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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

3.663 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

23.05.2017 um 21:57
Zitat von KomanKoman schrieb:Die unverursachte Erstursache ist jenes, was ich als "unausgesprochenes/unausgedrücktes/ungedachtes Wort" bezeichnet habe.
Wenn, dann wärs ja wohl der Sprecher. Schließlich geht der dem gesprochenen Wort voraus. Falls Du hingegen den Logos meinst, der war natürlich genauso vorher schon da und wird durch das Aussprechen quasi zum Logos und als dieser zum Schöpfer bzw. Schöpfungsmittler (durch dasselbe geschaffen).
Zitat von KomanKoman schrieb:Nein es war "das Wort", denn auch "Logos" besteht aus Wort.
Und Erst durch den Zerfall/Zerteilung von "das Wort" konnte auch das einzelne Wort "sterben" entstehen.
Jetzt kann auch gestorben werden^^
Auch Mensch ist schon ein einzelnes Wort und kann nur durch "das Wort" hervorgebracht werden.
Nee, da folge ich Dir nicht.
Zitat von KomanKoman schrieb:Da verstehst du aber nicht, was ich meine.
Ich formuliere mal diese Aussage ein weinig um, mal sehen ob es ersichtlicher ist:
Ein "aus sich selbst erschaffen" hat mehrere Bedeutungsnuancen. So kneift z.B. im Gilgamesch-Epos "das Wort" etwas von sich selbst ab und erschafft daraus "ein Wort".
Ebenso.

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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

23.05.2017 um 22:05
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Spiritualität (von lat. spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘ – wie altgriechisch ψύχω bzw. ψυχή, siehe Psyche) bedeutet im weitesten Sinne „Geistigkeit“ und bezeichnet eine auf Geistiges aller Art oder im engeren Sinn auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung.
Auch wenn das Verb Atmen, Blasen meint, ist doch das Substantiv eher das, was wir Seele nennen. Geist, lat. spiritus, ist im Griechischen eher das pneuma. Und auch das Verb pneô meint Atmen, Blasen etc.
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Es gibt noch einen Philosophie für Logik und Bereich für Belege einen Wissenschaft Bereich
Aha. Logik und Argumente haben hier also nichts zu suchen. Jedenfalls für Dich.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

23.05.2017 um 22:21
Zitat von LunataLunata schrieb:Was wäre wenn..ist selbst auch nur eine Möglichkeit, Vorstellung
Das "Wenn" muss hierbei geschrieben werden, weil die Vorstellung, das Gott ein Schöpfer ist, eben eine Vorstellung, ein was wäre wenn, erschafft. Man kann keine Vorstellung verwirklichen. Gott ist ein Schöpfer, ist genau so ein, was wäre wenn, wie die Frage die ich stellte. Aus dieser Vorstellung resultiert nun mal eine Antwort bzw Frage, was wäre wenn......
Zitat von LunataLunata schrieb:Wenn es Gott vor den Menschen gab und er sie erschaffen hat, dann gab es ihn auch schon davor.
Nur waren wir da nicht da bzw. unsere Wahrnehmung nicht ausserhalb von ihm, denn dann waren wir in Ihm..
Und deshalb kann Er auch jetzt in Uns sein..
Wenn es ein rosanesEinhorn auch nicht gebe, dann würden auch diese Worte in diesem Zusammenhang hier nicht stehen. Du glaubst ein davor gab es, weil du geboren wurdest, ein jetzt gibt es, weil du nun denkst, ein danach gibt es, weil du stirbst. Wie kann der vorgestellte Gott davor sein, wenn er doch nach dem du geboren wurdest, dir vorgestellt wurde.

Gott als Schöpfer ist nur eine Vorstellung die in jedem Sinne entweder wahr oder unwahr sein kann. Etwas, das in jedem Sinne wahr und unwahr sein kann, kann nicht wirklich wahr sein. :)
Zitat von LunataLunata schrieb: eschichte ist und damit, dieser Geschichte, ein bestimmtes Ende vorsieht.

Nicht unbedingt kennt der Autor das Ende, vor allem , wenn es zum Teil eine Autobiographie ist. Er berichtet dann nur, was geschieht, ohne es vorher zu wissen (ausser er ist präkognitiv veranlagt und würde schon während des Schreibens Zukünftiges schreiben, was er "sieht", und dies oder teils würde dann später auch eintreffen und auch geschrieben werden).

adeodata schrieb:
Das würde ja darauf hinaus laufen, das Gott sich selbst beweist. Was wiederum darauf hinaus läuft, das Gott einem Zirkelschluss unterliegen würde. Und das auch noch seinem eignen. Was wiederum darauf hinauslaufen würde, das deine Annahme, das Gott existiert und vielleicht seine eigene Geschichte schreibt, ebenfalls einem Zirkelschluss unterliegt.
Zitat von LunataLunata schrieb:Vlt. weil er etwas berichten möchte, etwas in sich abgeschlossenes?


Ein Kreis ist auch in sich abgeschlossen und es berichtet von sich nur, das es ein Kreis ist. :)


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

23.05.2017 um 22:26
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Man kann nur mit eigenem Wissen argumentieren. Auch wenn man dies zuallermeist von anderen hat, und nur neu kombiniert, dennoch muß man es sich angeeignet haben, wenn man damit argumentiert.
Und
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Häää??? Hab ich hier irgendwo von "meinen Argumenten" gesprochen, gar welche Mitgeteilt? Woher nimmst Du so felsenfest an, daß ich irgendwelche rationale Gründe für Glauben hätte?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Willst Du damit Argumente anderer, denen DU "abgeguckt"  nachsagst, diffamieren als wenigerwert bzw. gar nix? Na da denk ich mal, Du wirst schon wissen, warum Du dasDiffamieren von Darlegungen anderer nötig hast.
Genau das sehe ich von dir auf mich bezogen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Glauben ist immer subjektiv, Glaube ist immer Glaube. Auch Glaubenserfahrungen geben einem höchstens Glaubensgewißheit, machen aus dem Glauben aber kein Wissen
Vor der Erfahrung der Liebe glaubte ich an die Liebe, bis ich zu der Erfahrung der Liebe kamm und WEISS was Liebe ist.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Woher nimmst Du so felsenfest an, daß ich irgendwelche rationale Gründe für Glauben hätte? Ich weiß es selbst nicht, ob. Naja, einen vielleicht
Und jetzt
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Eigentlich setz ich Rationalität voraus.



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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

23.05.2017 um 23:00
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Na du betrachtest den Schöpfer als Gott. Und bei dir steht dieser Schöpfergott außerhalb seiner Schöpfung. Das kann aber nicht sein, weil der Kreis sich immer schließt, wenn man einen zieht. Der Schöpfer kann nur aus sich selbst schöpfen, weil man diese Gesetzesmäßigkeit in allem sehen kann. Wir Menschen schöpfen ja auch aus uns selbst und erschaffen/erzeugen leben. Das ist das Ebenbild, des Schöpfers.

Mit Gott hat das nichts wirklich zu tun.
Tut mir leid, ich scheine noch immer Verstehensschwierigkeiten zu haben.
Zum einen verstehe ich nicht, warum der Schöpfer nicht Gott sein darf. Daß ein Kreis sich schließt, wenn man einen zeichnet, ist klar, aber wassoll das beweisen/erklären/verdeutlichen? Wenn ich ein U male statt eines O, dann schließt sich z.B. nichts. Und wenn man eine Gesetzmäßigkeit in allem sieht, heißt das doch nicht, daß diese auch in einem Schöpfer des Universums stecken müsse. Das ist ja gerade das Dingens, daß die Existenz des Universums nur mit etwas erklärbar ist, das nicht dem unterliegt, dem alles im Universum unterliegt. So weit geht der kosmologische <G>ottesbeweis schließlich richtig, wie hier gerade erst lang und breit diskutiert wurde.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

23.05.2017 um 23:16
Zitat von adeodataadeodata schrieb:rosanesEinhorn schrieb:
Wenn es Gott vor den Menschen gab und er sie erschaffen hat, dann gab es ihn auch schon davor.
Nur waren wir da nicht da bzw. unsere Wahrnehmung nicht ausserhalb von ihm, denn dann waren wir in Ihm..
Und deshalb kann Er auch jetzt in Uns sein..

adeodata schrieb:
Wenn es ein rosanesEinhorn auch nicht gebe, dann würden auch diese Worte in diesem Zusammenhang hier nicht stehen.
Erstmal danke für deine ausführlichen Antworten.. :)   @adeodata

Zu diesem hier:  Das stimmt.  Allerdings kamen meine Worte direkt aus dem Moment, nichtmal aus mir, habe sie lediglich weitergegeben..sie spiegeln keinesfalls Vorstellungen oder vergangene Überlegungen in diesem Fall.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Du glaubst ein davor gab es, weil du geboren wurdest, ein jetzt gibt es, weil du nun denkst, ein danach gibt es, weil du stirbst.
Warum schreibst du mir, was ich glaube..das weisst du doch gar nicht. :)
Führt zu Reaktionen, dass der andere entweder deine Meinung über seinen Glauben bestätigen oder abstreiten muss. Dies werde ich nicht tun..

Aber dein Satz ist einfach falsch.. würdest du von dir schreiben, wie es für dich ist, wäre es wahr..
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Wie kann der vorgestellte Gott davor sein, wenn er doch nach dem du geboren wurdest, dir vorgestellt wurde.
Stichwort Reinkarnation..
Zitat von adeodataadeodata schrieb:rosanesEinhorn schrieb:
eschichte ist und damit, dieser Geschichte, ein bestimmtes Ende vorsieht.

RosanesEinhorn:
Nicht unbedingt kennt der Autor das Ende, vor allem , wenn es zum Teil eine Autobiographie ist. Er berichtet dann nur, was geschieht, ohne es vorher zu wissen (ausser er ist präkognitiv veranlagt und würde schon während des Schreibens Zukünftiges schreiben, was er "sieht", und dies oder teils würde dann später auch eintreffen und auch geschrieben werden).

adeodata schrieb:
Das würde ja darauf hinaus laufen, das Gott sich selbst beweist.
Ich hatte meine Worte zwar lediglich auf die schon stehenden Worte geschrieben, ohne dass ich es auf "Gott" bezog, aber deinem Rückschluss, dem stimme ich zu. :)
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Was wiederum darauf hinaus läuft, das Gott einem Zirkelschluss unterliegen würde. Und das auch noch seinem eignen. Was wiederum darauf hinauslaufen würde, das deine Annahme, das Gott existiert und vielleicht seine eigene Geschichte schreibt, ebenfalls einem Zirkelschluss unterliegt.
Hm, ich hatte gar nie angenommen, Gott würde seine Geschichte schreiben, hatte lediglich zum Thema Autoren was geschrieben.  Wie kommst du jetzt darauf, es wäre meine Annahme?
Zitat von adeodataadeodata schrieb:rosanesEinhorn schrieb:
Vlt. weil er etwas berichten möchte, etwas in sich abgeschlossenes?

adeodata:
Ein Kreis ist auch in sich abgeschlossen und es berichtet von sich nur, das es ein Kreis ist. :)
edit: ach so, steht ja für die Geschichte..ein Kreis berichtet eigentlich nichts..er steht halt so da..


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

24.05.2017 um 02:11
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Zum einen verstehe ich nicht, warum der Schöpfer nicht Gott sein darf.
Weil der Schöpfer schon der Schöpfer ist, deshalb. Perttivalkon ist ja auch niemand anderes als Perttivalkon. Wie kann da Gott ein Schöpfer sein?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:tehensschwierigkeiten zu haben.
Daß ein Kreis sich schließt, wenn man einen zeichnet, ist klar, aber wassoll das beweisen/erklären/verdeutlichen?
Das beweist, das man da ankommt, wo man angefangen hat.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn ich ein U male statt eines O, dann schließt sich z.B. nichts.
Doch, da erschließt sich jenes:

Du hast bei U angefangen und endest bei O

Beides sind Buchstaben. Dein Satz, dein Gedankengang besteht aus Buchstaben die einander gefügt Worte ergeben. Es spielt keine Rolle was du nun mit dem U oder O machst. Letztendlich stehst du am Ende wieder am Anfang.

U O .......Der Kreis schließt sich mit jedem Wort, das man sein will.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb: Und wenn man eine Gesetzmäßigkeit in allem sieht, heißt das doch nicht, daß diese auch in einem Schöpfer des Universums stecken müsse. Das ist ja gerade das Dingens, daß die Existenz des Universums nur mit etwas erklärbar ist, das nicht dem unterliegt, dem alles im Universum unterliegt. So weit geht der kosmologische <G>ottesbeweis schließlich richtig, wie hier gerade erst lang und breit diskutiert wurde.
Wenn der Schöpfer, in deinem Sinne Gott, nicht den Gesetzmäßigkeiten hier unterliegen würde, dann wäre er nicht an die Gedanken der Menschen gekettet.

@Lunata
Zitat von LunataLunata schrieb:Erstmal danke für deine ausführlichen Antworten.. :)   @adeodata

Zu diesem hier:  Das stimmt.  Allerdings kamen meine Worte direkt aus dem Moment, nichtmal aus mir, habe sie lediglich weitergegeben..sie spiegeln keinesfalls Vorstellungen oder vergangene Überlegungen in diesem Fall.
Moment mal.....woher kommt der Moment? Nicht aus dir?
Zitat von LunataLunata schrieb:Warum schreibst du mir, was ich glaube..das weisst du doch gar nicht. :)
Führt zu Reaktionen, dass der andere entweder deine Meinung über seinen Glauben bestätigen oder abstreiten muss. Dies werde ich nicht tun..

Aber dein Satz ist einfach falsch.. würdest du von dir schreiben, wie es für dich ist, wäre es wahr..
Wenn du den Gedankengang folgst, in dem ein Schöpfer vor dir war, dann gehst du davon aus, das es ein vor dir gab bzw gibt. Und für jemanden, für den es ein vorher gab, gibt es auch ein jetzt und ein danach. Es spielt keine Rolle, wo du denkst zu leben, zu sein.Im Hier und Jetzt, im vergangenen oder im kommenden. Ich unterstelle dir nichts, was deine Lippen nicht gesagt bzw deine Finger nicht getippt haben. Du schriebst:
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Wenn es Gott vor den Menschen gab und er sie erschaffen hat, dann gab es ihn auch schon davor.
Nur waren wir da nicht da bzw. unsere Wahrnehmung nicht ausserhalb von ihm, denn dann waren wir in Ihm..
Und deshalb kann Er auch jetzt in Uns sein..
Vor dem/n Menschen ist eine Vorstellung. Und von welch einer Meinung sprichst du? Ich schreibe hier nicht aus einer Meinung und unterstelle dir auch keinen bestimmten Glauben oder eine bestimmte Ansicht. Deine Worte und Gedankengänge die hier in deinem Namen stehen,zeigen auf, wie du denkst.
Zitat von LunataLunata schrieb:Stichwort Reinkarnation..
Willst du damit sagen, das Gott der Reinkarnation unterliegt? Oder wie soll ich das verstehen?  
Zitat von LunataLunata schrieb:Ich hatte meine Worte zwar lediglich auf die schon stehenden Worte geschrieben, ohne dass ich es auf "Gott" bezog, aber deinem Rückschluss, dem stimme ich zu.
Die Metapher galt aber im Bezug zu Gott. Wenn du es natürlich nicht im Bezug dazu gemeint hast, ist das ein Missverständnis.

Gott der sich selbst beweist. Klingt wie auf einer Anklagebank. Sehr weit hergeholt....
Zitat von LunataLunata schrieb:Hm, ich hatte gar nie angenommen, Gott würde seine Geschichte schreiben, hatte lediglich zum Thema Autoren was geschrieben.  Wie kommst du jetzt darauf, es wäre meine Annahme?
Weil das eine Metapher war. Aber so ist es nun auch...
Zitat von LunataLunata schrieb:edit: ach so, steht ja für die Geschichte..ein Kreis berichtet eigentlich nichts..er steht halt so da..
Dann lassen wir ihn stehen. :)


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

24.05.2017 um 03:54
@adeodata
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Moment mal.....woher kommt der Moment? Nicht aus dir?
Dieser spezielle? Oder der Moment an sich?
Darüber hab ich jedenfalls noch nicht nachgedacht, aber ich könnte spontan einiges dazu schreiben, ohne dass ich momentan genau wüsste, wie es jetzt ist..aber das wäre eher philosophisch..
Jedenfalls denke ich, der Moment besteht aus sich selbst heraus. Es kommt ja auch aus der Reaktion auf das, was du geschrieben hattest.  Es war einfach da und wurde geschrieben.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Wenn du den Gedankengang folgst, in dem ein Schöpfer vor dir war, dann gehst du davon aus, das es ein vor dir gab bzw gibt. Und für jemanden, für den es ein vorher gab, gibt es auch ein jetzt und ein danach.
Jetzt verstehe ich, wie du das meinst bzw. auf welches davor  du dich beziehst..

Dennoch passt hier auch:
Zitat von LunataLunata schrieb:Wenn es Gott vor den Menschen gab und er sie erschaffen hat, dann gab es ihn auch schon davor.
Nur waren wir da nicht da bzw. unsere Wahrnehmung nicht ausserhalb von ihm, denn dann waren wir in Ihm..
Und deshalb kann Er auch jetzt in Uns sein..
Also ewiges Sein..
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Willst du damit sagen, das Gott der Reinkarnation unterliegt? Oder wie soll ich das verstehen?
Nur, dass Menschen reinkarnieren und sich an davor erinnern und der Schöpfer eben älter ist als vor der Geburt eines Menschen. Und Er eben vor dem Leben schon war und eben nicht eine Vorstellung ist.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Gott der sich selbst beweist. Klingt wie auf einer Anklagebank. Sehr weit hergeholt....
Je nachdem, wie Du es siehst..
Wenn ich bete zu jemandem speziellen und ich bekomme eine Antwort vom "Leben", durch das Leben/Menschen/Konstellationen/"Zufälle", dann ist das ein persönlicher Beweis. :)


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

24.05.2017 um 18:28
Zitat von LunataLunata schrieb:Er hat Lehm verwendet für den Menschen, also Erdmaterial.
Und auch der Planet muss schon dagewesen sein laut Bibel, denn Er trennte die "Wasser"..
Naja, es war "'afar", Staub.

Richtig ist, daß weder der erste noch der zweite Schöpfungsbericht eine creatio ex nihilo vertritt. Eine Grundsubstanz scheint schon vorhanden zu sein, Manche Schöpfungsakte bestehen in einer Trennung, etwa indem Licht und FInsternis getrennt werden, die oberen Wasser (Himmel) von den unteren (Meer), das Land vom Wasser. Bei anderen Schöpfungen dagegen wird nur der Aspekt des Machens, Fertigens, Konstruierens angesprochen, doch nicht mitgeteilt, woraus es gemacht wird. Gerade wegen des geradezu handwerklichen Aspekts denken wir auch, daß dazu ein Ausgangsstoff verwendet wurde. Ob die damaligen Erzähler ebenfalls daran gedacht haben oder nicht, läßt sich schwerlich entscheiden. Schließlich gibt es noch die Wortschöpfung. "Die Erde bringe hervor Gras...". Das wäre noch am ehesten eine creatio ex nihilo. Denn daß Pflanzen nicht einfach aus der "Materie Erde" entstehen, sondern aus Samen, wußten die damaligen Menschen schon. Auch im zweiten Schöpfungsbericht (Mensch aus Staub vonder Erde) liegt Seiendes schon vor.

Nun hatten die alten Nahostler keine spezifische Materievorstellung und -begrifflichkeit. Ob etwas aus Stoff gemacht wird oder nicht, war für sie eher kein Thema, daher wird es nicht genau getrennt und beachtet, wie etwas geschaffen wird. Aber daß dieSchöpfungsvorstellungen in Israel vielfältig und unterschiedlich waren, sieht man ja schon allein daran, daß die Bibel mit zwei Schöpfugsberichten anfängt, die voneinander abweichen und sich nicht zu einem in sich stimmigen Geschehen zusammenfassen lassen. Das scheint sogar die Absicht dahinter gewesen zu sein, zwei Schöpfungsberichte aufzunehmen. Womöglich um den Blick auf die Textaussage weg vom Aspekt des "historischen Herganges" wegzulenken, der ja wie es scheint gar nicht gemeint ist.

Nun gibt es aber noch weitere Schöpfungsvorstellungen in der Bibel. So teilt der Prophet Jesaja mit, daß die Finsternis die erste Schöpfung Gottes ist. In den altorientalischen Vorstellungen aber sind Finsternis und Wasser das "Chaos", die Chaosmacht, die am Anfang schon existiert und durch Einbringen von Ordnung durch die Götter in "Schöpfung" umgewandelt wird. In die sog. Weltordnung. Und just dies sind im ersten biblischen Schöpfungsbericht die beiden Ur"substanzen", aus denen dann die biblische Schöpfung entsteht, Finsternis und Wasser. Wenn Jesaja diese als erschaffen bezeichnet, so ist dies durchaus eine creatio ex nihilo, nur daß Jesaja ohne Materie-Vorstellung und  -Begrifflichkeit diese nicht explizit benennen konnte.

Erst in hellenistischerZeit, als das Judentum mit griechischer Kultur, Philosophie etc. in Kontakt kam, konnte solch ein Denken und solch eine Vorstellungswelt aufkommen. Und tatsächlich steht im zweiten Makkabäerbuch, einer jüdischen Schrift aus hellenistischer Zeit (ist bei Katholiken, Orthodoxen... Teil des AT), in Kapitel 7 Vers 28:
"Ich bitte dich, mein Kind, schau dir den Himmel und die Erde an; sieh alles, was es da gibt, und erkenne: Gott hat das aus dem Nichts erschaffen, und so entstehen auch die Menschen"
Die creatio ex nihilo ist also eine der verschiedenen möglichen Schöpfungsvorstellungen der Bibel. Welche davon ein Mensch oder eine ganze Religionsgemeinschaft, dessen / deren Glaube sich auf dem Text des AT (mit) gründet, dann favorisiert, das liegt in dessen / derer Entscheidung.


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24.05.2017 um 19:12
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Weil der Schöpfer schon der Schöpfer ist, deshalb. Perttivalkon ist ja auch niemand anderes als Perttivalkon. Wie kann da Gott ein Schöpfer sein?
Kannst Du zugleich ein Mensch sein und eine Frau / ein Mann? Und dann auch noch ein(e) Deutsche(r), Städter(in), Berufstätige(r), Studierte(r), Interessierte(r), politisch Engagierte(r). Astrid Lindgren war Mensch, Frau, Schwedin, Kinderbuchautorin, und als letztere Schöpferin ganzer Welten. Was Du hier implizierst, daß man nur eines sein kann, und zwar das, wonach man "heißt", ist geradezu unsinnig. Und meinst Du, es gebe auf der Welt nur einen einzigen Pertti Valkonen? Na dann schau mal in finnischen Telefonbüchern nach. Oder in Minnesota.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Gott als Schöpfer ist nur eine Vorstellung die in jedem Sinne entweder wahr oder unwahr sein kann. Etwas, das in jedem Sinne wahr und unwahr sein kann, kann nicht wirklich wahr sein.
"Es gibt außerirdisches Leben auf dem Mond Europa". Diese Satzaussage bzw. der von ihr ausgedrückte Sachverhalt kann wahr sein oder unwahr. Also ist er unwahr? Wassn das für ne Logik! Demnach widersprichst Du Deinem selbst eingeführten Parameter "kann wahr sein wie unwahr". Wenn etwas wahr sein kann, dann kann das eben auch wahr sein. Nur was ausschließlich nicht wahr sein kann, ist notwendig unwahr.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Das würde ja darauf hinaus laufen, das Gott sich selbst beweist. Was wiederum darauf hinaus läuft, das Gott einem Zirkelschluss unterliegen würde. Und das auch noch seinem eignen. Was wiederum darauf hinauslaufen würde, das deine Annahme, das Gott existiert und vielleicht seine eigene Geschichte schreibt, ebenfalls einem Zirkelschluss unterliegt.
Na die Logik erklär mal!
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Das beweist, das man da ankommt, wo man angefangen hat.
Das beweist ein Kreis? Also ich mal mal ein U, das beweist dann, daß man nicht da ankommt, wo man angefangen hat. Echt, wie bist Du denn drauf!
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Du hast bei U angefangen und endest bei O
Nö, ich male ein U anstatt eines Os. Und wenn ich erst ein U male und dann ein O, komm ich beim Ende ebenfalls nicht da an,  wo ich angefangen habe. Beim U nämlich. Mann, mann, mann...
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Beides sind Buchstaben. Dein Satz, dein Gedankengang besteht aus Buchstaben die einander gefügt Worte ergeben. Es spielt keine Rolle was du nun mit dem U oder O machst. Letztendlich stehst du am Ende wieder am Anfang.

U O .......Der Kreis schließt sich mit jedem Wort, das man sein will.
Und das wird mit einem Kreis bewiesen? Naja, nen anderen Beweis für die Richtigkeit Deiner Ausführung gibts jedenfalls nicht, da geb ich Dir recht...
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Wenn der Schöpfer, in deinem Sinne Gott, nicht den Gesetzmäßigkeiten hier unterliegen würde, dann wäre er nicht an die Gedanken der Menschen gekettet.
Er ist ja gerade nicht "gekettet". Aber davon abgesehen, wie kommst Du darauf, daß sich aus dem einen zwingend das andere in Deinem Satz ergibt? Ich sehb da keinen Zusammenhang - ganz abgesehen, daß das mit dem "gekettet" eh Quark ist.

Außer natürlich in dem Fall, daß Gott nicht real ist, sondern nur ein gedankliches Konstrukt von Menschen ist. Dann wäre Gott selbstverständlich an die Gedanken der Menschen gekettet. In dem Falle wäre Dein obiger Satz natürlich erneut falsch. Denn in diesem Fall wäre er gekettet, egal, ob die menschlichen Gedanken ihn nun als den Gesetzmäßigkeiten unterworfen denken oder nicht. Andererseits, wenn Gott real ist, dann würde er ebenso in beiden Fällen nicht davon abhängen, daß Menschen ihn (aus)denken, wäre also in diesemSinne in beiden Fällen nicht gekettet.

Wie rum auch immer, you fail.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Vor dem/n Menschen ist eine Vorstellung.
Aua! Und anzunehmen, daß Gott auch noch nach dem Menschen sein wird, ist dann sicher ein Nachstellen, ja?

Tut mir leid, daß ich bei dem Kram die Contenance verloren habe. Ähm, nein, das tut mir nicht leid. Tut mir aber leid für Dich. Wäre wohl besser, wenn wir uns meiden.


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24.05.2017 um 19:23
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Genau das sehe ich von dir auf mich bezogen.
Häää??? (wieder mal)

Wo sag ich Dir abgegucktes Wissen oder so nach? Wie kommst Du denn auf diesen Schuh?
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Vor der Erfahrung der Liebe glaubte ich an die Liebe, bis ich zu der Erfahrung der Liebe kamm und WEISS was Liebe ist.
Schön für Dich. Es ging hier aber um etwas anderes. Um rationale Gründe für den Glauben. Wenn Du irgendwie Gott, Gottes Liebe oder ein Wunder etc., p.p. erlebt hast, dann ist Gott deswegen noch lang keine objektive Realität.

Und auch dies: Wenn ich die Liebe anderer Menschen erlebe, weiß ich noch immer nicht, was Liebe ist. Erst wenn ich selbst Liebe empfinde, weiß ichs. Dabei ist freilich zumindest theoretisch möglich, daß ich mich in etwas/jemanden verliebt habe, das/den es real gar nicht gibt.
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Und jetzt
Ich setze Rationalität in einer Diskussion voraus. Bei mir wie beim Gesprächsgegenüber. Bei jedem Thema. Egal, ob das Thema "Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?" heißt, und egal, ob ich schon rationale Gründe pro Glauben vorgeschlagen habe oder nicht.


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24.05.2017 um 19:46
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn ich die Liebe anderer Menschen erlebe, weiß ich noch immer nicht, was Liebe ist. Erst wenn ich selbst Liebe empfinde, weiß ichs.
Ruchtig, WISSEN durch Erfahrung!
Oh, mano, wovon rede ich die ganze Zeit?!
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Es ist eine Erfahrung wie die Liebe oder Ich Bin
Genau diese Erfahrung ist das Ziel vieler Religionen.
Alles andere ist der Glaube an das, was auch die Rationalität ausmacht, ob ich an die Erfahrung glaube was seit beginn der Zeit beschrieben wird oder nicht.


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24.05.2017 um 22:05
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Genau diese Erfahrung ist das Ziel vieler Religionen.
Nicht wirklich. Gottes Liebe etc. wird in den christlichen Denominationen gewußt (geglaubt) und als dieses dann auch empfunden. Niemand empfindet sie schon mal und sagt dann erst aufgrund dieses Erlebens: "Hey, das war ja Gottes Liebe!". Nicht ohne diese Möglichkeit vorher schon geglaubt zu haben. "Selig sind, die nicht sehen und doch glauben."


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24.05.2017 um 22:07
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Niemand empfindet sie schon mal und sagt dann erst aufgrund dieses Erlebens: "Hey, das war ja Gottes Liebe!". Nicht ohne diese Möglichkeit vorher schon geglaubt zu haben.
Ich schon ;)


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24.05.2017 um 22:11
@Bublik79
Dann sag nicht "vieler Religionen". Und erwarte vor allem nicht, daß Deiner Argumentation  irgendjemand folgen kann. Meine Rede also.


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24.05.2017 um 22:21
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Dann sag nicht "vieler Religionen". Und erwarte vor allem nicht, daß Deiner Argumentation  irgendjemand folgen kann. Meine Rede also
Genau das wird in Religionen beschrieben nur möchte jede die Wahrheit für sich beanspruchen.
Wenn dir so eine Erfahrung fällt dann verallgemeiner es nicht den, alleine hier im Forum verstehen mich sehr viele und können mir folgen und sie haben ähnliche Erfahrungen.

Was du betreibst ist
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Genau das sehe ich von dir auf mich bezogen.
Häää??? (wieder mal)
Diffamieren, in dem du deine unerfahrene Sichtweise Objektiv darstellst und mich als subjektiv dem NIEMAND folgen kann bezeichnest.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

24.05.2017 um 22:41
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Genau das wird in Religionen beschrieben nur möchte jede die Wahrheit für sich beanspruchen.
@Bublik79


Ich denke nicht, dass Jede Religion die Wahrheit für sich beanspruchen möchte, denn Religion ist ein Überbegriff und hat keinen eigenen Willen.  
Es sind einzelne Menschen , die so etwas tun und die den Namen einer Religion dazu benützen.

So wie ich das erlebt habe, und ich habe verschiedene Menschen verschiedener Religionen kennengelernt und diese waren sehr tolerant und keiner wollte mich zu etwas überzeugen. Gerade auch im Hinduismus gibt es so viele Unterrichtungen und Strömungen.
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Wenn dir so eine Erfahrung fällt dann verallgemeiner es nicht den, alleine hier im Forum verstehen mich sehr viele und können mir folgen und sie haben ähnliche Erfahrungen.
Du verallgemeinerst aber auch, wie z.B. einen Satz weiter oben .. ;)


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

24.05.2017 um 22:55
@Lunata
Zitat von LunataLunata schrieb:Jedenfalls denke ich, der Moment besteht aus sich selbst heraus.
Ja, das würde ich auch sagen. Bist du nicht selbst?
Zitat von LunataLunata schrieb:    adeodata schrieb:
   Wenn du den Gedankengang folgst, in dem ein Schöpfer vor dir war, dann gehst du davon aus, das es ein vor dir gab bzw gibt. Und für jemanden, für den es ein vorher gab, gibt es auch ein jetzt und ein danach.

Jetzt verstehe ich, wie du das meinst bzw. auf welches davor  du dich beziehst..

Dennoch passt hier auch:

   rosanesEinhorn schrieb:
   Wenn es Gott vor den Menschen gab und er sie erschaffen hat, dann gab es ihn auch schon davor.
   Nur waren wir da nicht da bzw. unsere Wahrnehmung nicht ausserhalb von ihm, denn dann waren wir in Ihm..
   Und deshalb kann Er auch jetzt in Uns sein..

Also ewiges Sein..
Die Endlichkeit ist in der Unendlichkeit gegeben, weil wir die Endlichkeit zum Unendlichen ausdehnen. Sei es als Mensch, als Wesen, als Atom, Seele, Schöpfer, Gott. Wie man es betrachten mag. Das liegt auf der "Hand" bzw im eigenen Sinne, Wille. :)
Zitat von LunataLunata schrieb:Nur, dass Menschen reinkarnieren und sich an davor erinnern und der Schöpfer eben älter ist als vor der Geburt eines Menschen. Und Er eben vor dem Leben schon war und eben nicht eine Vorstellung ist.
0..1..2..3..4..5..6..7..8..9...∞

Ein Anfang setzt die Unendlichkeit voraus. Ein Ende setzt die Endlichkeit voraus. Wenn man Anfängt, dann gibt es da in jedem Anfang ein Ende und auf jedes Ende folgt ein neuer Anfang. Bis in die Ewigkeit und zurück. Ein Leben ist ein Leben, weil es auf etwas hinaus will. Man will etwas. Die Person, der Mensch, das Wesen, der Schöpfer. Aus diesem Anfang entsteht jeweils ein Ende des einen Lebens, damit ein neues beginnen kann.  

Das nennt man Geburt und Tod. Aus Geburt und Tod entsteht die Endlichkeit(Zeitlichkeit) in der Unendlichkeit(Ewigkeit), weil man etwas erreichen will. Es spielt keine Rolle als was man etwas erreichen will. Ob es nun die Person, der Mensch, das Wesen, der Schöpfer ist. Letztendlich ist es der Wille, der zählt.  

Zu denken, Gott sei der Schöpfer, ist ein Anfang, welches in der Ewigkeit endet. Das ist selbst gemacht. Ob nun ein Schöpfer durch den Menschen blickt oder ein Mensch durch den Schöpfer spielt keine Rolle. Das Endergebnis ist das gleiche.

Die Schlussfolgerung, aus deinem gedachten, wäre also, es gab den Schöpfer vor dem Leben ist ein Trugschluss, denn erst im Leben wird der Schöpfer erzählt.  
Zitat von LunataLunata schrieb:Je nachdem, wie Du es siehst..
Wenn ich bete zu jemandem speziellen und ich bekomme eine Antwort vom "Leben", durch das Leben/Menschen/Konstellationen/"Zufälle", dann ist das ein persönlicher Beweis.
Ich sehe es so, wie es ist. Und man sieht keinen Gott auf der Anklagebank, keinen Gott als Schöpfer. Das ergibt kein wirklichen Sinn.
Das einzige was man zu sehen versucht und auch scheinbar sieht, ist das, was man sehen will. So wie der Autor in seiner eigenen Geschichte. Ein Blick in den Spiegel, sei er auch so weit entfernt, ist nun mal ein Blick in den Spiegel. Da macht es auch nichts, wenn man ein anderes Kostüm vor dem Spiegel trägt.  :)  

@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:    adeodata schrieb:
   Weil der Schöpfer schon der Schöpfer ist, deshalb. Perttivalkon ist ja auch niemand anderes als Perttivalkon. Wie kann da Gott ein Schöpfer sein?

Kannst Du zugleich ein Mensch sein und eine Frau / ein Mann? Und dann auch noch ein(e) Deutsche(r), Städter(in), Berufstätige(r), Studierte(r), Interessierte(r), politisch Engagierte(r). Astrid Lindgren war Mensch, Frau, Schwedin, Kinderbuchautorin, und als letztere Schöpferin ganzer Welten. Was Du hier implizierst, daß man nur eines sein kann, und zwar das, wonach man "heißt", ist geradezu unsinnig. Und meinst Du, es gebe auf der Welt nur einen einzigen Pertti Valkonen? Na dann schau mal in finnischen Telefonbüchern nach. Oder in Minnesota.
Ein Mensch unterteilt sich erst dann in Man und Frau, wenn er darin ein Sinn sieht. Ein Mensch unterteilt sich erst dann in Nationalitäten, berufliche Zugehörigkeiten, politische Einsichten, wenn der Mensch darin ein Sinn sieht.

Ein Mensch  brauch diesen Sinn, weil er dadurch denkt, einen Sinn im Leben zu haben, den er sich widmen kann. Der Mensch sucht sich einen Sinn im Leben, den er sich widmen kann, weil er sonst keinen Sinn im Leben, wie er es kennt, sieht. Deshalb sucht er sich das aus, was er will bzw. bekommt.

Also ja,

ich kann und kann nicht zugleich das sein, was du aufgezählt hast. Es kommt immer drauf an, ob ich einen Sinn im Leben brauch und welchen Sinn ich in etwas sehe. Für mich ergibt es kein Sinn den Menschen in Frau und Mann aufzuteilen oder als Frau und/oder Mann zu sehen. Für mich ergibt das kein Sinn, den Menschen als National, politisch, beruflich zu sehen, den in meinem Sinne kommt der Mensch lediglich als Mensch an. Und das meine ich nicht im philosophischem, religiösem, sozialem, politischem Sinne.....nein, das meine ich im menschlichem Sinne.

Es kommt immer drauf an, wie man die Welt und aus was man die Welt betrachtet. Und da kommen wir hier zum Verständnisinnigem.
Ich habe nie behauptet, das alles nur eines Sein kann.

Ich habe nur aufgezeigt, das zum Beispiel ein Apfel, keine Birne sein kann. Eine Wolke niemals die Erde sein kann. Deine Füße niemals deine Arme sein können, so lange man sie so lässt wie sie sind. Man könnte den Apfel Genetisch umprogrammieren, man könnte die Arme und Beine vertauschen, man könnte die Wolken zu Erde machen, doch letztendlich bleibt der Apfel von Anfang an das, was es ist.

Das was du nun hier aufzählst, ist das, was wir daraus machen. Einen Schöpfer zu Gott zu machen, das ist unser Werk. Und was resultiert aus diesem Werk, des Menschen, der sich Gott, als einen Schöpfer vorstellt? Was resultiert aus unserem Werk, zu versuchen, aus einem Apfel, eine Birne zu machen? Siehe dir die Welt an....und das sollte nicht wertend verstanden werden. Die Welt ist so wie sie ist, weil es unser Werk ist.

Also ja, es gibt zwar sehr viele perttivalkonen hier auf dieser Welt, doch allesamt heißen sie Perttivalkonen. Was die Perttivalkonen aus diesem Namen machen, ist ihr Werk. Alles besteht aus sich Selbst. Wer das nicht erkennt, gibt allem einen anderen Namen und erkennt nicht, was es in Wirklichkeit ist.  

Ein oder der Schöpfer ist in Wirklichkeit der Schöpfer. Wer versucht etwas anderes darin zu sehen, der versucht aus dem, was ist, mehr zu machen, als es ist. Was daraus resultiert sind, in harmlosester Form, solche Diskussionen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:"Es gibt außerirdisches Leben auf dem Mond Europa". Diese Satzaussage bzw. der von ihr ausgedrückte Sachverhalt kann wahr sein oder unwahr. Also ist er unwahr? Wassn das für ne Logik! Demnach widersprichst Du Deinem selbst eingeführten Parameter "kann wahr sein wie unwahr". Wenn etwas wahr sein kann, dann kann das eben auch wahr sein. Nur was ausschließlich nicht wahr sein kann, ist notwendig unwahr
Wahr wird etwas erst, wenn es unwahr war. Unwahr wird etwas, wenn es wahr war. Hat man Leben auf einem Mond gefunden, dann wurde das unwahre, ungewisse, zum wahren, gewissen. Irgendwann wird auch diese Wahrheit vergehen und wieder unwahr werden.
Im Kreislauf dreht sich nicht alles um die Wahrheit, sondern um das, was man will. Will man die Wahrheit, dann wird man aus der unwahrheit, die Wahrheit finden. Will man die Unwahrheit, dann wir man aus der Wahrheit, die Unwahrheit finden.  

Bin ich also auf der Suche nach der Wahrheit, ob es da "draußen" noch andere Lebensformen gibt, dann werde ich sie auch in irgendeiner Form finden. Nur, weil man mit seinen Augen, das gefunden hat, was man suchte, bedeutet das nicht, das es wirklich die Wahrheit ist. Es bedeutet nur, das man die Form, der Wahrheit, gefunden hat, die man gesucht hat.

Der Anstoß des eigenen Willens ist es, welches nach der Wahrheit und damit auch Unwahrheit greift. Was danach folgt, ist nur die ursächliche Wirkung.

Aber du hast recht, logisch ist es nicht, die Wahrheit in der Unwahrheit oder die Unwahrheit in der Wahrheit zu finden. Oder doch? :)  
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das beweist ein Kreis? Also ich mal mal ein U, das beweist dann, daß man nicht da ankommt, wo man angefangen hat. Echt, wie bist Du denn drauf!
Du hast auf einem Blatt Papier angefangen ein U zu malen und endest auf einem Blatt Papier. Von Papier zu Papier nennt sich das. Wenn du nicht da anfangen würdest, wo du angefangen hast, würdest du letztendlich wo anders landen, als auf dem Blatt Papier. So ist es bei einem Selbst. Man fängt immer da an, wo man aufhört.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nö, ich male ein U anstatt eines Os. Und wenn ich erst ein U male und dann ein O, komm ich beim Ende ebenfalls nicht da an,  wo ich angefangen habe. Beim U nämlich. Mann, mann, mann...
Wenn du nur das U betrachtest, dann kommst du beim U an. Wenn du nur das O betrachtest, dann kommst du beim O an. Wenn du das U und O betrachtest, dann kommst du beim U und O an.

Es spielt keine Rolle, welchen Blickwinkel du annimmst. Letztendlich kommst du da an, wo du angefangen hast. Du fängst an über diese Worte in einem Zusammenhang nach zu denken und kommst zu einem bestimmten Schluss. Auch in deinen Gedanken fängst du immer wieder dort an, wo du zum Schluss, zum Ende kommst. Bei dir Selbst. Das Selbst ist der Beweis dafür, das alles dort anfängt, wo es endet.

Das will und muss ich dir gar nicht beweisen, weil das Selbst, den Beweis selbst,jedes mal aufs neue, erbringt. :)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Er ist ja gerade nicht "gekettet". Aber davon abgesehen, wie kommst Du darauf, daß sich aus dem einen zwingend das andere in Deinem Satz ergibt? Ich sehb da keinen Zusammenhang - ganz abgesehen, daß das mit dem "gekettet" eh Quark ist.
Wenn Gott, als Schöpfer, nicht an die Gedanken der Menschen gekettet wäre, würde der Mensch nicht seinen Sinn im Leben, auf jede Art und in jeder Form, suchen. Ob du das nun akzeptieren willst oder nicht, liegt an dir Selbst.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Außer natürlich in dem Fall, daß Gott nicht real ist, sondern nur ein gedankliches Konstrukt von Menschen ist. Dann wäre Gott selbstverständlich an die Gedanken der Menschen gekettet. In dem Falle wäre Dein obiger Satz natürlich erneut falsch. Denn in diesem Fall wäre er gekettet, egal, ob die menschlichen Gedanken ihn nun als den Gesetzmäßigkeiten unterworfen denken oder nicht. Andererseits, wenn Gott real ist, dann würde er ebenso in beiden Fällen nicht davon abhängen, daß Menschen ihn (aus)denken, wäre also in diesemSinne in beiden Fällen nicht gekettet.
Gott in die Realität zu ziehen würde dem gleichkommen, Gott in das nicht reale zu ziehen. Das kann man nur, wenn man bestimmten Vorstellungen ausgeliefert ist. Bestimmten Vorstellungen ist man ausgeliefert, weil man das so überliefert bekommen hat.

Deshalb gab es auch und gibt es unter Christen immer noch, das Gebot, Gott nicht zu verbildlichen. Es wird so wie vieles jedoch, sei es in der christlichen, islamischen, hinduistischen Lehre immer wieder absichtlich/unabsichtlich missverstanden.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wie rum auch immer, you fail.
Wie herum auch immer, man failt immer, wenn man eines davon oder alles aufzeigt. Gerade darum geht es ja. Gott ist Schöpfer, Gott ist kein Schöpfer. Gott ist beides. Egal welche Vorstelllung man sich darüber macht, man wird immer versagen müssen. :)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aua! Und anzunehmen, daß Gott auch noch nach dem Menschen sein wird, ist dann sicher ein Nachstellen, ja?

Tut mir leid, daß ich bei dem Kram die Contenance verloren habe. Ähm, nein, das tut mir nicht leid. Tut mir aber leid für Dich. Wäre wohl besser, wenn wir uns meiden.
Du begründest deine Annahme des Seins, auf dein Sein und versuchst es mit der Unendlichkeit zu multiplizieren. Was für dich daei raus kommt ist dein Schöpfer, der weit außerhalb deines Seins, sein muss, weil du ihn hier nicht wirklich wahrnehmen kannst.

Ergo bleibt dir am Ende nur deine Vorstellung von einem Gott, als Schöpfer.

Ob du mich nun vermeiden willst, tust spielt keine Rolle im Hinblick auf dein Blick.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

25.05.2017 um 00:22
Zitat von LunataLunata schrieb:Ich denke nicht, dass Jede Religion die Wahrheit für sich beanspruchen möchte, denn Religion ist ein Überbegriff und hat keinen eigenen Willen.  
Ich war in der Kirche und wurde weggeschickt, ich war bei der Synagoge und wurde nichtmal reingelassen da ich kein Jude bin. Ist halt meine Erfahrung.

Was ich erfahren habe steht zB. in Vedanta, Kabbala oder Hermetik beschrieben. Wieso sollte ich nicht von meiner und anderer gleichen Erfahrungen berichten und ausgehen nur weil den Meisten diese Erfahrung fehlt? Nach dem Moto ich war noch nie verliebt also verallgemeiner es nicht mit deiner Liebeserfahrung!


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

25.05.2017 um 02:32
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Genau das wird in Religionen beschrieben nur möchte jede die Wahrheit für sich beanspruchen.
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:rosanesEinhorn schrieb:
Ich denke nicht, dass Jede Religion die Wahrheit für sich beanspruchen möchte, denn Religion ist ein Überbegriff und hat keinen eigenen Willen.  

Bublik79 schrieb:
Ich war in der Kirche und wurde weggeschickt, ich war bei der Synagoge und wurde nichtmal reingelassen da ich kein Jude bin. Ist halt meine Erfahrung.
Ich sehe jetzt da nur nicht den Zusammenhang von deinem letzten Satz zu deinem ersten, auf den ich ja geantwortet hab..

Du wurdest weggeschickt, aber das bedeutet nicht, dass
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Genau das wird in Religionen beschrieben nur möchte jede die Wahrheit für sich beanspruchen.
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Zu dem Wegschicken an sich: Fällt mir spontan nur dazu ein, dass es bestimmt einen Sinn hatte.. :) Wahrscheinlich solltest du dort einfach nicht hin, vlt. hättest du dich verrannnt, wer weiss..

@Bublik79


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