Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

@Jantoschzacke
Nicht nur was mögliche Unfälle IN den ganzen AKWs betrifft.
Auch die Endlager für den ganzen atomaren Dreck machen schon unserer jetzigen Generation erhebliche Sorgen und das völlig zu recht. Viele Generationen der Nachwelt werden sich jedenfalls noch bei uns bedanken dürfen bei dem was wir da alles so schön für sie verbuddelt haben...

Deswegen macht es Sinn das Zeug gar nicht erst zu verbuddeln oder in Salzstöcken oder in Granit zu versenken.Man stellt es in ne halbwegs vernünftig abgeschirmte Halle,baut ein paar Zäune und Mauern drum und fertig ist die Laube ,alles andere führt nur zu peinlichen Erklärungsversuchen wenn schon alles im Arsch ist

die snedung mit dem klaus : atom müll lager

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Atomendlager Asse

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Hallo @Jantoschzacke , hallo @alle !

Jantoschzacke schrieb:Ich hoffe das auch die andren Länder bald diesen Sinneswandel haben werden, denn es nützt ja nur wenig, wenn nur wir aus der Atomenergie aussteigen.

Dein Optimismus in allen Ehren, aber warum sollen andere Länder dem deutschen Sonderweg folgen? Nicht einmal in Tschernobyl hat man die Atommeiler abgeschaltet und aus Japan kommen eher unverbindliche Absichtserklärungen.

Gruß,Gildonus

@Warhead

jaja ,die asse2 wird immer "leckerer". nicht nur dass dieses lager gratis und für atomkraftbetreiber illegal als endlager missbraucht wurde indem einige abfälle dort als "forschungsmüll" ( über den umweg karlsruhe) deklariert wurden und diese KLOAKE undicht ist ,nein ,jetzt darf man auch noch solche perversitäten erfahren :

http://www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/offenbar-verstrahlte-affen-in-der-asse-id172003.html

Interessante Mischpoke die sich da unten zusammenballt,mit dem ganzen verstrahlten,verkeimten Eiterschlabber aus der radiologischen könnten recht interessante ähh Dinge entstehen

The Blob -1988- sink scene

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http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=JjIXwkX1e48&feature=endscreen

Ich bin klar für das Fusionskraftwerk in Frankreich (ITER), würden dafür mehr Mittel zur Verfügung gestellt, wären wir einen großen Schritt weiter........

@Bananengrips
Noch mehr Milliarden für Iter und Wendelstein...hätte man nur einen Bruchteil des für Fusion verforschten Geldes in zu erforschende Solar und Speichertechnik gesteckt wäre man um einiges weiter.Der Unterschied ist...Iter und Wendelstein haben ne Lobby die in der Kunst des lauthals schreien geübt ist,Solar nicht

http://www.sueddeutsche.de/wissen/kostenreaktor-iter-milliarden-statt-milliarden-1.1184433-2

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/sicherheitsdiskussion-um-fusionsreaktor-wendelstein-7-x-a-846625.html

@Warhead

Würde man nicht x Milliarden in einen Verluststaat a la Griechenland und co. stecken und stattdessen in das Projekt ITER investieren, könnte man mit 100 prozentiger Energieumsetzung, den gesamten Jahresverbrauch Deutschlands, mit ca. 155 Tonnen Wasserstoff abdecken.

Da allerdings eine 100 prozentige Energieausnutzung nicht möglich ist, steigt der Wert um einen gewissen Faktor x.

Problem bei Fusionskraftwerken.....der Kern wird auch mit einem Mantel gesichert der wiederum gewechselt werden muss ! Der gleiche Teufelskreis

Rabe1982 schrieb:Problem bei Fusionskraftwerken.....der Kern wird auch mit einem Mantel gesichert der wiederum gewechselt werden muss ! Der gleiche Teufelskreis

Sicher, ein Manko gibt es überall, sei es in der Atomkraft oder in der Solarkraft etc., Energie umzuwandeln zieht immer eine Einschränkung nach sich. Da es unmöglich ist, Energie mit einem Wirkungsgrad von 1 zu nutzen.

Obwohl die Probleme, die sich der Realisierung von Fusionskraftwerken entgegenstellen,
schneller wachsen, als die Probleme, die gelöst scheinen,
kann man in diesem Punkt ruhig Wiki zitieren:

" Noch ist nicht erwiesen, dass ein Fusionsreaktor überhaupt zur kommerziellen Energieerzeugung taugt. Die technischen Schwierigkeiten wurden in der Vergangenheit regelmäßig unterschätzt und seit Jahrzehnten bereits wird von einem Zeithorizont von 30 bis 40 Jahren ausgegangen, weshalb in Anspielung auf die Erdölkonstante ironisch von der „Fusionskonstante“ gesprochen wird.

Mit ITER soll gezeigt werden, dass eine Vergrößerung des Reaktors das erhoffte bessere Verhältnis von aufgewendeter zu gewonnener Energie liefert.
Die Kosten des Fusionsexperimentes ITER wurden bei Projektbeginn mit fünf Milliarden Euro angegeben. Seitdem mehren sich die Anzeichen, dass weder der Zeit- noch der Kostenplan zu halten sind. ITER soll nach offiziellen Angaben nun frühestens im Jahr 2026 voll einsatzfähig sein, zudem werden die Kosten des Projektes auf mindestens 15 Milliarden ansteigen.

Mit dem Nachfolgeprojekt DEMO soll schließlich die wirtschaftliche Energieerzeugung demonstriert werden, womit frühestens um das Jahr 2030 zu rechnen ist.
"Demo" = Demonstrationsobjekt .

Mit allein mehr Geld lassen sich weder Naturgesetze korrumpieren noch Forschung beschleunigen.

@Bananengrips
Wieso das ganze Geld dann nicht gleich in regenerative Energien investieren?
Der Faktor Sicherheit und umweltschonend scheint wohl bei einigen eine nicht so relevante Rolle einzunehmen sondern eher die Momentaufnahme die man auskosten möchte frei nach dem Motto "und nach mir die Sintflut".

Libertin schrieb:Wieso das ganze Geld dann nicht gleich in regenerative Energien investieren?

Ein Fusionskraftwerk lässt Wasserstoffkerne zu Heliumkernen fusionieren, es werden Neutronen, sowie große Mengen an Energie frei. Da Wasserstoff im überproportionalen Umfang auf der Erde vorhanden ist, zähle ich diese Technologie auch zu den erneuerbaren Energien!

Wikipedia: Erneuerbare Energie

Desweiteren:

Technische Realisierbarkeit, zu erwartende Sicherheits- und Umwelteigenschaften sowie Kosten eines künftigen Fusionskraftwerks untersucht die kürzlich fertig gestellte europäische Kraftwerksstudie „European Fusion Power Plant Conceptional Study“. Aufbauend auf neuesten Ergebnissen aus Plasmaphysik, Technologie- und Materialforschung wurden vier verschiedene Kraftwerksmodelle entwickelt, die ein weites Spektrum physikalischer und technischer Möglichkeiten beleuchten.
Deren Analyse hinsichtlich ökologischer und ökonomischer Eigenschaften hat die günstigen Resultate früherer Untersuchungen bekräftigt: Nach heutigem Wissen sind katastrophale Unfälle in einem Fusionskraftwerk unmöglich, eine Endlagerung des Abfalls ist bei Rezyklierung nicht nötig. Der Strompreis wird dem anderer umweltfreundlicher Energietechniken entsprechen.

Vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, bekannt für Wendelstein 7-X!

http://www.ipp.mpg.de/ippcms/de/presse/archiv/02_06_pi.html

Vll auch noch interessant:

http://www.spektrum.de/alias/energie/kernfusion-ist-die-beste-energiequelle/1125607

Libertin schrieb:Der Faktor Sicherheit und umweltschonend scheint wohl bei einigen eine nicht so relevante Rolle einzunehmen sondern eher die Momentaufnahme die man auskosten möchte frei nach dem Motto "und nach mir die Sintflut".

Was soll an der Kernfusionstechnologie verwerflich sein, weder die Sicherheit, noch die Umwelt wird in Mitleidenschaft gezogen? Auch entsteht kein Atommüll, der nachfolgende Generationen vor unlösbare Probleme stellt.

Die Meinungsmache von manchen Leuten hier ist damit zu begründen, dass man alles ablehnt, was mit Kernenergie zu tun hat. Egal, ob es ein gänzlich anderes Prinzip ist, als die Kernspaltung.

Hauptsache, man kann "Anti-Atom" brüllen und die Wissenschaft ausbremsen.

@eckhart

Mit allein mehr Geld lassen sich weder Naturgesetze korrumpieren noch Forschung beschleunigen.

Ziel der Fusionsforschung ist es, die Energieproduktion der Sonne in einem Kraftwerk auf der Erde nachzuvollziehen und aus der Verschmelzung von Atomkernen Energie zu gewinnen.

Was ist daran ein Naturgesetz korrumpieren?

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Desweiteren, natürlich hat man mit mehr Geld andere Möglichkeiten und beschleunigt die Forschungen! Mit was kann man wohl mehr anfangen, mit 100 Millionen oder 100 Milliarden Euro?

Keine Ahnung, ob das Bild hier schonmal gepostet wurde.
Ist von Wikipedia.

Theoretischer Platzbedarf für Solarkollektoren, um in Solarthermischen Kraftwerken den Strombedarf der Welt, Europas (EU-25) oder Deutschlands zu erzeugen

Da stellt sich mir die Frage, warum das nicht schnellstmöglich in Angriff genommen wird. Man könnte mit den Staaten sicherlich Verträge aushandeln und außerdem wäre damit die, ach so schlimme, Klimaerwärmung größtenteils ausgebremst.

So ein Dreck, in SimCity konnte man Fusionskraftwerke schon bauen. :(

@Primordium

Das "Desertec"-Projekt, hat meines Wissens einen Kostenfaktor von über 400 Milliarden Euro, tendenziell, weit mehr.

Wikipedia: Desertec

http://www.eurosolar.de/de/index.php?option=com_content&task=view&id=1108&Itemid=273

Desweiteren, sollte jedes Land selbst in der Lage sein, sich eigenständig mit der benötigten Energie zu versorgen. Alles andere sorgt längerfristig zur Abhängigkeit und führt zur Erpressbarkeit.

Bananengrips schrieb:Würde man nicht x Milliarden in einen Verluststaat a la Griechenland und co. stecken und stattdessen in das Projekt ITER investieren, könnte man mit 100 prozentiger Energieumsetzung, den gesamten Jahresverbrauch Deutschlands, mit ca. 155 Tonnen Wasserstoff abdecken.

Oha, ich muss mich berichtigen, den gesamten Energieverbrauch Deutschlands, könnte man sogar nur mit ungefähr 41 Tonnen Wasserstoff abdecken.

Energieverbrauch Deutschlands im Jahre 2011:

Ca. 14 Exajoule (14.000.000.000.000.000.000 Joule) / ca. 340 Terajoule ((340.000.000.000.000 Joule (freigesetzte Energie pro Kg Wasserstoff, bei Kernfusion)) = x

x = ca. 41.176 Kg Wasserstoff

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Wendet man das nun auf die ganze Welt an, so ergibt sich mit einem Weltenergiebedarf von ca. 505 Exajoule, ein Ergebnis von ca. 1.485 Tonnen Wasserstoff, den man zur Fusion bringen müsste um diesen Energiehunger zu stillen.

Wikipedia: Energieverbrauch

Man beachte, die Fusion von 1 kg Wasserstoff liefert etwa soviel Energie wie die Verbrennung von 10.000 Tonnen Kohle oder Öl.

Wikipedia: Kernfusion

Also, ich von meinem Standpunkt, kann nicht verstehen, wie man gegen die Erforschung und Finanzierung der Kernfusion sein kann. Für mich ist sie "die" Schlüsseltechnologie, für saubere und sichere Energie.

Auf jeden Fall, bietet die kontrollierte Kernfusion eine interessante Option. Zudem könnten Fusionsreaktoren zukünftig in abgewandelter Form, als leistungsstarke Antriebe in der Raumfahrt eingesetzt werden.

@Bananengrips
Das Desertec Projekt war nur ne Greenwashkampagne von Siemens,hab ich von Anfang an gesagt...et Voila

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-11/interview-desertec

http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/beitrag/siemens-zieht-sich-von-desertec-zurck_100009250/ (Archiv-Version vom 27.11.2012)

@Bananengrips
Ganz einfach,Photovoltaik kann sich jeder leisten,angenommen die bekommen Kernfusion bis zur Marktreife hin,dann haben wir wieder ein Monopol und die Habenichtse dürfen löhnen...ausserdem entstehen auch bei der Kernfusion radioaktive Abfälle,aber das wird ja gerne verschwiegen von euch Kernfusionslobbyisten

@Warhead

Warhead schrieb:...Photovoltaik kann sich jeder leisten...

Rechne lieber noch mal nach.