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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

2.073 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausländer, Integration, Deutsche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

01.08.2010 um 18:04
@Puschelhasi

Nein, wenn die Verbrechen einer bestimmten Gruppe wegfallen, so sind diese Verbrechen weg und werden ja nicht einfach dann von anderen zusätzlich begangen

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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

01.08.2010 um 18:57
@Valentini
heute am nachmittag kam bei phönic - "tacheles" - es ging ua. um eine schule und wie sie mit den migrantenkindern , deutschen kindern den schulaltag meistert -
#
man kann als "einheimischer" schon allerhand tun . ..


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

01.08.2010 um 19:04
@kiki1962

nun.....gehts auch konkreter?

WAS wurde denn da gesagt, was man tun könnte?


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

01.08.2010 um 19:09
@CurtisNewton
es wurde eine schule vorgestellt - und die kinder in der grundschule lernen quasi in zwei sprachen, um barrieren abzubauen - die lehrer bestehen aus einem "gemischten" team

man macht dort auch keinen "traditionellen" elternabend, sondern stellt sich auf die bedürfnisse der eltern ein usw.


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

01.08.2010 um 19:45
@kiki1962

Ja, wenn Eltern auch zu einem Elternabend erscheinen kann man ganz bestimmt bessere Wege finden aber vielfach scheinen sie den Weg dorthin nicht zu finden....


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

01.08.2010 um 19:49
@Valentini
dieses problem gibt es übrigens nicht nur bei migranten
also es ist nicht typisch für nur die migrationsfamilien

deshalb hat diese grundschule etwas anderes "eingerichtet" mit auch entsprechender begleitung


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

01.08.2010 um 19:51
@kiki1962

Dieses Problem gibt es überproportional bei Migranten und es wird hier in NRW vielfach von Lehrern bemängelt und geäußert


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

01.08.2010 um 19:52
@kiki1962

Aber was bedeutet denn "...sich auf die Bedürfnisse eingestellt"?


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 22:08
Meine ganz persönlichen Erfahrungen

Als ich vor einem Jahr aus dem Iran nach Deutschland flüchtete, war ich überrascht wie freundlich Deutsche sein können, wenn man auch freundlich zu ihnen ist. Deswegen sollten sich ab und zu auch Migranten die Frage stellen, was sie tun können um sich besser zu integrieren.

Mir fiel als erstes auf, das viele muslimische Mädchen in diesem Land ein Kopftuch tragen und sich sehr bedeckt kleiden. Auch hört man davon, das diese Mädchen nicht am Schwimm- oder Sportunterricht teilnehmen oder den Sexualkundeunterricht verweigern.
Und da hört jedes Verständnis meinerseits auf, denn selbst im Iran gibt es an den Schulen eine gewisse Form von Aufklärung! In unseren Städten läuft keine Frau mit Selbstachtung derartig maskiert über die Straße. Hier hingegen sehen viele Frauen aus, wie bei uns auf dem Land.

Die Sprachkenntnisse der jungen Migranten sind oft mangelhaft und es besteht seitens der Integrationsverweigerer keinerlei Bedürfnis, die Kenntnisse zu vertiefen, da man hier sein Leben führen kann, ohne Deutsch zu sprechen.

Ich muss zugeben, das ich die Gelegenheit hatte,die deutsche Sprache bereits in meiner Heimat zu lernen, da ich ein sprachliches Gymnasium in Teheran besuchte und auch später an der Uni meine Deutschkenntnisse vertiefen konnte. Doch viele dieser Mädchen und Jungen sind hier geboren und aufgewachsen und müssten die Sprache eigentlich noch viel besser beherrschen, was sie aber in vielen Fällen nicht tun.
Aus vielen Migrantenmillieus sind Parallelgesellschaften mit eigener Infrastruktur, sogar mit eigenem Rechtssystem geworden.

Dieses verhalten hat in meinen Augen rein gar nichts mit der Bewahrung einer kulturellen Identität zu tun, sondern mit definitiver Abgrenzung zu der deutschen Gesellschaft, das Kopftuch ist dafür das deutlichste Signal:"Sieh her, ich gehöre nicht zu euch, sondern will unter meinen Leuten bleiben!"

Das macht mich sehr wütend, denn ich bemühe mich ernsthaft in diesem Land aufgenommen zu werden, mich zu integrieren, bringe Bildung und Sprachkenntnisse mit, habe in meiner Heimat für die Rechte der Frauen gekämpft, musste dafür mein Land verlassen und wofür? Damit ich den selben Mist hier erleben muss?
Ein einziges mal während meines Aufenthaltes in Deutschland, habe ich eine Moschee besucht. Dort trug ich auch einen Schal um meinen Kopf geschlungen, was absolut alltagstauglich ist, zumindest in der iransichen Großstadt. Ein Mann trat sofort an mich heran und forderte mich auf:"Schwester, zieh bitte dein Kopftuch weiter runter. Es ist zu deinem eigenen Schutz."
Ein derartiges respektloses verhalten finde ich absolut unverschämt. Erstens ist es in Deutschland unhöflich, einen Unbekannten in einem öffentlichen Raum zu duzen, ich mag auch nicht Schwester genannt werden, auch wenn das für viele muslimische Männer zu ihren Machtanspruch gehört. Und wozu brauche ich Schutz? Was müssen das für Männer sein, die in einem Haus Gottes über eine Frau herfallen, die eine Haarlocke zeigt? Das sagt doch viel mehr über die Männer aus, als über die angebliche Unzucht der Frau?

Es hat mich sehr traurig gemacht, daß dies in Deutschland möglich ist.

Hingegen kann ich viel Gutes über die deutsche Seite berichten, wenn man der Deutschen Bevölkerung offen entgegen tritt, sind sie ebenso offen. Was soll also der Deutsche tun um bei der Integration zu helfen? Allenfalls bürokratische Hürden abbauen, die mich zu aller Wärme, die ich für dieses Land empfinde, in den Wahnsinn treibt (was Reinhard Mey in einem Lied sehr schön zum Ausdruck brachte).
Warum öffnen sich viele Migranten nicht gegenüber den Deutschen? Ein Deutscher und eine türkische Frau? Das ist häufig undenkbar, denn die Stammeskultur ist zu stark in der Parallelgesellschaft verankert und die Frauen sind wohlbehüteter Familienbesitz.

Dieses Verhalten prägt das Bild der Muslime in Deutschland und das ist wirklich schade.

Viele iranische Flüchtlinge werden mit diesen Vorurteilen konfrontiert und oftmals sind die Deutschen überrascht, daß sich die überwiegende Mehrheit meiner Landsleute sogar sehr über deutsche Bekanntschaften freuen. Auch muss ein Deutscher keine Angst haben, mit einem Messer im Rücken aufzuwachen, wenn er unsere Frauen anspricht.

Zwischen vernünftigen und aufgeklärten Menschen egal welcher Religion ist im Alltag immer ein Dialog, eine Liebeseziehung oder eine Freundschaft möglich. Es wäre schön, wenn sich nun auch die Seite der Migranten ein Stück auf die deutsche Bevölkerung zubewegt.


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Abegg ehemaliges Mitglied

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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 22:30
Wie soll so eine Hilfe aussehen? Eine Islamisierung bzw. Arabisierung der deutschen Gesellschaft (auch in Belgien, Frankreich Österreich oder Holland ist es nicht besser) schreitet voran. Was vor vielen Hundert Jahren nicht mit dem Schwert erreicht wurde, geschieht jetzt schleichend. Der Osten ist noch relativ frei, der Westen, besonders das Ruhrgebiet, ist nachts nahezu komplett islamisch. Dort fühle ich mich nicht mehr wohl. Ich wohne jetzt in einer noch kaum betroffenen Gegend. Für mein Leben reicht es wahrscheinlich noch, um mich nicht fremd fühlen zu müssen. Meine Kinder werden dann wohl schon mehr zu kämpfen haben.
Integration sollte nicht heißen, eine fremde Kultur übergestülpt zu bekommen.


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 22:36
@Abegg

Zwischen Arabisierung und Islam besteht ein Unterschied, denn sonst gäbe es nicht diese beiden Begriffe.


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 22:49
Zitat von SomayyehSomayyeh schrieb:Ein einziges mal während meines Aufenthaltes in Deutschland, habe ich eine Moschee besucht. Dort trug ich auch einen Schal um meinen Kopf geschlungen, was absolut alltagstauglich ist, zumindest in der iransichen Großstadt. Ein Mann trat sofort an mich heran und forderte mich auf:"Schwester, zieh bitte dein Kopftuch weiter runter. Es ist zu deinem eigenen Schutz."
Mich nervt es auch, wenn - meist mehr oder weniger Unbefugte - den Leuten in der Moschee Vorschriften zu machen meinen müssen. Bei uns gab es einmal eine syrische Arabischlehrerin ohne Kopftuch, die sich vorgestellt hat. Einige der Lehrerinnen in der Moschee meinten sofort darauf hinweisen zu müssen, dass sie sich bedecken sollte.
Zitat von SomayyehSomayyeh schrieb:Ein derartiges respektloses verhalten finde ich absolut unverschämt. Erstens ist es in Deutschland unhöflich, einen Unbekannten in einem öffentlichen Raum zu duzen
In Moscheen ist es bei beiden Geschlechtern normal
Zitat von SomayyehSomayyeh schrieb:ich mag auch nicht Schwester genannt werden, auch wenn das für viele muslimische Männer zu ihren Machtanspruch gehört. Und wozu brauche ich Schutz?
Machtanspruch? Meinst du (sorry meinen Sie ;)), dass eine Frau dich nicht mit Schwester angesprochen hätte?

Und was meinen Sie mit Arabisierung?


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 22:57
@Somayyeh
wo hast du denn den text von 22:08 her ?

buddel


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 23:00
@Somayyeh

entschuldige, bitte
ich habe beim lesen geschlampt ;)

buddel


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 23:15
@DahamImIslam
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Und was meinen Sie mit Arabisierung?
na was wohl ?
die sunnitische gefahr ;)

buddel


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 23:15
@DahamImIslam

In diesem Forum ist allgemeines Duzen üblich, daher bestehe ich hier auch nicht auf dem "Sie" ;)

"In Moscheen ist es bei beiden Geschlechtern normal"

Das magst du gerne so sehen, für meinen Teil sehe ich Religion als Privatsache an und nicht als eine Klammer, die diesen bestimmten Grad an Vertrautheit erzeugt.

"Machtanspruch? Meinst du (sorry meinen Sie ), dass eine Frau dich nicht mit Schwester angesprochen hätte?"

In dieser Hinsicht bin aufgrund der Erfahrungen in meiner Heimat, wie sagt man? Ein gebranntes Kind. Üblicherweise hat man sich nicht so angeredet, aber Polizisten und Revolutionswächter haben auf diese Weise gerne Frauen schikaniert.

Leider geben die in meinem ersten Beitrag gemachten Beobachtungen (die auch das wiederspiegeln, was ich unter dem Begriff "Arabisierung" verstehe), das dieses verhalten in türkischen und arabischen Migrantenmilieus üblich ist, womit ich nicht sagen möchte, das dort wirklich jeder so handelt.


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 23:23
@Somayyeh

hut ab! vor deiner ausbildung.
du bist sicher privilegiert
und auch kein zu integrierender mensch.
oder ?

buddel


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 23:32
@Somayyeh


Dein Beitrag von 22:08 ist absolut lesenswert....hat mich sehr gefreut, so eine differenzierte Äußerung zu lesen, aus einem liberalen, fortschrittlichen Blickwinkel, zu dem einige andere einfach nicht in der Lage sind.

Vielen Dank dafür!


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 23:39
Was Somayyeh schreibt hat Hand und Fuß und es freut mich einmal etwas von einem zugewanderten Menschen zu lesen, der unser Land und die Menschen, die hier leben, einmal lobt und nicht nur mit dem Finger auf die Hand zeigt, die ihn ernähren, ein Dach über den Kopf geben, Geld zum leben und rechtstaatliche Gesetze schenkt, die man in Anspruch nehmen kann.


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Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?

03.08.2010 um 23:40
@Somayyeh

Man merkt, dass du Deutsch wirklich sehr gut gelernt hast, hättest du es nicht extra erwähnt, dann hätte ich auch gedacht, du wärest hier eine meiner Kommilitoninnen. Meinen größten Respekt, selbst im Germanistik-Seminar schreiben so manche Leute schlechter :)


Auch der Inhalt deines Beitrages gefällt mir sehr gut, finde, du hast absolut recht.

Ich denke auch, dass die meisten Deutschen relativ offen sind und sich nichts daraus machen, wenn jemand einen ausländischen Hintergrund hat, solange er sich anständig und freundlich benimmt.


Integration ist immer ein Spiel für zwei Mitspieler und beide müssen sich ehrlich und ernsthaft engagieren!
Es muss eine ehrliche, sinnvolle und offene Förderung von Deutschen für die Migranten geben, auf der anderen Seite denke ich auch, dass vernünftige Forderungen durchaus orientierend wirken und okay sind.
Ich habe gerne verschiedenste Leute um mich, aber ich möchte auch, dass sie sich an die in Deutschland geltenden Gesetze halten und sich Mühe geben, Anschluss an die Gesellschaft zu finden, in der Gemeinschaft mit zu arbeiten.

Dafür bin ich bis zu einem gewissen Grad bereit, mich zu verändern und andere Leute zu unterstützen. Allerdings nicht um JEDEN Preis.


Integration ist ein Prozess, der nur mit ehrlichen, gemeinsamen Bemühungen erfolgreich sein kann!


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