Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

@guyusmajor
Bürger müssen nicht zwangsläufig mit Aktien handeln, damit der Wertverfall auch irgendwann bei den Verbrauchern ankommt. Man ist ja als Verbraucher indirekt abhängig von der Preisentwicklung auf den Weltmärkten.
Die aktuelle Zentralbankpolitik steuert uns langsam aber sicher auf eine Inflation zu. Allerdings ist eine andere Strategie als Geld zu drucken auch nicht möglich, da eine Rezession dringend vermieden werden muss, um das Vertrauen in die Finanzmärkte weiter aufrecht zu erhalten.

Der aktuelle Aufschwung ist übrigens noch längst keine Hausse, sondern bleibt weiterhin eine groß angelegte Bearmarketrally, die durch die Zentralbanken aufgeblasen wird. Für Daytrader ist die aktuelle Situation aber sehr dankbar, denn dass die Zentralbanken in der ersten Septemberhälfte einen Kursanstieg verursachen werden, war eigentlich abzusehen :)

Zum Benzinpreis: der besteht ja noch aus weiteren Faktoren und wird nicht nur durch den Rohölpreis bestimmt. Auch der Rohölpreis wird nicht nur durch die Aktienmärkte bestimmt. Da sind die Abhängigkeiten zu komplex, als dass man sofort mit steigenden Spritpreisen rechnen müsste.

@Jimtonic
@Hanika

ja danke für dein klares Statement. Bei den Benzinpreisen könnte ja auch eine gewisse Manipulation stattfinden um die Bearrallye nicht zu ersticken, wird mehr Öl auf den Markt gegeben.

Ab 1.80 Benzinpreis macht Autofahren und tanken ja keinen Spass mehr... ;)

Was aber hälst du von meinem Verhältinswert DOW/DAX von 57.66 %, es fällt ja auch, daß der DAX stärker steigt als der DOW.

Werden wir bei beiden Indizes im Dezember noch die Allzeithochs sehen - weit sind wir ja nicht mehr entfernt!?

Eine Performanze von 35% wäre kein Unding in einem Jahr!

@guyusmajor
Habe noch nichts von deinem "Verhältniswert" gelesen. Was bringt dich zu der Annahme und warum sollte das genau ein fester Wert sein?

Und ja, nach aktueller Nachrichtenlage würde ich eine Jahresendrallye erwarten, so wie sie eigentlich letztes Jahr von allen prophezeit wurde (und sich dann nur um einige Wochen verspätete).

@Jimtonic

da die Indizes nicht in Währungen gerechnet werden, sondern in Punkten kann man ein Verhältnis durchaus herstellen über die Extremwerte, da wo DAX und DOW am engsten und am weitesten auseinander standen und dabei die Normalität der Finanz-, Wirtschaftswelt in Verbindung mit den vermeidlichen Krisen setzten. Dabei wirst du wissen, dass sich DAX und DOW oft sehr ähnliche Amplituden aufweisen, die praktisch zeitgleich verlaufen!

In der Tat stünde der DAX ohne die Eurokrise doch höher, er weis einen Risikoabschlag auf, Gleichwol durch die Krise viel mehr Geld am Markt liegt.

Dieser Wert 57,66 % hatte sich zuletzt bis 2007 erwiesen über eine sehr lange Zeit!

Anders gefragt, würdest du das Verhältins in den kommenden 3 Monaten ausschließen, oder wäre es wahrscheinlich?!

@guyusmajor
Die Geldmenge ermöglicht spekulationen, je mehr die EZB auf den Markt wirft um so höher können die Krisenwellen sein.
Informationen die Krise zu beenden werden nicht entlohnt.
Außerdem hält sich niemand an die Auflagen und damit wird jeder Versuch zum Scheitern verurteilt- oder hat eine Bank das Geld zurückgezahlt, was zur unterdrückung der Immobilienkrise an Kredit herausgegeben wurde?

wrentzsch schrieb:Die Geldmenge ermöglicht spekulationen, je mehr die EZB auf den Markt wirft um so höher können die Krisenwellen sein.

die ezb muss aber drucken, die geldmenge ist sich stark am zusammen ziehn, die ezb aktionen überdecken das in der statistik so wie der ölpreis die deflationverdeckt. in südeuropa wurde so ziehmlich alles an sozialleistungen zusammen gestrichen was man so hat, auch fallen hunderttausende von hauskrediten aus. das lässt die geldmenge sinken.

guyusmajor schrieb: Gleichwol durch die Krise viel mehr Geld am Markt liegt.

tut es nicht, zumindestens in den usa sind die umsätze historisch niedrig

Da hat die deflation auch voll zugeschlagen in den USA.
Die halten ihr Geld zusammen aus Angst und Produktion lohnt nicht ohne Absatz.
Was bleibt wenn Produktion nicht lohnt- der Anleihemarkt.

@wrentzsch

ja das stimmt wohl, trotzdem muss es funktionieren, weil sonst das Volk aufsteht und die etablierten Parteien im kommenden Jahr nicht wählt.

Beruhigen wir uns - "Wahljahre sind immer gute Börsenjahre" 2012 USA, 2013 Deuschland.

@25h.nox

25h.nox schrieb:tut es nicht, zumindestens in den usa sind die umsätze historisch niedrig

...na dann wird QE3 wohl kommen... ;)

@guyusmajor twist hat sich als besser erwiesen als QE...

Japan hat inzwischen alle Zahlungen an Kommunen etc. eingestellt, um einer drohenden Zahlungsunfähigkeit zu entgehen.

@wrentzsch

wrentzsch schrieb:Da hat die deflation auch voll zugeschlagen in den USA.
Die halten ihr Geld zusammen aus Angst und Produktion lohnt nicht ohne Absatz.
Was bleibt wenn Produktion nicht lohnt- der Anleihemarkt.

Das stimmt so nicht. Die Cash-Bestände der Investoren in den USA sind in letzter Zeit wieder gesunken und man ist mit relativ großen Positionen investiert - mehr als vor einigen Monaten.

@guyusmajor
Warst du nicht auch derjenige, der von irgendeiner magischen DAX-Grenze überzeugt war? Dann erübrigt sich auch die Diskussion über diese Prozentzahl jetzt :D

37.000 Bundesbürger sind vor das Verfassungsgericht gezogen, um diese Form der Eurorettung zu stoppen. Wir werden sehen, was am Mittwoch entschieden wird.

@Hanika

obwohl das nicht das Thema hier ist:

Sooft wie sich Frau Prof. Gertrud Höhler gegen die Energiewende ausspricht, sollte man ihr hier einen Bauplatz in Gorleben anbieten. - und nur da. Die weiss gar-nicht wovon die redet.

Wir werden auch noch sehen, dass wenn der ESM kommt, die Nehmerländer und die Geberländer neu verteilt werden, nämlich dann, wenn die Haushalte nicht mehr selbst bestimmt werden können.

Ich spare mir das Geld und werde das Buch sicherlich nicht kaufen.

@Bauli
Ich kaufe mir das Buch auch nicht. Abgesehen von ihren merkwürdigen (für mich) Ansichten zu Energie und Kindertagesstätten - in Bezug auf Merkel sind ihre Aussagen allerdings nicht von der Hand zu weisen (die 2 anderen Videos dazu).

@Hanika
Ich habe mir auch mehr von Frau Dr. Merkel erwartet hinsichtlich Demokratie und Rückgrat und Verneinung der Schuldenunion. Denn da kommen wir nie wieder heraus. Die Bürgschaftsschulden bleiben auch bestehen, zumindest bei uns.

Aber die anderen Länder haben dann auch noch einen Wettbewerbsvorteil, weil wenn man Schulden hat, ist man über jeden fremden Arbeitgeber froh und erlässt ihm Steuern oder er braucht nicht soviel zu zahlen. Die Rahmenbedinungen müssten geändert werden. Werden sie aber nicht. Das ist das Problem. Die Rückzahlung haben die Pleiteländer meines Beobachtens nicht auf dem Schirm.

Rückversicherer rechnen mit Zerfall des Euros.

GM geht runter ins looooooch...

http://www.reuters.com/article/2012/09/10/us-generalmotors-autos-volt-idUSBRE88904J20120910 (Archiv-Version vom 10.09.2012)

erst channelstuffing, dann absolut unrentable vorzeige modelle...
government motors geht langsam aber sicher den bach runter...

@25h.nox

25h.nox schrieb:GM geht runter ins looooooch...

http://www.reuters.com/article/2012/09/10/us-generalmotors-autos-volt-idUSBRE88904J20120910 (Archiv-Version vom 10.09.2012)

erst channelstuffing, dann absolut unrentable vorzeige modelle...
government motors geht langsam aber sicher den bach runter...

Ja so ist das wenn das Management sich nur die Tasche vollhaut und das eigentliche Ziel aus den Augen verliert.
Diejenigen die die Autos bauen sind diejenigen die dafür zahlen müssen und das schon seit Jahren