Die wurden mit 10-12 beschnitten und können sich dran erinnern. Du willst denen aber jegliche eigene Entscheidungsfähigkeit absprechen.Bone02943 schrieb:Es gibt sie nicht, weil sie als Kinder fast alle Zwangsbeschnitten wurden. Es ging darum, was Erwachsene wohl davon halten würden.
In wie fern es jemandem wirklich wichtig wäre, wirst du erst erkennen, wenn er selbstbestimmt darüber entscheiden müsste, aufgeklärt und mit allen Konsequenzen.
Dies ist bei Kindern die Zwangsbeschnitten wurden nicht der Fall.
So dumm sind die alle?
Außerdem brauchen sie dann nicht mehr entscheiden, es wurde entschieden, über ihre Köpfe hinweg und eine Legitimierung dessen, kann auch die Beschneidung der eigenen Söhne sein. Dann braucht man sich keine Gedanken machen, ob seine Eltern richtig handelten, denn das ganze geht weiter und weiter und legitimiert sich von einer Generation auf die nächste.
Außerdem ist es immer einfacher, jemand anderem(selbst wenn es das eigene Kind ist) sowas aufzubürden, als an einem selbst. Gibt ja auch viele Mütter die sowas vorantreiben, was mir völlig grotesk erscheint.
Gruppendruck + Gehirnwäsche ab frühster Kindheit + Stockholm Syndromshionoro schrieb:So dumm sind die alle?
Weiterhin wird angenommen, dass die von den Eltern veranlasste Gewaltanwendung durch das männliche Beschneidungsopfer als „Empathiebruch“ verstanden werde. Die Tradierung von Handlungen bis hin zum Ritual habe seine Ursache in der Verinnerlichung eines Traumas mit der Wahrnehmung, dass nicht das schlecht gewesen sein könne, „was die Eltern damals mit mir gemacht haben. Deshalb mache ich es auch“.Quelle:
Ist so ähnlich wie bei geschlagenen kindern ,klar. Aber bei geschlagenen kindern hast du keine 100%, die das dann auch so machen und gut fanden.FrankM schrieb:Gruppendruck + Gehirnwäsche ab frühster Kindheit + Stockholm Syndrom
Damit kann ich nichts anfangen. Was haben Veganer damit zu tun?
Warum nimmt die Anzahl der beschnittenen Kinder nicht ab?Aberglaube, kaputte Ideologien und politisches Taktieren sehe ich als Hauptgrund.
Damit, dass ich dir deutlich machen will, wie schrecklich klein der Widerspruch zur Beschneidung in den Communities ist.Tripane schrieb:Damit kann ich nichts anfangen. Was haben Veganer damit zu tun?
Und das ändert sich mit dem verbot? Vor allem, wenn du ihnen das so kommunizierst, dass ein zentraler Religionsinhalt eine kaputte Ideologie ist?
Was heißt dumm? Ich denke sie haben oftmals gar keine Ahnung was eine Beschneidung überhaupt bedeutet, also welche Folgen diese für den Betroffenen haben. Wie wohl nahezu alle die als Kind zwangsbeschnitten wurden. Sie kennen es nicht anders und gehen vielleicht erst dann auf die Suche, wenn die Folgen wirklich schwerwiegend sind.
Japan hat eine der niedrigsten Beschneidungsraten der Welt. Es wird geschätzt, dass nur etwa 1% der Japaner beschnitten sind.[324] Japaner leiden laut Studien aber nicht häufiger unter Harnwegsinfekten, sexuell übertragbaren Krankheiten oder Peniskrebs als US-Amerikaner, weshalb viele Ärzte einen tatsächlichen medizinischen Nutzen der männlichen Beschneidung anzweifeln.Quelle: Wikipedia: Zirkumzision#Japan
hatte ich schon mal gefragt - wie kommst du auf die 100%
Gruppendruck + Gehirnwäsche ab frühster Kindheit gilt für die auch
Sehe ich auch so!!! Internet gabs damals noch nicht, dementsprechend hatte man keinen Zugang zu Informationen. In der Schule kann ich mich überhaupt nicht an ein Thematisieren des Themas erinnern und im Elternhaus wars wie beim Militär "Don't ask don't tell!"
Wie du es drehst und wendest: Du musst denen erzählen, dass sie alle ignorant und unwissend über ihre eigenen körper sind und dass ein zentraler Religionseinhalt von ihnen Kindesmissbrauch ist. Das mit dem argument, dass die alle so indoktriniert sind, dass die deswegen gar nicht die Relaität einschätzen können... Das wird nicht klappen.
Das bedeutet dann aber nicht, dass praktisch keine Folgeschäden existieren. Nur wissen es viele schlicht nicht, was es bedeutet eine Vorhaut zu haben, und welche Gefühlsveränderungen mit einer Beschneidung einhergehen.
Bei Frauen ist dies dann natürlich besonders grotesk.
Es halten sich oft noch falsche Tatsachenbehauptungen und eigentliche Probleme werden ins positive geredet.
Wie beim "länger können", was ein länger müssen ist. Oder die Behauptungen eine Beschneidung würde Peniskrebs und anderen Krankheiten vorbeugen.
Weil ich salopp bei 97% oder 99% einfach 100% sagen, weil es der Wahrheit am nächsten kommt. Denn es gibt auch keine 1 oder 3% vokalen Gegenr der Beschneidung in den Communities.
Es gibt (zugegeben wenige) Juden und Muslime die sich auch öffentlich gegen Beschneidung aussprechen.
Der größte Teil wird wohl kaum mit T-Shirts mit Aufdruck "Ich lasse meine Kinder nicht beschneiden" auf die Strasse gehen - das geht ja auch erst mal niemanden was an.
Das ist dann gescheitert.
Und das ändert sich mit dem verbot?Das wissen wir beide nicht. Du tust nur so, als wüßtest du es. Ich dagegen sage, es kann viel bringen, wenn man es richtig anstellt und nicht schon von vorneherein vehement abwürgt.
Vor allem, wenn du ihnen das so kommunizierst, dass ein zentraler Religionsinhalt eine kaputte Ideologie ist?Würde ich nicht tun. Mit der kaputten Ideologie meine ich nicht die Religionen, sondern Körperverletzung an Kleinkindern in Kauf zu nehmen, nur um plakativ "grenzenlose Toleranz gegenüber fremden Kulturen" vorzugeben.
Ich kann das aber auch gut begründen, weil es andere fälle wie abtreibung und burka gibt, wo das nicht geklappt hat.
Ich sehe darin keine brauchbare Begründung, weil die Sachverhalte einerseits nur sehr bedingt vergleichbar sind, und andererseits ist auch nicht gesagt, dass es "nicht geklappt" hat. Da müßte man erst mal genau aufdröseln wovon wir reden und was das mit den Beschneidungen zu tun hat. Die Verbindung zur Burka heißt "Religion", sonst nix, und die Verbindung zu den Abtreibungen heißt "Genitalbereich", sonst nix. Das scheint mir eher dürftig zu sein.
