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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.340 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

13.10.2023 um 10:22
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ich behaupte nichts ohne Statistiken.
Es ist die Zeit, die das Behauptet, sie beruft sich auf Polizeistatistiken.
Lauf mal mit einer Kippa durch Berlin oder Großstädte in NRW, dann wirst Du am eigenen Leib erleben und erfahren, wieviel deine Statistiken wert sind!


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

13.10.2023 um 11:00
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ist so auch nicht ganz korrekt. Das Thema ist viel zu komplex, als das es sich auf ein bestimmtes "Lager" reduzieren ließe. Antisemitismus ist und bleibt viel mehr ein weltweites Problem. Ein konstruiertes Welterklärungsmodell(e), das von seinen antisemitischen Vertretern sowohl rassistisch wie auch religiös und (rechts wie auch teils links) politisch "begründet" wird, um sich mit diesem unverstandene globale Komplexitäten und Widersprüche in der Welt (ver)klären zu können.

Leider ein historischer wie auch aktueller Dauerbrenner eben.
Ich habe mich etwas falsch formuliert: Dass Antisemitismus leider ein verbreitetes Problem ist und zwar Weltweit, ist klar.
Antisemitische Straftaten in Deutschland sind laut Statistik nach wie vor ein großes Problem der Rechtsradikalen.

Das dem @-VOLLSTRECKER- das egal ist, ist klar. Das schreibt er ja auch:
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Lauf mal mit einer Kippa durch Berlin oder Großstädte in NRW, dann wirst Du am eigenen Leib erleben und erfahren, wieviel deine Statistiken wert sind!
Augenscheinliches zählt anscheinend, nicht was die Zahlen präsentieren.

Außerdem die Kippa wird doch meist bei Gebeten, oder an Gebetsorten getragen. Orthodoxe Juden tragen diese zwar auch im Alltag, aber erzähle mir doch bitte nicht, dass davor die jüdischen Mitbürger die Kippa in Deutschland ohne Probleme tragen konnten.

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Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Weil Migration und Rechtsradikalismus sich natürlich ausschließen. Die Grauen Wölfe sind nun wohl direkt politisch um einige Positionen verschoben worden.
Das habe ich leider nicht verstanden.
Migration und Rechtsradikalismus schließen sich aus.... nicht unbedingt, der Amoklauf in München wurde von einem Deutsch-Iraner ausgeführt, der Breivik verehrte und offen Migranten niederschoss.

Nicht jeder Migrant ist ein "grauer Wolf". Ein Kurde hätte sicherlich Probleme damit. Graue Wölfe gelten jedoch als nationalistisch. In der Türkei sogar als Rechtsradikal. Ich habe da nie etwas anderes behauptet.
Seit wann sind die bei Dir links? Erzähle das mal in Natura einem Hard-Core Grauen Wolf :).
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Freitag der 13. 2023 und digital als auch auf den Strasse zeigt es immer mehr, dass Antisemitismus eben auch ein Linkes Problem ist und schon immer war.
Bevor ich Dir antworte:
Was meinst Du mit Freitag der 13. 2023?


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13.10.2023 um 11:08
@juvenilea

Traust dich nicht, alles klar,


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13.10.2023 um 11:19
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Traust dich nicht, alles klar,
Also ich wusste nicht, dass dies eine ernstgemeinte Challenge ist.

Aber zu dem das ich mich nicht traue:
Das war früher einmal.
Mit der Weisheit des Alters, merkt man, dass Gewalt, oder das heraufbeschwören von Gewalt nicht alle Probleme löst.
Etwas was Du noch anscheinend lernen musst....

Gewalt ja, wenn weitere Gewalt damit verhindert wird. Welche weitere Gewalt wird denn in diesem Fall verhindert, außer dass die Juden mich kritisieren würden, warum ich als Nicht-Jude das so mache, die Rechten mich als Agent-Provokateur darstellen würden und die Linken mich als Faschisten darstellen würden.


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13.10.2023 um 11:31
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Nein, vergiss es. Versuche nicht immer alles auf Migranten zu schieben, Antisemitismus ist und bleibt ein rechtsradikales Problem.
Für den israel bezogenen Antisemitismus sähe das so aus:
Israelbezogener Antisemitismus ist unter Menschen mit Migrationshintergrund und Muslim*innen weiter verbreitet als unter Menschen ohne Migrationshintergrund. Dasselbe gilt für Muslim*innen im Vergleich zu Nicht-Muslim*innen
Quelle: https://mediendienst-integration.de/artikel/antisemitismus-unter-muslimen-und-menschen-mit-migrationshintergrund.html

ist auch genau das was man derzeit auf den Straßen sieht, wir sehen also keine Peaks sondern statistisch erhöhten Israelbezogenen Antisemitismus unter Menschen mit Migrationshintergrund... Das ist nun aber nix neues.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

13.10.2023 um 11:33
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:ist auch genau das was man derzeit auf den Straßen sieht, wir sehen also keine Peaks sondern statistisch erhöhten Israelbezogenen Antisemitismus unter Menschen mit Migrationshintergrund... Das ist nun aber nix neues.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ich habe mich etwas falsch formuliert: Dass Antisemitismus leider ein verbreitetes Problem ist und zwar Weltweit, ist klar.
Antisemitische Straftaten in Deutschland sind laut Statistik nach wie vor ein großes Problem der Rechtsradikalen.
Ich heiße nicht die Israel-feindlichen Demos gut, ich sage nur verliert den Fokus nicht.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

13.10.2023 um 11:39
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:so zu tun als sei das Vorgehen Israels in den letzten Jahrzehnten fehlerfrei ist Ignoranz.
Du musst, was das Verhalten Israels betrifft, die Vorgeschichte sehen. Jahrhunderte-, ja, jahrtausendelang waren sie in aller Welt zerstreut, mussten ständig unter Progromen und zum Schluss unter dem Holocaust leiden. Ist doch klar, dass die Überlebenden und deren Nachfahren dann ihren jetzt eigenen Staat (und auch noch in dieser Gegend) verteidigen und denen, die offen zugeben, dass sie sie am liebsten vertreiben oder gar tot sehen möchten, nicht trauen - und ja auch nicht trauen können, wie man gesehen hat. Eine solche tragische Geschichte hat wohl kein anderes Volk.

Während viele Leute (gerade auch welche, die gar nicht selbst betroffen sind, sondern als Außenstehende "weise" Ratschläge geben können, deren Folgen sie ja auch nicht betreffen würden) ihnen diese Vorsicht nicht zugestehen wollen, werden die Verbrechen ihrer Feinde dagegen geradezu entschuldigt, selbst wenn es um grauenhafte Morde an wehrlosen Babys geht.

Aber es ist wohl so: Wer sich vergleichsweise fair und anständig benimmt, an den werden hohe Maßstäbe bis fast zur Selbstaufgabe gestellt und ernsthaft erwartet, dass sie in den Gazastreifen fahren, um Lebensmittel zu bringen, und sich der Gefahr aussetzen, als Feind ermordet zu werden. Wenn man dagegen nur auf die andere Seite schimpft und mit verübten Mord und Totschlag an wehrlosen Personen prahlt, wird natürlich kein faires Verhalten erwartet. Ja, es wird von diesen Leuten nicht einmal die Einhaltung der elementarsten Menschenrechte verlangt, die ihnen selbst natürlich von ihren Opfern gewährt werden müssen.


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13.10.2023 um 11:42
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:verliert den Fokus nicht
Der Fokus von Deutschland und auch Österreich muss sein, jetzt zu Israel zu stehen. Zum Glück scheinen sich da wenigstens die Parteien im Bundestag einig zu sein.

Dass zur Feier der Morde in Deutschland Süßigkeiten verteilt wurden, ist keine freie Meinungsäußerung, sondern eine Schande, egal, von wem die Feierlichkeiten ausgingen.


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13.10.2023 um 11:46
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Also ich wusste nicht
Anscheinend weißt Du vieles nicht oder willst es nicht wissen. Du solltest vielleicht mal der Realität ins Auge schauen.


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13.10.2023 um 11:55
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Der Fokus von Deutschland und auch Österreich muss sein, jetzt zu Israel zu stehen. Zum Glück scheinen sich da wenigstens die Parteien im Bundestag einig zu sein.
Das stehen wir doch.
Mehr wie Munition liefern und Bekundungen zur Solidarität, können wir im Moment nicht machen.
Die wichtigere Frage wäre die, was machen wir wenn es eskaliert? Wenn Israel geschlagen auf dem Rückzug wäre?
Wenn der Freund geschlagen um Hilfe ruft, dann sehen wir erst wie es um die Freundschaft steht und dann zeigt es sich, ob wir zu unseren Freunden stehen oder nicht.
Die letzten Jahrzehnte war es eher mau....

In so einem Falle wäre ich für eine militärische Intervention, zusammen mit den Amerikanern, notfalls jedoch auch alleine oder mit den Franzosen, das würde langen, wenn wir im engen Kontakt zu den anderen Nahost-Staaten wären.
Nicht weil ich ein Freund oder Feind der Hamas oder Israels wäre, sondern weil ich genau weiß, wie Fanatiker mit ihren "Opfern" umgehen würden. Notfalls wäre ich dann sogar für eine Evakuierung der israelischen Bevölkerung (10 Mill) nach Europa.
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Anscheinend weißt Du vieles nicht oder willst es nicht wissen. Du solltest vielleicht mal der Realität ins Auge schauen.
Danke Dir für das Gespräch.


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13.10.2023 um 11:58
Dass Rechtsradikale und vermeintlich Einheimische in dieser Statistik überrepräsentiert sind liegt daran, dass in die Statistik auch Propgandadelikte aufgenommen werden. Dass heißt dann dass wenige Rechtsradikale viele Straftaten begehen. Wenn ein Neo-Nazi 20 Naziparolen auf eine Wand schmiert sind das unter Umständen 20 antisemitische Straftaten. Wenn er dann noch 50 Nazi-Flyer verteilt, sind das wohlmöglich wieder 50 antisemtische Straftaten.
Außerdem werden antisemitische Straftaten die nicht explizit politisch einzuordnen sind auch in die PKS Rechts eingestuft. Wenn bei einer Palästinenser-Demo judenfeindliche Parolen gerufen werden, werden diese in die PKS Rechts eingestuft.

Außerdem unterscheidet die Statistik überhaupt nicht zwischen Nazi-Propagandadelikten und verbalen und tätlichen Angriffen auf Juden. Umfragen unter Juden zeigen dort ein ganz anderes Bild als diese Statistik.

ps: Die meisten Bewohner dieses Landes sind Deutsche, von daher ist auch zu erwarten dass sie in der Statistik überrepräsentiert sind. Es kommt immer auf die Relation an.


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13.10.2023 um 11:59
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Die meisten Bewohner dieses Landes sind Deutsche, von daher ist auch zu erwarten dass sie in der Statistik überrepräsentiert sind. Es kommt immer auf die Relation an.
Bedeutet das jetzt das sowas gut ist? Oder das wir keinen Augenmerk darauf setzen sollen?
Ist das nicht eigentlich die Relativierung?


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

13.10.2023 um 12:04
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Bedeutet das jetzt das sowas gut ist? Oder das wir keinen Augenmerk darauf setzen sollen?
Ist das nicht eigentlich die Relativierung?
Man sollte in erster Linie Augenmerk auf verbale und physische Angriffe auf Juden in Deutschland legen. Das sollte die Statisik klar von Nazi-Propagandadelikten trennen. Eine Nazi-Parole oder Nazi-Schmiererei an einer Hauswand bedroht Juden in Deutschland nicht unmittelbar.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

13.10.2023 um 12:13
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Antisemitismus ist nicht wieder "in", sondern wurde / wird 100.000fach importiert.
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Anscheinend weißt Du vieles nicht oder willst es nicht wissen. Du solltest vielleicht mal der Realität ins Auge schauen.
Die Realität ist, dass du nicht alle muslimische Migranten über einen Kamm scheren kannst. Gilt für alle hier schon lebenden als noch kommenden.

Widerlich auch die Hamas-Angriffe genauso wie die Opfer von Antisemitismus zu benutzen, nur um damit gegen die Migration wettern zu können.

Bist du wenigstens auch so eifrig dabei, wenn es darum geht Antisemitismus innerhalb der AfD zu verurteilen? Oder ist Antisemitismus nur relevant und gehört auf Schärfste verurteilt, wenn von muslimischen Migranten ausgehend?


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13.10.2023 um 12:27
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Man sollte in erster Linie Augenmerk auf verbale und physische Angriffe auf Juden in Deutschland legen. Das sollte die Statisik klar von Nazi-Propagandadelikten trennen. Eine Nazi-Parole oder Nazi-Schmiererei an einer Hauswand bedroht Juden in Deutschland nicht unmittelbar.
Das habe ich nicht ganz verstanden....

War der Anschlag in Halle etwa nicht Rechtsradikal? Und nicht von einem deutschen Mitbürger verübt worden?

Nachtrag: Mir persönlich ist das egal. Im Falle eines Falles schießt jemand und man ist froh das ein Polizist zurückschießt. Egal ob der Schießende Deutsch, nicht-Deutsch aussieht, egal ob der Polizist deutsch oder nicht-deutsch aussieht.
Das wissen auch nur die, auf die schonmal geschossen wurde.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Eine Nazi-Parole oder Nazi-Schmiererei an einer Hauswand bedroht Juden in Deutschland nicht unmittelbar.
Und du gehst davon aus, dass die meisten Deutschen, wenn, dann nur das machen (Außer Halle natürlich)?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Widerlich auch die Hamas-Angriffe genauso wie die Opfer von Antisemitismus zu benutzen, nur um damit gegen die Migration wettern zu können.
Das ist die natürliche Schlussfolgerung. Da stehst Du nicht alleine mit dieser Aussage.


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13.10.2023 um 12:37
@juvenilea

Wie kommst du auf die Idee, dass einige User einen Unterschied machen, ob eine israelfeindliche Aktion von Migranten oder Nicht-Migranten ausgeht? Das hat niemand gesagt.

Und dass direkte Angriffe gegen Juden schlimmer sind als irgendwelche Hakenkreuze, sollte eigentlich klar sein. Wobei ich physische Angriffe sehr viel schlimmer finde als verbale, also als Beschimpfungen.
Dass das oft anders gesehen und Hakenkreuzschmierereien und Tätlichkeiten oft in einen Topf geworfen werden, ist mir natürlich klar.


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13.10.2023 um 12:45
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die Realität ist
Realität ist, wenn man sich etwas statt durch die Ideologiebrille schön zu reden, einfach einmal die Wirklichkeit sieht und wahrhaben will.


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13.10.2023 um 12:48
@AlteTante

Wie ich darauf komme?
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Dass Rechtsradikale und vermeintlich Einheimische in dieser Statistik überrepräsentiert sind liegt daran, dass in die Statistik auch Propgandadelikte aufgenommen werden. Dass heißt dann dass wenige Rechtsradikale viele Straftaten begehen. Wenn ein Neo-Nazi 20 Naziparolen auf eine Wand schmiert sind das unter Umständen 20 antisemitische Straftaten. Wenn er dann noch 50 Nazi-Flyer verteilt, sind das wohlmöglich wieder 50 antisemtische Straftaten.
Außerdem werden antisemitische Straftaten die nicht explizit politisch einzuordnen sind auch in die PKS Rechts eingestuft. Wenn bei einer Palästinenser-Demo judenfeindliche Parolen gerufen werden, werden diese in die PKS Rechts eingestuft.
Ich zitiere mal aus dem Link:
In der Kategorie "Ausländer" werden im Jahr 2016 insgesamt 48 Personen geführt. Unter dieser Kategorie werden allerdings auch Täter erfasst, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Ein arabischstämmiger Mann etwa, der einen deutschen Pass hat und einen Juden beleidigt, würde in der Kategorie "Ausländer" geführt werden. Ein Täter mit deutscher Herkunft, der eine Person aufgrund seines Jüdischseins angreift oder beleidigt, würde in die Kategorie "rechts" fallen. Wie genau die Täter im Zweifel eingeordnet werden, sei Ermessenssache, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage von ZEIT ONLINE. Die Einschätzung hänge zunächst von den Angaben ab, die das Opfer gegenüber der Polizei mache.
Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-04/antisemitismus-berlin-juedische-schueler-angriffe/seite-2?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

Ich weiße auf die Verharmlosung hin, sobald ich das Wort Antisemitismus auch mit Deutsch in Verbindung bringe.

Viel wichtiger ist für mich der Satz aus der gleichen Quelle:
Der Bericht weist noch auf einen weiteren Aspekt hin: Der Antisemitismus sei heute "weniger schambesetzt und dadurch offener und aggressiver", heißt es darin. Dies führt die Stiftung auf Tabubrüche im Zusammenhang mit dem Gazakrieg und der Eskalation dschihadistischer Propaganda in den sozialen Netzwerken zurück. Gleichzeitig warnt die Stiftung vor einem Fokus auf Randgruppen. Zuweisungen auf bestimmte Gruppen wie Islamisten oder Neonazis stellten oft eine Art Entschuldigung für die jeweils eigene Gruppe dar. "In der deutschen Gesellschaft kann keine Gruppierung behaupten, sie wäre gänzlich frei von Antisemitismen."
Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-04/antisemitismus-berlin-juedische-schueler-angriffe/seite-2?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

Aber eigentlich hatte ich Dir eine andere Frage gestellt:
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Das stehen wir doch.
Mehr wie Munition liefern und Bekundungen zur Solidarität, können wir im Moment nicht machen.
Die wichtigere Frage wäre die, was machen wir wenn es eskaliert? Wenn Israel geschlagen auf dem Rückzug wäre?
Wenn der Freund geschlagen um Hilfe ruft, dann sehen wir erst wie es um die Freundschaft steht und dann zeigt es sich, ob wir zu unseren Freunden stehen oder nicht.
Die letzten Jahrzehnte war es eher mau....

In so einem Falle wäre ich für eine militärische Intervention, zusammen mit den Amerikanern, notfalls jedoch auch alleine oder mit den Franzosen, das würde langen, wenn wir im engen Kontakt zu den anderen Nahost-Staaten wären.
Nicht weil ich ein Freund oder Feind der Hamas oder Israels wäre, sondern weil ich genau weiß, wie Fanatiker mit ihren "Opfern" umgehen würden. Notfalls wäre ich dann sogar für eine Evakuierung der israelischen Bevölkerung (10 Mill) nach Europa.
Ich war so freundlich Deine Frage zu beantworten, bekomme ich die gleiche Höflichkeit?


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

13.10.2023 um 12:55
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Lauf mal mit einer Kippa durch Berlin oder Großstädte in NRW, dann wirst Du am eigenen Leib erleben und erfahren, wieviel deine Statistiken wert sind!
Ich teste das gerne für Dich in Hamburg wenn Du den selben Versuch in Brandenburg startest.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

13.10.2023 um 13:00
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und dass direkte Angriffe gegen Juden schlimmer sind als irgendwelche Hakenkreuze, sollte eigentlich klar sein. Wobei ich physische Angriffe sehr viel schlimmer finde als verbale, also als Beschimpfungen.
Die "Kunst" der Hakenkreuzschmiererei sind dabei auch nicht nur Rechtsextremisten vorbehalten und der Aufwand jetzt nicht gerade riesig. Bei einer körperlichen Auseinandersetzung, also einer Person Schaden wissentlich und vorsätzlich zu zufügen, da gehört schon ein Weltbild dazu, das einen dazu bewegt.


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