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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 23:08
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich versuche es mal einfacher:
In der DDR gab es zwar nur eine kleinere Auswahl an Waren (da ja die Konkurrenz fehlte und Planwirtschaft herrschte) und besondere Artikel gabs nur unterm Ladentisch usw.
Jedoch kann ich mich nicht entsinnen, dass damals wirklich jemand richtig arm war in DEM Sinne, dass man nicht wusste, was man morgen essen kann. Es waren z.B. auch keine Tafeln nötig usw..
Dann überlege dir mal warum die DDR Pleite war? Wie es sein konnte das bestimmte Lebensmittel nur nen paar Pfennige gekostet haben, oder Wohnungen 150M.
;)

Der Geldmangel den die Bürger der DDR für Grundnahrungsmittel nicht hatten, den hatte dafür der Staat. Eben auch aus diesen Gründen.
Dafür waren andere Dinge extrem teuer. Kaffee, "West-Produkte", TV-Geräte,....

Auch im Kapitalismus kann sich jeder Grundnahrungsmittel kaufen und muss hier nicht verhungern. Menschen die sich keine Stütze holen mal von ausgeschlossen.
Ein Toastbrot vom Bäcker für teils 1€, im Supermarkt geschnitten und in Form für 59 Cent.
So viel billiger war die DDR in den Grundnahrungsmitteln dann auch nich.

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 23:21
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Dann überlege dir mal warum die DDR Pleite war? Wie es sein konnte das bestimmte Lebensmittel nur nen paar Pfennige gekostet haben, oder Wohnungen 150M.
hier muss ich dich erst mal kurz berichtigen :) : Die meisten Wohnungen hatten nur so um 50 M gekostet. Nun weiß ich aber auch nicht, von wieviel Qm du bei den 150 ausgegangen bist (aber diese Zahlen sind jetzt auch gar nicht so relevant :) )

Fakt ist, es war alles ziemlich billig, bis auf die Genussmittel und die Technik, die man aber auch nicht ständig neu brauchte (so wie heutzutage ;) )

So und zur Pleite:
Kann sein, dass der Staat ohne Ende subventioniert hatte, könnte aber auch sein, dass der Westen dann im Nachhinein auch etwas übertrieben haben könnte? Ich weiß es nicht.
Ich empfinde es jedenfalls auch so wie es @GilbMLRS schon schrieb, dass ein großer Ausverkauf stattfand und manches deswegen mieser geredet worden sein könnte, als es war.

Nimm mal z.B. die Plattenbauten. Wie wurden diese mies geredet und daraufhin viele abgerissen (in meinem Ort zumindest). Und jetzt werden die restlichen wieder aufgehübscht (teilweise einfach nur ein Anstrich, das wars) und die Leute ziehen gerne dort ein...
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Auch im Kapitalismus kann sich jeder Grundnahrungsmittel kaufen und muss hier nicht verhungern.
warum gibts dann die Tafeln?
Und selbst wenn man sich ohne Tafeln Lebensmitteln kaufen kann, für den Nahverkehr reichts dann oft nicht mehr - als Hartz-4-Bezieher.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ein Toastbrot vom Bäcker für teils 1€, im Supermarkt geschnitten und in Form für 59 Cent.
So viel billiger war die DDR in den Grundnahrungsmitteln dann auch nich
Naja, beim Brot weiß ich es nicht mehr was das gekostet hatte.
Aber schau dir mal den Unterschied bei den Brötchen an: damals 5 Pfennige (aber auch hier ists nicht so relevant mit den Zahlen als dass wir uns deshalb in die Haare kriegen müssten :) )

Alles in allem sehe ich es schon so, dass niemand richtig Not gelitten hatte, aber jetzt sehe ich Leute, welche Depressionen haben, weil sie am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig haben.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 23:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:So und zur Pleite:
Kann sein, dass der Staat ohne Ende subventioniert hatte, könnte aber auch sein, dass der Westen dann im Nachhinein auch etwas übertrieben haben könnte? Ich weiß es nicht.
Ich empfinde es jedenfalls auch so wie es @GilbMLRS schon schrieb, dass ein großer Ausverkauf stattfand und manches deswegen mieser geredet worden sein könnte, als es war.
Den Ausverkauf gab es doch erst nach dem Fall der Mauer. Vorher aren es einfach die ganzen Subventionen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nimm mal z.B. die Plattenbauten. Wie wurden diese mies geredet und daraufhin viele abgerissen (in meinem Ort zumindest). Und jetzt werden die restlichen wieder aufgehübscht (teilweise einfach nur ein Anstrich, das wars) und die Leute ziehen gerne dort ein...
Die wurden abgerissen, nicht weil sie miesgeredet wurden, sondern weil zig Wohnungen in den Städten leer standen. In meiner Stadt hat man Plattenbauten abgerissen, die zusammenhängend 5km lang wären auf 5 oder 6 Etagen. Und auch heute noch sind nicht wenige Wohnungen leer.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:warum gibts dann die Tafeln?
Ich glaube jeder könnte auch ohne Tafeln mit der Grundversorgung(H4) auskommen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und selbst wenn man sich ohne Tafeln Lebensmitteln kaufen kann, für den Nahverkehr reichts dann oft nicht mehr - als Hartz-4-Bezieher.
Das ist ein anderes Thema, ich bis da eh für einen kostenlosen Nahverkehr in Deutschland.(Ja auch Subvention)
Könnte mir aber auch eine Pauschale Steuer vorstellen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber schau dir mal den Unterschied bei den Brötchen an: damals 5 Pfennige (aber auch hier ists nicht so relevant mit den Zahlen als dass wir uns deshalb in die Haare kriegen müssten :) )
Und was hat man damals verdient im Gegensatz zu heute? Rechne es doch mal um.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 23:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nimm mal z.B. die Plattenbauten. Wie wurden diese mies geredet und daraufhin viele abgerissen.
Und jetzt werden die restlichen wieder aufgehübscht (teilweise einfach nur ein Anstrich, das wars) und die Leute ziehen gerne dort ein...
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Die wurden abgerissen, nicht weil sie miesgeredet wurden, sondern weil zig Wohnungen in den Städten leer standen.
Nun weiß nicht wie es in deinem Ort war. In meinem Ort war es so:
Die wurden mies geredet, es wurde von Abrissplänen gequatscht und daraufhin zogen dann viele Leute aus. Zudem war es zumindest in meinem Block so, dass die dann einen Einzugsstopp verhängt hatten -> dann war natürlich Leerstand ... dann hatte man endlich einen Grund abzureißen.
Und auch heute noch sind nicht wenige Wohnungen leer.
Ja, weil sich manche sagen: Viel zu unsicher dort hin zu ziehen, dann reißen die meine Wohnung früher oder später auch noch ab (solche Argumente habe ich tatsächlich von potentiellen Mietern gehört)
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich glaube jeder könnte auch ohne Tafeln mit der Grundversorgung(H4) auskommen
klar, aber wie gesagt für den öffentlichen Nahverkehr reichts dann oft nicht mehr.
Zu DDR-Zeiten war der eben auch billig.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:ch bis da eh für einen kostenlosen Nahverkehr in Deutschland.(Ja auch Subvention)
Könnte mir aber auch eine Pauschale Steuer vorstellen.
da bin ich bei dir.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber schau dir mal den Unterschied bei den Brötchen an: damals 5 Pfennige
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und was hat man damals verdient im Gegensatz zu heute? Rechne es doch mal um.
In den unteren Lohngruppen (nur diese kann man ja mit Hartz4 vergleichen, waren es ca. 600 M.
Davon konnte man locker die Miete von 50 M bezahlen, seine Lebensmittel, die Fahrtkosten und alles andere was man so brauchte.
Nur bei Luxus, Technik und Genussmittel musste man halt auch etwas rechnen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

21.07.2018 um 23:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nun weiß nicht wie es in deinem Ort war. In meinem Ort war es so:
Die wurden mies geredet, es wurde von Abrissplänen gequatscht und daraufhin zogen dann viele Leute aus. Zudem war es zumindest in meinem Block so, dass die dann einen Einzugsstopp verhängt hatten -> dann war natürlich Leerstand ... dann hatte man endlich einen Grund abzureißen.
Willst du mir jetzt erzählen das deine Stadt die einzige der ganzen exDDR war, aus denen die Menschen nicht in Scharen weggezogen sind? Komm schon...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ja, weil sich viele sagen: Viel zu unsicher dort hin zu ziehen, dann reißen die meine Wohnung früher oder später auch noch ab (solche Argumente habe ich tatsächlich von potentiellen Mietern gehört)
MAg sein, für unsanierte, aber auch sonst gibts oft noch genug Leerstand.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:In den unteren Lohngruppen (nur diese kann man ja mit Hartz4 vergleichen, waren es ca. 600 M.
Davon konnte man locker die Miete von 50 M bezahlen, seine Lebensmittel, die Fahrtkosten und alles andere was man so brauchte.
Nur bei Luxus, Technik und Genussmittel musste man halt auch etwas rechnen.
600M war doch ok, es gab viele die weit weniger verdient haben.
Habe aber eben nochmal nachgefragt, Wohnung für 3-Raum war hier wohl 75M.

Und klar konnte man sparen und hatte für größere Ausgaben das Geld parat. Es gab ja aber auch sonst kaum was. Für nen TV hat man ewig gewartet und kaufte ihn wenn er dann mal im Laden stand, meistens 50km weiter. Ebenso wie mit anderen Möbeln. Das ist doch einfach nicht mehr zu vergleichen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 00:07
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Willst du mir jetzt erzählen das deine Stadt die einzige der ganzen exDDR war, aus denen die Menschen nicht in Scharen weggezogen sind? Komm schon...
natürlich sind viele in den Westen gezogen. Dies aber nicht nur aus den Plattenbauten, sondern auch aus anderen Wohngegenden und aus den Dörfern.
Das ändert abr nichts daran, dass die Platte mies geredet worden war und es Einzugsstopps gab.
Es gab bei uns einen Stadtteil da war rechts von der Straße alles abgerissen und links ließ man stehen.
Der rechte Teil wurde tatsächlich in der Zeitung mies geredet - angeblich wohnten dort zu viele Assis usw. und die Platte taugt sowieso nichts...
Das hatten viele angeprangert, störte aber die Drahtzieher nicht - die zogen ihr Ding durch.
Jetzt heißt es komischerweise nicht mehr, die Platte taugt nichts, im Gegenteil, jetzt stellt man es so hin, als ist es eine tolle Sache (ist auch eine gute Substanz, kann ich nur bestätigen, außer beim Bohren in die Betonwände ;) )
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ja, weil sich viele sagen: Viel zu unsicher dort hin zu ziehen, dann reißen die meine Wohnung früher oder später auch noch ab (solche Argumente habe ich tatsächlich von potentiellen Mietern gehört)
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:MAg sein, für unsanierte, aber auch sonst gibts oft noch genug Leerstand.
nein, nicht nur unsanierte.
Die reißen bei uns manchmal sogar sanierte ab (die gerade mal vor 2-3 Jahren sanirt worden waren) -> es wird gemunkelt, dass eine Gentrifizierung geplant ist...(beweisen lässt sich das natürlich nicht)
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:600M war doch ok, es gab viele die weit weniger verdient haben.
ja da hast du recht, da hatte ich mich vertan, fiel mir hinterher ein. Wollte es dann noch auf 400 korrigieren aber da war es dann schon zu spät.
Aber selbst bei 400 kam man gut aus.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 00:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:natürlich sind viele in den Westen gezogen. Dies aber nicht nur aus den Plattenbauten, sondern auch aus anderen Wohngegenden und aus den Dörfern.
Das ändert abr nichts daran, dass die Platte mies geredet worden war und es Einzugsstopps gab.
Es gab bei uns einen Stadtteil da war rechts von der Straße alles abgerissen und links ließ man stehen.
Der rechte Teil wurde tatsächlich in der Zeitung mies geredet - angeblich wohnten dort zu viele Assis usw. und die Platte taugt sowieso nichts...
Das hatten viele angeprangert, störte aber die Drahtzieher nicht - die zogen ihr Ding durch.
Jetzt heißt es komischerweise nicht mehr, die Platte tauft nichts, im Gegenteil, jetzt stellt man es so hin, als ist es eine tolle Sache (ist auch eine gute Substanz, kann ich nur bestätigen, außer beim Bohren in die Betonwände ;) )
Du verdrehst hier aber was.

Der Leerstand kam hauptsächlich vom Wegzug der Menschen, nach der Wende. Das dann niemand mehr in halb leere Platten zieht, die unsaniert waren und evtl. eh iwann abgerissen werden, liegt ja wohl auf der Hand.

Und ja ich schätze die Platte, lebe saniert mit Fahrstuhl, sogar von außen, also gänzlich ohne Treppe oder Stufe, nichtmal eine Kannte und kann nicht klagen. Ich würde auch nur ungern wo anders leben wollen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, nicht nur unsanierte.
Die reißen bei uns manchmal sogar sanierte ab (die gerade mal vor 2-3 Jahren sanirt worden waren) -> es wird gemunkelt, dass eine Gentrifizierung geplant ist...(beweisen lässt sich das natürlich nicht)
Gibts dafür nen Link, denn sowas wird ja wohl in der Zeitung stehen. Ich kann es mit nicht vorstellen das man Platten abreißt die gerade mal vor 2-3 Jahren saniert wurden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja da hast du recht, da hatte ich mich vertan, fiel mir hinterher ein. Wollte es dann noch auf 400 korrigieren aber da war es dann schon zu spät.
Aber selbst bei 400 kam man gut aus.
Das stimmt schon. Aber für welchen Preis, das Land war Pleite, auch deswegen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 00:24
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Der Leerstand kam hauptsächlich vom Wegzug der Menschen, nach der Wende.
Das stritt ich auch nicht ab.
Aber dass es dann Einzugsstopps gab (und auch jetzt noch gibt, wenn die nen Block abreißen wollen), steht eben wieder auf einem anderen Blatt.
Mein Block z.B. war auch vor ca. 3 Jahren mal "bedroht" -> da gabs Einzugsstopp (leere Wohnungen standen nicht mehr im Internet, daran merkten wir das). Interessenten gabs aber genügend.
Dann haben die ihren Plan umgeändert, den Einzugsstopp aufgehoben. Und siehe da, jetzt ist der Block wieder voll - und das obwohl es auch einige gibt, denen es zu riskant ist, in einen Block in diesem Gebiet zu ziehen, wo laufend mal ein Block "rausgenommen" wird.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich kann es mit nicht vorstellen das man Paletten abreißt die gerade mal vor 2-3 Jahren saniert wurden.
ich kann und will das nicht beweisen (würde ja jeder dann wissen wo ich wohne). Nimm es dann also einfach als meine Meinung :)
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:das Land war Pleite,
Nun ja, da wäre ich mir nicht so sicher, ob das wirklich alles so schlimm war, wie die Medien es dann hingestellt hatten.

Aber ich denke diese Diskussion führt jetzt hier zu nichts - wir haben da eben zu gegensätzliche Ansichten und wird auch langsam OT. :)

Nun wieder zum Topic:
Ich halte weder vom Sozialismus noch vom Kapitalismus etwas.
Könnte mir jedoch vorstellen, dass der Kommunismus ganz gut sein könnte - sofern er gut umgesetzt würde (wenn die Menschen mehr miteinander als gegeneinander agieren würden...)


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22.07.2018 um 00:25
Zitat von geekygeeky schrieb:Du bist also nach wie vor unfähig Deine Behauptung zu belegen und flüchtest daher erneut in den Versuch einer Beweislastumkehr.
Na was ist denn deine Einschätzung des Menschen? Hhhmmm?

Und du bist nach wie vor den Beweis schuldig geblieben das dieses System funktioniert, selbst wenn du mein Umfeld als gierieg und habgierig hinstellstst, Bitch Please :)

Dein Umfeld gibt natürlich 75% bis 90% ab oder ?
Nein ? Schade :(


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 01:19
Zitat von VenomVenom schrieb:Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien (zumindest bevor Tito starb), war kein rein kommunistischer Staat aber trotzdem.
Naja du weisst ja wo die meisten Kommunistisch angehauchten Staaten tendiert sind, als sie den Stiefel ihres unterdrückers nicht mehr gespürt haben?

Was ist danach passiert?


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22.07.2018 um 04:54
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Kann sein, dass der Staat ohne Ende subventioniert hatte, könnte aber auch sein, dass der Westen dann im Nachhinein auch etwas übertrieben haben könnte? Ich weiß es nicht.
Die DDR war wohl stehend ko.
ZEIT ONLINE: Der jetzt verstorbene Alexander Schalck-Golodkowski hat im DDR-Außenhandelsministerium über den Bereich Kommerzielle Koordinierung (KoKo) verdeckten Handel mit dem Westen betrieben und vor allem Devisen beschafft.

Hubertus Knabe: Er hat die DDR am Leben gehalten, als sie Anfang der 1980er Jahre zum ersten Mal praktisch zahlungsunfähig war. 1983 hat er mit Franz Josef Strauß einen Milliardenkredit ausgehandelt, der eine Art Rettungsspritze für die DDR war.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-06/alexander-schalck-golodkowski-tot-interview-hubertus-knabe


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 05:39
Zitat von geekygeeky schrieb:Das mag ja das Credo in Deiner Familie sein; zu verallgemeinern ist solch a-soziales Verhalten aber nicht. Ellenbogenmentalität ist eher eine kapitalistische Tugend.
Kinder wissen noch nichts mit dem Begriff “Kapitslismus“ anzufangen, wollen aber das, was andere haben und wollen das, was andere nicht haben. So ganz abwegig ist es also nicht und ist auch keine Tugend des Kapitalismus.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Dein "nicht umsetzbar" ist im durch den Kapitalismus begründeten Konkurrenzprinzip verankert. Die Leute sind so sozialisiert, das heißt aber nicht, dass dies für alle Ewigkeit festgeschrieben ist, denn noch vor dem Kapitalismus galt der Feudalismus und der Klerus als unüberwindbare Gottgegebenheit hinter der jeder zurückzustecken hatte.
Der Mensch ist anpassbar und könnte mit so vielem klarkommen, womit er aufwächst.
Schwierig könnte werden, etwas zu ändern, während man mit etwas aufgewachsen ist, so eine Umgewöhnung gleicht meist einem kalten Entzug oder scheitert an denen, die nicht mitziehen wollen.
Welcher Kapitalist, der Unmengen verdient und vom Kapitalismus profitiert hat, möchte denn auf einmal zum Sozialisten werden?
Zitat von geekygeeky schrieb:Wenn Du das nicht frei erfunden hast muß es ja wohl zumindest für Dich selbst zutreffen, und dann verallgemeinerst Du es da Du es Dir gar nicht mehr anders vorstellen kannst. Wie armselig!
Durchaus gibt es bescheidene Menschen, die mit wenig zufrieden sind, aber wenn wir eins von der Geschichte der Menschheit gelernt haben, dann ist Gier eines der prägnantesten Laster der Menschheit. Man kann also, auch wenn Ausnahmen die Regel bestätigen, von einer Regel ausgehen.
Sowas muss man nicht aus der Luft fischen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 06:24
@Optimist
@Bone02943
Es sollte halt auch nicht nur ums nicht Verhungern gehen! Man sollte auf jeden Fall die Möglichkeit haben, sich gesund zu ernähren! Nun werden mir bestimmt einige Leute wieder Tipps und Ticks um die Ohren schlagen, wie man doch günstig an gesundes Zeug kommt aber zielt die Grundsicherung darauf ab, das man sich "Tipps und Tricks" bedient? Es soll Menschen geben, die halten Toastbrot tatsächlich für gesund... nur so viel dazu.

Wenn der ein oder andere der Meinung ist, das sich Hartzer nicht gesund ernähren müssen/sollen. Dann kann ich dem auch nichts entgegnen...

Zur Mobilität: In den Urlaub fahrn/fliegen o.ä. ist zweifelsohne Luxus. Ein Ort erreichen an dem man ein Bewerbungsgespräch hat bzw. um dort zu arbeiten - wie kann das Luxus sein? Diese Logik kapier ich nicht.

Ein Auto kostet richtig viel Geld - also durchschnittlich 70€ im Monat - das ist aber auch nur für ein Kleinwagen gerechnet. 70 € einfach mal so von der Grundsicherung zahlen? Niemals. Dann ÖPNV. Schonmal auf dem Land gewesen?
Deswegen wäre meine Forderung: kostenloser ÖPNV in Städten und kostenloses Auto auf dem Land.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 06:32
@xsaibotx
@geeky
Selbst wenn der Kommunismus nicht funktioniert hat, heißt das noch lange nicht, das ein erneuter Versuch, oder zumindest der Versuch, die Ressourcen gleichmäßiger zu verteilen, unweigerlich scheitern muss.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 08:54
@Negev
ja da hast du völlig recht, Hartzern wird vermutlich von Gesetzes wegen keine gesunde Ernährung zugestanden (ich lach mich kaputt, was Sarazin damals so vorgerechnet hatte, Nudeln usw...)
Selbst wenn der Kommunismus nicht funktioniert hat, heißt das noch lange nicht, das ein erneuter Versuch, oder zumindest der Versuch, die Ressourcen gleichmäßiger zu verteilen, unweigerlich scheitern muss.
genau, das ist doch das Schlimmste in dieser Welt, dass alles so ungleichmäßig und ungerecht verteilt ist.

Nun stimme ich zwar @Alphabetnkunst
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Durchaus gibt es bescheidene Menschen, die mit wenig zufrieden sind, aber wenn wir eins von der Geschichte der Menschheit gelernt haben, dann ist Gier eines der prägnantesten Laster der Menschheit. Man kann also, auch wenn Ausnahmen die Regel bestätigen, von einer Regel ausgehen
Und auch dem hier:
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Der Mensch ist anpassbar und könnte mit so vielem klarkommen, womit er aufwächst.
Schwierig könnte werden, etwas zu ändern, während man mit etwas aufgewachsen ist, so eine Umgewöhnung gleicht meist einem kalten Entzug oder scheitert an denen, die nicht mitziehen wollen.
Welcher Kapitalist, der Unmengen verdient und vom Kapitalismus profitiert hat, möchte denn auf einmal zum Sozialisten werden?

"Der Mensch ist anpassbar und könnte mit so vielem klarkommen, womit er aufwächst."....
...
Und diese Anpassbarkeit könnte evtl. auch in Richtung mehr Bescheidenheit und Miteinander anstatt Ellenbogen funktionieren? (diese Hoffnung habe ich noch nicht ganz aufgegeben :)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 08:59
@Alphabetnkunst
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Kinder wissen noch nichts mit dem Begriff “Kapitslismus“ anzufangen, wollen aber das, was andere haben und wollen das, was andere nicht haben. So ganz abwegig ist es also nicht und ist auch keine Tugend des Kapitalismus.
Lebe mal eine Weile in einer Dorfgemeinschaft im afrikanischen Busch oder auch in einem abgelegenen Tal im Himalaya, also in einer der wenigen Gegenden dieser Welt, die noch nicht von der neoliberalen Hirnwäsche durchseucht sind. Du wirst erstaunt feststellen, daß Habgier dem Menschen nicht angeboren ist, auch wenn sie den meisten hier in der "ersten Welt" mittlerweile völlig natürlich und normal erscheint.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 09:08
@geeky
Zitat von geekygeeky schrieb:Lebe mal eine Weile in einer Dorfgemeinschaft im afrikanischen Busch oder auch in einem abgelegenen Tal im Himalaya, also in einer der wenigen Gegenden dieser Welt, die noch nicht von der neoliberalen Hirnwäsche durchseucht sind. Du wirst erstaunt feststellen, daß Habgier dem Menschen nicht angeboren ist, auch wenn sie den meisten hier in der "ersten Welt" mittlerweile völlig natürlich und normal erscheint.
das glaube ich gerne dass dies so ist und das finde ich klasse.

Denke jedoch, das hat viel damit zu tun:
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Der Mensch ist anpassbar und könnte mit so vielem klarkommen, womit er aufwächst.
Es könnte also wirklich die Gewöhnung und Erziehung sein.
Ich glaube jedenfalls auch, dass es von Haus aus im Menschen drin steckt, mehr zu Egoismus und Haben-Wollen zu neigen (sh Babys und Kleinkinder)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 09:08
@geeky
Würde sogar so weit geht, das "Im Schweiße deines Angesichts" bereits kapitalistische Züge hatte. :D


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22.07.2018 um 09:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:genau, das ist doch das Schlimmste in dieser Welt, dass alles so ungleichmäßig und ungerecht verteilt ist.
zb. Intelligenz, Antrieb, Attraktivitaet, Gesundheit, Glueck.

das wuerde doch eine grosse Moralbuerokratie erfordern um das alles gleichzumachen
Zitat von geekygeeky schrieb:Lebe mal eine Weile in einer Dorfgemeinschaft im afrikanischen Busch oder auch in einem abgelegenen Tal im Himalaya, also in einer der wenigen Gegenden dieser Welt, die noch nicht von der neoliberalen Hirnwäsche durchseucht sind. Du wirst erstaunt feststellen, daß Habgier dem Menschen nicht angeboren ist, auch wenn sie den meisten hier in der "ersten Welt" mittlerweile völlig natürlich und normal erscheint.
bis ein aggressives Volk auftaucht und dann ist es schluss mit lustig. Wenn man Glueck hat, lebt man im Reservat. Wenn man Pech hat, hoert man auf zu existieren.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

22.07.2018 um 09:15
@epikur
Zitat von OptimistOptimist schrieb:genau, das ist doch das Schlimmste in dieser Welt, dass alles so ungleichmäßig und ungerecht verteilt ist.
Zitat von epikurepikur schrieb:zb. Intelligenz, Antrieb, Attraktivitaet, Gesundheit, Glueck.

das wuerde doch eine grosse Moralbuerokratie erfordern um das alles gleichzumachen
nein, gemeint sind nur die Ressourcen in der Natur und dem was geschaffen/produziert wurde.
Ich finde es sind Auswüchse des Kapitalismus, dass Lebensmittel lieber weggeschmissen werden (oder wurden), nur damit der Preis nicht sinkt usw..


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