Bürgerkrieg in Syrien

@JoschiX

Ah. Danke - man lernt nie aus. :)

Haben denn die Russen so etwas im Angebot?

@Jedimindtricks
Es gibt das kuriose Phänomen, wie im Fall Syrien, dass es mehrere Mitschuldige gibt, nicht nur krankhafter Machterhalt seitens Diktatorischem Regime Assad ist schuld, sondern auch völlig unverhältnismässig übervertreten und übermachtergreifende "Rebellen-Milizen", die die schlechtensten Seiten eines diktatorisch geführten Landes wie Syrien hervorbringen können, Gewalt, Regime-Milizen, Luftangriffe auf Wohnquartiere etc.

lilit schrieb:gibt das kuriose Phänomen, wie im Fall Syrien, dass es mehrere Mitschuldige gibt

Ganz deiner Meinung . Bei Syrien sogar das Phänomen das vielleicht bis auf Australien alle am Start sind .

ornis schrieb:Also nach Meinung einiger Leser könnte es sein, daß es sich um eine Streubombe handelt. Aber ohne Impact?

Minen? Minen Submuniton? Gibt viele Ladungen für Clusterbomben die nicht bei Aufschlag Detoniert.

@canales

canales schrieb:Vielleicht kann der eine oder andere befreundete Staat ja eine Sprunghilfe geben...

Leider wird der Schatten nur vergrössert, damit wird Sprung Türkei darüber noch unwahrscheinlicher, im Gegenteil, sie lassen den Schatten wachsen, sie stehen auf Bartwuchs und fördern jhihadistische Milizen wie Ahrar al Sham.. aber damit sind nicht die Türken gemeint, die sind soweit ok, va Türkinnen,
sondern, Erdogans AKP-Politik,
und die destruktiven Taktiken gegen Kurden und deren Autonomie-Ansprüche.

@Jedimindtricks

Jedimindtricks schrieb:Es waren doch eh immer die anderen und alle anderen sind Schuld , oder genauer der Ami und seine Drohnen.

Kannst mir ja mal Deine Platte mit dem Sprung ausleihen, dann dafst Du Dein tägliches Russland Russland Russland geduldel selber hören. Oder Deine andere Scheibe mit dem Sprung bei Putin, Putin, Putin -.-

Und eigentlich ists egal, Hauptsache ist und bleibt das die Amis mittlerweile schlauer geworden sind und nicht mehr überall kopflos einmarschieren.
Ob wir das hier verstehen oder nicht verstehen ist eigentlich belanglos.

@lilit

lilit schrieb:und bieten wenn nicht Frieden, so Waffenstillstand.

Friedens- oder Waffenstillstandsverhandlungen sind immer mit Kompromissen verbunden...es wird sich zeigen wer bereit ist von seinen Forderungen abzurücken...da erwähne ich auch mal das Regime, welches im Rest Syriens noch die Macht hat.
Und dies wird wohl der Schlüssel sein ob es dort mittelfristig zu einer Lösung kommen wird, bzw. einer großen Koalition gegen den IS.

Mit einem absehbaren Rückzug Assads hätte man sowohl die Türkei als auch den größten Teil der arabischen Staaten hinter sich...die Kurden werden diejenigen unterstützen, die ihnen die größtmögliche Autonomie oder Unabhängigkeit geben...
Entweder es findet sich ein breite Mehrheit für einen multireligiösen Staat ohne Assad oder das Land wird in viele Teile zersplittert...

@canales

canales schrieb:Entweder es findet sich ein breite Mehrheit für einen multireligiösen Staat ohne Assad oder das Land wird in viele Teile zersplittert...

"Man" hat Syrien ja auch keine Eigenentwicklung und Wahl gelassen.


WER WEISS, wie sich das alles noch entwickelt, verwickelt ists auf jeden Fall.

@wichtelprinz
Die Platte ist aber jeden Tag Topaktuell , passende halt weil militärischer Partner von assad .
Wobei ich eher sagen würde die sogenannte syrisch arabische Armee hat nix mehr zu melden .
Von daher , die Platte rockt

@lilit

lilit schrieb:"Man" hat Syrien ja auch keine Eigenentwicklung und Wahl gelassen.

Das geht ja jetzt eher in die Verschwörerecke...Assad hätte die Reformen, die zu Beginn gefordert wurden einleiten können, er hatte die Wahl!

@canales
Machte er ja,

Die Aufhebung des Ausnahmezustands war eine der Hauptforderungen der Demonstranten. Er war am 8. März 1963 verhängt worden, als sich die arabisch-nationalistische Baath-Partei an die Macht putschte. Auf der Grundlage des Ausnahmezustands waren die meisten Bürgerrechte stark eingeschränkt.
Wie stark die Aufhebung den politischen Alltag im Polizei- und Überwachungsstaat Syrien tatsächlich ändern wird, ist zunächst noch unklar. Frühere Anläufe reformorientierter Kräfte innerhalb des Regimes, die politische Unterdrückung zu lockern, waren in den vergangenen Jahren regelmäßig am Einspruch der mächtigen Hardliner des Sicherheitsapparats gescheitert.
Erst vor einigen Tagen hatte al-Assad angekündigt, er plane ein Gesetz, das die Einführung von Parteien ermögliche. Eine Kommission sollte nach den Toten in den syrischen Städten "die Anliegen der Bürger anhören", hatte eine Sprecherin des Präsidenten gesagt. Außerdem hatte al-Assad nicht weiter konkretisierte Lohnerhöhungen, eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Staatsbediensteten und Maßnahmen zum Kampf gegen die Korruption versprochen. Die Forderungen der Opposition wurden als "legitim" bezeichnet.
Zu diesen weiteren Reformvorhaben werde sich al-Assad "sehr bald" in einer Rede an sein Volk äußern, sagte eine Sprecherin des Präsidenten. Bei der Ansprache sollten die angekündigten Reformen konkretisiert werden.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-03/syrien-ausnahmezustand-aufhebung


Syrien wurde keine Zeit zur internen politischen Revolte gegen Regime gelassen, es wurde 100% auf Bewaffnung gesetzt und somit Bürgerkrieg heraufgeputscht.

@Jedimindtricks

Jedimindtricks schrieb:Die Platte ist aber jeden Tag Topaktuell , passende halt weil militärischer Partner von assad .

Militärische Bündnispartner und ihren Hang zu säkuleren, demokratischen Rechtsstaaten willst Du hier nicht wirklich zum Thema machen oder?
Wenn nämlich dies hier Relevant sein soll wirds nur noch lächerlich und stupid.
Aber vielleicht reichts ja nicht zu mehr -.-

wichtelprinz schrieb:ihren Hang zu säkuleren, demokratischen Rechtsstaaten

der Hang hängt, und wo bleiben eigentlich die Kurden?
Wer ist denn nun eingeladen an die Genfer-Friedens-Komission?

Kurdenpartei nicht zu Syrien-Gesprächen eingeladen

Bei den für Freitag geplanten Syrien-Friedensgesprächen wird Frankreichs Außenminister Laurent Fabius zufolge die syrische Kurdenpartei PYD nicht vertreten sein.

Der UNO-Sondergesandte Staffan de Mistura habe ihm mitgeteilt, keine Einladung an die wichtigste Gruppierung der Kurden in dem Bürgerkriegsland verschickt zu haben, sagte Fabius heute dem französischen Radiosender France Culture.

http://orf.at/stories/2320965/ (Archiv-Version vom 28.01.2016)

:nerv:

@lilit

Wieviel Zeit wird denn benötigt?
Eigentlich müssten ja 6 Monate ausreichen...aber es waren überwiegend nur leere Versprechungen...

März 2011: Der arabische Frühling hat die Regierungen in Tunesien, Libyen und Ägypten bereits zum Rücktritt gezwungen oder zumindest schwer erschüttert. Monatelang haben sich Demonstranten über das Internet vernetzt und gemeinsam bei Protestaktionen die Demokratisierung ihrer Länder gefordert. Noch im selben Monat kommt es auch in Syrien zu den ersten Studentenprotesten gegen das Regime in Damaskus. Zuvor hatten Schüler Freiheitsparolen an Wände geschrieben und waren dafür verhaftet worden. Ende März nehmen Umfang und Intensität der Proteste zu. Tausende Menschen werden festgenommen und inhaftiert.

Auf die Demonstrationen reagiert die Regierung nicht mehr ausschließlich mit Gewalt, sondern auch mit Versprechungen: Der seit bald 50 Jahren bestehende Ausnahmezustand soll aufgehoben sowie politische, wirtschaftliche und juristische Reformen umgesetzt werden. Ende März gibt der Präsident den Rücktritt der Regierung bekannt und verkündet gleichzeitig, hinter den Protesten steckten "ausländische Verschwörer".

Im Juli 2011 verabschiedet das syrische Kabinett ein Gesetz, das erstmals andere Parteien als Assads Baath-Partei zulässt. Im August fordern US-Regierung und EU Assad zum Rücktritt auf. Die Arabische Liga setzt wenig später Syriens Mitgliedschaft aus und entsendet eine Beobachtermission in das Land, die jedoch scheitert. Im Oktober gründet die Opposition den Syrischen Nationalrat. Zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen Assads Armee, bewaffneten Milizen und der oppositionellen "Freien Syrischen Armee" (FSA) kommt es erstmals im Herbst 2011.

Im Laufe des Jahres 2012 verschärft sich der Konflikt zwischen Regierung und Oppositionellen. Im März stimmt Assad einem Friedensplan des UN-Sondergesandten Kofi Annan zu. Die syrische Armee bricht jedoch im Mai die vereinbarte Waffenruhe. Eine zweite Waffenruhe zerbricht im Oktober 2012 an neuerlichen Angriffen durch Assads Armee.

http://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/156632/buergerkrieg-in-syrien-15-03-2013

wichtelprinz schrieb:säkuleren, demokratischen Rechtsstaaten willst Du hier nicht wirklich zum Thema machen oder

Ernsthaft ?
Das aber schon ne Neuigkeit , sollte man vielleicht mal thematisieren !

@lilit
Die Kurden sind halt in Moment "das Faustpfand " von Putin und assad . Nach den " Eskapaden " der peshmerga sollten die vielleicht auch erstmal aufn Prüfstand .
Sie sind ja soweit akzeptiert...

@canales

canales schrieb:Die syrische Armee bricht jedoch im Mai die vereinbarte Waffenruhe. Eine zweite Waffenruhe zerbricht im Oktober 2012 an neuerlichen Angriffen durch Assads Armee.

Waffenruhen wurden nicht nur von Seite der Armee zerbrochen.
Sondern beidseitig äusserst wackelhaft und willkürlich brechbar,
die Informationen wie was geschah und warum, varieren je nach Quelle,
der Grundtenor bleibt sich gleich. Keine Terrorgruppe konnte bis jetzt soviele Opfer machen, in Syrien, wie Regime,

darum muss ein Regimewechsel erfolgen, weil es sind zuviele Tote auf dessen Schultern,
unter so einem Namen kann kein "Frieden", Zukunft entstehen,
Syrien braucht eine andere Politik. Aber der Karren steckt im Sand.

@Jedimindtricks

Jedimindtricks schrieb:sollte man vielleicht mal thematisieren

Die neuigkeit ist, vielleicht für Dich, dass Du gerade dabei warst diese Lächerlichkeit zu Thematisieren -.-

Jedimindtricks schrieb:Sie sind ja soweit akzeptiert...

Wo?
als Kämpfer ja, als zuverlässige Armee bildend zusammen mit paar tausend Araber ja,
als Befreier Kobani oder andere Kämpfer gegen IS u.co.,Kämpfer die ihr Leben lassen damit IS u. co. sich nicht ausbreiten und x-Menschen verdrängen.

aber an Verhandlungstisch nicht zugelassen, nicht eingeladen,
die sind doch alle nicht mehr ganz dicht.
http://orf.at/stories/2320965/ (Archiv-Version vom 28.01.2016)

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:säkuleren, demokratischen Rechtsstaaten willst Du hier nicht wirklich zum Thema machen oder

Natürlich wird das Thema sein, denn irgendwann geht es ja um die Ausarbeitung einer Verfassung, ob nun Überarbeitung der Alten oder eine neue Verfassung...oder denkst Du die brauchen keine?