach kann es sein .

Bliebe noch die Definition für dämlich zu klären ? Dämlich im Sinne von : zu doof um zu erkennen was sie tun ? Zu blöd im Sinne von Bildung oder IQ ?
Oder dämlich im Sinne von was?

Wenn es denn so einfach wäre, mit Adjektiven einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung durch Begriffe und Eigenschaften auf einen Nenner runter zu brechen .... Ist das nicht auch eine Form von Rassismus .
Abwertung eines Teils der Bevölkerung durch hypothetische zuschreibung von Eigenschaften wie durchgehenden Rassismus und flächendeckende Dämlichkeit ?

Ich frage das nur , weil ihr es in den Raum stellt , als sei es eine wissenschaftlich belegte Tatsache .
Und ich empfinde diese Art der diskussions Kultur als ebenso pauschalierend wie haltlos.
Wer einen Wähler einer Partei mit zwei begrifflichkeiten pauschal zu definieren weiß , der sollte doch seine Erkenntnisse mal den forschenden zur Verfügung stellen .

Solche Weisheiten auch Volksmund genannt bringen niemanden auch nur einen mm hin zu einer Lösung des Problems . Der steten Polarisierung von Meinungen , der verhärteten Fronten .
Es trägt eher dazu bei , die Probleme noch mehr zu zuspitzen .


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.02.2020 um 20:15
Zitat von FiernaFierna schrieb:Da besteht insofern ein Zusammenhang, dass diese "Stigmatisierung" herhalten muss, um sein fragwürdiges Verhalten über Trotz und Rumgeheule zu legitimieren bzw andere dafür verantwortlich zu machen, während man gar nie vor hatte sein fragwürdiges Verhalten zu überdenken oder zu reflektieren....sonst eig nichts.
Da stimme ich dir voll zu. Nur ist klar, daß dieses von dir beschriebene Verhalten eben nichts mit der benutzten Titulierung Rassist zu tun hat.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und dass das nicht zu einem Diskurs oder Kompromiss führen darf, müsste eig jedem Menschen klar sein.
Ich finde, jeder Diskurs ist wichtig. Auch mit Menschen die einem zuwider sind. Es gibt immer eine Chance diese Menschen abzuholen.
Klar, ich sag mal bei Björn Höcke ist da nicht mehr viel zu machen, der steckt zu tief drin und definiert ja sein Selbstverständnis dadurch.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.02.2020 um 20:15
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Na ihr beiden habt es ja dann geschafft , das Rätsel zu entschlüsseln . Seit Jahren werden teure Studien zum Thema in Auftrag gegeben , forschen Wissenschaftler diverser Disziplinen rund um das Thema , wer oder was sind denn nun die AFD Wähler . Und ihr habt die Antwort . Simplifiziert auf Rassist und dämlich .
So einfach kann es sein .
Die Studien sagen doch, dass die Wähler fremdenfeindlich sind.


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21.02.2020 um 20:21
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Da stimme ich dir voll zu. Nur ist klar, daß dieses von dir beschriebene Verhalten eben nichts mit der benutzten Titulierung Rassist zu tun hat.
Na ja, die Leute sind halt fremdenfeindlich und wenn man das dann sagt, trotzen sie rum, weil sie sich selbst nicht so sehen und tun dann so, als wäre derjenige, der das jetzt benannt hat, dafür verantwortlich, was sie wählen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich finde, jeder Diskurs ist wichtig. Auch mit Menschen die einem zuwider sind. Es gibt immer eine Chance diese Menschen abzuholen.
Die sind ja selbst nicht an einem Diskurs interessiert, sondern fordern nur für ihre komischen Ansichtem Verständnis und Entgegenkommen ein, während jeder Kritik mit "Jetzt erst recht!!!" begegnet wird.
Wenn da dann jemand sagt, man müsse auf die eingehen, dann fehlt mir dafür jegliches Verständnis.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.02.2020 um 20:24
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Wer einen Wähler einer Partei mit zwei begrifflichkeiten pauschal zu definieren weiß , der sollte doch seine Erkenntnisse mal den forschenden zur Verfügung stellen .
Sind nicht meine Erkenntnisse.
AfD-Unterstützer sind nicht
abgehängt, sondern
ausländerfeindlich
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.595120.de/diw_sp0975.pdf


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21.02.2020 um 20:32
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Na ihr beiden habt es ja dann geschafft , das Rätsel zu entschlüsseln . Seit Jahren werden teure Studien zum Thema in Auftrag gegeben , forschen Wissenschaftler diverser Disziplinen rund um das Thema , wer oder was sind denn nun die AFD Wähler . Und ihr habt die Antwort . Simplifiziert auf Rassist und dämlich . So einfach kann es sein .
Das ist nicht was ich schrieb - ich schrieb deutlich Rassist ODER dämlich.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Bliebe noch die Definition für dämlich zu klären ? Dämlich im Sinne von : zu doof um zu erkennen was sie tun ? Zu blöd im Sinne von Bildung oder IQ ? Oder dämlich im Sinne von was? Wenn es denn so einfach wäre, mit Adjektiven einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung durch Begriffe und Eigenschaften auf einen Nenner runter zu brechen .... Ist das nicht auch eine Form von Rassismus . Abwertung eines Teils der Bevölkerung durch hypothetische zuschreibung von Eigenschaften wie durchgehenden Rassismus und flächendeckende Dämlichkeit ?
Nein. Wenn Du schon nicht verstehst was Rassismus ist, erklärt sich allerdings der Rest von Deinem Post.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Ich frage das nur , weil ihr es in den Raum stellt , als sei es eine wissenschaftlich belegte Tatsache . Und ich empfinde diese Art der diskussions Kultur als ebenso pauschalierend wie haltlos. Wer einen Wähler einer Partei mit zwei begrifflichkeiten pauschal zu definieren weiß , der sollte doch seine Erkenntnisse mal den forschenden zur Verfügung stellen .
Lesen ist nicht Deine Stärke, dabei schrieb ich nur einen Satz:
Zitat von cejarcejar schrieb:Wobei ich der Meinung bin, das ein AfD Wähler entweder Rassist oder dämlich ist
Dort nun KEINE reine Meinungsäußerung sondern eine Darstellung einer von mir erfundenen wissenschaftlichen Tatsache herauszulesen ist schon beachtlich. Und ich war bislang nicht der Annahme, das Meinungen hier wissenschaftlich begründet sein müssen, lasse mich aber gerne Besseren belehren.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Solche Weisheiten auch Volksmund genannt bringen niemanden auch nur einen mm hin zu einer Lösung des Problems . Der steten Polarisierung von Meinungen , der verhärteten Fronten . Es trägt eher dazu bei , die Probleme noch mehr zu zuspitzen .
Was genau trägt denn zur Lösung bei? Soll ich jemanden, der Faschisten wählt hinterher noch sagen - oh, das war aber ein toller Protestzug von Dir, Faschisten an die Macht zu bringen, und überhaupt nicht dämlich, denn Faschisten sind alles Menschenfreunde - welche Sorgen darf ich Dir denn abnehmen?

Sorry, wer ein Faschisten wählt ist selber Faschist oder ist dämlich. Meine Meinung, nicht wissenschaftlich belegt. Faschismus ist niemals das kleinere Übel, niemals.


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21.02.2020 um 21:10
Zitat von FiernaFierna schrieb:Die sind ja selbst nicht an einem Diskurs interessiert
Für mich kein Grund das Streben nach Diskurs einzustellen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.02.2020 um 21:11
Zitat von cejarcejar schrieb:Sorry, wer ein Faschisten wählt ist selber Faschist oder ist dämlich.
Und jeder der die CDU wählt, ist christlich ;-)
Oder dämlich.

Nicht.


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21.02.2020 um 21:37
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Für mich kein Grund das Streben nach Diskurs einzustellen.
Das ist für mich keine Überraschung!
Dient es doch der Strategie der AfD, als normale bürgerliche Partei wahrgenommen zu werden.
Die Strategen der Neuen Rechten und mit ihnen auch einige verbündete AfD-Politiker arbeiten gerade massiv daran, den Diskurs zu zerstören. Sie wollen keine Debatte, sie wollen «das Ende der Party», wie der Verleger Götz Kubitschek es einmal nannte. Der Ton wird rauer, die Gesellschaft polarisiert und entsolidarisiert sich. Wenn die Strategie aufgeht, soll am Ende der Revolte von rechts unsere offene, plurale und liberale Gesellschaft abgeschafft sein und ein autoritärer Staat errichtet werden.

Wie soll das gehen?
Um das zu erreichen, versucht die Neue Rechte im ersten Schritt die «kulturelle Hegemonie» zu übernehmen. Dafür hat sie bereits über 150 Denkfabriken, Stiftungen, Medien oder Verlage aufgebaut – bis hin zu einer eigenen Frauenbewegung, einer Gewerkschaft, einem Hipstermagazin und sogar einem eigenen Craftbier. Informationen und ein neurechtes Lebensgefühl sollen durch ein ganzes Kapillarsystem in die Mehrheitsgesellschaft sickern. Es entsteht gerade eine patriotische Parallelgesellschaft.

Welche Fehler der etablierten Parteien haben den Aufstieg der AfD ermöglicht?
Ich glaube, es gibt ein grosses Frust- und Wutpotenzial in einigen Teilen der deutschen Gesellschaft. Ich kann die Verzweiflung verstehen, die entstanden ist nach der Einführung der Hartz-IV-Gesetze oder der Nichtachtung der Lebensleistung von Millionen Ostdeutschen nach der Wiedervereinigung. Ausserdem kommen einige Menschen, vor allem die weniger mobilen und Bürger, die im ländlichen Raum leben, nicht mehr mit der Geschwindigkeit der Veränderungen mit – sie leiden unter Modernisierungsschmerzen. Bei einer gar nicht so kleinen Gruppe ist das Gefühl des kulturellen Abgehängtseins entstanden. Dieses Potenzial von bis zu 30 Prozent Wählerstimmen haben Rechtspopulisten gut zu nutzen gewusst. Sie versprechen den Menschen einfache Antworten und eine romantisierte Form von Deutschland, die es so nie gab. Die etablierten Parteien haben sich in den vergangenen fünf Jahren viel zu sehr die Agenda von der AfD und den Neuen Rechten diktieren lassen.

Was meinen Sie damit?
Man hatte das Gefühl, es gibt nur ein Thema: Geflüchtete und Migration. Immer wenn das thematisiert wird, stärkt das die AfD – es ist ihr einziges Thema. Dabei hätten die anderen Parteien positive Visionen entwickeln müssen und Antworten auf wirklich wichtige Zukunftsfragen wie demografischer Wandel, Pflegenotstand, Klimawandel oder Digitalisierung.

Wie wichtig ist die Schweiz für die AfD?
Aus der Schweiz kommen wichtige Inspirationen für die AfD und Geld für Wahlkämpfe. So stammt ein Grundlagenwerk neurechter Theorie, «Konservative Revolution» aus den 1950er-Jahren, vom Schweizer Publizisten Armin Mohler. Den US-Strategen der Alt-Right-Bewegung und ehemaligen Wahlkampfchef von Donald Trump, Steve Bannon – der gerade versucht, die Neurechten in ganz Europa zu vereinigen –, hat die AfD-Chefin Alice Weidel, die auch in der Schweiz lebt, das erste Mal bei einer Veranstaltung der «Weltwoche» in Zürich getroffen.
https://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/sie-wollen-das-ende-der-party/story/27944356

Ich denke, das Bundesamt für Verfassungsschutz sollte neben der AfD sein Haupt-Augenmerk mit auf die für die AfD essenziell wichtigen AfD-Nichtmitglieder Michael Klonovsky, Jürgen Elsässer und Götz Kubitschek legen.

So langsam, aber viel zu langsam werden sie der Öffentlichkeit bekannt.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.02.2020 um 22:25
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das ist für mich keine Überraschung!
Dient es doch der Strategie der AfD, als normale bürgerliche Partei wahrgenommen zu werden.
Du gehst also davon aus das ich AfD wähle?

Ich verstehe gerade nicht dein Zitat. Dort geht es ja gerade darum das die AfD den Diskurs zerstören möchte.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.02.2020 um 22:35
Zitat von FFFF schrieb:Das Problem sind nicht die Handvoll Fahneschwenker, die auf Deinem Bild so effektvoll in der ganzen Menschenmasse im Vordergrund sind.
Das Problem sind die, die den Leuten einreden, dass Immigration der Grund für ihre Probleme ist und die Immigranten ihnen ihre Kultur wegnehmen wollen.
Die AfD-Wähler, die ich kenne, reden sich nicht ein, dass Migranten ihre persönlichen Probleme verursachen würden.
Die wollen nur weniger Immigration und eine anders gestaltete Immigration. Denen gefällt das nicht wie das sich in Deutschland entwickelt hat.
Und die Fahnenschwenker, für du hier so unkompliziert Verständnis zeigst, dürften eine Denkungsart haben, die dem mittleren AfD-Wähler recht verwandt ist. Die wollen einfach ihre vertraute Art zu leben beibehalten, mit ihren kulturellen Werten, Symbolen, Erscheinungsformen und Leitfiguren und die umgebende Kultur halt da aufnehmen, wo es ihnen gut in den Kram passt, und da wo nicht, draussen lassen. Und sie haben ein Bedürfnis nach kultureller Identität. Man könnte sagen, das ist normal, sogar stinknormal menschlich und trivial das Ganze und sehr weit entfernt von eliminatorischem Rassismus oder Ausführen von Massenmorden.
Aber bei AfD-Wählern ist es in der breiten Masse ebenso. Nur dass es bei Deutschen ungleich komplizierter ist, wenn sich derart öffentlich geben würden. Bemerkenswert eigentlich, dass uns unser türkischen Mitbürger hier so offen vorleben und spiegeln können, was uns offenbar abhanden gekommen ist. Man könnte direkt was Positives daraus lernen.


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21.02.2020 um 22:59
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Keine Ahnung. Ich höre das seit Jahren im Gespräch mit Menschen.
Ja und? Weißt du was ich seit Jahren so alles höre? In was für eine Opferrolle muss man sich wickeln, wenn man deswegen rumflennt, wie andere einen bezeichnen? Als ob Wähler von rechtsextremen und Faschisten iwie anders wählen, würde man sie mit Handkuss begrüßen und ihnen schmeicheln.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

21.02.2020 um 23:07
@GhOuTa
Ich würde in der Diskussion immer zwischen AfD-Wählern und - Funktionären unterscheiden.
Einen Vorwurf gibt es gegenüber den Funktionären, die Probleme umdeuten, falsche Ursachen benennen und falsche Lösungen anbieten. Und mit ihrer Rhetorik Hass schüren.
Beispiele gibt es dazu zuhauf.
Wie reagiert man zB auf Probleme mit der Integration von Immigranten? Denkt man darüber nach, welche Gemeinsamkeiten es gibt und wie man zu einander finden kann, oder darüber, wie man die Immigranten los wird?
Erkläre ich Muslimen täglich, dass ihre Religion nicht mit unserer Kultur kompatibel ist, egal wie integriert sie sind oder ob sie je irgend einen Konflikt mit der Gesellschaft hatten, weil es auch Extremisten gibt?
Dann antworten die im Zweifelsfall ganz berechtigt, dass die deutsche Gesellschaft eigene Probleme mit Extremismus hat, und zwar schon seit Gründung der BRD. Warum sollen alle Muslime für Islamisten einstehen müssen?

Islamisierung?
Da wird ein Shitstorm entfacht, weil Ein Nue Kita kein Schweinefleisch mehr anbieten will, der bis zur Androhung von Gewalt geht. Die Bild titelt, Twitter glüht, auf FB wird der baldige Bürgerkrieg vorausgesagt.

Das ist unsere in der Hinsicht fucking Kultur, die sowas hervor bringt, nicht der Islam. Das ist der in unserer Kultur gewachsene Extremismus, die Radikalisierung im Netz und der Populismus unserer Medien.
Die Eltern der drei muslimischen Kinder hatten gar nicht um halales Essen gebeten. Aber viele Kitas bieten sowieso kein Schwein, einige kein Fleisch mehr an. Egal, ob muslimische Kinder sie besuchen.

Unsere Kultur ist auch was die Reaktion auf Gewalttaten angeht nicht weiter als andere.
Jemand wurde Opfer einer Gewalttat oder ermordet?
-Was hat das Opfer getan, um die Tat auszulösen?
-Hat es sich falsch gekleidet oder verhalten?
-Hat es die falsche Religion, Rasse, Hautfarbe?
-Hat es sich am falschen Ort aufgehalten?
-Hat es sich den falschen Partner ausgesucht oder bei einem Streit falsch reagiert?
-....

Und so sinniert ein @Fedaykin nach einem rassistischen Massenmord in Shishabars darüber nach, dass sich in Shishabars antisemitische, muslimische Immigranten aufhalten. Das ist rassistisches Victimblaming wie im Lehrbuch.
Und leider auch sehr deutsch.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 00:49
Falls noch Fragen zum Victim-Blaming offen sind :

https://twitter.com/dergazetteur/status/1230965354718998541?s=09
AfD-Spitzenpolitiker Rainer Rahn nach Hanau:
"Shisha-Bars sind Orte, die vielen missfallen, mir übrigens auch. Wenn jemand permanent von so einer Einrichtung gestört wird, könnte das irgendwie auch zu einer solchen Tat beitragen."

Wann beginnt das Verbotsverfahren gegen die AfD?



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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 00:55
Mich wundert, dass es zu dem schlimmsten rechten Terroranschlag seit NSU, und die haben eher einzeln gemordet, keinen eigenen Thread gibt.
Kann mich bitte jemand aufklären?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 01:02
@WolfGang00

Ich denke dieses Thema hier passt sehr gut. Am Ende wird dann in mehreren Themen über das selbe geredet und das ganze verwässert noch mehr.

@FF

Danke für deine letzten zwei Beiträge. So direkt muss das noch viel öfter gesagt werden.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 01:02
@WolfGang00
Das hat mich auch gewundert.
Aber hey, anfangs hieß es ja noch, es wäre irgendwas mit Clans, Drogen, Banden. Und "Schießerei" suggerierte, dass es einen Schusswechsel gegeben habe.
Also kein Grund zur Beunruhigung.
Der Focus titelte am nächsten Morgen noch was mit "Shisha-Morden".
Erst zwei Tage später hat sich durchgesetzt, es einen rassistischen Terroranschlag zu nennen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

22.02.2020 um 01:06
Zitat von FFFF schrieb:Erst zwei Tage später hat sich durchgesetzt, es einen rassistischen Terroranschlag zu nennen.
Na, wie kommt das wohl?
Es muss ja, wie bei allen Verbrechen, erst mal ermittelt werden oder nicht?

Aber klar, die Presse kann auch sofort irgendwas schreiben.


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