Das bedingungslose Grundeinkommen

cejar schrieb:Friseure, Klempner, Ärzte sind dann vollautomatisiert?

Also von den Ärzten weiß ich das sicher. Nanoroboter arbeiten 1000x präziser als jeder Chirurg. nanotechnologie in verbindung mit Biotechnologie dürfte die Medizin in den nächsten Jahrzehnten revolutionieren.

Friseur? Hm, macht mir immer meine Frau.

Klempner? Auch für diese Arbeiten dürften zumindest bei den häufigsten vorkommenden Problemen entsprechende Maschinen übernehmen.

Bei den Berufen, die bleiben, hab ich aber die Handwerker vergessen - man könnte die Handwerker der Zukunft aber auch zu den "Künstlern" zählen, z.B. den Bau eines richtig schönen Holzschreibtischs mit Verzierung für Superreiche, die noch auf Klassik stehen. Für Otto Normalo leider unbezahlbar.

Sybilla schrieb:bis jetzt wurde das BGE nur von"ultra- Konservativen" verworfen.

Das ist mir eigentlich ziemlich egal und das ist auch wieder bloß ne Behauptung. Das Sozialsystem ist so komplex, dass du bei einem Wettbewerb um den optimalen Umbau wahrscheinlich Tausende, wenn nicht Millionen verschiedene Programme entwerfen kannst und dich durch Computersimulation dem Optimum annähern kannst. Das geht nur noch mit Programmen wegen der unzähligen wechselseitig voneinander abhängigen Parameter. Das BGE ist dagegen ein Gießkannenprinzip, das selbst meine kleine Tochter fertig bringt. Ich kenne auch keinen namhaften Soziologen, der dafür wäre, außer gegen Ende des letzten Jahrtausends einige wenige, weil es eine neue Idee war. Der leider inzwischen verstorbene Ulrich Beck hat sich auch darum bemüht und das als erster ziemlich bekannt gemacht, war dann aber nach und nach, je mehr er von der Sache verstand und dazu lernte, wieder von der BGE-Idee abgerückt.

Man kann den Sozialstaat wirklich nur Schritt für Schritt umbauen, und nach jedem Schritt muss man 5-10 Jahre abwarten, ob es sich in der Praxis auch bewährt.

Sybilla schrieb:Ich glaube diesen Strukturwandel und den dadurch entstehenden Verlust der Arbeitsplätze, das dauert keine 10 Jahre mehr.

Der Strukturwandel wird keine Arbeitsplätze zerstören, er wird Arbeitsplätze verändern.
Seit der Beginn Industralisierung sind immer wieder Berufe weggefallen und aber auch neue entstanden.
Das ist wie mit dem Telefonieren: früher hatten wir immer ein paar Groschen in der Tasche, um Notfalls telefonieren zu können. Heute habe ich ein Handy in der Tasche, für den selben Zweck. Aber ich musste und muss auch heute noch daran denken, etwas in die Hosentasche einzuschieben.
Und gerade die Automatisierung hat viele stupide und oft auch schwere Arbeiten verschwinden lassen.

Realo schrieb:Klempner? Auch für diese Arbeiten dürften zumindest bei den häufigsten vorkommenden Problemen entsprechende Maschinen übernehmen.

LOL!

Realo schrieb:Also von den Ärzten weiß ich das sicher. Nanoroboter arbeiten 1000x präziser als jeder Chirurg. nanotechnologie in verbindung mit Biotechnologie dürfte die Medizin in den nächsten Jahrzehnten revolutionieren.

Zumindest in der Theorie wie man sich das so wünscht mit den Nanokram

Realo schrieb:Klempner? Auch für diese Arbeiten dürften zumindest bei den häufigsten vorkommenden Problemen entsprechende Maschinen übernehmen.

Na da bin ich ja richtig gespannt wie die Maschine aussehen soll.

Suppenhahn schrieb:LOL!

Man würde es für einen Aprilscherz halten, wenn nicht den Rest des Jahres genau so ein Seich erzählt würde :D

Wer soll denn die Investition für eine solche Maschine übernehmen, wenn der Mensch einfach günstiger ist? Und warum? Außerdem hat der menschliche Mitarbeiter den unbestreitbaren Vorteil, flexibel einsetzbar zu sein, den kann ich auch mal die Werkhalle fegen oder Post abholen lassen, wenn seine "eigentliche" Funktion gerade nicht benötigt wird. Selbst da sieht es beim Kollegen Robotnik schlecht aus.

@Fedaykin
@Suppenhahn

Das hier ist cutting edge in der Roboterentwicklung:

Handle Robot Reimagined for Logistics

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Wo gibt es solche Jobs noch, wo man wirklich nur Pakete von A nach B trägt?

Was macht der Roboter, wenn ein Kantholz auf dem Boden liegt?

Was macht der Roboter, wenn bei einem schlecht geklebten Paket der Boden aufreißt?

Wo liegt der Vorteil gegenüber einem Mitarbeiter, der auch mal kurz was Anderes machen kann?

bgeoweh schrieb:Das hier ist cutting edge in der Roboterentwicklung:

TJa, ich wenn ich daran denke wie weit man 2010 schon war bzgl Automatisieurng von Lagern, Staplern etc.

@Fedaykin

Wie überall sind auch hier die ersten 80% leicht zu holen, die restlichen 20% brauchen dann die meiste Zeit. Und von Preisen haben wir noch nicht gesprochen.

Realo schrieb:Also von den Ärzten weiß ich das sicher. Nanoroboter arbeiten 1000x präziser als jeder Chirurg. nanotechnologie in verbindung mit Biotechnologie dürfte die Medizin in den nächsten Jahrzehnten revolutionieren.

Ich hoffe doch das ich nicht bei jeder Grippe direkt von irgendwelchen Nanorobotern operiert werde...

@cejar

Nein, bei der Grippe kommst du in den Transporter und wir beamen dich, aber nicht die Viren. Hast du bei Star Trek nicht aufgepasst?

bgeoweh schrieb:Außerdem hat der menschliche Mitarbeiter den unbestreitbaren Vorteil, flexibel einsetzbar zu sein, den kann ich auch mal die Werkhalle fegen oder Post abholen lassen, wenn seine "eigentliche" Funktion gerade nicht benötigt wird.

Nicht nur flexibler einsetzbar, sondern auch flexibler im Handeln. Gerade bei Reparaturen im Sanitärbereich (oder auch im allgemeinen) gibt es so viele Unwägbarkeiten bei denen oft Intuition und Kreativität gefordert ist. Und bei Intuition und Kreativität haperts bei Robotern noch meilenweit.

Sybilla schrieb:Und ich das Du aufgrund deines Beutrags die Rechnung immer noch nicht vollziehen kannst oder möchtest. Das BGE bündelt alle Sozialleistungen, andere gibt es dann nicht mehr,

Also doch kein Kindergeld mehr und Personen unter 15 erhalten also gar nix. Sehr nice, sehr sozial. So etwas wagen nicht mal die größten neoliberale Kapitalisten, aber bravo.

capspauldin schrieb:Also doch kein Kindergeld mehr und Personen unter 15 erhalten also gar nix. Sehr nice, sehr sozial. So etwas wagen nicht mal die größten neoliberale Kapitalisten, aber bravo.

Nein kein Kindergeld mehr und Personen unter 15 erhalten also gar nix außer 1000 € BGE von der Wiege bis zur Bahre "oohh - Große Augen Aufreiß"

Ist euch aufgefallen, daß über die Diskrepanz des Bedarfs zwischen Großstadt und anderen Bereichen immer noch keine Antwort kommt?

ES ist aufgefallen das hier gar nicht mehr Sachlich diskutiert wird, sondern von den Befürwortern dann in Polemik geflüchtet wird.

BGE ist Alternativlos, basta, weil 5 G Funkverbindung verwandelt die Welt in eine Vollautomatisches Paradies etc.

Sybilla schrieb:Nein kein Kindergeld mehr und Personen unter 15 erhalten also gar nix außer 1000 € BGE von der Wiege bis zur Bahre "oohh - Große Augen Aufreiß"

Also jetzt gibt es die 1000 Euro noch für Kinder? Sehr Clever,

cejar schrieb:Ist euch aufgefallen, daß über die Diskrepanz des Bedarfs zwischen Großstadt und anderen Bereichen immer noch keine Antwort kommt?

Also, ich fände die Anpassung super - ich wohne in mein bezahltes Haus in München und kriege erhöhtes BGE, einfach geil!
Er hat es richtig angemerkt:

kleinundgrün schrieb:Eine generelle Erhöhung des BGE, bis es für jemanden, der alleine in einer Großstadt lebt, wenigstens soweit passt, dass er nicht weniger bekommt als heute, bedeutet eben auch, dass man mehr Geld bereitstellen muss und zwar vor allem für Leute, die das gar nicht brauchen.

Fedaykin schrieb:Also jetzt gibt es die 1000 Euro noch für Kinder? Sehr Clever,

Merke: das Rentensystem kollabiert, wenn 1 Arbeitnehmer 2 Rentner versorgen muss, dank 5G kann aber in der BGE-Welt problemlos ein Arbeiter 4-5 abhängige Personen mit dem BGE beglücken, und hat am Ende sogar noch ein dickes Plus auf dem Konto.

Fedaykin schrieb:Also jetzt gibt es die 1000 Euro noch für Kinder? Sehr Clever,

Beitrag von Sybilla (Seite 503)

Entschuldigung, wenn ich mit 82,8 Millionen Bürger rechne sind Kinder offensichtlich dabei, weshalb die Nachfragen und die Verwunderung - ok heute ist der 1. April alles klar.

Sybilla schrieb:Nein kein Kindergeld mehr und Personen unter 15 erhalten also gar nix außer 1000 € BGE von der Wiege bis zur Bahre "oohh - Große Augen Aufreiß"

Oh mea Culpa, es war @Kurzschluss, aber man kann da mal durcheinander kommen bei den 100000 Fantasien, hinter dem BGE.

Realo schrieb:.... Das Sozialsystem ist so komplex, dass du bei einem Wettbewerb um den optimalen Umbau wahrscheinlich Tausende, wenn nicht Millionen verschiedene Programme entwerfen kannst und dich durch Computersimulation dem Optimum annähern kannst. Das geht nur noch mit Programmen wegen der unzähligen wechselseitig voneinander abhängigen Parameter. Das BGE ist dagegen ein Gießkannenprinzip, das selbst meine kleine Tochter fertig bringt. Ich kenne auch keinen namhaften Soziologen, der dafür wäre, außer gegen Ende des letzten Jahrtausends einige wenige, weil es eine neue Idee war. Der leider inzwischen verstorbene Ulrich Beck hat sich auch darum bemüht und das als erster ziemlich bekannt gemacht, war dann aber nach und nach, je mehr er von der Sache verstand und dazu lernte, wieder von der BGE-Idee abgerückt.

Also ganz ehrlich und das bin ich immer, wenn ich vor habe einen Sumpf auszutrocknen, dann frage ich nicht die Frösche wie ich das am besten mache. Im Klartext, wer Missstände beseitigen will, darf nicht diejenigen um Einverständnis bitten, die von diesen Missständen profitieren.

Wenn in der Politik jemand eine gute Idee hat diese aber nicht von allen erwünscht ist, ist ein gängiges Abwehrmittel, diese Idee zu zerreden. Das heißt zuerst: Wenn man nicht mehr weiter weiß – gründet man 'nen Arbeitskreis. Der erarbeitet dann unzählige Vorschläge und Alternativen zur Idee, wenn dann alles von allen zerredet ist, kommt der Initiator des Arbeitskreis mit der Lösung (in dieser Diskussion Hartz V) auf den Tisch und alle sind so ermüdet und gelangweilt, dass sie diesen Vorschlag zustimmen, nur um endlich nachhause gehen zu können. Alles schon so oder so ähnlich erlebt – ich bin ja keine zwanzig und auch keine vierzig.

Realo schrieb:Man kann den Sozialstaat wirklich nur Schritt für Schritt umbauen, und nach jedem Schritt muss man 5-10 Jahre abwarten, ob es sich in der Praxis auch bewährt.

Eines ist kristallklar ersichtlich wir haben keine Zeit für solche Experimente und Menschen in Armut leben ja tatsächlich Tag für Tag in Armut, erst einmal Hartz V und dann Hartz IV testen währenddessen durch die Industrie 4.0 die Arbeitsplätze wegbrechen macht keinen Sinn. Schon heute arbeiten wie bereits mehrfach verlinkt schon ca. 20 % aller Beschäftigten in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Da kann sich mancher drehen und wenden wie er möchte an einem alternativlosen BGE kommt in naher Zukunft keiner vorbei.

Sybilla schrieb:wenn ich vor habe einen Sumpf auszutrocknen, dann frage ich nicht die Frösche

Aber warum denn nicht? es gibt Wetterfrösche, also muss es auch Sumpffrösche geben.

Sybilla schrieb:in prekären Beschäftigungsverhältnissen

Hat was mit der Umverteilung von unten nach oben zu tun, aber das ist ja bei dir kein Thema.