Israels Militär stürmt Hilfskonvoi & seine Folgen

@Larry08

Larry08 schrieb:Die Erklärungen des Militärs zeigen doch auch das man nicht mit "bösen Absichten" die Schiffe betreten hat.

Warum haben die Israelis den Türken nicht geglaubt, als diese die Marmara für waffenfrei erklärt haben? Sieht so ein Akt des Vertrauens zwischen befreundeten Nationen aus? Die Israelis misstrauen jedem. Ihre Maxime ist, nur Israel ist der Freund Israels. Das gilt zumindest für die derzeitige Führung.

@onoffon
Na das Problem ist halt wenn die Ernten was sie da gesäht haben ... ich mach mir da schon sorgen - besonders hier in deutschland.
Nimm mal an da wird auch nur "ein bischen gekriegelt" - also Israel hält die Gefangenen zurück - besonders die türkischen.
Dann gibt es bei uns doch fix ein bündniss der pseudo nationalisten hier gegen israel - da sehe ich schon potential für eine "Juden sind alle pöse" bewegung aus alten und neuen rechten, den türkischen nationalisten mit deutscher staatsbürgerschaft die hier aufgewachsen sind und ... na wer auch immer da noch mitmischen mag.
Aber das potential für eine neue hasswelle ist schon gewaltig.

@goldgräber

Und diesen Rücktritt fordern Sie auch völlig zu Recht meiner Meinung nach.

xoybun@Als ob die arabische Liga es hin bekommt zusammen Seite an Seite zu kämpfen + als ob die alle da außerdem so ne Macht haben. Die Hälfte bekommt ihr eigenes Land ja nicht mal richtig auf die Reihe..


das eine hat nix mit dem anderen zutun...schon allein iran würde als erster aufspringen und ihr ganzes arsenal an bomben in richtung israel jagen...

@MrMister:
Das problem ist Israel hat derzeit eine extrem rechte regierung. In dem Zusammenhang meint das zionistisch - und das ist eigentlich nicht die mehrheit dort.

@hoppel

eben seh ich genauso...das würde zu einem ultimativen krieg führen...

Letzte Meldung vom Tagesanzeiger:

Der Weltsicherheitsrat verurteilte die Kommandoaktion und forderte eine Untersuchung. Der langjährige Verbündete Türkei machte die israelische Führung für ein «blutiges Massaker» verantwortlich. Die Organisatoren der gestoppten Hilfsflotte schickten bereits zwei weitere Schiffe mit Hilfsgütern in die Region. Auch sie wollten versuchen, die Blockade zu durchbrechen, teilte die Organisation Free Gaza Movement mit. Das israelische Aussenministerium erklärte, die Regierung habe ihre Politik gegenüber den Aktivisten nicht geändert. «Das muss nicht gewaltsam enden», sagte Ministeriumssprecher Jigal Palmor.

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan verurteilte den israelischen Angriff vom Montag und sprach nach einem Krisentreffen mit der militärischen Führung des Landes von einem Angriff «auf das internationale Recht, das Gewissen der Menschheit und den Weltfrieden». Israel müsse die «unmenschliche Blockade» des Gazastreifens umgehend beenden. Der türkische Aussenminister Davutoglu forderte von den USA vor einem Treffen mit seiner Kollegin Hillary Clinton eine Verurteilung des israelischen Einsatzes. Er sei enttäuscht von der bisherigen Reaktion Washingtons, sagte Davutoglu. Auch ohne eine Untersuchung sei klar, dass Israel kriminell gehandelt habe.

Israelische Zeitung spricht von «Katastrophe»

Die israelische Tageszeitung «Maariv» nannte den Einsatz auf ihrer Titelseite eine «Katastrophe». Ein israelischer Militäranalyst erklärte, die Sammlung von Geheimdienstinformationen vor der Kommandoaktion sei fehlerhaft abgelaufen. Die Soldaten hätten gegen die Aktivisten auch mit Tränengas und anderen nicht-tödlichen Waffen vorgehen können, sagte der ehemalige General Schlomo Brom der Nachrichtenagentur AP.

Fünf von elf deutschen Gaza-Aktivisten kehrten unterdessen nach Deutschland zurück, darunter die beiden Bundestagsabgeordneten der Linken Inge Höger und Annette Groth. Fünf von sechs Deutschen befanden sich nach Angaben des Auswärtigen Amtes im Gefängnis Beerscheba. Mit den israelischen Behörden werde versucht zu klären, wo sich der sechste Deutsche befindet.

Bei mindestens vier der von Israel getöteten Gaza-Aktivisten handelt es sich nach Angaben der Regierung in Ankara um türkische Staatsbürger. Die fünf übrigen fünf Toten seien vermutlich ebenfalls Türken.

Die Erklärung des UN-Sicherheitsrats fiel schwächer aus, als von den Palästinensern, den arabischen Staaten und der Türkei gefordert. Der stellvertretende israelische UN-Botschafter Daniel Carmon sagte, der Schiffskonvoi sei keine humanitäre Mission gewesen, und die Organisatoren würden radikale Islamisten wie die Hamas unterstützen.

Angriff auf Gaza

Bei einem Luftangriff in Gaza wurden nach Angaben der militanten Organisation Islamischer Jihad drei ihrer Mitglieder getötet, die zuvor Raketen nach Südisrael abgefeuert hatten. Dabei wurde nach israelischen Angaben niemand verletzt.

Ausserdem wurden nach Militärangaben zwei militante Palästinenser getötet, die versuchten, vom Gazastreifen aus nach Israel zu gelangen.

Ägypten will Gaza-Grenze vorübergehend öffnen

Ägypten will seine Grenze zum Gazastreifen unterdessen für Hilfstransporte vorübergehend öffnen. Der Übergang Rafah solle laut einer Anweisung von Präsident Hosni Mubarak für mehrere Tage geöffnet werden, kündigte der Gouverneur von Nordsinai, Murad Muwafi, an. Damit solle das «Leid unserer palästinensischen Brüder nach dem israelischen Angriff gelindert» werden.

Tausende Einwohner von Gaza strömten am Dienstag zur Grenze. Unklar war allerdings, wann sie geöffnet werden sollte.
(mt/ddp)

Erstellt: 01.06.2010, 20:58 Uhr

wobei schon jetzt israel gewaltigen hass erntet...ich glaube wäre die usa nicht an seite israels wäre dieses land schon lange fällig...

Und weil Israel niemandem Vertraut ausser aus den eigenen Reihen, sind sie legitimiert alles zu ihrem Schutze durchzusetzen. >Israel wird dafür wie immer mit einem kleinen verbalen blauen Auge davonkommen...

hoppel schrieb:Das problem ist Israel hat derzeit eine extrem rechte regierung. In dem Zusammenhang meint das zionistisch - und das ist eigentlich nicht die mehrheit dort.

Es ist auch immer die Regierung ich kritisiere auch die türkische aber hier ist einiges scheisse gelaufen und der befreundete Staat Israel kann nicht kommunizieren sie wissen nicht mehr weiter nur der Botschafter in der Türkei redet und sie haben ihn da gelasen und sich nicht getraut abzuziehen !

@Fuchs76
Ehrlich gesagt bin ich bei dem Thema extrem verhärtet,die Hamas hat mehrere Freunde und deren Familien auf dem Gewissen.Jeder der noch in Gaza geblieben ist,ist einer von "denen"...es gibt dort keine Kader der PFLP oder anderen Gruppierungen mehr,die letzte Wahl war die letzte freie Wahl,sie haben ihre Wahl getroffen und ihre Wahl war fatal

Es geht also in Runde 2?

"Die Organisatoren der gestoppten Hilfsflotte schickten bereits zwei weitere Schiffe mit Hilfsgütern in die Region"

Man darf gespannt sein was passiert

@hoppel

Recht hast du. Die hängen halt an Ihrer Macht. Wenn man nämlich einen Schritt in die Richtige Richtung geht(z.B. Stopp des Sieldungsbaus in Gaza) dann zerbricht die Koalition
in Israel. Bin ich mir fast sicher.


@Fuchs76

Ok...

Schicken die da jetzt ernsthaft schon wieder 2 Schiffe runter?? Muss meiner Meinung nach nicht sein.

@Warhead

Insofern verstehe ich Deine Position besser und ich werde Dich diesbezüglich nicht weiter kritisieren. Du hast einen Grund, so zu denken. Insofern bin ich beruhigt, ich hoffe es klingt nicht zu zynisch, da Deine Statements gagen braun ansonsten klipp und klar sind, was ich sehr befürworte.

@MrMister

Wenn der Artikel gründlich recherchiert wurde, dann wohl schon...

ich finde dieser konvoi hat geradezu nach "haue" geschrien. sie sind mit voller absicht und wucht in die geballte faust gelaufen. für mich sieht das eindeutig nach provokation aus. sie wissen ganz genau, dass israel den konvoi nicht durchlassen wird und halten dennoch eiskalt drauf. was soll man davon halten? die haben streit gesucht und israel hat sich nicht lange bitten lassen... ein paar fragen sind aber noch offen: was sollte diese schlachtgesangs-party kurz von dem auslaufen? wieso wussten aber die israelis nicht, dass da schiffe unterwegs sind, die schon auf waffen untersucht wurden?
es wurden auf beiden seiten fehler gemacht. hoffentlich ohne heftige konsequenzen...

@MrMister

MrMister schrieb:(z.B. Stopp des Sieldungsbaus in Gaza)

Es gibt in Gaza keine Siedlungen.

@MrMister
naja - ich kann verstehen warum sie weiterhin schiffe schicken.
Wenn dann sollten sie das auch ein drittes, viertes und ein achtes mal machen.
Solange, bis die UNO resulotion endlich umgesetzt wird (nicht die aktuelle, sondern die bezüglich der situation im gaza streifen).

@MrMister

http://www.dnews.de/nachrichten/panorama/233168/nato-fordert-israel-freilassung-zivilisten-.html (Archiv-Version vom 03.06.2010)

Auch diese Quelle hat einen Artikel, der die Information bestätigt. Es sind zwei weitere Schiffe unterwegs.