Euer Verhältnis zum Kommunismus

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:du bist schon in den 50er. SChau mal die Säuberungen der 20er und 30er.

Mein Beitrag bezog sich explizit auf das Beispiel von @Forseti70 mit den Speziallagern in der SBZ und ungerechtfertigt internierten z.B. Kindern.

Fedaykin schrieb:DAs ist schon ok, nur hast du wie erwähnt dort kein Politisches System dahinter.

Habe ich auch nie behauptet. Das politische System dahinter, dessen Standbein die Marktwirtschaft / der Kapitalismus ist, ist die Demokratie. Hätte ich vielleicht gleich mit dazupacken sollen. War ursprünglöich auch meine Intension, ansonsten macht die Nutzung des Wortes "Standbein" ja eigentlich nicht viel Sinn.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:SChau mal die Säuberungen der 20er und 30er.

Das da vieles, um es mal harmlos zu formulieren, "falsch" gelaufen ist, steht außer Frage. Aber mich würde mal interessieren, wieviel Menschen allein im 19./20. Jahrhundert auf Kriege, Einmischungen in die Staatsangelegenheiten anderer Länder und wirtschaftliche Verfehlungen verursacht durch Länder mit einem kapitalistischen Wirtschaftssystem / und politisch demokratischen Überbau zu Tode gekommen sind - insbesonder im Zuge des Umbaus der Wirtschaft und der iimer mal eintretenden wirtschaftlichen Krisen.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:@Forseti70


ist doch einfach nur ein Troll von ner Mittelstufe, wenn überhaupt

Meinst Du mich?

@Fedaykin

Um es griffiger zu Formulieren: Ist es mit den vielen Toten gerade in der Anfangszeit der kommunistisch regierten Länder ein Alleinstellungsmerkmal dieser beim Übergang, oder ist das generell bei einem Übergang von einem wirtschaftlichen / politischen System zu einem anderen so und werden nur durch die höhere Achtung der Menschenrechte die Folgen abgeschwächt?

@ornis

Und genau daran hakt es eben. Der Kapitlasimus (ich mag diesen ideologischen Kampfbegriff immer noch nicht) ist allenfalls eine Wirtschaftsordnung, aber eben keine Gesellschaftsordnung.

Du sagst dahinter stünde die Demokratie. Und genau das ist eben falsch. Diese Wirtschaftsordnung gab es im Kaiserreich ebenso wie im Nationalsozialismus (wenn man mal die Enteignungen der Juden außen vornimmt). Vermutlich gab es diese Wirtschaftsform schon vorindustriell (Römer) aber das kann man natürlich auch wieder kleinreden.

Genaugenommen gibt es diese Wirtschaftsordung sogar schon in großen Ansätzen im kommunistischen China. Kapitalismus ist eben nicht die Gegenidiologie zum Kommunismus.

ornis schrieb:Habe ich auch nie behauptet. Das politische System dahinter, dessen Standbein die Marktwirtschaft / der Kapitalismus ist, ist die Demokratie

eben nicht immer.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:eben nicht immer.

Wo nicht? Kannst Du mir bitte ein Bespiel nennen?

@Forseti70

ne der Jungpionier der sein Wissen aus Manifesten bezieht

@ornis

Saudi Arabien, das Deutsche Kaiserreich. Aktuell China.

@Fedaykin
Ach so! OK verstanden... "Freundschaft" *lol*

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Saudi Arabien, das Deutsche Kaiserreich. Aktuell China.

Anhand der Beispiele verstehe ich jetzt was Du meinst. Aber China paßt da nicht wirklich rein. Ich würde das eher als Staatskapitalismus bezeichnen. Sozialistisch / kommunistisch ist dieses Staatsgebilde nicht wirklich.

Der Kommunismus ist an und für sich gut, aber wurde und wird immer noch leider falsch ausgeübt.

Venom schrieb:Der Kommunismus ist an und für sich gut, aber wurde und wird immer noch leider falsch ausgeübt.

Du kannst in diesem Satz "Kommunismus" mit jeder beliebigen anderen Regierungs- oder Gesellschaftsform ersetzen und er wird nie falsch sein.

Eine Diktatur ist an und für sich gut, aber wurde und wird immer noch leider falsch ausgeübt (leider keine altruistischen Diktatoren in Sicht).

kleinundgrün schrieb:Eine Diktatur ist an und für sich gut

eher nicht...

cejar schrieb:eher nicht...

Na, wenn der Diktator nur im Interesse des Volkes handeln würde und das Volk gerne von einer Einzelperson (oder meinetwegen einem Gremium) geleitet werden würde, hätte eine Diktatur eine Menge Vorteile.

Aber hier ist es wie beim Kommunismus. Eine Gesellschaftsform, die die tatsächlichen Gegebenheiten nicht ausreichend beachtet, ist für diese Gegebenheiten keine gute Gesellschaftsform.

@kleinundgrün


nein, eine Diktatur zeichnet sich dadurch aus, das die Menschenrechte nicht gewährt werden, d.h. ein Diktator hat die absolute Macht über Dich. Dies kann niemals gut sein.

cejar schrieb:nein, eine Diktatur zeichnet sich dadurch aus, das die Menschenrechte nicht gewährt werden

Aber nur, weil de rDiktator seine Macht missbraucht. Faktisch hast Du ja recht. Aber ideell ist an einer Diktatur nicht mehr auszusetzen, als an einem beliebigen anderen System auch.

Venom schrieb:Der Kommunismus ist an und für sich gut, aber wurde und wird immer noch leider falsch ausgeübt.

Jo, das kann man auf alles übertragen. Durchfall ist an und für sich gut, er wurde und wir nur zum Falschen Zeitpunkt freigesetzt.