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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 06:05
Angenommen du haettest nach 1946 Stalin gestuerzt und als
guter Kommunist moechtest du es so gut wie moeglich machen.
Was wuerdest du machen?

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 08:37
@xsaibotx
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Die Welt tickt nunmal so
Gehört diese Behauptung auch zu denen, die Du hier krampfhaft als "Fakten" zu verkaufen versuchst? Nicht "die Welt" tickt so, sondern die wenigen, die sie beherrschen und die ihre eigene menschenfeindliche Ideologie auf allen Kanälen als alternativlos anpreisen.
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Tja besser mal in die frische Luft und raus und in die Welt.
Das hast Du in der Tat bitter nötig; bisher scheinst Du Dich ja immer nur unter habgierigen Menschen aufgehalten zu haben. Du solltest Dich unbedingt mal in Gegenden begeben, die noch nicht so allumfassend von der neoliberalen Propaganda durchseucht sind. Aus eigener Erfahrung kann ich vor allem Nepal, Tansanial und Peru empfehlen, wo Du auf Menschen treffen wirst, denen das kollektive Wohlergehen deutlich wichtiger ist als für den eigenen Profit den Nächsten übers Ohr zu hauen.


@Destructivus
Zitat von DestructivusDestructivus schrieb:für einen Liter Milch sich wohlfeile 3 Stunden anstellen.
Kam das auf N24 oder hast Du das ganz alleine erfunden?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 09:09
@cheroks
Beitrag von cheroks (Seite 187)
ganz gute Analyse
Zitat von cherokscheroks schrieb:Ich lehne den Kommunismus ab, weil er gewisse Freiheiten und Grundrechte des Menschen raubt, sei es in seiner Weltanschauung/Glauben oder auch auf materiellen Ebenen:
... nur gabs das alles bisher noch nicht im Kommunismus, sondern nur im Sozialismus ;)
Denn Komm. gabs noch nie, sondern nur die Tehorie davon (und diese finde ich sehr gut)

Und das dies was du beschreibst SO und nicht anders gelaufen war, lag an den Machthabern denke ich.

@Destructivus
da ist teilweise sicher etwas dran:
Zitat von DestructivusDestructivus schrieb:Da haben sich ja regelrecht marxistische Groupies versammelt. Ohne ein einziges Beispiel liefern zu können, wie der ganze Bockmist funktionieren könnte. Aberschuld ist, eh klar, der Kapitalismus und seine Schergen. Die dummen Leute kapieren einfach nicht, wie hundeelend ihnen eigentlich geht und im neuen roten Paradies wird der geschundene Arbeiter endlich zu seinem Recht kommen. Venezuela, die Ex-Satelitten, Kuba- alles wird einfach mit dem Hinweis "nur wegen Boykott" oder "war nix die Lehre" zur Seite gewischt. Na irgendwie erinnert´s mich mit eurem Gesülze an die wutbürger: Man tausche den Kapitalismus mit den Ausländern und schon ist der Argumentatiosstrang derselbe nur mit etwas elaborierteren Wörtern versehen.

Übrigens schafft der Kapitalismus auch mit euch Geld zu machen und so Leuten Brot zu geben, die im roten Himmelsreich für einen Liter Milch sich wohlfeile 3 Stunden anstellen.
... aber alles in allem etwas übertrieben finde ich.
Ja, es war vieles im Argen, die persönliche Freiheit war eingeschränkt, man musste sich mit dem zufrieden geben was auf dem Markt war, nur eine sehr eingeschränkte Auswahl usw.
Jedoch sind viele Menschen welche den Sozialismus erlebt hatten und nun im Kapitalismus leben alles in allem nicht viel glücklicher, vor allem wenn sie sich an den Schaufenstern die Nasen platt drücken weil das Geld nicht reicht.

Nun stehe ich auf dem Standpunkt, Geld ist nicht alles, macht nicht glücklich - aber natürlich ist es sicher bitter, wenn Familien ihren Kindern nicht das bieten können, was ihre Kinder in der Schule und überall bei anderen Kindern sehen.
Das gehört eben auch zu der vielgepriesenen Konkurrenz im Kapitalismus.

@epikur
Zitat von epikurepikur schrieb:Angenommen du haettest nach 1946 Stalin gestuerzt und als
guter Kommunist moechtest du es so gut wie moeglich machen.
Was wuerdest du machen?
sehr gute Frage:
Ich würde ein Mittelding zwischen Kapitalismus und Kommunismus versuchen. Weiß nicht, ob dies möglich wäre und ob der "Faktor Mensch" da mitspielen könnte?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 09:21
@Destructivus

"Ohne ein einziges Beispiel liefern zu können, wie der ganze Bockmist funktionieren könnte."

Die Pariser Kommune konnte sich selbst verwalten und scheiterte an der militärischen Zerschlagung. Die UdSSR hat auch länger existiert als die BRD bis jetzt und hat für die Bevölkerungen der Staaten erheblichen Fortschritt gebracht, du kannst ja gern mal den Vergleich zum vorrevolutionären feudalen Russland ziehen. Hier wurde sie aber von Gorbatschow gezielt zerlegt und die russische Staatsführung wurde hinterher gegen einen inkompetenten Alkoholiker eingetauscht, der das ganze Land ausverkauft hat.

Außerdem werden Marxisten wohl kaum Regimes wie das von Maduro verteidigen, weil es mit Marxismus nichts zu tun hat, eine elitäre Clique erwählter Präsidentenfamilie und -freunde durchzufüttern, auch nur eine Seite eines Werkes von Marx hättest du lesen brauchen um auf eine derart triviale Erkenntnis von selber zu kommen.

Eine zweite Seite hätte dir vielleicht auch noch geholfen, die historischen und gesellschaftlichen Umstände zu analysieren unter denen die Staaten sich seit jeher befanden und da finden wir immer wieder militärische und ökonomische Interventionen seitens westlicher Staaten. Du kannst dich gerne in deinem Kapitalisten-Circlejerk suhlen aber der kann die Installation der Pinochet-Diktatur in Chile genauso wenig leugnen wie die Kriegsverbrechen der USA in Vietnam oder die Interventionen, die in anderen lateinamerikanischen Staaten vollzogen wurden.

Aber dafür müsstest du dich ja mit dem Thema beschäftigen anstatt einfach nur ins Blaue die gesamte Propaganda runterzuleiern, die man dir erzählt hat. Ich will dich nur mal drauf hinweisen, dass die Sowjetunion innerhalb von 20 Jahren zu einer enormen Macht avanciert ist, während das kapitalistische Bangladesh bis heute als Güllegrube der Welt vor sich hinsiecht und Arbeiterinnen in seinen Fabriken verbrennen lässt, damit du dir beim kik deine Hose für 7 Euro kaufen kannst.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 10:35
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Die Pariser Kommune konnte sich selbst verwalten und scheiterte an der militärischen Zerschlagung.
Die Pariser Kommune hatte als Entstehungsgeschichte den deutsch-französischen Krieg. Ich gehe später noch einmal darauf ein, warum es Quatsch ist, diese als gelungenes Beispiel heranzuziehen.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb: Die UdSSR hat auch länger existiert als die BRD bis jetzt und hat für die Bevölkerungen der Staaten erheblichen Fortschritt gebrach
Eine langwährende Existenz beruhend auf Gulag und Säuberung. Das ist kein Argument. Für Tschechien und die DDR war das für die Bevölkerung schon einmal kein Fortschritt.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:du kannst ja gern mal den Vergleich zum vorrevolutionären feudalen Russland ziehen.
Die UdSSR brauchte in einigen wichtigen Kennzahlen lange, um besser zu sein:

a) Landwirtschaft
1913=100
Getreide & Fleisch bis auf 80 gesunken erst 1956-60 übertroffen
Milch im großen und ganzen bis Ende der 50iger lediglich gehalten.

Trotz immensen Maschineneinsatz und besserer landwirtschaftlicher Technik. Deine Sowjets haben in der Landwirtschaft das Land nicht nach vorne- sondern fast umgebracht.

b) Industrie
1913= 100
1927 wurde der Vorkriegsbestand übertroffen. Allerdings hinkte wie von mir schon erwähnt die Konsumgüterinsustrie erheblich hinterher.

c) Bruttosozialprodukt (1913 -> 1940)
UdSSR 900 -> 1440

Vgl. von der ungefähren gleichen Startposition
Japan 800-> 1660
Von UK US auf wesentlich höherem Niveau startend ganz zu schweigen.

d) Arbeitszeiteinheiten von Konsumgütern und Dienstleistungen
Das schaut net gut aus. Bei fast allen Lebensmitteln musste der UdSSR-Arbeiter erheblich länger hackeln als sein Kollege in London, Paris oder Washingoton. Zucker & 5x so lange, Wurst doppelt so lange, Gin & Wodka 4-6 x so lange. Ja die Genossen verstanden es vorzüglich via ihrer Preispolitik für Volksgesundheit zu sorgen. Leider musste man in Moskau auch für Äpfel und Tomaten 4-6 x länger arbeiten...

Quintessenz: Die Sowjeterfolge fielen nicht nur bescheiden aus, Kollektivierung und Planwirtschaft erwiesen sich als Bremsklotz für das sowjetische Volk.

Alle Daten aus: Helmut Altrichter: Kleine Geschichte der Sowjetunion 1917-1991. Verlag C.H. Beck 2001.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 10:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch sind viele Menschen welche den Sozialismus erlebt hatten und nun im Kapitalismus leben alles in allem nicht viel glücklicher, vor allem wenn sie sich an den Schaufenstern die Nasen platt drücken weil das Geld nicht reicht.
Die Versorgung an Gütern und Dienstleistungen ist heute zigfach höher als sie jemals war. Dass es nicht immer für einen hedonistischen Lebensstil reicht, bestreite ich nicht. Hedonismus für alle war aber im realen Sozialismus auch nur annähernd gegeben. Natürlich wurde das Leben für viele nicht leichter nach dem Mauerfall. Aber freier und selbstbestimmter.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 10:46
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Die Pariser Kommune konnte sich selbst verwalten und scheiterte an der militärischen Zerschlagung. Die UdSSR hat auch länger existiert als die BRD bis jetzt und hat für die Bevölkerungen der Staaten erheblichen Fortschritt gebracht, du kannst ja gern mal den Vergleich zum vorrevolutionären feudalen Russland ziehen. Hier wurde sie aber von Gorbatschow gezielt zerlegt und die russische Staatsführung wurde hinterher gegen einen inkompetenten Alkoholiker eingetauscht, der das ganze Land ausverkauft hat.
LOL

ja die USSSR hat super Funktioniert..

Und wow Kommunismus ist besser als Feudalismus. Ich glaube nicht das es das für irgendwas Qualifiziert.

Nein, hat nicht Funktioniert, kommt der Menschlichen Natur nicht entgegen, wird auch nicht FUnktionieren.
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Das herausragende Funktionieren des Kapitalismus,nebst seiner Krisenhaftigkeit,können wir tagtäglich aufs neue sehen...Landgrabbing in grossen Stil,Ressourcenplünderung,Bodenversiegelung,Überdüngung,Umweltverschmutzung,Kolonialisierung bzw
Wie gut das diese Phänomäne im realen Sozialismus nicht vorkamen...

Bitterfeld, Tschernobil, und über die Russische Umweltverschmutzung brauchen wir nicht reden.

Tatsache ist das bei Kollektiveigentum irgendwie mehr rumgeast wird als bei Privat. Kann man in jedem öffentlichen Pakr betrachten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:.. nur gabs das alles bisher noch nicht im Kommunismus, sondern nur im Sozialismus ;)
Denn Komm. gabs noch nie, sondern nur die Tehorie davon (und diese finde ich sehr g
japp die Auserde bleibt immer. Gab es noch gar nicht. Auch kein Argument das Leben von Millionen einem experiment auszusetzen.
Zitat von geekygeeky schrieb:Aus eigener Erfahrung kann ich vor allem Nepal, Tansanial und Peru empfehlen, wo Du auf Menschen treffen wirst, denen das kollektive Wohlergehen deutlich wichtiger ist als für den eigenen Profit den Nächsten übers Ohr zu hauen.
Ja, das sind Länder die einen enormen Lebenstandard haben..

Sieht man dann beim Erbeben wie toll das ist. Für einen Touri schön, aber dann da wirklich leben, ne ist auch doof,


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 10:51
@Destructivus


"Getreide & Fleisch bis auf 80 gesunken erst 1956-60 übertroffen"

Dafür, dass man der UdSSR zuerst einen fremdunterstützten Bürger- und hinterher noch einen Vernichtungskrieg aufgezwungen hat, ist das doch eine gute Bilanz. Zumal Hunger in jedem sich industrialisierenden Land eine Tatsache war, vollkommen egal ob England, Deutschland, Frankreich, China. Das vereinigte Königreich ging soweit, mehrere Millionen Inder verhungern zu lassen, damit es die Erträge, die noch geerntet werden konnten in einem Land, dem man die industrielle Agrarwirtschaft aufzwang, aber nicht die entsprechende Erntekapazität zur Verfügung stellte, sich selber zuwirtschaften konnte.

Gleich wurde in Vietnam verfahren, durch zuerst die Japaner und hinterher die Franzosen, die mit dem Einziehen der Reisernte eine Hungerkatastrophe auslösten, die erst dadurch beendet werden konnte, dass kommunistische Kräfte die gehorteten Lebensmittel beschlagnahmten und verteilten.

"1927 wurde der Vorkriegsbestand übertroffen. Allerdings hinkte wie von mir schon erwähnt die Konsumgüterinsustrie erheblich hinterher."

Ach natürlich, die Konsumgüterindustrie. Das allerwichtigste. Da sind die ganzen Schulen, Krankenhäuser, die Schwerindustrie, die überhaupt erst den Grundstein für alles legte usw. vollkommen egal, sie hatten keine Fidget-Spinner, das war das Problem. Erst die Sowjetunion führte Russland aus dem Analphabetismus raus.

"Vgl. von der ungefähren gleichen Startposition
Japan 800-> 1660
Von UK US auf wesentlich höherem Niveau startend ganz zu schweigen. "

Hast du den Leistungskurs im Cherrypicking belegt? Damit Japan solche Zahlen erreichen konnte, war es auf die Versklavung und Ausbeutung fremder Länder angewiesen und die einzige Möglichkeit, die Zahlen zu halten sah man darin, den Pazifikkrieg zu entfesseln, der Millionen von Toten forderte.

"Das schaut net gut aus. Bei fast allen Lebensmitteln musste der UdSSR-Arbeiter erheblich länger hackeln als sein Kollege in London, Paris oder Washingoton. Zucker & 5x so lange, Wurst doppelt so lange, Gin & Wodka 4-6 x so lange. Ja die Genossen verstanden es vorzüglich via ihrer Preispolitik für Volksgesundheit zu sorgen. Leider musste man in Moskau auch für Äpfel und Tomaten 4-6 x länger arbeiten..."

Heute haben wir 47 Millionen Menschen in den USA, die von Lebensmittelmarken abhängig sind, weißt du, was das deiner Rechnung nach bedeutet? Dass sie selbst mit unendlich langer Arbeit nicht in der Lage sind, sich aus eigenem Erwerb heraus auch nur die grundlegendsten Lebensmittel zu verdienen, von Luxusartikeln mal ganz zu schweigen.

"Quintessenz: Die Sowjeterfolge fielen nicht nur bescheiden aus, Kollektivierung und Planwirtschaft erwiesen sich als Bremsklotz für das sowjetische Volk."

Stimmt, heute haben sie 4 Millionen Obdachlose. Aber die anderen müssen nicht mehr so lange für ihren Schnaps arbeiten.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 10:56
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Zumal Hunger in jedem sich industrialisierenden Land eine Tatsache war, vollkommen egal ob England, Deutschland, Frankreich, China. Das vereinigte Königreich ging soweit, mehrere Millionen Inder verhungern zu lassen, damit es die Erträge, die noch geerntet werden konnten in einem Land, dem man die industrielle Agrarwirtschaft aufzwang, aber nicht die entsprechende Erntekapazität zur Verfügung stellte, sich selber zuwirtschaften konnte.
Nope. Kannst ja schauen wann die Letzten Hungersnöte oder Schlangen in Marktwirtschaften auftauchen, Da brauchte es schon einen konkreten Weltkrieg um so einen Mangel zu erzeugen.

Und die Geschichte in Indien passt nur bedingt. War überigens auch mitten im 2 Weltkrieg die Ausrede die du für die USSR Gelten lässt

aber bleiben wir doch bei der Tatsache das selbst nach dem Krieg die UDSSR immer wieder Geteide importieren musste, ja Kanada allein hatte eine höhere Agrarausbeute..
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:ch natürlich, die Konsumgüterindustrie. Das allerwichtigste. Da sind die ganzen Schulen, Krankenhäuser, die Schwerindustrie, die überhaupt erst den Grundstein für alles legte usw. vollkommen egal, sie hatten keine Fidget-Spinner, das war das Problem. Erst die Sowjetunion führte Russland aus dem Analphabetismus raus.
Ausreden, Schwerindustrie stehen die Kommunisten drauf, aber irgendwann bringt das auch nix. Also wie sah es aus in der UDSSR der 60er?

Die Volkswirtschaft sollte in erster Linie dazu dienen den Wohlstand des Volkes zu dienen, nicht T72 zu horten.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 10:56
@Fedaykin

"Nein, hat nicht Funktioniert, kommt der Menschlichen Natur nicht entgegen, wird auch nicht FUnktionieren."

Deine "menschliche Natur" nennt sich Embargo und geheimdienstliche sowie millitärische Intervention. Du in deinem vulgärphilosphischem Jargon bist ja nicht einmal in der Lage, Kommunismus von Staatssozialismus zu unterscheiden.

"Wie gut das diese Phänomäne im realen Sozialismus nicht vorkamen...

Bitterfeld, Tschernobil, und über die Russische Umweltverschmutzung brauchen wir nicht reden."

Fukushima, 3-Mile, Seveso und die Giftflüsse im kapitalistischen Bangladesh oder Indien sind natürlich was gaaaanz anderes.

"japp die Auserde bleibt immer. Gab es noch gar nicht. Auch kein Argument das Leben von Millionen einem experiment auszusetzen."

Stattdessen lässt man jährlich Millionen ohne Not verrecken, weil es keinen Profit bringt, ihnen das Leben zu retten.

Da kann man schon mal klatschen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 10:57
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Dafür, dass man der UdSSR zuerst einen fremdunterstützten Bürger- und hinterher noch einen Vernichtungskrieg aufgezwungen hat, ist das doch eine gute Bilanz.
Ja und wieder sind die anderen schuld. So wie anderswo die Ausländer. Nein das ist keine prima Bilanz, das ist eine Bilanz des Schreckens. Die Bevölkerung wuchs in den Vorkriegsjahren sehr schnell, die landwirtschaftliche Produktion ging indessen zurück. Es gab furchtbare Hungersnöte in der Sowjetunion in Folge der Kollektivierung. Also du magst sehr belesen sein, was die marxistische Ideologie angeht, Zahlen interpretieren kannst du aber auf gar keinen Fall. So ich mach jetzt was anderes. Melde mich später dann wieder zur Pariser Kommune. Über eine Diskussion über die Vorzüge der Sowjetunion habe ich angesichts des Datenmaterials ehrlich gesagt wenig Lust.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 10:58
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Heute haben wir 47 Millionen Menschen in den USA, die von Lebensmittelmarken abhängig sind, weißt du, was das deiner Rechnung nach bedeutet? Dass sie selbst mit unendlich langer Arbeit nicht in der Lage sind, sich aus eigenem Erwerb heraus auch nur die grundlegendsten Lebensmittel zu verdienen, von Luxusartikeln mal ganz zu schweigen.
Was hat das mit der generellen Vefügbarkeit zu tun? 47 Mio die vermutlich noch weit höher im Lebenstandard stehen als der Normal UDSSR Bürger in den besten Zeiten.

Und der Quatsch mit unendlicher Langer Arbeit ist mal auch blödsinn. Ich vermute mal das du kein grundlegendes Volkswirtschaftliches Grundwisse hast. Du bist vermutlich ein Trotz Kommunist, geographisch Bedingt bei verklärter Vergangenheit.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 11:02
@Destructivus

"Ja und wieder sind die anderen schuld."

Nein, die Operation Barbarossa, das haben die einfach selber gemacht, die haben sich selber überfallen. Millionen von Russen haben sich als Wehrmachtssoldaten verkleidet. Muss man wissen.

"Nein das ist keine prima Bilanz, das ist eine Bilanz des Schreckens."

Eine Bilanz des Schreckens ist das Schicksal der Arbeiter in England und Deutschland während ihrer Industrialisierung, die schlechter dastanden als Zwangsarbeiter, weil man rausfand, dass man in Zuchthäusern besser versorgt war und für das Mehr an Nahrungsmitteln weniger arbeiten musste als in der "Freiheit". Darüber redet keiner, wieso nur?

" Es gab furchtbare Hungersnöte in der Sowjetunion in Folge der Kollektivierung."

Die gab es auch in Irland, Indien und im von Franzosen besetzten Vietnam. Interessiert dich komischerweise nicht so sehr. Und hätten die Kulaken in Russland nicht aus Widerstand gegen die Agrarreformen ihre Ernte gehortet und verbrannt, hätten auch nicht so viele sterben müssen ;)

"Über eine Diskussion über die Vorzüge der Sowjetunion habe ich angesichts des Datenmaterials ehrlich gesagt wenig Lust."

Weil du kein Datenmaterial hast und das, welches du zu haben glaubst, ausschließlich aus Kreisen stammt, die sich die Denunziation zum Ziel gemacht haben?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 11:04
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Deine "menschliche Natur" nennt sich Embargo und geheimdienstliche sowie millitärische Intervention. Du in deinem vulgärphilosphischem Jargon bist ja nicht einmal in der Lage, Kommunismus von Staatssozialismus zu unterscheiden.
Bist du Sputnik News oder was soll der sinn?

Nein so nennt sich nicht meine Menschliche Natur, die kannst du zurückverfolgen auf die Sesshaftigkeit.

Und wenn wir von Embargo und Grünen Männchen reden so ist das heutige Russland der UDSSR schon ebenbürtig.

Und bitt hör auf mit dem üblichen Theoretischen Kommunismus. Wie bleiben mal nicht bei Träumen sondern bei dem was faktisch Existiert hat.

Ansonsten gehören Träume etc in einen anderen Forenbereich. WEnn du hier was reisen willst dann bitte mit Zahlen , Daten, Fakten, und ausgearbeiteten Modellen.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Fukushima, 3-Mile, Seveso und die Giftflüsse im kapitalistischen Bangladesh oder Indien sind natürlich was gaaaanz anderes.
Sorry, nix davon kommt an die Sozialisitischen Auswüchse heran. Und Bangladesh ist eine Democrati Market Societey? Wohl kaum. Btw Indien war bis in die späten 90er Sozialistisch.

Aber wow, diese Länder verkörpern natürlich geradezu das Modell der Marktwirtschaft. Na immerhin hat Indien schon länger keine Hungernot mehr Elebt.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Stattdessen lässt man jährlich Millionen ohne Not verrecken, weil es keinen Profit bringt, ihnen das Leben zu retten.
Für doch solche blöden Sprüche mal aus mit Zahlen, Daten, Fakten. Und wieviel Menschen rettest du denn so? Das auf dem Globus Mio Sterben (Im überigen ist der Welthunger stark Rückläufig wie vieles ander) hat mit der Marktwirtschaft wenig zu tun.

Glaubst du im Sozialismus würden ein Land plötzlich Selbstlos handeln?

Alles nur Nebelkerzen, bleiben wir doch lieber bei der eigentlichen politisch wirtschaftlichen Systemfrage.


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21.07.2018 um 11:08
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Nein, die Operation Barbarossa, das haben die einfach selber gemacht, die haben sich selber überfallen. Millionen von Russen haben sich als Wehrmachtssoldaten verkleidet. Muss man wissen.
Sosos das soll Schuld sein an Vorkriegsmangel? Oder gar an den Mangel der 70er und 80er?

Den 2 Weltkrieg würde ich als Entschuldigung nicht heranziehen.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Eine Bilanz des Schreckens ist das Schicksal der Arbeiter in England und Deutschland während ihrer Industrialisierung, die schlechter dastanden als Zwangsarbeiter, weil man rausfand, dass man in Zuchthäusern besser versorgt war und für das Mehr an Nahrungsmitteln weniger arbeiten musste als in der "Freiheit". Darüber redet keiner, wieso nur?
Gähn, wie ging es denn den Russischen ARbeiter? Ja in Zeiten wo sich ganze Gesellschaftsmodelle ändern ist das schon hart. Aber du bist leider über 150 Jahre in der Vergangenheit.

Reden wir doch einfach über die Nachkriegszeit?

Und wenn wir das Viktorianische England als Thema haben können wir ja darüber reden. Nur hat das alles nix mit dem System der Marktwirtschaft zu tun.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Die gab es auch in Irland, Indien und im von Franzosen besetzten Vietnam. Interessiert dich komischerweise nicht so sehr. Und hätten die Kulaken in Russland nicht aus Widerstand gegen die Agrarreformen ihre Ernte gehortet und verbrannt, hätten auch nicht so viele sterben müssen ;)
Sollen wir mal schauen wann und wie und was die Ursache war? Wie erwähnt Indien war kein Marktwirtschaft.

Und wie erwähnt Wahtaboutism birng es nicht.

ansonsten bis du ein wahres wunderexemplar Sozialistischer Geschichtschreibung. Ausreden konnten die Planwirtschaften immer erfinden.


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21.07.2018 um 11:10
@Fedaykin


"Was hat das mit der generellen Vefügbarkeit zu tun? 47 Mio die vermutlich noch weit höher im Lebenstandard stehen als der Normal UDSSR Bürger in den besten Zeiten."

Jetzt hör aber mal auf zu zaubern, jemand, der von seiner Arbeit nicht einmal seine Nahrungsmittel bezahlen kann, steht wohl kaum höher im Lebensstandard als jemand, der das sehr wohl kann. Zumal nach der Industrialisierungsperiode Hunger überhaupt kein Thema mehr gewesen ist, was auch dieser Link hier ganz gut illustriert: https://www.cia.gov/library/readingroom/docs/CIA-RDP84B00274R000300150009-5.pdf

"Und der Quatsch mit unendlicher Langer Arbeit ist mal auch blödsinn. Ich vermute mal das du kein grundlegendes Volkswirtschaftliches Grundwisse hast."

Du hast doch mit dem "müssen so und so viel länger dafür arbeiten" angefangen. Das sagt ja schon, dass man sich das Gut aus eigenem Erwerb leisten kann. Als auf Lebensmittelmarken angewiesener kannst du aber deine Lebensmittel nicht aus deiner Erwerbsarbeit heraus bestreiten, sonst wärst du ja nicht darauf angewiesen und wo der nötige Betrag durch die eigene Erwerbsarbeit nicht erreicht werden kann, dort muss man mathematisch eben davon ausgehen, dass derjenige eine unendlich lange Zeit arbeiten müsste. Denn er erreicht diesen Betrag ja nie.

"Du bist vermutlich ein Trotz Kommunist, geographisch Bedingt bei verklärter Vergangenheit."

Meine Vergangenheit liegt ab dem 4. Lebensjahr im kapitalistischen Deutschland und ich schaue nur auf die Zahlen zur Erwerbs-, Alters- und Kinderarmut, den Obdachlosenzahlen und den immer steigenden Lebenshaltungskosten bei stagnierenden Löhnen um ganz genau zu wissen, wo die Reise hingehen soll. Die Reise soll nämlich genau da hingehen, wo die USA heute sind, dass die Leute zu immer größeren Teilen auf Almosen angewiesen sind und deswegen zu den erbärmlichsten Bedingungen arbeiten (müssen), die man ihnen bietet.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 11:10
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Deine "menschliche Natur" nennt sich Embargo
Wenn bei der riesigen Einflusssphäre, welche die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg innehatte, Versorgungsschwierigkeiten auf das Embargo der kapitalistischen Welt zurückzuführen ist, spricht dies nicht für das sowjetische System.


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21.07.2018 um 11:41
@Fedaykin

"Und bitt hör auf mit dem üblichen Theoretischen Kommunismus. Wie bleiben mal nicht bei Träumen sondern bei dem was faktisch Existiert hat."

Faktisch hat kein Kommunismus (auf Staatsebene) existiert sondern Staatssozialismus. Deswegen kannst du über das Funktionieren des Kommunismus keinerlei Aussage treffen. Deine Märchenbücher von Smith und Ricardo kannste auch wieder einpacken, denn die dort aufgezählten Märchen treffen im Kapitalismus auf weniger Menschen zu als dass sie nicht zutreffen.

Und wenn du schon beim tivialen Begriff der "menschlichen Natur" bist, dann können wir auch noch einwenden, dass Triebtäterei, Rache und Gewalt ebenso Teile der menschlichen Natur sind, nur komischerweise schaffen wir es, in unseren Gesellschaftssystemen diesen Auswüchsen menschlicher Natur Einhalt zu gebieten, bei Eigenschaften wie Gier allerdings sollen wir machtlos sein? Was für ein Defätismus.

"Ansonsten gehören Träume etc in einen anderen Forenbereich. WEnn du hier was reisen willst dann bitte mit Zahlen , Daten, Fakten, und ausgearbeiteten Modellen."

Ausgearbeitete Modelle? Ach wie niedlich, in der Publikation "Ökonomie und Gesellschaft" der Bundeszentrale für politische Bildung wird ganz deutlich illustriert, wie die neoklassische Ökonomie mit Modellen arbeitet, die überhaupt nichts mit der Realität zu tun haben und gehen von rational denkenden und handelnden Menschen als Wirtschaftsubjekte aus, wo wir einfach nur aus dem Fenster schauen brauchen um zu erkennen, dass diese Rechenmodelle mit dem was ist, nichts zu tun haben.

Der Einbezug soziologischer Überlegungen in ökonomische Betrachtungen wird dann als "Kapitalismuskritik" gebrandmarkt und damit delegitimiert und denunziert. Aber schön, dass du als Anhänger derartiger Simplifizierungen und in vollkommener Ignoranz gegenüber den Realitäten und den historischen Entwicklungen dich hinstellen willst und mit deiner Vulgärökonomie punkten, die eine Krise auf die andere produziert und nicht in der Lage ist, Armut zu bekämpfen, weil die Armut mit dem Reichtum gleichzeitig verbunden ist, dass sie nur mit dem Erschaffen von Armut Wohlstand erschaffen kann und darauf angewiesen ist, in einer begrenzten Welt ein unbegrenztes Wachstum hinzulegen.

Und so einer will mir was von Traumwelten erzählen. Ich lach mich kaputt. Du kapierst die Widersprüche der eigenen Gesellschaftsform nicht, die du verteidigst und die nebenbei überall auf der Welt für Krieg und Elend sorgt.

"Aber wow, diese Länder verkörpern natürlich geradezu das Modell der Marktwirtschaft. Na immerhin hat Indien schon länger keine Hungernot mehr Elebt."

Natürlich verkörpern sie die Marktwirtschaft. Das was die Näherinnen in Bangladesh produzieren, das landet schließlich bei uns auf den Ladentischen. Der Deutsche kann sich zwar die tollsten Smartphones leisten aber um sich Klamotten zu kaufen ist er auf asiatische Sklavenarbeit angewiesen. Da wo der Kapitalismus seine notwendigsten und wohlfeilsten Güter produziert, da liegt sein Wesen am offensten. Das Problem an euch Kapitalismusfanbois ist, dass ihr glaubt, Europa sei der Maßstab für diese Gesellschaftsform, weil wir grad in den ökonomisch mächtigen Gewinnerländern wohnen und nicht in den Ländern, die auf Gedeih und Verderb gezwungen sind, ihre Völker in Elend zu halten, damit die Produktionskosten für kik und H&M schön billig bleiben. Da ist natürlich kein Platz für Arbeitnehmerschutz und Umweltschutz, denn sonst geht kik ins Nachbarland und überlässt die durch die Industrie herangezüchtete Menschenmeute der Armut der Erwerbslosigkeit.

DAS ist Marktwirtschaft. Der Billigste kriegt den Auftrag. Und in der Ökonomie gehen wir von Durchschnitten aus, das bedeutet nämlich, dass derjenige den Auftrag bekommt, der eine durchschnittliche Qualität zum billigsten Preis produziert, weshalb es dir bei Malermeister Müller auch nichts bringt, wenn du Michelangelo bist, wenn du nur Wände weiß anmalen musst.

Und um der Billigste in einer globalen Konkurrenz zu sein, musst du alles ausschalten, was Geld kostet. Das bedeutet 12-16h Arbeitsschichten, Tagelöhnerei, Verzicht auf Arbeitnehmerschutz, Verzicht auf Sozialversicherungen, Verzicht auf Steuereinnahmen, Verzicht auf Umweltschutz, denn das alles sind Faktoren, die Produktionskosten erhöhen und in der Marktwirtschaft gewinnt nur derjenige, der der Billigste ist, der die Leistung erbringen kann.

Und natürlich kannst du die gleiche Leistung billiger erbringen, wenn dein Giftwasser aus einem Rohr raus in den Bach läuft anstatt in eine Aufbereitungsanlage. In diesen Ländern liegt die Realität kapitalistischer Produktion und nicht hier, wo wir nur die durch Ausbeutung geschöpften Profite raffen.

"Das auf dem Globus Mio Sterben (Im überigen ist der Welthunger stark Rückläufig wie vieles ander) hat mit der Marktwirtschaft wenig zu tun."

Du alter Märchenerzähler....gerade einmal zehn Jahre lang sank der Hunger und derzeit steigt er wieder:

https://www.sueddeutsche.de/panorama/bericht-zur-ernaehrung-erstmals-seit-zehn-jahren-steigt-die-zahl-der-hungernden-auf-der-welt-1.3668804

Und doch, das hat was mit Marktwirtschaft zu tun, denn die Zahl der kommunistischen oder sozialistischen Länder ist in den letzten Jahren so ziemlich fast gegen Null gegangen, der Rest der Weltwirtschaft basiert auf der Marktwirtschaft. Jetzt willst du Philister mir ernsthaft erklären, dass in einer Welt, die auf Marktwirtschaft basiert, die Marktwirtschaft nicht schuld am Hunger und vermeidbaren Krankheiten sei, während in der Sowjetunion jeder vom Blitz Erschlagene ein "Opfer des Kommunismus" sei?

Also bitte. Das kannst du doch besser.


"Gähn, wie ging es denn den Russischen ARbeiter? Ja in Zeiten wo sich ganze Gesellschaftsmodelle ändern ist das schon hart. Aber du bist leider über 150 Jahre in der Vergangenheit."

Das Schöne ist, dass die kapitalistische Produktion sich nicht an Jahreszahlen festmacht, fangen wir an:

1. Wie ging es den russischen Arbeitern? Nun, im Jahre 1905 protestierten sie vorm Zaren für bessere Arbeitsbedingungen, weniger Arbeitszeit, bessere Löhne und dass sie von ihrer Arbeit leben können. Als Dank dafür ließ der Zar in die Menge schießen. Dies entwickelte sich bis zur ersten russischen Revolution, die niedergeschlagen wurde. Geändert hat sich in der vorrevolutionären Zeit für die russischen Arbeiter nichts, sie waren immer noch zum großen Teil die gleichen Analphabeten, wurden genauso ausgebeutet wie auch vorher und als Dank wurden sie noch eingezogen und in imperialistischen Kriegen verheizt. Mit den Kommunisten kam bspw. der 8h-Arbeitstag, gesicherte Renten, kostenlose Gesundheitsversorgung und Aus- und Weiterbildung.

2. 150 Jahre in der Vergangenheit finden wir in Europa die gleichen Zustände, wie wir sie heute in Bangladesh, Indonesien usw. finden. Leute, die in weit über 10h Arbeit am Tag zu vernachlässigbar niedrigen Löhnen ohne jede soziale Absicherung dafür schuften, dass du dir dein Panzer-T-Shirt für 5 Euro im Ranger-Katalog kaufen kannst.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 11:59
@Narrenschiffer

"Wenn bei der riesigen Einflusssphäre, welche die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg innehatte, Versorgungsschwierigkeiten auf das Embargo der kapitalistischen Welt zurückzuführen ist, spricht dies nicht für das sowjetische System."

Wo hab ich das sowjetische System als Stein der Weisen hingestellt? Das war es beileibe nicht. Zumal es die Einflusssphäre der Sowjetunion nicht vermochte, die Installation der von den USA initiierten Pinochet-Diktatur zu verhindern, weil nämlich noch so Dinge wie Ozeane, also die Geografie usw. eine ganz wichtige Rolle in der Weltgeschichte spielen.

Schon Lenin hat vor Stalin gewarnt und schon Luxemburg hat vor der Parteiendiktatur Lenins gewarnt. Marx sagte etwas von klassenloser Gesellschaft und nicht von einer Bürokratenklasse, die sich in den Kommunistischen Parteien der Blockstaaten verkörperte. Zumal die bürokratische Ausrichtung des Parteienapparates in Moskau schnell sämtliche kommunistischen Prinzipien über Bord warf, wenn einer nicht auf die verknöcherten Großkopfträger in Moskau hören wollte sondern im Sinne des dialektischen Materialismus neue Wege und Ergänzungen suchte.

Die Bürokraten in den KPen der Länder der Sowjetunion, die notwendigerweise alle vom gleichen Schlag sein mussten, weil sie sonst von Moskau aus dem Weg geräumt worden wären, litten an der gleichen Hybris, die auch andere Systeme zu ihrem Ende führten und das ist allerdings eine Schwäche des Personals und der Ausgestaltung des Systems und nicht der Idee an sich.

Aber wie man so rührig tut, wenn es um die Versorgungsschwierigkeiten kommunistischer Länder geht und ohne mit der Wimper zu zucken die Abwälzung bewusst herbeigeführter Krisen wie der Finanzkrise 2008 auf die Bevölkerungen duldet und es auch noch verteidigt, dass man Hunderte von Milliarden locker machen kann, um die daran schuldigen Banken zu retten, die mit ihren Spekulationen die Leute aktiv in die Verschuldung getrieben haben und diese Opfer solcher Politik dann alleine lässt, das ist schon bezeichnend, wessen Interessen im Kapitalismus eigentlich zu vertreten sind und das sind nicht die Interessen der Menschen sondern die der Vermögenden und der Mächtigen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 12:43
Dieser Arbeiter im Video hat sich 1972 bestimmt nach dem sozialistischen Paradies gesehnt:

Youtube: bierpreis erhöhung in österreich 1972
bierpreis erhöhung in österreich 1972
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