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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

3.271 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Skandal, NPD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

27.05.2013 um 22:40
Also das einzelne Personen des "Verfassungsschutzes" selbst an der Gründung diverser Psyeudogruppen beteiligt sein könnten, halte ich nicht für völlig abwegig.

Wenn man ganz bös' argumentieren wollte, könnte man den Faktor "Arbeitsplätze erhalten bzw. schaffen" einbeziehen.

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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.05.2013 um 00:34
NSU-Untersuchungsausschuss interessiert sich für V-Person Krokus aus dem Südwesten
http://www.schwaebische.de/region/wir-im-sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-NSU-Untersuchungsausschuss-interessiert-sich-fuer-V-Person-Krokus-aus-dem-Suedwesten-_arid,5444592.html


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.05.2013 um 08:12
Zitat von derDULoriginalderDULoriginal schrieb:Wenn man ganz bös' argumentieren wollte, könnte man den Faktor "Arbeitsplätze erhalten bzw. schaffen" einbeziehen.
Oder simpler: Sich selbst die Daseinsberechtigung erhalten...


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.05.2013 um 12:27
Es kocht:



Kommentare beachten:

http://machtelite.wordpress.com/2013/05/05/warum-setzte-wdr-5-beitrag-uber-nsu-ausschuss-ab/


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.05.2013 um 14:42
ich halte die Theorie, dass türkische Konsulate darin verstrickt sind ,weil sich in

nicht allzu weiter Entfernung der Tatorte Konsulate befanden

für sehr, sehr weit hergeholt.

Genauso könnte ich argumentieren, dass sich in "nicht allzu weiter Entfernung" jedesmal Mc Donalds Restaurants befunden haben. Also in Mc D. darin verstrickt - vielleicht um Konkurrenz auszuschalten???

Das ist doch wenig realistisch.
Ist es auch. Ich hab nie geschrieben, dass es realistisch sein muss. Ich hab nur schreiben wollen, dass da was interessant ist. Und es geht ja nicht um die Konsulate an sich, die können stehen wo sie wollen. Sondern um die Mitarbeiter der Konsulate, allen voran Mitarbeiter des türkischen Geheimdienstes. Botschafts oder Konsulatseinrichtungen sind traditionell neben diplomatischen Einrichtungen auch Sitz bzw. Auslandsstellen von Nachrichtendiensten. Ganz offiziell. "Legalresidenturen" genannt.
Eine legale Residentur ist ein mehr oder weniger erkennbarer, gegebenenfalls gar in eine offizielle Vertretung eines Landes (Botschaft oder Konsulat) integrierter Stützpunkt des Geheimdienstes (z.B. in befreundeten Ländern).

Davon zu unterscheiden ist eine legal abgedeckte Residentur, bei der die Nachrichtendienst-Mitarbeiter - oft als Gruppe/Organisationseinheit - legal und mit offizieller Erlaubnis auf dem Boden des fremden Staates arbeiten, aber ihr Auftrag bzw. ihre eigentliche Tätigkeit legendiert ist, d.h. der Mitarbeiter zur Abdeckung eine offizielle Tätigkeit z.B. als Diplomat, Außenhändler oder Journalist ausübt. Es hat sich eingebürgert, nur den Leiter der Residentur als Residenten zu bezeichnen, dem die anderen Mitarbeiter unterstellt sind. Die Verbindung zwischen Zentrale und Residentur läuft ausschließlich über den Tisch des Residenten.
Wikipedia: Residentur

Darauf habe ich anspielen wollen. Dass in unserem Kontext den türkischen Residenturen in Hamburg, München usw. aufgefallen sein müsste, was sich praktisch vor der Haustür abspielt. Eben weil die Residentur bzw. deren Mitarbeiter eventuell doch gar keinen langen Anfahrtsweg, Kommunikationsweg etc. hatte. Die Mitarbeiter der Residentur in Hamburg oder so sind ja auch vernetzt mit der türkischen community in Hamburg. Wenn also einem Türken in Hamburg was passiert, sollten die Kosten der Informationsgewinnung nicht sehr hoch sein.
Oder man wusste genau, was sich vor der Haustür abspielt. Wenn ein illegaler Agent irgendwo haust und von der heimischen Gegenspionage nicht entdeckt werden darf, dann ist das sicherlich relativ viel Aufwand, mit nachrichtendienstlichen Mitteln Kontakt zur Residentur bzw. der Zentrale im Ausland zu halten. Anders ist es natürlich, wenn die deutschen Behörden in unserem Kontext in etwa wussten, was vor sich geht, und die Mitarbeiter der Residentur relativ wenig Kosten in ihrer Arbeit hatten, eben durch ihren schnellen Zugang zu ihren Büros in der Residentur.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.05.2013 um 15:42
@derDULoriginal

Wenn ich lese, dass die DIA irgendwie in dieser Sache mitdrin steckt, muss es anscheinend ohnehin eine militärische Kompomente in diesem ganzen Fall geben. Denn nur das dürfte das amerikanische Verteidigungsministerium interessieren. Die Sicherheit sowohl von amerikanischen Staatsbürgern bzw. US-Soldaten auf der ganzen Welt und amerikanischer Militäreinrichtungen in der ganzen Welt.
Ich hab nicht soviel Ahnung vom Konflikt zwischen der PKK und der türkischen Regierung, aber soweit ich weiß, gab es in den letzten Jahrzehnten Anschläge von PKK Aktivisten in der Türkei auf diverse Einrichtungen. Ein innertürkisches Problem ist es schon lange nicht mehr, wenn amerikanische Kasernen in der Türkei oder anderswo von einer PKK bombardiert werden sollen.

Dass es Gerüchte gibt, dass es an der ganzen Sache um organisierte Kriminalität gegangen sein soll, schließt dass alles nicht aus. Es gibt auch politikinteressierte Kriminelle. Ein Drogenboss, der mit finanziellen Hilfen oder "Spenden" ein paar bestimmte Aktivitäten fördert. Oder ein Drogenboss, der konkret und direkt mit dem "Gewinn" aus seinen Geschäften aktiv ist.

Konkret waren die Opfer ja nicht Drogenbosse,glaub ich, und geographisch sind sie in ganz Deutschland verteilt. Aber Kriminalität, hier organisierte Kriminalität, ist wohl auf Unauffälligkeit aus, Gelder werden vielleicht in ganz Deutschland gewaschen und damit für Regierungen unpassende Aktivitäten finanziert.

Interessant an der Türkei ist, dass es zum Beispiel auch türkische Aktivisten gibt, die einem linken Spektrum angehören und gegen die türkische Regierung und für die PKK kämpfen.

Wenn ich spontan im Internet recherchiere, dann finde ich per Google sogar einige interessante Sachen über die politische Situation in Deutschland und der Türkei vor den Morden. Zum Beispiel, dass die Bundesrepublik in den Jahren zuvor von "kurdischen Krawallen" erschüttert wurde, und als hätte ich es geahnt, hatte die ganze Sache politische Auswirkungen, betraf Landtagswahlkämpfe.

25.3.1996
Hilflos vor dem Terror

Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK verunsichert Politiker, Justiz und Polizei. Während Konservative die Abschiebung ohne Gerichtsurteil fordern, verzetteln sich die Gerichte in Prozessen um Bagatelldelikte von PKK-Aktivisten. Den Psychoterror der PKK gegen ihre Landsleute können Ermittler kaum stoppen.

Die Regierenden in Bonn hatten einen Einfall. Bundesinnenminister Manfred Kanther fand ihn "gut", Staatsminister Bernd Schmidbauer war "elektrisiert" - das konnte nur schiefgehen.

Der Chef der stalinistischen "Arbeiterpartei Kurdistans" (PKK), Abdullah Öcalan, 46, so die Idee, könne zu einer historischen Figur wie PLO-Chef Jassir Arafat reifen, der einmal als Terrorist verteufelt war, inzwischen aber als Präsident hofiert wird. Mit Hilfe deutscher Diplomatie werde der alte Kämpfer für ein selbständiges Kurdistan möglicherweise künftig als Mittler zwischen den Fronten agieren.

Als Emissär wurde im August vorigen Jahres Klaus Grünewald, Abteilungsleiter beim Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), nach Nahost geschickt. Der Guerrillachef, den seine Gefolgsleute zärtlich Apo, den Onkel, nennen, empfing den Geheimdienstmann. Er versprach, seine PKK, die er per Satellitentelefon aus Syrien oder dem Libanon steuert, werde sich in Deutschland friedlich verhalten. Außerdem würden seine Leute die deutsche Polizei bei der Jagd nach türkischen Drogenhändlern unterstützen.

Verfassungsschutz-Präsident Hansjörg Geiger informierte eilends die Bonner: Eine Art Zusammenarbeit mit der PKK bahne sich an. Öcalan wolle deutschen Behörden sogar als "Hinweisgeber" zur Verfügung stehen. Die Illusion hielt nicht lange vor. Organisiert von terroristisch versierten Kadern der PKK, machten - wie in den vergangenen Jahren - Kurden rechtzeitig zu ihrem Neujahrsfest am 21. März ("Newroz") Randale in der Republik. Am vorletzten Samstag blockierten sie mehrere Autobahnen in Deutschland. Sie drohten, eine Tankstelle in die Luft zu jagen, und legten Feuer in Geldinstituten und Geschäften.

Eingebrannt hat sich das Bild des Polizisten Rolf Feger, 46. Mit weit aufgerissenem Mund und blutüberströmt versuchte er, kurdischen Schlägern zu entkommen. Ein Trupp der PKK hatte den Polizeihauptmeister auf der Autobahn bei Elten aus dem Streifenwagen getrieben und auf ihn eingedroschen.

Aus seinem Hauptquartier tönte der PKK-Chef wie gewohnt: In Europa werde es "eine Massenerhebung" der unterdrückten Kurden geben, "in der ersten Linie in Deutschland. Es werden dabei Hunderte von Menschen sterben". Auch deutsche Touristen im Ausland, drohte Öcalan, würden zuhauf massakriert. Der Parteiführer will offenbar Bonn die ungebremste Schlagkraft seiner Organisation beweisen - und ein Signal an die neue türkische Regierung in Ankara geben. "Müssen wir uns das Jahr für Jahr aufs neue bieten lassen?" kommentierte Die Zeit die Vorfälle.

Das Thema schwappte in die heiße Phase der Landtagswahlkämpfe. Die Sympathisanten der PKK im Lande versuchten, mit Hinweis auf die Greuel an der kurdischen Bevölkerung im Südosten der verbündeten Türkei, die Gewalttaten auf deutschen Straßen zu verniedlichen. Die Rechten überschlugen sich in Forderungen nach einer Verschärfung des Ausländerrechts.

Schuld an den Krawallen in Nordrhein-Westfalen, schimpfte Helmut Kohl, habe auch die rot-grüne Regierung in Düsseldorf mit ihrer angeblich laxen Abschiebungspraxis. Dabei hat NRW im Vorjahr mehr Kurden abgeschoben als die Bayern. Süffisant wies der Regierungschef im Bonner Kabinett darauf hin, daß in der NRW-Landesvertretung aus Anlaß des Neujahrsfestes ein Empfang für 300 kurdische Organisationen gegeben werden solle.

Der Chef des Bundeskanzleramtes, Friedrich Bohl, schrieb an Ministerpräsident Johannes Rau einen Brief für alle Fälle: "Nach meinem Verständnis von guter Nachbarschaft", so Bohl, hätte es nahegelegen, das Kanzleramt rechtzeitig zu informieren.

Rau ließ die Veranstaltung absagen. Eine von Kurden eingekeilte Kanzler-Limousine wäre kurz vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein ein Wahlkampfschlager für die Union geworden.

Die CSU verlangte, Teilnehmer an verbotenen Demonstrationen unverzüglich auszuweisen. Abschiebungen sollten, stimmte auch CDU/CSU-Fraktionschef Wolfgang Schäuble zu, bei schwerem Landfriedensbruch sogar noch vor einem Gerichtsverfahren vollzogen werden; Zeugenaussagen oder Bilder reichten für den Rauswurf.

FDP-Chef Wolfgang Gerhardt widersprach, sein Parteifreund, Bundesjustizminister Edzard Schmidt-Jortzig, sagte ein klares Jein. Der Professor schloß Gesetzesänderungen nicht aus, benötigt aber noch Bedenkzeit.

Doch nach Schäuble-Art läßt sich das Problem nicht lösen - solange sich die Bundesrepublik als Rechtsstaat versteht. Dessen Grundsätze gelten auch für Kurden. Kein Verbrecher darf in ein Land abgeschoben werden, in dem ihm Folter oder Todesstrafe drohen. Das Grundgesetz wie die Europäische Menschenrechtskonvention sichern dieses Minimum an Humanität zu.

Auch den Aktivisten der PKK, so wenig rechtsstaatlich diese selbst agieren. Der Öcalan-Verein ist keine Partei, sondern arbeitet wie ein straff geführter Geheimbund mit vielen gegeneinander abgeschotteten Zellen. Die Bundesrepublik, die insgesamt etwa 500 000 Kurden aufgenommen hat, ist auf der PKK-Karte in fünf Regionen aufgeteilt. Öcalans Leute haben ihre Gebiete unter straffer Kontrolle. Sie spüren Gegner in konkurrierenden Organisationen und unzuverlässige Leute in den eigenen Reihen auf. Die werden mitleidlos umgebracht. Insider berichten von Szenen archaischer Brutalität.

Einem kurdischen Rauschgifthändler, der kein Schutzgeld zahlte, wurde in einem Waldstück bei Bremen der Arm mit einem Metzgermesser abgetrennt.

Berufener Zeuge für solche Maßnahmen ist Selim Cürükkaya, früher Öcalans Statthalter im Norden Deutschlands, heute dessen Todfeind Nummer eins. Der Schriftsteller lebt, seit er in seinem Werk "Beiruter Tagebuch und die Suren Apos" auch Mordkomplotte enthüllte, an geheimgehaltenem Ort.

Anders als deutsche Politiker und Verfassungsschützer vergleicht er den PKK-Chef mit einem "fanatischen Sektenführer". Cürükkaya: "Öcalan ist ein Diktator." In seiner Hybris wolle er nur, daß "über ihn geredet" werde. "Heute sagt er, ich bin dialogbereit, morgen sagt er, schlagt zu." Seine Jünger hören auf ihn.

Deutschland ist nicht nur Ruhezone für die PKK-Terroristen aus der Türkei, sondern längst auch Nebenschauplatz des seit Jahren tobenden Bürgerkriegs zwischen Türken und Kurden. Überfälle auf türkische Reisebüros, Banken und sogar Generalkonsulate gehören inzwischen zu den ständig wiederkehrenden Schlagzeilen.

Die deutsche Politik laviert hilflos. Einerseits verlangt Bonn vom Nato-Partner Türkei immer mal wieder die Einhaltung der Menschenrechte. Andererseits muß sich die Bundesregierung von Kurden und Menschenrechtlern vorwerfen lassen, sie habe ebendiesen Staat mit Waffen vollgepumpt, die auch gegen Kurden eingesetzt würden: Panzer, Kampfflugzeuge, Maschinengewehre.

Wie sehr die Bonner in ihrer Kurdenpolitik seit langem eiern, wurde auf einer geheimen Sitzung zwischen Vertretern der Bundesanwaltschaft und Experten des Justizministeriums deutlich. Den Bundesanwälten lagen im November 1991 zwei Strafanzeigen wegen Völkermordes vor: eine gegen den irakischen Diktator Saddam Hussein, die andere wegen Kurden-Verfolgungen in der Türkei. Die Ermittler bejahten in beiden Fällen einen Anfangsverdacht.

Staatssekretär Ingo Kober suchte laut Sitzungsprotokoll nach einer Marschroute, die auch außenpolitisch "die wenigsten Schwierigkeiten" bereitet. Im "Falle der Strafanzeige gegen Saddam Hussein", heißt es in dem Papier, werde "weniger Porzellan zerschlagen als bei der Durchführung des Ermittlungsverfahrens gegen Beschuldigte aus der Türkei". Denn diese sei immerhin "Nato-Partner der Bundesrepublik".

Es wurden, so das Protokoll weiter, "verschiedene Ansätze diskutiert, die es ermöglichen könnten, letzteres Verfahren aus tatsächlichen Gründen einzustellen". Ein Ministerialer trug vor, es handele sich bei den Auseinandersetzungen zwischen dem türkischen Staat und den Kurden ganz klar um Bürgerkrieg und nicht um Völkermord. Ein anderer schwadronierte vom Kampf gegen terroristische Einheiten in der Türkei. Die Akten kamen in die Ablage.

Innenpolitisch demonstriert die Bundesregierung, mit ihrem Innenminister Kanther vorneweg, seit Jahren Härte. 1993 wurde die PKK verboten, in immer rascherer Folge kommen seither Neugründungen auf den Index.

Der Erfolg ist zweifelhaft. Durch das Verbot ist es noch schwieriger geworden, die Kaderorganisation zu überwachen. Eingeschleuste V-Leute riskieren Leib und Leben. Sie berichten über ständige Rochaden in der Führung. Die Ausbildungslager sind bei Arnheim in Holland und bei Gent in Belgien. Es gebe auch Hinweise, so das BfV, "auf finanzielle oder zumindest logistische Unterstützung" aus Syrien, Iran, der GUS und Griechenland".

Auf den Organigrammen der Ermittler tauchen immer neue Namen auf. Inzwischen bindet die Hydra PKK in Deutschland Hunderte von Fahndern.

Die Organisation hat weiterhin regen Zulauf. Seit dem Verbot erhöhte sich die Zahl der Aktivisten nach Verfassungsschutzberichten von rund 7500 auf 9000. Insgesamt 50 000 PKK-Sympathisanten, doppelt so viele wie vor dem Verbot, vermuten die Staatsschützer in der Bundesrepublik.

Sogar mit deutschen Terroristen soll die PKK zusammenarbeiten. Mitglieder aus dem Umfeld der Roten Armee Fraktion halten sich nach Informationen des Bonner Innenministeriums in PKK-Ausbildungslagern auf. Auch die wegen des Sprengstoffanschlags auf die Vollzugsanstalt Weiterstadt mit Haftbefehl gesuchte Andrea Wolf versteckt sich, so mutmaßt das Bundeskriminalamt, in einem Camp der Guerrilla. Und deutsche Autonome verbünden sich schon seit längerem mit der kurdischen Terrororganisation.

Der Kampf gegen die PKK legt inzwischen einen ganzen Justizzweig lahm. Vorigen Mittwoch begann vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg ein Prozeß gegen drei mutmaßliche Funktionäre der PKK, darunter zwei Frauen. 28 Verhandlungstage sind angesetzt. Schon seit Herbst vergangenen Jahres verhandelt die Staatsschutzkammer in Frankfurt gegen drei Angeklagte wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

Die auch für die Bonner Kurden zuständige Kölner Staatsanwaltschaft erhob im vergangenen Jahr 105 Anklagen vor der Großen Strafkammer - meist ging es um Verstöße gegen das Vereinsgesetz.

"Mit der PKK", sagt ein hoher rheinischer Richter, "hatten wir früher praktisch nie etwas zu tun." Das Verbot aber und die rechtlichen Konsequenzen daraus hätten die nach dem Gerichtsverfassungsgesetz zuständigen Staatsschutzkammern "fast völlig außer Gefecht" gesetzt.

Die Justiz kümmert sich um Kinkerlitzchen. Die Gesetze zwingen die Ermittler, auch bei Petitessen - Plakate kleben, Schwenken von PKK-Fähnchen, Tragen von Armbanduhren mit PKK-Emblem - in großer Besetzung zu verhandeln.

Eine junge Kurdin, die während einer Demo in Köln im PKK-Block mitmarschiert war und dabei im Halsausschnitt der Bluse zwei PKK-Wimpel trug, wurde angeklagt; die Strafkammer lehnte die Eröffnung der Hauptverhandlung ab, das Oberlandesgericht widersprach und bestimmte eine neue Kammer. Die sprach eine kleine Geldstrafe aus.

Dem Psychoterror, den die PKK unter der großen friedlichen Mehrheit ihrer Landsleute in Deutschland verbreitet, kommen die Juristen nicht bei. Opfer sind oft die kleinen Leute. Sie lassen sich erpressen, werden bedroht, zusammengeschlagen und zahlen schließlich die von der PKK geforderten Spenden.

In Todesangst irrte vor zwei Jahren ein 20jähriger Kurde durch einen Wald nahe dem schwäbischen Schorndorf. Drei PKK-Spendeneintreiber hatten ihn zuvor im Asylbewerberheim heimgesucht und zu Spenden für die Partei gedrängt. Als er sich weigerte, malträtierten sie ihn mit Holzknüppeln, jagten den Mann durch die Innenstadt, zerrten ihn in ein Auto und hielten ihm eine Pistole gegen den Bauch.

Zwischen dem 15. Oktober und dem 15. Dezember soll die Terrorpartei 36 Millionen Mark unter den Kurden in Deutschland eingetrieben haben. Der Plan ist von der Europazentrale für die einzelnen Regionen vorgegeben. Auf Versammlungen der Gebietsleiter, so berichteten PKK-Aussteiger der deutschen Polizei, kursieren Listen mit genau festgelegten Geldbeträgen, die jeder Funktionär beizubringen hat.

Kurdische Asylbewerber und Arbeitslose, so die Aussteiger, müssen zwischen 30 und 50 Mark im Monat hinblättern, Arbeitnehmer zahlen zwischen 100 und 300 Mark, kleine Gewerbetreibende und Geschäftsleute bis zu mehreren tausend. Jedes Jahr zu Weihnachten, wenn es doppelte Gehälter gibt, ist ein Monatslohn fällig. "Arbeitslose müssen die Sozialhilfe eines Monats zahlen", stellte das Frankfurter Landgericht fest.

Von kurdischen Drogenhändlern kassiert die PKK sogenannte Strafgelder. Drogengeschäfte sind nach der PKK-Ideologie _(* Nach Angaben von ) _(Menschenrechtsgruppen stammt der Panzer ) _(aus Bundeswehrbeständen. )

unmoralisch und verboten, ebenso Waffenhandel. Doch wenn schon ein Kurde daran verdient, dann will auch die PKK teilhaben.

120 000 Mark sollte ein Gemüsehändler aus Frankfurt an die PKK zahlen. Nach massiven Drohungen ging er zur Polizei. Doch vor Gericht konnte oder wollte der Gemüsehändler die Erpresser nicht mehr erkennen.

Die wenigsten Kurden rufen gegen die PKK die Justiz an. Die Mauer aus Angst und Schweigen ist für die Ermittler fast unüberwindlich.

Außer sich hatten die Eltern eines 15jährigen Kurdenjungen aus Niedersachsen im Sommer 1993 eine Vermißtenanzeige bei der Polizei aufgegeben. Wenig später tauchte der Junge wieder auf und berichtete, daß er von drei Männern in ein PKK-Schulungsheim entführt worden sei.

Doch als die drei mutmaßlichen Entführer schließlich gefaßt worden waren und Opfer wie Täter vor dem Richter standen, hatte sich plötzlich alles ganz anders zugetragen. "Freiwillig" sei er mitgegangen, sagte da der Jugendliche plötzlich, es sei gewesen wie "eine langandauernde Party". Das Gericht sprach die Angeklagten frei.

Für die Bonner hat sich die Idee mit dem neuen Arafat seit vorletztem Wochenende endgültig erledigt. Der sei "kein Gesprächspartner für die Bundesregierung", erklärte der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Werner Hoyer, Mitte vergangener Woche.

Schon in den nächsten Tagen, warnte der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz in einem vertraulichen Vermerk, sei "mit Brandanschlägen zu rechnen". Die PKK und Öcalan brauchten "Ausschreitungen, um ihre Schlagkraft zu demonstrieren". Die blutigen Ereignisse der letzten Wochen seien von den PKK-Funktionären "eher euphorisch gefeiert" worden
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8903355.html

Man könnte meinen, der Verfassungsschutz hätte berechtigte Interessen daran gehabt, einige sicherheitspolitische Störpunkte auszuradieren.Öffentliche und mediale sicherheitspolitische Störfälle im Zusammenhang mit PKK oder Kurden gab es ja auch seit Jahren nicht mehr, seit 2006 glaube ich ohnehin nicht.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.05.2013 um 16:27
Zitat von kofikofi schrieb: Es gebe auch Hinweise, so das BfV, "auf finanzielle oder zumindest logistische Unterstützung" aus Syrien, Iran, der GUS und Griechenland".
Theodoros Boulgarides, Mitinhaber eines Schlüsseldienstes, wurde am 15. Juni 2005 in seinem Geschäft in München-Westend erschossen. Er war Grieche, 41 Jahre alt und hinterließ eine Frau und zwei Töchter. Das Geschäft hatte er erst am 1. Juni 2005 eröffnet, zuvor war er als Fahrkartenkontrolleur beschäftigt.[4] Die örtliche Boulevardpresse schrieb nach dem Mord: „Türken-Mafia schlug wieder zu“
Soso, Griechenland unterstützt also in irgendeinerweise die Feinde der Türkei.
Das behauptet der Spiegel vier Jahre vor Beginn der mysteriösen Mordserie an Türken und einem Griechen.
Wer keinen Zusammenhang sieht zwischem dem griechischen Mordopfer und der Nebentatsache, die oben geschildert wird, dann komisch!

Auch komisch, dass der Grieche mit anderen einzelnen Mordopfern anscheinend gemeinsam hat, das das jeweilige Geschäft vor dem Mordanschlag gar nicht so lang auf hatte.
Halit Yozgat, Betreiber eines Internetcafés, wurde am 6. April 2006 in Kassel durch zwei Kopfschüsse getötet. Er war 21 Jahre alt und Deutscher türkischer Abstammung. Das Café hatte er erst kurze Zeit zuvor mit von seinem Vater geliehenem Geld eröffnet. Zudem besuchte er eine Abendschule, um sein Abitur nachzumachen. Yozgat befand sich ungeplant in seinem Geschäft, er hätte bereits von seinem Vater, der sich verspätete, abgelöst worden sein sollen
Wikipedia: NSU-Morde

Wahrscheinlich war daran nichts "ungeplant". Würde mich nicht wundern, wenn der Vater von einer Person aufgehalten wurde, ohne es zu ahnen.

Nochwas: Entweder haben sie sich von den falschen Leuten das Geld für den Neustart geholt/geliehen oder es sollte verhindert werden, dass ihre Geschäfte Zentralen oder Umschlagsplatz für Treffen oder Gelder usw. werden/wurden, deren Abnehmer politisch ein paar Regierungen auf die Füße treten.

Spannende Frage dann auch, wem die Polizisten in Heilbronn auf die Füße getreten sind.
Ich glaube nach wie vor, öffentliche oder mediale Aufmerksamkeit will man als Mörder, Geheimdienst oder Krimineller nicht. Und Polizisten zu ermorden ist das medialste und öffentlichste was man nur machen kann...


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.05.2013 um 17:14
https://www.youtube.com/watch?v=Ud6ez57RvUg


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.05.2013 um 17:44
Solche Videos wie oben werden im sehr rechstlastigen Forum



willkürlich gelöscht.

Alles was gegen angebliche "Dönermorde" spricht scheint dort nicht erwünscht.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.05.2013 um 18:12
https://www.youtube.com/watch?v=6Y0-S2aZKbo (Video: Der Ku-Klux-Klan in Deutschland Wegbereiter des rassistischen Hasses - ARD report MÜNCHEN)


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.05.2013 um 22:53
@KlaraFall

Die Kohl Regierung hat von 1982-1999 regiert, soweit ich weiß. Sprich: Eine konservative Mehrheit hat das Land 16 Jahre lang im Bund geprägt. Bedeutet: 16 Jahre hat die von der konservativen Wählermehrheit gewählte Bundesregierung sicherlich auch loyale bzw. konservative Mitarbeiter in ihre Behörden geholt. Die nach der Bundestagswahl 1999 dann wohl unfreiwillig für einige, der SPD/Grünen Regierung dienen mussten.
Für einen Konservativen kann linke Politik denke ich ein großes Ärgernis sein, und wenn man sie auch noch mittragen muss als Beamter, puuuuuh.
Beamte müssen nicht immer unpolitisch sein, und können durchaus gegen ihren Dienstherrn sein bzw. gegen die Interessen des Dienstherren agieren. Und Rechtsextreme sind auf jeden Fall gegen die Interessen einer Bundesregierung aus dem linken Spektrum.

Wenn fremde Geheimdienste ihre Interessen hatten, dann hatten eben Mitarbeiter deutscher Sicherheitsbehörden auch gewisse Interessen, vor allem der rot/grünen Bundesregierung an den Karren zu fahren eventuell.

Das sogenannte "Politisch-Administrative System", der Beamtenstab, kann durchaus die Arbeit des Dienstherrn sabotieren oder blockieren.

Ich hab absolut kein Überblick über die politischen Verhältnisse in den Bundesländern von 1999-2006.

Im Bund war am 22. September 2002 und am 18. September 2005 Bundestagswahl.

Am 9. Juni 2005 fand der 6.te Mordfall an einem türkischstämmigen Mitbürger statt. Im CSU-Ländle Bayern. 3 Monate vor der Bundestagswahl.
Am 15.Juni 2005 dann der 7.te Mordfall und der letzte in diesem Jahr. Wieder in Bayern.
Die CDU/CSU/FDP hat die Bundestagswahl 2005 gewonnen.

Die 9.Tat passt gut ins Bild, wenn der Oberbürgermeister von Kassel seit dem 22.Juli von der SPD gestellt wurde.
Die 8.Tat in Dortmund, der Oberbürgermeister der Stadt ist von der SPD.
In Nürnberg, wo die 1.te, 2.te und 3.te Mordtat stattfand, ist seit 2002 Dr. Ulrich Maly von der SPD Bürgermeister.
In München ist seit 1993 der SPD Mann Christian Ude Bürgermeister.
In Hamburg war glaube ich so oder so 2006 die SPD an der Macht. In Brandenburg auch.
In Berlin dürfte Wowereit von der SPD irgendwann gewählt worden sein.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

28.05.2013 um 23:09
"Krokus"
alias Petra Senghaas
alias Petra Klass

Ihr Lebensgefährte ab 2010: Alexander Gronbach

http://www.neues-deutschland.de/artikel/822787.frau-krokus-nervt.html



Petra Klass (Petra Ag Mactire)
https://www.facebook.com/petra.senghaas?fref=ts


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

29.05.2013 um 22:23
Anfang 2000 wurde von der rotgrünen Bundesregierung das Staatsbürgerschaftsrecht und 2005 das Zuwanderungsgesetz neu geregelt, ich kann mir kaum vorstellen, wie die von der Kohl Administration eingestellten und verbliebenen konservativen CDU/CSU/FDP usw. Loyalisten/Mitarbeiter in den Bundesbehörden darauf reagiert haben. Ob BKA, Bundesamt für Verfassungsschutz oder Bundesinnenministerium.

Vielleicht haben dann einzelne Landesbeamte, zum Beispiel in den Landesverfassungsschutzämtern, in Anlenhnung an einzelne Beamte in den Bundesbehörden, die Tragweite von Schröders Ausländerpolitik oder sonstiger Politik ein bisschen zu eng oder übertrieben gesehen.

Man darf nie die Grundlagen von Politik vergessen. Netzwerke, Macht, Karrieren bzw. Karrieristen, Eitelkeiten und Wahlkämpfe.

Ein Beispiel, Roland Kochs Wahlkampf gegen die rot/grüne Idee der Doppelten Staatsbürgerschaft:
Die Unterschriftenaktion gegen die Reform des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts „Ja zur Integration, Nein zur doppelten Staatsangehörigkeit“ war eine umstrittene Kampagne von CDU und CSU gegen die doppelte Staatsbürgerschaft.

Ablauf

In den Jahren 1998/99 organisierten CDU/CSU eine Unterschriftenaktion gegen die von der damals regierenden rot-grünen Bundesregierung geplante Reform des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts. In dieser Unterschriftensammlung wurden die Bürger aufgefordert, für verstärkte Integrationsbemühungen und gegen die doppelte Staatsangehörigkeit für Migranten zu unterschreiben („Ja zu Integration – Nein zu doppelter Staatsangehörigkeit“). Ziel der vorgesehenen Änderung des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts war die Ergänzung des Abstammungsrechts durch Elemente des ius soli unter Hinnahme der Doppelten Staatsangehörigkeit der Betroffenen. Initiiert wurde die Kampagne von Wolfgang Schäuble und Edmund Stoiber.

Vor allem im hessischen Landtagswahlkampf Anfang 1999 wurden an Informationsständen der CDU Unterschriftenlisten ausgelegt. In zahlreichen Städten kam es während der Kampagne zu Protestaktionen und teilweise zu gewalttätigen Tumulten, die den Einsatz der Polizei erforderlich machten. Zahlreiche Initiativen starteten eigene Unterschriftenaktionen gegen die Aktion der Union und plädierten für die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft. Neben SPD, Grünen und FDP kritisierten auch Mitglieder der eigenen Partei die Aktion als populistisch und unverantwortlich. Die NPD führte ebenfalls eine Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsangehörigkeit durch, die im Gegensatz zu dem Text der CDU keine Forderung nach verbesserter Integration enthielt. Kritiker warfen der Union vor, rassistische Ressentiments zu schüren und für den Wahlkampf zu instrumentalisieren. Insgesamt erhielt die Union durch die Aktion bundesweit 5 Millionen Unterschriften.

Mit der Unterschriftenaktion konnte Roland Koch die Stimmung im Wahlkampf polarisieren. Ihm gelang der Wahlsieg über die von Hans Eichel geführte SPD in Hessen. Da dadurch die rot-grüne Mehrheit im Bundesrat verloren ging, wurde nach langen Verhandlungen ein abgeschwächter Reformvorschlag beschlossen.

In Deutschland lebten 1999 etwa 7,3 Millionen Ausländer, darunter als größte Gruppe etwa 2,5 Millionen Türken. Der Gesetzentwurf der rot-grünen Bundesregierung strebte ausdrücklich eine Erhöhung der Einbürgerungsquote an.Nach Meinungsumfragen lag der Anteil der türkischstämmigen Wähler von SPD und Grünen bei 80 Prozent gegenüber 20 Prozent für CDU und FDP.
Wikipedia: CDU/CSU-Unterschriftenaktion gegen die Reform des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts

Bayern hatte die meisten "NSU-Morde" @ Iniiator der Kampagne unter anderem Edmund Stoiber und Hessen einen Tatort zu verzeichnen.

Russland hatte übrigens von 1999-2009 mit dem Zweiten Tschetschenienkrieg zu tun. Und war davor und zwischendrin immer wieder von Terroranschlägen heimgesucht worden.

Vom 12.4. 2000. Am 9.9.2000 war der erste "NSU-Mord".
Hannings Geheimmission: BND-Chef auf eigene Initiative in Tschetschenien

Die umstrittene Reise von August Hanning nach Tschetschenien wirft immer neue Fragen auf. Angeblich soll der BND-Chef auf eigenen Wunsch gefahren sein, und sich Innenminister Schily bei den Russen für eine Reisegenehmigung stark gemacht haben.

Hamburg - Hanning sei nicht auf Einladung Russlands in die abtrünnige Kaukasus-Republik gereist, berichtete die "Zeit". Otto Schily (SPD) habe sich bei einem Besuch in Moskau im vorigen Herbst für Hannings Reise eingesetzt. Ein Sprecher des Ministeriums wies die Darstellungen als "völligen Unsinn" zurück. Es habe nie ein Gespräch gegeben.

August Hanning
Aus dem Umkreis des russischen Geheimdienstes FSB erfuhr die "Zeit" nach eigenen Angaben, die Deutschen hätten Moskau Erkenntnisse über westeuropäische Firmen überlassen, die tschetschenische Kämpfer finanzierten. Nach Informationen der russischen Zeitung "Iswestija" hat die russische Seite Berlin als Gegenleistung versprochen, Reisen tschetschenischer Kämpfer nach Deutschland zu verhindern.

BND-Informanten sagten der "Zeit", die Bundesregierung habe ein Interesse an "stabilen Staaten". Sie wolle wissen, mit wem sie verlässlich zusammenarbeiten kann, um Rückzugsgebiete für Terroristen und Transportwege für Waffen und Drogen wirksam abzuschneiden. Diesem Ziel habe der Besuch Hannings Ende März in Tschetschenien gedient.

Der BND hat laut Medienberichten Spekulationen zurückgewiesen, Russland im Tschetschenien-Krieg unterstützt zu haben. Es habe einen "Informationsaustausch" im Zusammenhang mit den Anschlägen gegen russische Wohnhäuser im vorigen Jahr gegeben, die international operierenden Terroristengruppen zugerechnet werden, hieß es.

Politiker von SPD und Grünen hatten eine umfassende Aufklärung der Reise Hannings gefordert. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Rezzo Schlauch, kündigte für diesen Donnerstag eine Sondersitzung der Parlamentarischen Kontrollkommission an.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hannings-geheimmission-bnd-chef-auf-eigene-initiative-in-tschetschenien-a-72672.html

Die Zeitungen verfolgen das nicht weiter, was sie einst mal geschrieben hatten. Soviel zu "Russen an NSU-Tatorten usw." gesichtet. Natürlich hatte der Geheimdienst wahrscheinlich nen Interesse daran, eventuell fragwürdige Finanzierungsquellen zu hinterforsten.

Nochmal was zur Defence Intelligence Agency:

Am 8.8.2000 wurde ein Kriegsschiff der Amerikaner von islamischen Terroristen angegriffen.
Und es liegt in der Sache der Natur und im Aufgabengebiet der DIA, im Vorfeld Terrorakte dieser Art aufzuklären und/oder zu verhindern.
Die USS Cole (DDG-67) ist ein Zerstörer der United States Navy und gehört der Arleigh-Burke-Klasse an. Sie wurde 1996 in Dienst gestellt und erlangte weltweite Aufmerksamkeit, als die al-Qaida 2000 im Hafen von Aden, Jemen einen Sprengstoffanschlag auf sie verübte, bei dem 17 US-Soldaten und zwei Terroristen umkamen. Das Schiff wurde daraufhin in den Vereinigten Staaten repariert und 2002 wieder in Dienst gestellt.[...] Am 8. August 2000 begann die zweite Verlegung der Cole, diesmal als Geleitschutz für die USS George Washington (CVN-73). Ziel war wiederum der Mittlere und Nahe Osten. Durch das Mittelmeer und das Rote Meer erreichte die Cole das Arabische Meer. Von dort sollte die Fahrt weitergehen in den Persischen Golf, in Bahrain war ein Hafenbesuch geplant. Am 12. Oktober machte der Zerstörer in der jemenitischen Hafenstadt Aden fest, um dort zu bunkern. Um 10:30 Uhr lokaler Zeit begann die Cole Treibstoff aufzunehmen. Dies geschah an einer rund 600 Meter von den Anlegestellen entfernten Plattform innerhalb des geschützten Hafenbereichs. Gegen 11:18 Uhr steuerte ein kleines Boot mit zwei Personen auf den Zerstörer zu, der sich zu diesem Zeitpunkt in mittlerer Alarmstufe (Bravo Level) befand. Dabei mussten an Deck bewaffnete Wachen patrouillieren.[3] Das mit Sprengstoff beladene Boot wurde allerdings nicht an der Weiterfahrt gehindert und detonierte mittschiffs, auf Höhe der Maschinenräume und der Messe. Dadurch wurde ein rund neun mal zwölf Meter großes Loch in den Rumpf gerissen. 17 Angehörige der US Navy kamen durch den Anschlag ums Leben, 39 weitere wurden verletzt.
Wikipedia: USS Cole (DDG-67)

Schade, dass die Medien all diese Hinweise und Themen nicht aufgreifen. Wenigstens mal versuchen, dass alles in einen Zusammenhang zu bringen.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

29.05.2013 um 23:03
Nichts muss sich ausschließen. Die Türken jagen ihre PKK-Aktivisten, die Russen ihre tschetschenischen Kämpfer und die Amerikaner jagen alle, die ihnen was böses wollen. Der Verfassungsschutz will Ruhe im eigenen Land, aber einzelne Beamte sind ein bissle überambitioniert oder verfolgen eigene Ziele. Bei alldem WirrWarr gibt es wahrscheinlich irgendwo dann ne konkrete Schnittstelle für alle Dienste. Zusammenarbeitende, grenzüberschreitende Terrorgruppen oder sowas. Grenzüberschreitende, organisierte Kriminalität unter anderem zur Organisation und Finanzierung von Bombenhöllen in den USA, Europa oder Russland.

Das allerinteressante ist nur, warum alles so öffentlich war an den NSU Morden. Es werden sicherlich jeden Tag oder zumindest alle paar Tage Menschen umgebracht, aber warum mussten diese Morde nicht unauffällig, sondern möglichst auffällig sein? Warum sollte die Öffentlichkeit davon Wind bekommen?

Das interessante an Rechtsextremen ist, dass sie ja durchaus auch international vernetzt sind. Regen Kontakt haben zu ausländischen Nationalisten bzw. Extremisten. Insofern müssen sie ja in diesem Kontext nicht rein erfunden worden sein. Neonazis sind bestimmt auch vereinzelt verflechtet im Bereich der organisierten Kriminalität.
Vielleicht klärt Beate Zschäpe uns ja bald mal darüber auf, in was für Verbindungen der NSU gewirkt hat.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

01.06.2013 um 11:34
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Das allerinteressante ist nur, warum alles so öffentlich war an den NSU Morden. Es werden sicherlich jeden Tag oder zumindest alle paar Tage Menschen umgebracht, aber warum mussten diese Morde nicht unauffällig, sondern möglichst auffällig sein? Warum sollte die Öffentlichkeit davon Wind bekommen?
Ganz genau diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt , aber ich habe leider die Befürchtung das es da nie eine endgültige Antwort zu geben wird .

Und ich verwette meinen knackigen Hintern darrauf das die Tschäpe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht aus den Nähkästchen plaudern wird .


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

01.06.2013 um 14:37
1999 lebten 7,5 Millionen Ausländer in Deutschland.
2013 leben knapp 15 Millionen Ausländer in Deutschland.
2027 werden 30 Millionen Ausländer hier wohnen usw usw.
Da sich die Zahl immer verdoppelt und die deutschstämmigen Einwohner immer weniger werden...könnte man Staat und unserer Führung eine Absicht unterstellen.
Diese Einwanderungspolitik der Regierung führt zu extremen Spannungen in der Bevölkerung.
Araber Russen Albaner Türken und die Deutschen mittendrinn. Solche militanten Gruppen wie NSU wird es immer mehr geben. Das ist alles hausgemacht durch die unfähigen Politiker. Die in ihren Luxuswohngegenden sitzen und nichts mehr mitbekommen. Wenn hier keine Regelung erfolgt gibt's einen Bürgerkrieg irgendwann.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

01.06.2013 um 14:40
Dem
Zitat von Conner2Conner2 schrieb:2013 leben knapp 15 Millionen Ausländer in Deutschland.
steht das
Insgesamt lebten am 31. Dezember 2011 in Deutschland 6.930.896 Ausländer
gegenüber.

Meine Quelle:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1221/umfrage/anzahl-der-auslaender-in-deutschland-nach-herkunftsland/

@Conner2

Was ist deine Quelle?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

01.06.2013 um 14:43
Volkszählung... Zahlen wurden gestern in den Nachrichten gebracht knapp 20% Migranten macht 15 Millionen, 80 Millionen Einwohner insgesamt ....


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

01.06.2013 um 14:44
Zitat von Conner2Conner2 schrieb:Volkszählung... Zahlen wurden gestern in den Nachrichten gebracht knapp 20% Migranten macht 15 Millionen, 80 Millionen Einwohner insgesamt
Könnte es sein, dass in dieser Zahl deutsche Staatsbürger mit "Migrationshintergrund" beinhaltet sind?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

01.06.2013 um 14:47
http://www.bild.de/politik/inland/zensus11/die-wahrheit-ueber-deutschland-30641600.bild.html


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