Das bedingungslose Grundeinkommen

orangecrush schrieb:hmm also ich denke verhungern muss hierzulande keiner. Andererseits können Sanktionenen auch unverschuldet eintreffen,wenn meldeversäumnisse vorliegen.

Aber schau, genau darum geht es doch. "Meldeversäumnis" - ich bitte dich, das allein rechtfertigt doch schon die Einführung einer bedingungslosen Grundsicherung. Mit der Meldepflicht wird Druck ausgeübt und zur Arbeit gezwungen und im Verweigerungsfall Sanktionen ausgesprochen, die schlimmer sind als staatlicher Freiheitsentzug (denn zu Essen gibt es in bundesdeutschen Gefängnissen reichlich).

Fedaykin schrieb (Beitrag gelöscht):Wohlstand das ja auch her den Menschen ein Leben zu bezahlen wovon große Teile der Menschheit nur träumen könnten wenn wir schon polemische Vergleiche anstellen.

Die Frage ist doch wo ziehst du die Grenze zum "Slacken"

Ich WARTE immer noch auf deine Erläuterungen zum 3 Weg der Skandinavier..
Realo schrieb:
Man sagt zwar, das letzte Mal, wo es Zwangsarbeit gab, war bei den Nazis, aber Arbeitszwang ist nur eine Umstellung der beiden Worthälften und meint fast das Gleiche. Das sollten wir uns nichts vormachen und besser darstellen, als wir sind.
Falsch

naja fatalerweise leben wir in einer zi

Orig.Nathan schrieb:Meldeversäumnis" - ich bitte dich, das allein rechtfertigt doch schon die Einführung einer bedingungslosen Grundsicherung. Mit der Meldepflicht wird Druck ausgeübt und zur Arbeit gezwungen und im Verweigerungsfall Sanktionen ausgesprochen, die schlimmer sind als staatlicher Freiheitsentzug (denn zu Essen gibt es in bundesdeutschen Gefängnissen reichlich).

ABER mal im wenn es nicht genug Arbeitsplätze für alle gibt, warum das ganze theater?
Sie glauben doch nicht ernsthaft dass viele menschen faul sind und lieber 400 euro kassieren statt draussen zu arbeiten wo sie viel mehr bekommen würden?

Fordern und Fördern geht nur, wenn genug Jobs für alle gibt. Sonst ist es nur noch ein Witz

orangecrush schrieb:ABER mal im wenn es nicht genug Arbeitsplätze für alle gibt, warum das ganze theater?Sie glauben doch nicht ernsthaft dass viele menschen faul sind und lieber 400 euro kassieren statt draussen zu arbeiten wo sie viel mehr bekommen würden?

Tatsächlich nein, das glaube ich nun wirklich nicht, ganz im Gegenteil, und wenn Sie meine bisherigen Beiträge zu diesem Thema zumindest überflogen hätten wären Sie nicht auf diese absurde Idee gekommen.

Zur Zeit gäbe es genug Arbeitsplätze für alle, jedoch scheinen Anforderungen einerseits und Qualifikationen andererseits nicht im erforderlichen Maß zu harmonieren...

orangecrush schrieb (Beitrag gelöscht):es ist jedoch interessant warum in Diskussionen immer die Minderheit der arbeitsverweigerer erwähnt wird. die gibt es aber die sind uninteressant.

Weil es in dem Beispiel um einen Totalverweigerer ging.

orangecrush schrieb:Die meisten Sanktionen gibt es wegen meldeversäumnissen.

Meldeversäumnisse sind ein Teil der Kooperation, wer nicht kommt kann sich nicht austauschen.

Es gibt wie gesagt etliche Wege sicherzustellen, dass man eine Einladung auch erhält, so dass es kaum noch Diskussionsbedarf gibt bei Meldeversäumnisse.

capspauldin schrieb:Meldeversäumnisse sind ein Teil der Kooperation, wer nicht kommt kann sich nicht austauschen.

Selbst in der BGE-Welt wird es minimale Mitwirkungspflichten geben, und wenn es nur die Angabe eines Wohnsitzes und der Kontoverbindung ist. Geburtsurkunde, Totenschein...

capspauldin schrieb:Meldeversäumnisse sind ein Teil der Kooperation, wer nicht kommt kann sich nicht austauschen.

Es gibt wie gesagt etliche Wege sicherzustellen, dass man eine Einladung auch erhält, so dass es kaum noch Diskussionsbedarf gibt bei Meldeversäumnisse.

Und genau das soll eine zukünftige Grundsicherung (nicht BGE) vermeiden: Wir sollten endlich anfangen, uns von dem Arbeitszwang zu emanzipieren, das gehört sich einfach nicht für eine Hochtechnologiezivilisation, in der die Arbeitsangebote für einen Lohn, wie es ihn - gemessen an der Kaufkraft - früher wie selbstverständlich gab, nur noch teilweise gegeben sind, im unteren Segment schon lange nicht mehr.

Vor einem halben Jahrhundert gab es extrem weniger verwaltete Armut als heute, obwohl da der Wohlstand nur einen Bruchteil des heutigen ausmachte.

bgeoweh schrieb:Selbst in der BGE-Welt wird es minimale Mitwirkungspflichten geben, und wenn es nur die Angabe eines Wohnsitzes und der Kontoverbindung ist. Geburtsurkunde, Totenschein

Äh, nein. Da wird nichts angegeben. Eine Geburtsurkunde ist in Deutschland sowieso Pflicht und mehr braucht es nicht.

schade dass immer ausgeblendet wird dass nicht genug Jobs für alle da sind und dass zukünftig wenn im Idealfall keine jobs wegfallen, trotzdem Millionen von menschen ohne job sein werden

warum interessiert das keinen?

@Realo

die Begriffe arbeitszwang usw. sind nicht zielführend. ich wette dass viele menschen ohne job irgendeinen job machen würden auch mit Mindestlohn

leider werden diese leute nur in 1 euro jobs gesteckt

orangecrush schrieb:die Begriffe arbeitszwang usw. sind nicht zielführend. ich wette dass viele menschen ohne job irgendeinen job machen würden auch mit Mindestlohn

leider werden diese leute nur in 1 euro jobs gesteckt

Wieso machen es dann die Menschen nicht einfach?

um es zu verdeutlichen


ich habe irgendwo in einer schlucht maximal 600 Goldmünzen liegen. es können auch weniger sein.

zeitgleich brauche ich 3000 Goldmünzen, die ich einwerfen muss um nach oben zu kommen. Folglich kann ich das problem nicht lösen. ich könnte die 600 Goldmünzen besonders schön machen und sauber machen in der Hoffnung dass ich damit hochkommen kann

capspauldin schrieb:dann die Menschen nicht einfach?

wir müssen kucken wieviele Sanktionen es diesbezüglich gibt. anscheinend machen es die leute um nicht sanktioniert zu werden. Leute die frustriert sind und jeden cent wollen machen das gern. andererseits: Warum muss ich in einen Ersatzjob ohne Perspektive ? wenn ich qualifiziert bin und unverschuldet und alt keinen job mehr kriege, ist es auch nicht schön

orangecrush schrieb:ich wette dass viele menschen ohne job irgendeinen job machen würden auch mit Mindestlohn

Nochmal, wieso machen es die Menschen dann nicht einfach. Niemand wird aus einer Arbeit raus geholt um in einen "1 Euro Job" gesteckt zu werden.

capspauldin schrieb:ich wette dass viele menschen ohne job irgendeinen job machen würden auch mit Mindestlohn
Nochmal, wieso machen es die Menschen dann nicht einfach. Niemand wird aus einer Arbeit raus geholt um in einen "1 Euro Job" gesteckt zu werden.

Ein kleiner Teil der leute mag das zwar ablehnen udn sich weigern der Großteil macht mit

Naja

1 Jahr ALG I im Idealfall wenn man 24 Monate gearbeitet hat
dann kann man sich was neues suchen, das geht oft problemlos

doch die älteren haben keine chance mehr. dann landen die nach 2 jahren in ALG 2 und dann können sie jederzeit in solche Maßnahmen gesteckt werden oder in 1 Euro Jobs
und es gibt die Tendenz, dass immer mehr normale Stellen ersetzt werden durch 1 EURO JOBS zum Beispiel bei der Müllabfuhr in den gemeinden usw. diese regen sich dann tatsächlich auf, zumal wenn sie studiert haben und lange zeit gearbeitet haben und es keine Beanstandungen gegeben hat. diese 1 euro jobs sind zwar befristet doch wenn man alle paar Monate in neue gesteckt wird, ist es auch nicht so toll. Wo bleibt da der Respekt. Besagter Mann hat viel wissen und ist ein sehr sympathischer und cleverer Mann. Und auf dem neuesten Stand und in seinem Alter nie krank oder träge. er hat gefragt ob er bei der Müllabfuhr der stadt regulär arbeiten könnte. NEIN er hat eine Absage bekommen, das sei nicht vorgesehen.

jeden morgen sieht er einen Müllmann der bei der stadt arbeitet, der als Türke herkam und nicht mal einen schulabschluss hat. Der verdient für die Arbeit 3000 Euro im Monat (dazu gibt es alle paar Jahre Erhöhung des Gehalts)

früher war alles in diesem sinne besser. Auch leute mit einem Hauptschulabschluss konnten in der Verwaltung eine Ausbildung machen und Hauptschulabschluss war auch türoffner in technischen berufen

heute beklagen sich Betriebe sie würden keine passenden Bewerber finden. Welch Hohn.

Hauptschulabschluss möglich, aber Mathematik mindestens eine 2, Englisch mindestens eine 2
viele Väter und Mütter mit Hauptschulabschluss sagen dass sie damals problemlos was finden konnten und dass ihre Kinder mit Hauptschulabschluss viel mehr wüssten und aktiver seien. Dann machen die halt real nach und vielleicht Abitur

komisch oder

Sybilla schrieb:Mit BGE steigen die Chancen das die Nachfrage zumindest nicht sinkt.

Also nimmst du es mit dem Klima nicht so genau, sondern mit Konsum? Die Empfänger des BGE sollen prassen?

Die Türken wieder, entweder klauen sie einem die Arbeit, oder sie lassen sich durchfüttern.

orangecrush schrieb:diese 1 euro jobs sind zwar befristet doch wenn man alle paar Monate in neue gesteckt wird, ist es auch nicht so toll.

Erstens, kann er jederzeit den 1Euro Job durch eine reguläre Arbeit beenden.
Heisst, er hat sich nicht um eine Qualifizierung gekümmert, da er ja schon so clever ist?
Aktuell erleben gerade Menschen um die 40+ einen Auftrieb im Sicherheitsgewerbe, reifere Angestellte wirken deeskalierend und besonnen.
Dies ist nur eine Branche wo ältere Menschen Fuß fassen können.

capspauldin schrieb:Erstens, kann er jederzeit den 1Euro Job durch eine reguläre Arbeit beenden.
Heisst, er hat sich nicht um eine Qualifizierung gekümmert, da er ja schon so clever ist?
Aktuell erleben gerade Menschen um die 40+ einen Auftrieb im Sicherheitsgewerbe, reifere Angestellte wirken deeskalierend und besonnen.
Dies ist nur eine Branche wo ältere Menschen Fuß fassen können.

ich verbitte mir diese Unterstellung. Das habe ich erwähnt, weil ich darauf hinweisen wollte, dass früher einfach war, diese Stellen zu bekommen

Sie haben im Kern theoretisch recht, doch die wirklichkeit sieht leider anders aus.

Realo schrieb:Theoretisch könnte man sogar die ganze Welt mit der Solarenergie aus den Subtropen versorgen; das Problem ist allerdings der große Energieverlust bei den langen Transportwegen in die kälteren Zonen.

Es wäre auch nich wirklich vernünftig, die ganze Welt mit Strom aus PV-Anlagen aus dem äquatorialen Bereich zu versorgen, da gibts bessere Möglichkeiten. Erstens kann man auch in kälteren Regionen PV Anlagen einsetzen (so wie in Deutschland zB.) und zweitens is auch Windkraft, Wasserkraft und Biomasse letztlich Solarenergie, die man lokal nutzen kann.

Atrox schrieb:Die Energiewände beinhaltet auch Stromverbrauch zu sparen. Wir werden sehen, wie sich die Digitalisierung damit verträgt.

Imho geht es bei der Energiewende beim sparen eher um das effizientere nutzen von Energie, allerdings weniger beim Strom selbst, sondern vor allem beim heizen/kühlen und bei der Mobilität (Verbrennungsmotore haben einen WK von unter 40%).
Hätten alle Gebäude in Deutschland Passivhaus Standard, könnte mit der eingesparten Energie wohl der gesamte Strom in Deutschland erzeugt werden, schätze ich mal.

Abahatschi schrieb:Nicht als Wasserstoff mit Wasserstoff angetrieben.

Sicher? Allein die Umwandlungsverluste dürften bei ca. 50% liegen und für den Transport fallen dann noch mal Verluste an.
Per HGÜ sinds schon mal deutlich unter 5% auf 1000km, das dürfte vermutlich günstiger sein.

mfg
kuno