Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

@switchy
Weshalb sollte es ruhiger werden, weil die Griechen erst einmal vermutlich den Euro behalten? Die Banken haben doch schon längst ihre faulen Griechenpapiere verstaatlichen lassen! Trotzdem ist die Kuh noch nicht vom Eis, da ist ja noch Spanien, Italien, Zypern, Frankreich und selbst Deutschland wurde auf Grund der vielen Bürgschaften, die fällig werden, wenn ein Konkurs eintritt, darauf hingewiesen, dass das AAA - Rating wackelt. Wenn es nur um die Buchstaben ginge - aber davon hängt ab, zu welchen Konditionen sich Deutschland zukünftig selbst am Markt mit Geld versorgen kann.

@Hanika
Ich denke auch eine langfristige Beruhigung wird es noch jahrelang nicht geben. Trotzdem fand ich es ziemlich erstaunlich, dass die Renditen genau am Montag nach den Griechenland-Wahlen neue Höchstwerte erreichten. Wäre die Wahl anders ausgegangen, hätte dies schliesslich einen Domino-Effekt von Staatsbankrotten innerhalb der EU auslösen können.
So oder so füllt sich die Blase nun weiter bis sie platzt. Also eigentlich eine schlechte Nachricht.

@switchy der markt hat festgestellt das konservative regierungen die mit abstand schlechtesten sind, deswegen haben die wenig vertrauen in die lösung. die sozialisten hätten wohl nach verhandelt und steuererhöhungen statt einschnitte in die sozialkassen herausbekommen, das hätte griechenland deutlich besser geholfen

@switchy
Es ist doch noch gar nichts klar. Die Konservativen versuchen eine Regierung zu bilden, indem sie viele ihrer Gegner mit einbeziehen, sie haben Angst vor den Gewerkschaften und deren Möglichkeiten einer Mobilisierung zu Massendemonstrationen. Dazu haben sie 3 Tage Zeit, schaffen sie das nicht, sind die Sozialisten dran. Also warten wir mal ab, ob da einige umfallen und sich einbinden lassen. :)

@Hanika

Athen lässt die wichtigen Reformen schleifen

Obwohl die Sparbefürworter die Paralmentswahl gewonnen haben, sieht es trotz dem nicht besser aus da JA die wichtigen Spareformen schleifen gelassen wurden.
Wahlgewinner Samaras will überänderung der Sparmaßnahmen neu verhandeln gezwungen durch den einbezug der anderen Parteien um eine Regierung zubilden, letzten Endes muss man die 3 Tage abwarten wie du geschrieben hast was wirklich passiert und in Griechenland sich Fass hoch geht.

Auch die wirtschaftlichen Rezepten der Troika tragen ihren Teil zu der Schuld in der jetzt Griechenland steckt bei, daß sollte man auch in der Berichterstattung der Medien nicht vergessen.

@Hanika

Ich glaube, die verschleppen die Reformen mit Absicht und den Rest Europas mürbe zu machen.

Gerade habe ich gelesen, dass an einem Brief für Europa gefeilt wird, um eine Stundung hinzubekommen. Während dieser Zeit zwei Jahre hängen die natürlich auch an unserem Tropf.
Ich wurde die Griechen eiskalt "abtropfen" lassen.
Die können in ihrem Land tun was sie wollen. Das letzte Wahlplakat zeigt einen Springerstiefel, in dem ein Schweinekopf herausguckt.
Meinen Dank an Gas-Gerd und dem Buchhalter Eichel und Fischer. So ist das: Privat ausschweifend, politisch ausschweifend. (süffisant gemeint), gilt auch für Verheugen.

Mich würden auch die wahren Schulden Griechenlands interessieren. Ich habe gehört, dass es noch 620 Milliarden Euro sein sollen. Bayern hat 12 Mio. Einwohner und einen Bruchteil dessen. Niedersachsen hat 9 Mio. Einwohner und einen Bruchteil dessen. Ich denke aber, dass diese 620 Milliarden Euro nicht ausreichen werden, ganz einfach deswegen, weil die nicht übernacht Kenntnisse auf den Finanzmärkten erworben haben und mit Profis gezockt haben, die denen haushoch überlegen waren.

Aber unsere Gewerkschaften werden denen schön Rückendeckung geben mit Steinbrück, Steinmeier und Gabriel und den Linken.

@Bauli
Du übersiehst dabei eines, diesen Mist wollten nicht die Politiker, anfänglich jedenfalls, nicht. Das wollten die Großkonzerne und Banken, die haben das mit ihrer Macht durchgedrückt. Sie wollten die unterschiedlichen Finanz- und Steuersysteme für sich zur Kostendrückung uneingeschränkt nutzen können ohne das Währungsrisiko. Diesmal sind ganz gewiss keine Gewerkschaften daran Schuld und angeleiert hat das damals der "Große" Europäer Kohl. Jetzt kann man nur noch versuchen, diesen Karren aus den Dreck zu ziehen, doch die Rezepte, die bisher angewandt wurden, greifen leider nicht.
Was Griechenland anbelangt, es kann sich nicht sanieren, wovon denn auch? Die Wirtschaft liegt total am Boden, die Arbeitslosigkeit liegt bei über 25%, da fließen keine Steuern! Diese Entwicklung ist auch in Spanien zu befürchten, die sind auf dem besten Weg dahin, solange die Wirtschaft in der gesamten Eurozone nicht wirklich auf die Beine kommt.

@Hanika

Mag sein, das die Politiker noch weit hinter der Wirtschaft zurück sind aber sie hätten die Bremse ziehen müssen.

Sie hätten sich zuerst mit der Mentaliät auseinandersetzen müssen, so wie normale Bundesbürger auch, wenn sie einen Nachbarn aus dem Ausland bekommen. Das mache ich denen zum Vorwurf. Sie hätten kontrollieren müssen, nachhaken, fragen, prüfen. Hinterfragen, wie bei denen die Sozialkassen aufgestellt sind wie die das berechnen. Die Beamten haben ja gar-nichts gemacht. Für mich haben die alle ihre Pensionsansprüche verwirkt, die damit zu tun hatten, vor allen Dingen die im EU-Parlament.

Der Amerikaner im Größeren als Menge hatten 50 Jahre Zeit uns zu studieren, als Besatzungsmacht.
Die Polen hat auch noch keiner im Auge. Aber das würde jetzt zu weit führen.

Das Banken und Großkonzerne gierig sind, das wussten auch die Politiker. Aber die haben denen den Markt ja auch noch geöffnet, nachdem sie es wussten. Das begreife ich nicht.

@Bauli
Das liegt an dem Filz zwischen Politik und Wirtschaft, eines der größten Übel unseres Landes. Man hat z. B. in Deutschland nicht umsonst keinen Volksentscheid zum Euro zugelassen, sie wussten genau, wie das dann ausgehen würde. Und es gab genug hochrangige Wirtschaftsprofessoren, die ihnen haarklein vorgerechnet haben, was passieren wird. Also keiner konnte von denen sagen, sie seinen nicht informiert gewesen. Sie wollten es nicht hören! Dann lässt man auch noch die Lobbyisten die für sie geltenden Gesetze schreiben, weil man ja angeblich keine Fachleute dafür aufbringen kann und die die es betrifft, wissen bekanntlich am Besten, was ihnen gut tut.... Ja und nun haben wir den Salat. :)

@Hanika

und jetzt bäumen sich die Armen Konzerne auf. Die Giganten haben ihr Schäfchen schon ins Trockene gebracht und bleiben solange, wie wir mit Merkels Versprechen die exportierten Güter in der EU bezahlen. Dann sind die nämlich fein aus dem Schneider. Die anderen Waren, die im Ausland nicht bezahlt werden, weil dort noch das volle Unternehmerrisiko besteht, werden hier verteuert. Wir haben es ja.

Meines Erachtens dürfen die gar-nicht mehr auf den hiesigen Markt wenn nicht die Herstellungsquote zu 60 - 65 % in Europa/ Deutschland ist. ( Ursprungsland halt ).

@Bauli
Es ist doch eine Milchmädchenrechnung, wir produzieren die Waren zu einem bestimmten Preis, damit sie gekauft werden können, gewähren wir den Ländern oder Konzernen Kredit und weil sie die nicht bezahlen können, schießen wir ganz einfach mal noch einen Kredit hinterher? Wie bitte, soll sich das rechnen? Das ist ja immer das Argument, Deutschland profitiert von den Exporten, aber das sind Warenexporte, die Deutschland selbst finanziert! Das geht auf Dauer nicht gut, das muss Jeder wissen, der ein wenig rechnen kann!

@Hanika
Mich wundert das es überhaupt das es schon so lange gut geht. Wenn man bedenkt dass 60 - 70 % der Waren im EU-Binnenmarkt landen und korrekterweise nicht als "Exporte" bezeichnet werden dürfen.
Im Gegenzug wird etwas als Export hingestellt, wenn der Konzern ein Unternehmen in Indien unterhält und nach China ausliefert, jedoch in der BRD seinen Sitz hat. In Deutschland jedoch kein Arbeitsplatz mehr entsteht, wenn diese "Exporte" gesteigert werden.

Verrückt.

Hanika schrieb:Das geht auf Dauer nicht gut, das muss Jeder wissen, der ein wenig rechnen kann!

LOL, deshalb fanden "alle" die Abwrackprämie toll und konsumierten.... LOL

Die Reise geht in unser Verderben!

@Boccaccio
Das wird schon seit Jahren behauptet, und doch alles weiter wie immer.

Abwarten irgendwann kommt der Reset,danach geht das jammern los meistens von den Leuten die meinen es kann so wie jetzt immer weiter gehen.

Badbrain schrieb:LOL, deshalb fanden "alle" die Abwrackprämie toll und konsumierten.... LOL

Bei weitem nicht alle, mein Guter, ebenso, wie nicht "Alle" konsumierten :D

@Badbrain
Wirf den Leuten einen abgenagten Knochen hin, ein großer Teil wird sich drauf stürzen bevor sie endlich merken, dass da schon längst nichts mehr dran ist. :)

Beim G 20 in Mexiko soll laut den Deutschen Wirtschafts Nachrichten Monti den Vorschlag gemacht haben den EFSF zu plündern um 400 Milliarden Euro für Staatsanleihen der Spanischen Bonds sowie der Italiener zum kauf verwednen zu können.

Die Politik ist in Sachen des Geldes unheimlich Flexibel. ;-)

@Mücke68
Vor allen Dingen entstehen von ganz alleine Feindschaften, nur weil ein Teil der Beamten zu faul war, zum korrigieren.

Finnland im Übrigen besteht strikt auf diesen Sparkurs. Richtig so. Jetzt machen die Nordländer Dampf. ( Wenn es dabei bleibt)

Ich finde es im Übrigen sehr gut, dass Frau Merkel den großen Ereignissen entsprechend gezögert hat, allen Widrigkeiten zum Trotz, es tritt nämlich dieselbe Situation zutage, wie vor dem Euro.

Italien, die mit der Lira immer die Bande strapazierten, sei es nach oben, sei es nach unten und Griechenland, das die Drachme abwertete und Spanien, das habe ich schon erwähnt die kurze Zeit nach Francos Dikatatur wirtschaftlich, wissenschaftlich und finanziell nie aufholen kann.
Wie sehen denn da die Steuersätze aus? Welche Steuern müssen noch eingeführt werden.und und und.... Dann wird auch die Gewerbesteuer in den Ländern ansteigen, für die, die uns vorher die Wirtschaft abgeworben haben. So einfach ist das. Es zeigt auch jetzt, dass diese Länder für die Deutsche Wirtschaft nicht viel übrig haben.

Ihr seht schon, wie ich mich "aufspiele" und welche Überlegungen ich anstelle. Aber warum soll ich denen das Geld ohne Gegenwert überlassen? Sind anderen mehr wert als ich?

Dann man wird diesen deutschen Unternehmen im europäischem Ausland keinen leichten Boden bereiten, die Produkte und das Geld nimmt man hingegen gerne.

Letztendlich sollte die Nazikeule ihre Wirkung verfehlt haben.

Bei Westerwelles Ansprache, als er über die armen Griechen sprach vorgestern, wäre ich bald in Tränen ausgebrochen.
Zu den Deutschen sagte er vor geraumer Zeit etwas von "römischer Spätdekadenz". Wer zahlt hier wen? "Herr Westerwelle nehmen Sie die griechische Staatsbürgerschaft an. Da passen Sie offenbar besser hin."