Militärische Intervention in Libyen!

in diesem Thread geht es doch um die Intervention in Lybien.
Und ich finde diese kam viel zu spät.
Dass man dann noch so lange auf ein UNO mandat wartet statt direkt einzugreifen und
Menschenleben zu retten fand und finde ich einfach nur "erbärmlich"

googlepower schrieb:Dass man dann noch so lange auf ein UNO mandat wartet statt direkt einzugreifen und
Menschenleben zu retten fand und finde ich einfach nur "erbärmlich"

Naqja, stell dir mal vor, man hätte ohne UN-Mandat eingegriffen. Der Effekt wäre derselbe gewesen wie beim Irak: ein großes Geschrei ala "der böse imperiale Westen reißt die Ölresserven der Welt an sich!"

googlepower schrieb:in diesem Thread geht es doch um die Intervention in Lybien.
Und ich finde diese kam viel zu spät.

Find ich auch. Die Rebellen waren praktisch fast schon erledigt, als endlich eingegriffen wurde.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-05/libyen-fluechtlinge-rebellen-geld
Damit sie sich mit Lebensmitteln und Waffen versorgen können, brauchen Libyens Aufständische Milliarden. Der Nationalrat bat die USA, Italien und Frankreich um Kredite.#
eigentlich unintressant, bis auf
"Dieses ist nötig, um Nahrung, Medizin und die staatlichen Zuwendungen zu zahlen, von denen der Großteil der Bevölkerung abhängig ist."
uhh staatliche zuwendungen? in einem nicht mehr fakultativ sozialistischen staat? als ob! die wollten ihre kapitalistische, dann sollen sie auch mit den konsequenzen leben, keine gratis krankenversorgung, schulen nur für die die sich leisten können und abspeißung mit lächerlichen kartoffeln statt hoher sozialer standarts. die nato hilft doch keinen sozialisten!

und an die angst zu verhungern sollten sie sich gewöhnen, im neuen libyen gelten kapitalistische grundsätze, sprich wer nicht arbeitet soll auch nicht essen.
die freiheit zu konsumieren hat ihren preis,wer in nciht bereit ist zu zahlen sollte nicht dafür aufstehn.

interessante einstellung, eine Staatliche Zuwendung geht natürlich nur mit einem Diktator na der Spitze

googlepower schrieb am 02.05.2011:in diesem Thread geht es doch um die Intervention in Lybien.
Und ich finde diese kam viel zu spät.

langeweile zu hause und meine journalistische ader zwickt wieder mal. :)

bisher hat mich dieses thema in den zeitungen nicht wirklich interessiert. wenn ich aber im britischen telegraph die überschrift lese "libyen: der westen und al-Kaida sind auf der gleichen seite." und dann etwas über die anführer der "rebellen" recherchiere, muss ich echt über die vielen echofanten hier im thread schmunzeln.

besonders al-hasadi in seinem "islamischen emirat" rund um derna - der schon in guantanamo einsaß - zeigt recht deutlich, wie sehr gaddafi doch recht hat, dass hinter dieser "rebellion", ein gemisch aus gefallenen gaddafianhängern, us-speichelleckern und radikale dschihadisten bis hin zur al-kaida steckt. ich fühle mich weiterhin bestärkt in meiner meinung, dass man mit gaddafi besser fährt, als mit diesen radikalen mob, der anderswo in der welt im antiterrorvisier steht.

Damit der Krieg nicht vergessen wird vor lauter Osama:

Flugzeuge der Truppen des libyschen Machthabers Muammar Ghadhafis haben in der Nacht zum Samstag Treibstoff-Lager in der belagerten Stadt Misrata bombardiert. Die Tanks gingen in Flammen auf und brachten die Benzinversorgung in der eingeschlossenen Stadt zum Erliegen.

(sda/Reuters/afp/dpa) Die Bomben seien aus kleinen Flugzeugen auf die Tanks abgeworfen worden, sagte der Sprecher der Aufständischen, Ahmed Hassan. Die Maschinen würden normalerweise zum Versprühen von Pestiziden genutzt. Ein Korrespondent des Senders BBC bestätigte die Angriff in der ostlibyschen Metropole Benghasi.

Benzinvorräte zerstört
«Vier Tanks wurden dabei ganz zerstört und ein riesiges Feuer ist ausgebrochen, das sich auf weitere vier Tanks ausgebreitet hat», sagte der Rebellensprecher weiter. Die Aufständischen könnten das Feuer nicht löschen, weil ihnen die Hilfsmittel fehlten.

«Jetzt hat die Stadt ein grosses Problem: Dies waren die einzigen Benzinvorräte für die Stadt.» In den Tanks hätten Vorräte für drei Monate gelagert

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/ghadhafi-truppen_bombardieren_treibstofflager_in_misrata_1.10504108.html (Archiv-Version vom 08.05.2011)

@Glünggi
Ist das nicht alles ein KRIEG ?

so langsam versinkt der ganze arabische raum in Krieg!!!

@Kinddeslichts
Es ist eine Bewegung in dieser Region zu spühren. In gewissen Ländern mehr in andern weniger. Inwieweit die von aussen initiert ist, oder ob es sich wirklich um einen natürlichen Dominoeffekt handelt kann ich auch nicht beantworten.
Aber die Anliegen und Probleme ähneln sich nur und sind nicht identisch.
Also ich differenziere noch zwischen den einzellnen Konflikten.

es wäre schön wenn sich alle arabischen staaten zu einen land vereinigen würden
die sprechen ja eh schon alle eine sprache oder?

Vereinigte Staaten Arabien

ich hoffe und bete für alle die da für freiheit auf die strasse gehen
@Glünggi

seit die Amis Osama getötet haben gibts kaum Nachrichten über Lybien.
seltsam

@Aldaraan


Kannst du mir mal sagen warum die Amis das in Libyen vertuschen sollten? Oder totschweigen? Ist ja kein Vietnam...
Offiziell helfen sie den "guten". Sie hätten kein Grund das in den Hintergund zu drängen. Außerdem sind die Durchschnittsbürger so dumm nun auch nicht das sie Libyen auf einmal vergessen...

Es steht doch genügend zum Lesen im Netz; auch aktuelles. Einfach mal bei Googel die Zeitberenzung nutzen und als Stichwort eben Lybien

@Klartexter


Eben. Hauptsache gemeckert.

ich mein ja nur das dauernt was im Fernsehen kam
und jetzt sehe ich seit einer woche gar nicht mehr

Aldaraan schrieb:ich mein ja nur das dauernt was im Fernsehen kam
und jetzt sehe ich seit einer woche gar nicht mehr

Das ist ganz normal.

Kein Thema hält sich länger als ein paar Wochen, bevor es vom nächsten abgelöst wird.

Ich fand es ja schon beachtlich, das der Libysche Bürgerkrieg auch nach der wesentlich hektischereren Berichterstattung über das Erdbeben in Japan noch präsent war.

Ok hier n paar News:

Die libyschen Rebellen haben nach eigenen Angaben im Kampf um die belagerte Stadt Misrata an Boden gewonnen, nachdem die Nato dort in den vergangenen Tagen Dutzende von militärischen Zielen getroffen hatte. Auch im Osten des Landes sollen sie Erfolge gegen die Truppen Ghadhafis erzielt haben.

Sie seien bis 25 Kilometer ausserhalb des Zentrums von Misrata vorgerückt, erklärten die Regierungsgegner. Ein Arzt aus Misrata sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AP, dass die Rebellen bis nach Dafnija, einen Ort am westlichen Stadtrand, vorgedrungen seien. Auch nahe des Flughafens südlich von Misrata werde gekämpft. «Wir sind hinter dir her, Ghadhafi», sagte einer der Kämpfer in einem Internet-Video. Die Nato hatte nach eigenen Angaben seit Montag vergangener Woche 30 militärische Ziele in Misrata getroffen, darunter zwölf Panzer.

Im Osten Libyens berichteten Rebellen von anhaltenden Kämpfen mit Ghadhafi-Truppen zwischen der von ihnen gehaltenen Stadt Ajdabija und dem strategisch wichtigen Ölhafen Brega. Die Regierungssoldaten hätten am Montag versucht mit einem Dutzend Fahrzeugen vorzurücken, seien aber zurückgeschlagen worden, sagte ein Anführer der Rebellen. In Adjabija, rund 150 Kilometer südlich der Rebellenhochburg Benghasi, waren später am Montag Flugzeuge zu hören. Rebellenkämpfer sagten, ihnen sei mitgeteilt worden, dass die Nato Luftangriffe auf die Streitkräfte Ghadhafis durchführen werde. Sie seien angewiesen worden, sich vorübergehend von der Front zurückzuziehen.

Auch in Tripolis traf die Nato in der Nacht auf Dienstag vier Ziele, darunter sei auch ein Kommando- und Kontrollzentrum gewesen, sagte ein Nato-Brigadegeneral. Bewohner der Stadt berichteten, dass eines der getroffenen Gebäude dem Militärgeheimdienst gehörte.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/libysche_rebellen_gewinnen_an_boden_1.10536282.html (Archiv-Version vom 13.05.2011)

Die libyschen Rebellen haben die vollständige Kontrolle über den Flughafen der umkämpften Stadt Misrata übernommen. Die Aufständische hatten das Gelände bereits in der Nacht eingekesselt. Die Bemühungen um eine Lösung des Konflikts auf diplomatischer Ebene gehen weiter.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/libyen_misrata_flughafen_libysche_rebellen_kontrolle_1.10544803.html (Archiv-Version vom 13.05.2011)
Na wer will den Flughafen als erstes anfliegen?
Was wohl los wäre wenn eine Maschine der UN mit Hilfsgüter an Bord von Gaddafi abgeschossen wird?
Zuerst eroberten die Rebellen Gebiete, dann holte Gaddafi einige Gebiete wieder zurück, scheint aber nun auch nichtmehr weiter zu kommen und muss nun gewisse Offensivpunkte aufgeben.
Wärenddessen die UN einen Waffenstillstand fordert, denken andere man solle weiter machen, da Gaddafi bald am Ende sei....
Aber ich denke es handelt sich hier einfach um Verfestigungen der Fronten.
Die Option eines geteilten Libyens steht noch offen.

Libyens Machthaber Muammar al-Ghadhafi ist nach Angaben der italienischen Regierung vermutlich verwundet. Ghadhafi sei zudem wahrscheinlich aus der libyschen Hauptstadt Tripolis geflohen, sagte Aussenminister Franco Frattini. Die libysche Regierung dementiert die Aussagen Frattinis.


Seit einem Nato-Luftangriff vor zwei Wochen auf ein Haus, in dem sich nach Angaben des Regimes auch Ghadhafi und seine Frau aufgehalten hatten, halten die Spekulationen über den Gesundheitszustand Ghadhafis an. Beim Angriff waren einer seiner Söhne und drei Enkel getötet worden.

Ghadhafi selbst verschwand von der Bildfläche. Erst am Mittwoch zeigte das libysche Staatsfernsehen wieder Bilder, die Ghadhafi bei einem Treffen mit Stammesführern in Tripolis zeigen sollen. Dabei wird Ghadhafi vor einem Bildschirm gezeigt, auf dem eine Talkshow lief und das Datum vom Mittwoch eingeblendet war.
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Die Nato griff am Freitag erneut Ziele in der Hauptstadt an. Es war nicht klar, was die Ziele der Kampfflugzeuge waren. Am Vortag war eine Kommandozentrale angegriffen worden.

In Tripolis soll es gemäss Augenzeugen auch am Freitag zu Schiessereien zwischen Demonstranten und Soldaten gekommen sein. Die im Zusammenhang mit Benzin- und Nahrungsmangel stehenden Proteste könnten nun dazu führen, das der Rückhalt von Ghadhafi in Tripolis bröckelt, erklärten Rebellen.
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Im Westen Libyens konnten die Aufständischen nach eigenen Angaben mehrere Angriffe der Ghadhafi-treuen Truppen in einem strategisch wichtigen Gebirgszug zurückgeschlagen.
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Die Nato erklärte, die Zahl der Angriffe auf Zivilisten durch Ghadhafi-treue Soldaten nehme ab. «Wir haben gestern keinen Berichte über den Beschuss von Zivilisten in Misrata gehabt», sagte der Sprecher des internationalen Militäreinsatzes, Mike Bracken, in Neapel zur Lage in der Hafenstadt.

Staatliche Medien meldeten, dass bei einem Nato-Luftangriff auf die Ölstadt Brega in der Nacht mehrere Zivilisten getötet worden seien. Sowohl der Sender al-Libya als auch al-Jamahiriya berichteten von 16 Toten und dutzenden Verletzten. Weder für die Angaben des Regimes noch der Rebellen oder der Nato konnten unabhängige Bestätigungen eingeholt werden.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/spekulationen_ueber_den_gesundheitszustand_ghadhafis_1.10569507.html (Archiv-Version vom 14.05.2011)
Bin ja gespannt was die nächsten Tage so passiert.

RuleHenderson schrieb am 10.05.2011:Kannst du mir mal sagen warum die Amis das in Libyen vertuschen sollten? Oder totschweigen? Ist ja kein Vietnam...
Offiziell helfen sie den "guten".

Das haben sie "offiziell" in Vietnam angeblich auch getan, gegen den bösen Vietcong.

Geografisch ist das nicht "Vietnam", aber der kriegslüsterne Terror der "Amis" hat sich nicht geändert. Geändert hat sich nur deren PR,

die globale Außendarstellung US-amerikanischer Verbrechen ist heute perfide,
da haben die US-Führer (g*) gelernt. Zuerst wird global und systematisch die Werbetrommel
für die bevorstehende Aggression gerührt

Zu dem heimtückischen Spiel werden medial folgende Zutaten gemischt:

ein Zweckdiktator wird angerührt, der angeblich ein paar Massenvernichtungsmittel hat, sein Volk unterdrückt und/oder der - wie im Falle Libyen - angeblich Krieg gegen sein eigenes Volk führt. Dazu wird das alles so lange in einem demagogischen Einheitsbrei angerührt, bis es auch das letzte Aschenputtel dieses Planeten glaubt und
Abermillionen manipulierte Hirne sich nach dem Angriff der US-Aggressoren und der Nato zum Schutz des Volkes sehnen.:

Die beginnende Kriegsdurchführung und alle enthaltenen Mordaktionen werden dann mit dem "Schutz der Bevölkerung" begründet, so absolut hirnverbrannt das auch klingen mag.
Tausende Raketen und Bomben werden in das betreffende Land gefeuert und ganz aktuell die Treibstofftanks einer ganzen Stadt werden bombardiert, ohne dass die Bevölkerung irgendeine Möglichkeit hat, das zu löschen.

Mit der schon zynischen und mörderischen Betrugsformel "zum Schutz der Bevölkerung" werden alle völkerrechtlichen Regeln weggebombt.

Für mich steckt in dieser Kriegsformel "zum Schutz der Bevölkerung" eine Perfidie,

'die als Mittel der Kriegs- und Gefechtsführung in bewaffneten Konflikten mit dem Ziel, einen Gegner zu töten, zu verwunden oder gefangenzunehmen, nach den Regeln des humanitären Völkerrechts verboten ist und ein Kriegsverbrechen darstellt.'
Genau so gut könnten diese globalen Verbrecher eine Rote-Kreuz-Fahne schwenken oder eine weiße Fahne, um die Gegner arglistig aus dem Versteck zu locken und sie dann abzuknallen oder gefangenzunehmen.

Mit dieser US- und Nato- Perfidie wird ein ganzes Volk betrogen, um Teile des Landes
mit Raketen und Bomben zu zertrümmern, um sich dessen Bodenschätze anzueignen und um es letztendlich der ökonomische Knutte des Kapitalismus auszuliefern.

Diese und andere sich verbreitenden und verdichtenden Erkenntnisse sind auch Folgen der Meldung 'Osama sei bei einem Überfall auf einen souveränen Staat ermordet worden', und der anschließenden Stigmatisiserung aller Mordgegner durch den US-Präsidenten.

Die Killer richten selbst die Scheinwerfer auf ihre Taten.
Die Verbrecher reißen sich selbst die Maske vom Gesicht.
Für mich ist

OBAMA DER KILLERPRÄSIDENT EINES MÖRDERISCHEN SYSTEMS.

@Koriander


Du stellst die Amerikaner als schlimmste Menschen überhaupt dar...
Überleg dir was was Deutschland heute wäre ohne die amis..