Bürgerkrieg im Irak

@JoschiX
Das ist ja nicht wirklich verwunderlich, dass sich an den IS-Deppen grausam rächen, wenn sie einen von denen in die Finger bekommen.

@Wolfshaag

Verwunderlich finde ich das ja auch nicht... aber es wird halt medial von der IS propagandistisch zur Generierung eigener Rekruten verwendet. Und was unterscheidet die beiden Gruppierungen denn dann noch, wenn beide derart scheisse sind ?

@Wolfshaag
Es ist aber eine gegenseitige Gewaltspirale die kein gegenseitiges Vertrauen schafft.
Und der Irak braucht gegenseitiges Vertrauen wenn er als Staat überdauern und Frieden schaffen will.

@JoschiX
Ich denke, es hätte natürlich auch gereicht, wenn sie den IS-Typen einfach umgelegt hätten. Aber da werden eben eine ganze Menge Rachegefühle eine Rolle spielen. Und das schiitische Fanatiker genauso scheisse sind, wie sunnitische ist doch bekannt.

@Glünggi
Hahaha, sorry, aber da musste ich jetzt echt lachen. :D Vertrauen zwischen Sunniten und Schiiten? :D Die hauen sich seit Jahrhunderten gegenseitig auf die Fresse. Da werden sie ganz sicher nicht ausgerechnet jetzt mit aufhören und schon gar nicht für so einen Kunststaat, wie dem Irak. Die identifizieren sich mit ihrer Religion und/oder ihrem Stamm, aber der Staat Irak ist denen ziemlich sicher egal. Ich finde es eh fraglich, ob es nach dem ganzen Theater da, noch einen Staat Irak gibt, oder ein Syrien. Wahrscheinlicher wird sein, dass es einen kurdischen Staat geben wird und dann irgendwelche Stammesgebiete, oder sunnitische, bzw. schiitische Staaten, wie auch immer die sich dann nennen werden.

@Wolfshaag
Wenn der Irak als Staat keine Zukunft hat , können sich die Schiiten den Krieg gegen die IS irgendwie auch schenken.

@Glünggi
Das sehen die aber anders, zum einen sprengt der IS ihre Moscheen und Heiligtümer und killt ihre Glaubensbrüder und zum anderen haben die Schiiten sicher keine Lust dazu wieder von der sunnitischen Minderheit unterdrückt zu werden, wie zu Zeiten von Saddam.

@Wolfshaag
Jo aber dann können sie es auf die Verteidigung der Schiitischen Gebiete beschränken.. es bringt unter diesen Voraussetzungen nicht viel sunnitische Gebiete zu erobern... die Sunniten haben auch keinen Bock wieder unterdrückt zu werden wie zu Zeiten Malikis.

@Glünggi
Erzähl das denen, nicht mir. :D

Vor Beginn einer internationalen Konferenz der Anti-IS-Koalition in Paris hat Iraks Regierungschef Haider al-Abadi von einem «Scheitern der internationalen Gemeinschaft» gewarnt. Er prangerte eine zu geringe Unterstützung für sein Land an.

Es werde viel über Unterstützung für den Irak geredet, aber es gebe sehr wenig vor Ort. «Luftangriffe reichen nicht aus», sagte er in Paris. Es gebe zu wenig Aufklärung. Die IS-Terrormiliz sei sehr mobil und bewege sich in sehr kleinen Gruppen.

Die irakischen Truppen bräuchten daher mehr Luftaufklärung, um sich gegen den Vormarsch der Extremisten stemmen zu können. Auch die Unterstützung der Bodentruppen durch die Verbündeten in der Allianz gegen den IS lasse zu wünschen übrig.

Al-Abadi forderte die internationale Gemeinschaft auch auf, sein Land verstärkt Waffen kaufen zu lassen, um die für ihre Gräueltaten bekannten Extremisten bekämpfen zu können. Sein Land habe «fast keine» Waffen erhalten. Unter anderem wegen bestehender Sanktionen gegen Russland und den Iran könne Bagdad keine Waffen kaufen.

http://www.srf.ch/news/international/iraks-regierungschef-anti-is-koalition-versagt
Dachte die haben Waffen von den Amis gekriegt, die sie dann auf der Flucht der IS überlassen haben? Obama hat doch erst die Tage weiteren Waffenlieferungen an den Irak zugestimmt? Und nun heisst es Bagdad könne nur über den Iran und Russland an Waffen gelangen? Dafuq?

JoschiX schrieb am 27.05.2015:Und nach wie vor das Umgehen mit den sunnitischen Flüchtlingen im Irak...
Da kommste als Flüchtling nach Bagdad und was machen die mit dir ? Helfen ? Nö, musst zurück gehen wo du her gekommen warst.

Das Problem ist die Menge der Flüchtlinge,
natürlich müsste man da die Sicherheitsbestimmungen Bagdad, Kurdistan, lockern, nach wie vor herrscht Gesetz, demnach man Bürgen vorweisen muss, viele gelangen in Nordirak, wahrscheinlich sind dort Zugang für Familien, Frauen,Kinder,Alte, schon vereinfacht.
Die Angst vor Einschleusen von Terrorattentäter ist gross und berechtigt.

Wer niemanden hat in Bagdad oder in Kurdistan, der zu bürgen bereit ist, der wird nicht durchgelassen. Viele Flüchtlinge haben nicht einmal ihre Ausweise dabei. Ihnen bleibt nichts, als in die Zeltlager zu gehen,

http://www.derbund.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Im-Tal-des-Terrors/story/12516501

Samihas "Sponsor" holte sie nach Bagdad, musste allerdings eine Adresse angeben und versichern, dass er für sie und ihr Kind aufkomme. Die Bagdader Behörden registrieren jeden Neuzugang, sie wollen wissen, wo die Flüchtlinge unterkommen und wer sie sind. Zu groß ist die Angst, dass sich IS-Kämpfer oder Selbstmordattentäter unter die Flüchtlinge mischen und in die Hauptstadt einsickern. Die beiden koordinierten Bombenanschläge gegen die von Ausländern bewohnten Bagdader Hotels "Ishtar" und "Babylon", für die der IS die Verantworetung übernommen hat, beweisen eindrücklich und tödlich, wie angemessen solche Sicherheitsmaßnahmen sind.

http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article141723550/Bruecke-der-Verzweifelten-vor-den-Toren-Bagdads.html

Es sind immerhin 3 Millionen inländische Flüchtlinge., 8 Millionen die Hilfe benötigen.

"Die Zahl der Menschen im Irak, die lebensrettende Hilfe benötigen, ist in weniger als einem Jahr um 400 Prozent gestiegen", kommentierte der zuständige EU-Kommissar Christos Stylianides. Nach Uno-Angaben benötigen derzeit mehr als acht Millionen Iraker Hilfe. Die Zahl drohe bis Ende des Jahres auf zehn Millionen anzusteigen.
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Seit Eroberung der irakischen Provinzhauptstadt Ramadi vor etwa zweieinhalb Wochen, sind nach Angaben der Vereinten Nationen 85.000 Menschen auf der Flucht. Im gesamten Land sind demnach fast drei Millionen Menschen gezwungen worden, ihre Häuser zu verlassen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/uno-im-irak-droht-humanitaere-katastrophe-a-1037289.html

@Glünggi

Die Terrororganisation IS hat den Wasserstaudamm Ramadi auf dem Euphrat unter ihre Kontrolle gebracht und die Wasserzufuhr in die näheren Ortschaften gesperrt. Der Gouverneur von Anbar, Sicherheitschef General Aziz Halef et Tarmuz sagte, die Terrororganisation habe die Wasserzufuhr in die Kreisstadt Halidiye und dessen Vorort Habbaniye, die von Sicherheitskräften und den Stämmen kontrolliert wird, gesperrt, um so die Bewohner zu töten oder sie zur Flucht zu bewegen.

http://www.trt.net.tr/deutsch/welt/2015/06/03/%C4%B1rak-%C4%B1s-sperrt-wasserversorgung-243576

Ramadi - Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat aus strategischen Gründen die Tore eines Staudamms in der von ihr im Mai eroberten irakischen Stadt Ramadi geschlossen. Der Chef des Provinzrats, Sabah Karhut, sagte, durch die Maßnahme sei der Stand des Euphrats gesenkt worden, was Angriffe der Jihadisten erleichtere.

Zugleich sei die Wasserzufuhr für die östlichen Gebiete Chaldija und Habbanija unterbrochen worden. Diese gehören zu den letzten noch von Regierungstruppen und ihren Verbündeten gehaltenen Regionen in der größten irakischen Provinz Anbar, deren Hauptstadt Ramadi ist.

http://derstandard.at/2000016860614/IS-schliesst-Staudamm-in-Provinzhauptstadt-Ramadi

Sunnitenstämme sollen sich IS angeschlossen haben in Anbar, Ramadi und Falludja, dabei ist unklar, wie freiwillig dies geschehen sein soll..

Die Dschihadisten veröffentlichten ein Video, das eine Stammesversammlung am vergangenen Samstag in Ramadi zeigen soll, der umkämpften Hauptstadt der Provinz Anbar. Dort sind etwa 50 Vertreter sunnitischer Großfamilien zu sehen, die einen Treueeid auf Baghdadi abgeben.
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Doch derzeit ist noch völlig unklar, ob die Stämme wirklich gänzlich freiwillig zum IS übergelaufen sind. Während der Versammlung in Falludscha tötete ein IS-Terrorist einen gefangengenommenen irakischen Soldaten vor den Augen der versammelten Scheichs. Bei dem Opfer soll es sich um einen Sunniten gehandelt haben. Der öffentliche Mord darf als Warnung an die Stämme verstanden werden, auf keinen Fall wieder die Seiten zu wechseln.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-sunnitische-staemme-im-irak-schwoeren-baghdadi-treue-a-1037268.html

@Glünggi
@Wolfshaag
@JoschiX
Wieder einmal eine Prognose von Spezialist, später wird dann gesagt, sie haben es gewusst und bewusst zugelassen.

Doch was wäre eigentlich, wenn es der Koalition nicht gelänge, den IS langfristig zurückzudrängen? Ist es denn wirklich völlig ausgeschlossen, dass der IS gewinnt? Der ehemalige CIA-Vizepräsident John Edward McLaughlin stellt sich diese Frage und entwickelt in einem Gastkommentar für die „Washington Post“ vier mögliche Entwicklungen – sollten diese eintreten, könnte der IS wirklich gewinnen, so seine These.

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1. Koalition schickt keine Bodentruppen

Das erste Szenario, das McLaughlin beschreibt, sieht vor, dass die US-geführte Koalition nicht in der Lage ist, eine ausreichend schlagkräftige Bodentruppe in Gang zu setzen. Bomben alleine reichten nicht, um den IS nachhaltig zu schwächen, argumentiert der US-Amerikaner – wie auch viele andere Experten.
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2. Der IS erreicht Bagdad

Würde der IS nach seinen Expansionserfolgen auch noch in die irakische Hauptstadt Bagdad einfallen, hätte das schwerwiegende Konsequenzen für die ganze Region.
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Gleiches gelte für den IS: Es würde schon reichen, Kämpfer und Waffen nach Bagdad zu schleusen, um dort Chaos anzurichten und zu zeigen, dass die Verteidigungslinien den Dschihadisten nicht standhalten. Das würde den Einfluss des IS auf die Anbar-Provinz, in der auch die jüngst eroberte Stadt Ramadi liegt, noch weiter festigen.

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3. Irak fällt weiter auseinander

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4. Der Iran zieht seine Kräfte zurück

Einige Erfolge der jüngeren Zeit gehen auf das Konto des Irans, militärisch spielen die Kämpfer der Revolutionsgarde eine besondere Rolle. Deswegen, so die These des Ex-Agenten, würde ein Rückzug der iranischen Kräfte die Koalition nachhaltig schwächen.
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Und so kann der IS dennoch besiegt werden

Der Ex-CIA-Vize leitet aus seinen Betrachtungen zwei Punkte ab, die unabdingbar für ein Zurückschlagen des IS seien: Zum einen müsse so viel Land von dem selbsternannten Kalifat zurückerobert werden, dass dessen Führer keinen Flächenstaat mehr unter sich hätten.
Zum anderen müsse die Diskriminierung der sunnitischen Bevölkerung im Irak und in Syrien beendet werden. Das würde den steten Strom neuer Kämpfer unterbrechen, denn das Ausschließen sei der stärkste Motor der IS-Rekrutierung.

http://www.focus.de/politik/ausland/islamischer-staat/unvorstellbare-folgen-ex-cia-vize-wenn-diese-vier-dinge-eintreten-koennte-der-is-wirklich-gewinnen_id_4726918.html


Die Folgen mag der Ex-CIA-Vice ja im Griff haben, die Ableitung aus seinen Betrachtungen lässt aber wichtige Punkte vermissen:

Wie die sofortige Unterbindung vom Einmarsch weiterer selbsterklärter Jhihadkämpfer aus aller Welt in Irak und Syrien, das sofortige Stoppen der Unterstützung von IS-und co. Gruppen von x-arabischen wie europäischen Länder, Türkei und USA inkl.

Insgesamt sollen an die 10000 IS-Kämpfer getötet worden sein..
dann wärens nur noch die Hälfte, scheinen sich aber verdreifacht bis zehnfacht zu haben..

@Glünggi
@Wolfshaag
@JoschiX
@derpreusse
@Maite
Noch zu IS-Taktik :Wasserzufuhrstopp des Euphrat,
was für eine Pest..

Im Irak wachsen derweil die Befürchtungen, dass die Dschihadisten nach ihrer Schließung eines Staudamms in Ramadi zu einer weiteren Offensive ansetzen. Durch die Schließung der Staudamm-Schleuse sinkt der Stand des Euphrats, sodass der IS den Fluss leichter überqueren und weitere Gebiete erobern könnte.

Provinzrats-Chef Sabah Karhut sagte, der IS wolle die bislang noch von der Regierung kontrollierten östlichen Gebiete Chaldija und Habbanija "destabilisieren". Den Dschihadisten sei es bereits gelungen, die Wasserzufuhr für die beiden Gebiete zu unterbrechen. Frauen, Kinder und ältere Menschen seien durch dieses "Verbrechen" des Islamischen Staats zur Flucht gezwungen.

Provinzrats-Mitglied Arkan Chalaf al-Tarmus sagte, möglicherweise verfüge der IS derzeit nicht über genügend Kämpfer, um die Regierungstruppen und ihre Verbündeten zu besiegen. Deshalb setze er das Wasser als Waffe ein, um diejenigen Regionen zu schwächen, in denen es Militärstützpunkte gebe.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6749472/aktivisten-berichten-von-giftgas-einsaetzen.html

@lilit

lilit schrieb: Insgesamt sollen an die 10000 IS-Kämpfer getötet worden sein..
dann wärens nur noch die Hälfte, scheinen sich aber verdreifacht bis zehnfacht zu haben..

Mir kommen die Zahlen auch merkwürdig vor. Entweder haben die Luftangriffe keine 10.000 IS-Spinner platt gemacht, oder es gibt tatsächlich weit mehr von den Vollpfosten. Entweder haben sie einfach bei der Pressemeldung eine Null zuviel geschrieben und es waren ca. 1.000 IS-Spinner, die bei den Luftschlägen verreckt sind, was ich für realistischer halte, oder der IS ist wie oben gesagt viel größer an Men-Power.

Aber hätte der IS tatsächlich nur 20.000 bis 30.000 Kämpfer, müsste er ja bei einem Verlust von 10.000 Mann ziemlich am Ende sein, denn keine Armee hält den Verlust von 30 bis 50% ihres Bestandes moralisch, wie militärisch aus, besonders nicht innerhalb von ein paar Monaten.

Ich sehe aber nicht, dass der IS überall auf dem Rückzug ist, oder sich in Auflösung befindet.

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Mir kommen die Zahlen auch merkwürdig vor. Entweder haben die Luftangriffe keine 10.000 IS-Spinner platt gemacht, oder es gibt tatsächlich weit mehr von den Vollpfosten.

Viel mehr!
Sie wurden auch schon mal auf 200000 geschätzt!

The Islamic State (Isis) has recruited an army hundreds of thousands strong, far larger than previous estimates by the CIA, according to a senior Kurdish leader. He said the ability of Isis to attack on many widely separated fronts in Iraq and Syria at the same time shows that the number of militant fighters is at least 200,000, seven or eight times bigger than foreign in intelligence estimates of up to 31,500 men.

Fuad Hussein, the chief of staff of the Kurdish President Massoud Barzani said in an exclusive interview with The Independent on Sunday that "I am talking about hundreds of thousands of fighters because they are able to mobilise Arab young men in the territory they have taken."

http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/war-with-isis-islamic-militants-have-army-of-200000-claims-kurdish-leader-9863418.html#

Bürgerkrieg in Syrien (Seite 1354) (Beitrag von lilit)

@Wolfshaag
@lilit
Naja die geschätzte Zahl von 30'000 stammt ja aus der Zeit , als es mit den Jesiden losging.
Das ist nun auch schon ne weile her... Ich weiss nicht ob die Zahl 10'000 stimmt. Aber das muss nicht heissen dass es heute deshalb weniger sind- wir wissen ja nicht was da alles von wo einmarschiert. Die Bevölkerung der eroberten Gebiete wird sicher auch rekrutiert wenn man sie nicht umbringt. Mossul und Ramadi sind auch keine Provinzkäffer.

Würde mich nichtmal wundern wenn es 50.000 oder mehr sind. Anders kann man kaum einen Zweifrontenkrieg mit so hohen Verlusten aufrecht erhalten.

Die Terrormiliz "Islamischer Staat" sammelt weitere Unterstützer im Irak. Sunnitische Stammesführer haben dem selbsternannten Kalifen Baghdadi die Treue geschworen. Sie wollen nun gemeinsam gegen die Regierungstruppen kämpfen.

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_74257900/islamischer-staat-bekommt-im-irak-zuwachs-von-sunniten.html

Im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat IS will Grossbritannien 125 zusätzliche Militärausbilder in den Irak schicken.

Das kündigte Premierminister David Cameron beim G7-Gipfel im bayserischen Elmau an. Der Grossteil der neuen Ausbilder soll das irakische Militär trainieren. Sie sollen zudem vom IS platzierte Strassenbomben und Sprengstofffallen aufspüren und entschärfen. 25 der neuen Einsatzkräfte, die in irakischen Städten stationiert werden, sollen etwa beim Brückenbau helfen.

Damit sind künftig 275 Militär-Ausbilder im Irak im Einsatz, hiess es.

http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)

Sie sollen zudem vom IS platzierte Strassenbomben und Sprengstofffallen aufspüren und entschärfen.

Ich nehme mal an die tun das nicht wirklich an der Front? Weil wie wir ja aus Tikrit wissen, haben diese Sprengfallen den Vormarsch massiv behindert. Aber das würde bedeuten, dass die Sprengstoffspezis ganz vorne mitlaufen müssten und ins Visier der Scharfschützen geraten.

@lilit
@JoschiX
Hier ein interessanter Radiobeitrag als Popup:
http://www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=e3b4d829-f9bd-4335-86ac-39477ae39781
als Text
http://www.srf.ch/news/international/mosul-vergessene-stadt-verlorene-menschen
Geht um Mosul.. wie es fiel und wie es weiter gehen soll.

Im Juni 2014 eroberte die IS-Terrormiliz Mosul, die zweitgrösste Stadt Iraks. Seither haben die Amerikaner mehr als 4000 Luftangriffe gegen die Jihadisten geflogen, aber noch immer kontrollieren diese fast einen Drittel des Iraks und die Hälfte Syriens. Von der gross angekündigten Rückeroberung spricht niemand mehr.

Glünggi schrieb:Von der gross angekündigten Rückeroberung spricht niemand mehr.

Irak ist nicht Syrien, ich vermute du sprichst mich wegen meinem Posting im Syrien Thread an.
Ich denke Syrien, als Staat wie er vor dem Bürgerkrieg existierte, ist tatsächlich Geschichte, die Sunniten dort sind nicht mehr "integrationsfähig". Womit ich nicht sagen will das alle Extremisten sind, aber 75% der Bevölkerung sind halt keine Minderheit, sie sind anders und definieren sich selbst.
Und im Irak... dort gibt es einen, ich sage mal territorialen Anspruch der schiitischen Mehrheit auf Kosten der sunnitischen Minderheit. Die USA oder "der Westen" können das ja sehen wie sie wollen aber ich denke dort gibt es erhebliche differente Ansichten was das anbelangt. Der Iran bzw dessen Ideologie ist mittlerweile einfach zu stark vertreten in der irakischen Führung.