Bürgerkrieg in Syrien

Zur Zeit scheint keine Lösung in Sicht, die den Namen verdient

Das Regime kennt nur die alten KGB- Methoden und laviert durchsschaubar herum ...

Die Oppostion im Ausland ist zerstritten, opportunistisch, darunter sind namhafte Verbrecher (z. B. die Chaddam und Ribat Al- Assad- Bande)

Die Golfstaaten streben - vom Westen dabei unterstützt - danach, Syrien in die sunnitische Anti- Teheran -Prowest- Achse zu integrieren

Der Westen schielt auf die Zerschlagung der Achse Teheran - Damaskus - Beirut und hat absolut nichts dagegen, dass der nahe Osten mit sich selbst beschäftigt ist

Die unbewaffneten Demonstranten sind zweifellos Helden. Sie lassen sich auch durch die heftigsten Reppressionen nicht unterkriegen und sind teilweise sehr kreativ.

Aber bewaffnete Deserteure - und auch Banden, die vom Ausland eingesickert sind - schaden der Protestbewegung. Leider erkennen sie das nicht. Rufe nach der Nato sind zwar verständlich, aber nicht sehr intelligent.

islamisten, kapitalisten und faschisten gegen die baathsozialisten im bündnis mit den anderen islamisten... was es da braucht ist die rote armee und nicht die nato...

25h.nox schrieb:islamisten, kapitalisten und faschisten gegen die baathsozialisten im bündnis mit den anderen islamisten... was es da braucht ist die rote armee und nicht die nato...

Wieso? Muss mal wieder ordentlich vergewaltigt werden? Quasi den Rekord aus dem 2. WK brechen?

@Tyon die rote armee hat die zivilisation in viele gebiete gebracht, zentralasien, osteuropa...
und an den vergewaltigungen durch die russen war die deutsche führung schuld, wer russische kinder dazu zwingt in einem mörderischen krieg zu kämpfen ist auch dafür verantwortlich wenn aus diesen kindern soziapathen werden.

25h.nox schrieb:die rote armee hat die zivilisation in viele gebiete gebracht, zentralasien, osteuropa...

Ja das Baltikum war quasi eine Rechtsfreie und Zivilisationsfreie Gegend bevor die Rote Armee eintraf.

Ja echt. Die Balten waren sogar so begeistert das die Sowjets wieder da waren das sie quasi bis ca 1953 Widerstand in Form von Guerillaangriffen durchgeführt haben. Sowie natürlich den passiven Widerstand bis zum erlangen der Freiheit.

Estonian Singing Revolution. 1988

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25h.nox schrieb:und an den vergewaltigungen durch die russen war die deutsche führung schuld, wer russische kinder dazu zwingt in einem mörderischen krieg zu kämpfen ist auch dafür verantwortlich wenn aus diesen kindern soziapathen werden.

Man kann sich natürlich jedes Verbrechen schön reden.

Tja, Gaddafi hätte sich mehr an China und Russland halten sollen. Genau wie Assad in Syrien dann wäre er jetzt noch am Leben und im Amt.

@25h.nox

Du erzählst ziemlichen Unsinn - was bei dir eigentlich nicht nötig wäre.

Die Arabische Liga will sich am Samstag erneut treffen.

Wegen des andauernden Blutvergiessens will die Organisation am Samstag in Kairo zu einem Krisentreffen zusammenkommen. Syriens Führung sei an der Umsetzung der gemeinsam getroffenen Vereinbarung gescheitert, lautete die Begründung.

Unter den arabischen Staaten gibt es nach Angaben aus Diplomatenkreisen allerdings eine heftige Kontroverse über den künftigen Umgang mit dem Asad-Regime.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/syrien_arabische_liga_vorgehen_asad_assad_1.13281325.html (Archiv-Version vom 12.11.2011)
"gescheitert".. ne nette Umschreibung für "sich nicht an Abmachungen halten".
Bin ja mal gespannt ob die sich einig werden.
Und die Zeit läuft und läuft.... dem Assad kanns nur recht sein.
Bis die sich geinigt haben gibts keine Opposition mehr.

Die Arabische Liga zieht Konsequenzen aus der anhaltenden Gewalt gegen regierungskritische Demonstranten in Syrien: Die Organisation schliesst das Land bis auf weiteres von allen Treffen aus. Darauf einigten sich die Aussenminister der Liga am Samstag an einer Sondersitzung in Kairo.

Der Ausschluss soll am Mittwoch in Kraft treten und solange gelten, bis die Regierung des syrischen Präsidenten Bashar al-Asad das gewaltsame Vorgehen gegen Regimegegner beendet, wie der katarische Aussenminister Hamad bin Jasim erklärte. Ansonsten werde die Arabische Liga wirtschaftliche und politische Sanktionen gegen Damaskus verhängen.

«Syrien liegt uns allen am Herzen, und es schmerzt uns, diese Entscheidung zu treffen», sagte bin Jasim. «Wir hoffen, dass es einen mutigen Schritt von Syrien geben wird, die Gewalt zu beenden und einen echten Dialog für echte Reformen zu beginnen.» Nach Angaben bin Jasims stimmten 18 Staaten der Arabischen Liga dem Vorschlag zu, die Mitgliedschaft Syriens auszusetzen. Libanon, Jemen sowie Syrien selbst stimmten dagegen, der Irak enthielt sich.

Syrien hat die Entscheidung der Arabischen Liga, die Mitgliedschaft des Landes auszusetzen, als «illegal» kritisiert. Eine Suspendierung widerspreche dem Vertrag des Staatenbundes, erklärte der syrische Botschafter bei der Arabischen Liga, Yussef Ahmad, laut syrischen Staatsmedien. Die Entscheidung «beendet das gemeinsame arabische Handeln und beweist, dass die Führung der Liga ein Programm verfolgt, das von den Amerikanern und dem Westen diktiert wird», fügte Ahmad demnach hinzu

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/arabische_liga_syrien_ausschluss_1.13297402.html (Archiv-Version vom 13.11.2011)
Bringt das irgendetwas?

Asad ist der schlimmste aller Tyrannen da ist Saddam noch humaner als der....

Nach der Entscheidung der Arabischen Liga für eine Aussetzung der Mitgliedschaft Syriens haben wütende Anhänger von Präsident Bashar al-Asad Auslandsvertretungen in dem Land angriffen. In der Hauptstadt Damaskus stürmten Hunderte von Männern am Samstagabend die saudiarabische und die katarische Botschaft.

Laut Anwohnern riefen sie dabei Parolen zur Unterstützung Asads. Ähnliche Angriffe soll es auch auf das französische und das türkische Konsulat in der Stadt Latakia gegeben haben.

Saudiarabien verurteilte den Vorfall scharf und warf den syrischen Sicherheitskräften vor, nicht eingegriffen zu haben. Das Aussenministerium in Riad teilte mit, eine Gruppe von Demonstranten habe sich vor der Botschaft versammelt, Steine geworfen und dann die Botschaft gestürmt.

Die syrischen Sicherheitskräfte hätten nichts getan, um dies zu verhindern. Erst später hätten sie die Demonstranten aus der Botschaft gewiesen

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/asad-anhaenger_stuermen_botschaft_saudiarabiens_1.13300856.html (Archiv-Version vom 14.11.2011)
Das bringt aber auch nichts ^^

https://www.youtube.com/watch?v=zsm-myI69OY!

angeblich das volk ist gegen die Regierung, wird komischerweise aber nirgendswo gezeigt
nur die paar terroristen die mit kalashnikows soldaten erschiessen werden gezeigt als volk..
Die Medien sind wahre Kriegstreiber

Das sind aber viele assads anhänger ,die finden es alle gut was da abgeht was.

Syriens Staatschef Asad sieht sich immer mehr bedrängt. Der Konflikt im eigenen Land droht zu eskalieren, während die aussenpolitische Isolierung immer umfassender wird. Deserteure der Armee haben erstmals eine Militärbasis nahe der Hauptstadt Damaskus mit schweren Waffen angegriffen

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/syrien_droht_in_den_buergerkrieg_abzugleitgen_1.13331015.html (Archiv-Version vom 18.11.2011)
So es nimmt langsam Strukturen an.
Die Opposition greift zu den Waffen und schafft sich somit die Grundlagen für eine Intervention.
Anzumerken ist hierbei auch, dass erstmals Oppositionelle nach Moskau eingeladen wurden.
Ahja und erwähnen sollte man evt. auch noch, dass der Erdowahn Syrien gedroht hat, den Strom abzudrehn.
Ansonsten.. stay tuned.

Mit der tötung von zivilisten hat sich assad selbst zum kriminellen degradiert ,der prozess muss ihn gemacht werden oder die henker sehen es wieder mal aus einer anderen sicht.

Die Aussenminister der Arabischen Liga haben an ihrem Treffen in Rabat vom Mittwochabend Syrien eine neue Frist zur Umsetzung des vereinbarten Friedensplans gesetzt. Innerhalb von drei Tagen erwarten sie von Damaskus die Zustimmung zu einer Vereinbarung zur Entsendung ziviler und militärischer Beobachter der Liga, welche die Anwendung des Plans überwachen sollen. Welche Massnahmen sie ergreifen wollen, falls das Ultimatum ohne Antwort bleibt, sagten die Aussenminister nicht. Sie beauftragten Experten, mögliche Wirtschaftssanktionen gegen Damaskus zu entwerfen

Beobachtermission
Syrien hat am Treffen nicht teilgenommen, obwohl es von Marokko dazu eingeladen wurde. Es markierte damit seine Ablehnung eines Kurses, der laut Damaskus von den Amerikanern diktiert wird und, wie schon der Liga-Beschluss zu Libyen, die Tür zu einer westlichen Intervention in einem arabischen Land öffne. Die Sprecher der Liga versichern, der Friedensplan der Liga ziele vielmehr darauf, eine solche Einmischung zu verhindern und eine arabische Lösung der Krise zu ermöglichen.

Instrument zur Lösung der Krise sollen die Beobachter der Liga sein, deren Entsendung Syrien bereits zugestimmt hat. Die Aussenminister haben nun den Text einer Vereinbarung vorgeschlagen und warten auf die Reaktion aus Damaskus. Ob die Araber in der Lage sein werden, Hunderte von kompetenten Leuten für die anspruchsvolle Mission zu finden, erscheint zweifelhaft.

Ruf nach Eingriff der Türkei
Gleichzeitig versucht die Liga die inneren Widersprüche der Opposition unter einen Hut zu bringen, um mit einer geeinten und glaubwürdigen Vertretung der Aufständischen verhandeln zu können. Die Frage, ob eine Einmischung von aussen wünschbar sei, bleibt unter Oppositionellen heftig umstritten. Der Syrische Nationalrat (SNC), die grösste oppositionelle Organisation im Exil, scheint in dieser Beziehung auf die Türkei zu setzen. Wie eine türkische Zeitung berichtete, hat der SNC Ankara aufgefordert, auf der syrischen Seite der Grenze eine Flugverbotszone einzurichten. Mohammad Riad Shakfa, der Führer der im SNC vertretenen syrischen Muslimbrüder, hat am Donnerstag in Istanbul erklärt, die Syrer würden eine türkische Intervention eher annehmen als eine des Westens. Eine Flugverbotszone wird vor allem von den abgesprungenen Militärs gefordert, weil sie dort Kämpfer und schwere Waffen zusammenziehen könnten, ohne von der Luftwaffe behelligt zu werden.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/syrien_1.13346135.html (Archiv-Version vom 18.11.2011)
hmm hmm
Abwarten... ich waage es nicht zu spekulieren... ich lass mich überraschen.

Das Regime scheint erledigt zu sein ...

Aber was passiert dann?

Im besten Falle in ein paar Jahren eine kapitalistische Demokratie unter der Führung islamisch gefärbter Parteien, welche den Ausverkauf des Landes an internationale Konzerne vorantreiben.
Die Infrastruktur wird dann punktuell modernisiert, der Tourismus ausgebaut (bringt mäßig bis schlecht bezahlte Arbeitsplätze, aber zerstört die Moral). Der Durchschnittssyrer lebt dann ein bisschen besser - er kann dann ja eine oder mehr Kreditkarten einsetzen ;) - die Ärmsten genauso mies oder noch mieser als jetzt.

Im schlimmsten Fall ... will ich mir nicht ausmalen

Eine türkische Intervention halte ich zwar für reine Machtpolitik bzw. einen Auftrag der Natoherren, aber ich würde sie gegenüber Natobomben bevorzugen.

Aber Unabhängig davon, was in nächster Zeit noch geschieht - in Syrien und woanders

Zweifellos ist es für die Araber durch die Bank eine Befreiung, nicht mehr ihren Unterdrückern zujubeln zu müssen. Vielleicht hängt damit auch das gegenseitige Misstrauen zusammen, welches die Araber oft untereinander haben.

Besonders würde ich dem jordanischen König ein bisschen Unruhe wünschen, der vollmundig Assad mitteilte, er würde in seiner Situation zurücktreten, und dessen PR so clever ist, den jordanischen Polizeistaat in einem glänzenden Licht erscheinen zu lassen ;)

@DahamImIslam naja, noch ist assad relativ fest im sattel, das land hat viele minderheiten die angst vor irakischen verhältnissen haben.

Es kann noch lange dauern, das ist richtig ... aber eine Chance hat das Regime nur dann, wenn die "freie syrische Armee" beginnt, die Bevölkerung in Geiselhaft zu nehmen und auf diese Weise die die Unentschlossenen wieder in die Arme des verhassten Regimes treibt.
Voraussetzung ist, dass Russland nicht ungestimmt werden kann.

Wenn die Türkei oder gar die Nato militärisch interveniert (Schutzzone etc), gebe ich dem Regime nur noch eine kleine Chance, dann werden sogar hohe Militärs abspringen.

Die Minderheiten machen 20 bis 25% der Bevölkerung aus.

- Die Christen hätten bei einem Sturz meiner Meinung nicht allzuviel zu befürchten, sie sind in Syrien geachtet und mehrheitlich mindestens Mittelschicht.

- Die Drusen müssten fürchten, ihr Reich in der Region Suweida zu verlieren. Bisher können sie dort relativ ungestört leben und haben sogar ihre Tempel (was ich begrüße).

- In der Haut eines Alawiten, der aus opportunistischen Gründen seinen Lebenserwerb im Sicherheitsstaat verdient, möchte ich nicht stecken.

- Die Kurden werden von den Oppositionellen derzeit umschmeichelt bzw. der kurdische Nationalismus heruntergespielt ("Die Unterdrückung durch das Regime treibt sie in den Nationalismus, aber sie sind patriotische Syrer") - wohlwissend, dass es Autonomiebestrebungen geben könnte.

- Die ganzen Kader des Regimes im Sicherheitsstaat und Militär werden sich nicht in Luft auflösen. Sie werden ihren Broterwerb verlieren, manche werden Racheakten zum Opfer fallen

Vieles kann passieren, wenn das Regime stürzen sollte ...