Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

Spende

Makrophage schrieb:Du wirst niemals hundertprozentig ausschließen können, das irgend jemand mal Fehler macht und die Person nicht absolut hirntot ist. Ein minimales Restrisiko bleibt immer erhalten.

Aus diesem Grund und andere sagte ich "NEIN" ich behalte meine Organe :) und du nicht Cool ... aber das alleine macht dich nicht zum besseren Menschen ...

Was bedeutet absolut Hirntod ? die deutsche Definition oder die englische oder die französische oder :) die Chinesische ... nicht wirklich zum lachen eher super traurig.

oder die englische VErsion :

Britische Ärzte haben nach einem Zeitungsbericht in den vergangenen 30 Jahren toten Patienten zu Forschungszwecken ohne Zustimmung der Angehörigen fast 50.000 Organe entnommen.

Ersatzteillager Menschen ... man sollte ganz gewaltig aufpassen zu was man zustimmt, der nächste Schritt folgt und der nächste :( nicht gut nach meiner Meinung

@rumpelstilzche

rumpelstilzche schrieb:Ersatzteillager Menschen ... man sollte ganz gewaltig aufpassen zu was man zustimmt, der nächste Schritt folgt und der nächste nicht gut nach meiner Meinung

Gut das du für sowas in Länder schaust die mit den Gesetzlichen bestimungen in deinen Land rein gar nichts zu tun haben. ^^

:) Europa wir wachsen zusammen @interrobang

@Makrophage

Makrophage schrieb:Ich fand es erstaunlich, dass du solch eher geringen Geldbeträge als Argumentation genutzt hast. Das ist irgendwie nicht dein Stil.

... wenn Du damit meinst, dass dies weniger "romantisch" ist, freut es mich Dich damit überrascht zu haben;)

Hier hat sich jemand die Mühe gemacht, ein paar Zahlen anschaulich zu machen.

http://www.taz.de/Anmerkungen-zur-Organtransplantation/!78828/

@all
in der kommenden Woche gibt es zwei interessante Termine.

Der Eintritt bei beiden Veranstaltungen ist frei!

• Organspende: Vier Experten diskutieren
Reicht die neueste Reform der Organspende aus? Warum steht der Hirntod wieder zur Debatte?

Solche Fragen zur Organspende behandelt eine Podiumsdiskussion,
zu der die Bayerische Akademie der Wissenschaften und die Universität Würzburg einladen.

Sie findet am Freitag, 15. Juni, von 17:30 bis 19:30 Uhr,
in der Würzburger Universität am Sanderring 2 statt.
http://idw-online.de/pages/de/news481734


• Ethik der Gabe
Humane Medizin zwischen Leistungserbringung und Sorge um den Anderen
2. Freiburger Symposium zu Grundfragen des Menschseins in der Medizin
….
Schwerpunkte: Das Geschenk der Sorge am Lebensende, Geben und Schenken in der Arzt-Patient Beziehung; Organspende: Gabe–Verpflichtung–Geschenk?

Termin: 15.06.2012 ab 13:15 – 16.06.2012 17:00
Ort: Aula der Universität Freiburg
http://idw-online.de/pages/de/event39751




Vielen Dank! für den Gedanken- und Informationsaustausch.
Ich verabschiede mich aus dieser Runde und wünsche Euch alles Gute!
Beste Grüße

@Ypatia

Schade, das Du Dich abgemeldet hast! Vielleicht überlegst Du es Dir noch einmal, und meldest Dich wieder an, es braucht hier mehr User wie Du auch ....
Und danke für alle infos einschliesslich der lezten auch

Ypatia schrieb:

@elfenpfad

hier noch ein Artikel, in dem der Datenschutz angesprochen wird

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/organspende-ethisch-abwegig-11762279.html

Ich geh trotzdem auf Deinen link ein, der die Datenschutzbestimmungen anspricht, die doch sehr fragwürdig sind, vor allem auch der letzte Abschnitt:

aus dem link:

Charakteristisch ist auch der Umgang mit dem Datenschutz in den zur Verabschiedung stehenden Gesetzesentwürfen. In dem Entwurf, der die sogenannte Entscheidungslösung normiert, ist es, trotz nachdrücklich formulierter datenschutzrechtlicher Bedenken, vorgesehen, künftig für Organspendeerklärungen, die auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden sollen, auch den Krankenkassen ein Schreibrecht zu gewähren.

Noch weiter reicht möglicherweise die sogenannte Forschungsklausel im zweiten Gesetzentwurf, der die Bedingungen der Entnahme und Weitergabe von Organen modifiziert.

Ein neuer Absatz 2a in Paragraph 14 des Transplantationsgesetzes ermöglicht nämlich künftig, dass personenbezogene Daten nicht nur für eigene Forschungszwecke der Ärzte, die Organe entnehmen, verwendet werden, sondern auch an Dritte übermittelt und von denen weiterverwendet werden dürfen, wenn „das öffentliche Interesse an der Durchführung des Forschungsvorhabens die schützenswerten Interessen der betroffenen Person überwiegt und der Forschungszweck nicht auf andere Weise zu erreichen ist“

@elfenpfad

elfenpfad schrieb:Ich geh trotzdem auf Deinen link ein, der die Datenschutzbestimmungen anspricht, die doch sehr fragwürdig sind, vor allem auch der letzte Abschnitt:

Und du hast vor was angst?

Makrophage schrieb:In der Realität sind viel, viel mehr Leute bereit zu spenden, als Leute, die einen Spendeausweis haben.

Woher weiß man das? Gibt es dazu statistische Erhebungen? Und wenn es so wäre, warum sind dann Anverwandte gefragt zu entscheiden?

@Makrophage

Die Entscheidung ist klar ... der Tote hat sich nicht entschieden.


Und dann werden doch wieder die Angehörigen gefragt. Sonst wird die Nicht-entscheidung ja faktisch zum Nein. Das kann es ja auch nicht sein. Das Ermitteln des mutmaßlichen Willens bleibt dann erforderlich. Ich finde es besser, wenn eine informierte Zustimmung oder Absage erfolgt. Und ihr?

Eine Nicht-Entscheidung ist ein Nein. Wenn nicht ja, dann nein. Was ist daran auszusetzen?

@Makrophage

s. o.

@pprubens

pprubens schrieb:Gibt es dazu statistische Erhebungen?

Hier wurde ein link zu der Sendung Hart aber Fair gepostet dort wurde diese soweit ich mich erinnere gezeigt.

pprubens schrieb:Und wenn es so wäre, warum sind dann Anverwandte gefragt zu entscheiden?

Wen man sich nicht entschieden hat werden die Verwanten gefragt.

interrobang schrieb:Wen man sich nicht entschieden hat werden die Verwanten gefragt.

Warum reicht es nicht, dass man sich nicht entschieden hat?

Ich würde gern meinen Verwandten überlassen, wie sie meinen Abgang feiern. Aber wenn sie dazu gezwungen werden über meine Leichenteile zu entscheiden, sollte es doch reichen, dass ich nichts dergleichen verfügt habe, oder?

@pprubens
Deswegen bin ich für die wiederspruchsregelung wie hier in Österreich. Falls einer nicht will kann er das melden und gut ist.

Widerspruch ist doch auch, wenn jemand nichts hat, weder einen formlosen Zettel für eine Spende, noch einen Ausweis. Immerhin gehört mein Körper nicht dem Staat, oder?

@interrobang

@pprubens
Wen du keine entscheidung triffst dan triffst du keine entscheidung.
Bei uns macht man bekannt das man eben nicht spenden will. Wen hier jemand nicht einspruch erhebt ist das quasi ein okay zum spenden. (auch wen es in der Praxis leider anders aussieht)

@interrobang
Ich störe mich am Begriff >>keine Entscheidung<<.

Wenn ich keinen Spenderausweis habe und auch keinen formlosen Zettel, so habe ich entschieden nicht zu spenden. Wer könnte daraus was anderes lesen? Doch nur jener, der über meinen Willen ->Körper verfügen will ohne dazu eine Erlaubnis zu haben.

@pprubens
Eben deswegen finde ich ja die Wiederspruchsregelung besser. ^^

@interrobang
Und wenn einer nicht schreiben kann? Der wird dann ausgeschlachtet? ;)