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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

2.065 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.06.2017 um 21:42
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Was meinst du mit mehr?
Mit mehr meine ich, dass der Atheist sein Leben auf das Diesseits ausgerichtet hat und daher die Schönheiten, die das Leben mit sich bringt, intensiver genießen konnte, während der Strenggläubige ein total verklemmtes Dasein hatte, weil er ja nicht gegen Gebote verstoßen wollte, die ihm aufoktroyiert worden sind (auch wenn er sie schließlich verinnerlicht hat). Eventuell wäre ihm eine schiere Freude als Sünde vergällt gewesen, da er ja dann der Welt anhänglich wäre und nicht seinem imaginierten Gott mit seinen einengenden Geboten.

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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.06.2017 um 21:42
@ATGC
Niemand. Am Ende sind beide tot. Aber der Atheist hat mehr von seinem Leben gehabt als der Strenggläubige.
Zunächst mal richtig. Bereuen kann sein Leben keiner mehr.

Die Frage, wer mehr vom Leben gehabt hat, ist aber eine ganz andere. Und ich würde hier direkt fragen: Hat der Atheist tatsächlich mehr vom Leben gehabt? Wie misst man das? Wenn es z.B. nur um das Wohlbefinden geht, dann mag der Strenggläubige widersprechen. Studien zeigen mitunter, dass Gläubige durchschnittlich glücklicher, zufriedener usw. sind (die angenehme Lüge womöglich). Unterm Strich scheint es in gewisser Weise auch eine Subjektive Sache zu sein. Wenn also jemand die angenehme Lüge leben will und damit glücklich ist, wäre das nicht in Ordnung (unter der Voraussetzung er schadet den anderen nicht damit).

Und ein weiterer Aspekt spielt eine Rolle. Spielt es für beide Individuen tatsächlich eine Rolle, wieviel sie vom Leben gehabt haben? Sie sind tot. Für beide wird es so sein, als hätten sie nie gelebt. Sprich eine Multiplikation mit 0. Man kann seine Erfahrungen nicht mitnehmen.


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08.06.2017 um 21:44
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Spielt es für beide Individuen tatsächlich eine Rolle, wieviel sie vom Leben gehabt haben?
Solange man am Leben ist, ja.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Studien zeigen mitunter, dass Gläubige durchschnittlich glücklicher, zufriedener usw. sein (die angenehme Lüge womöglich).
Das hängt dann wahrscheinlich davon ab, wie streng man glaubt.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.06.2017 um 21:46
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Wenn also jemand die angenehme Lüge leben will und damit glücklich ist, wäre das nicht in Ordnung (unter der Voraussetzung er schadet den anderen nicht damit).
Ja, ich finde das nicht in Ordnung, aber Freiheit bedeutet eben auch, dass man frei ist, sich selbst zu belügen. Kann man nichts machen außer darauf aufmerksam machen ...


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08.06.2017 um 21:47
@ATGC
Solange man am Leben ist, ja.
Die Frage lautet ja "gehabt haben" und nicht "haben". Ein Gläubiger wird subjektiv während er lebt durchaus zufrieden sein. Immerhin hält er an seiner (angenehmen) Lüge fest. Ich würde behaupten, dass selbst jemand, der streng glaubt, eine subjektive Befriedigung bzw. ein subjektives Wohlbefinden dadurch gewinnt. Aber das wäre mal eine interessante Studie.
Ja, ich finde das nicht in Ordnung, aber Freiheit bedeutet eben auch, dass man frei ist, sich selbst zu belügen. Kann man nichts machen außer darauf aufmerksam machen ...
Und wieso sollte man darauf aufmerksam machen? :) Ehrliche Frage. Wenn ich merke, jemand ist mit einer Lüge glücklicher als mit der Wahrheit und er schadet mir nicht damit, warum sollte ich ihn davon abbringen? Um mein eigenes Ego zu befriedigen?


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.06.2017 um 21:47
Zitat von ATGCATGC schrieb:Aber dass dieser Eingottglaube an sich engstirnig sein könnte, ziehst Du nicht in Betracht?
Muss ich nicht in Betracht ziehen, weil der Eine Gott eben nur einer ist, ganz einfach. Niemand käme auf die blöde Idee anzunehmen, das es dich 100 oder tausendmal gibt oder ? Ich fürchte, du hast von Monotheismus nicht soviel mitnehmen können ?
Zitat von ATGCATGC schrieb:Nö, die könnten dann immer noch an ihren Gott glauben. Andere Leute glauben ja auch an andere Götter.
Was ist das denn für eine indifferente Antwort ? Ich schrieb von den Gläubigen des Monotheismus und die haben keine anderen Götter, ist so. Und was die Angänger anderer Religionen glauben hat damit so gar nichts zu tun.


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08.06.2017 um 21:48
Zitat von ATGCATGC schrieb:Das hängt dann wahrscheinlich davon ab, wie streng man glaubt.
Egal was man tut, man tut es um sich zufrieden zustellen.


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08.06.2017 um 21:50
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Egal was man tut, man tut es um sich zufrieden zustellen.
Mittlerweile glaube ich auch, dass dies zutrifft.
Menschliches Verhalten lässt sich in meinen Augen über eine Nutzenfunktion modellieren. Wir tun Dinge, die uns Befriedigung verschaffen. Das kann z.B. auch der Glaube an einen Gott sein (subjektives Gefühl, gerecht zu sein oder was auch immer)


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08.06.2017 um 21:50
Zitat von KL21KL21 schrieb:Niemand käme auf die blöde Idee anzunehmen, das es dich 100 oder tausendmal gibt oder ?
Es gibt aber viele, die der blöden Idee anhängen, dass es 100 oder Tausend Götter gibt. Und nun?
Zitat von KL21KL21 schrieb:Ich schrieb von den Gläubigen des Monotheismus und die haben keine anderen Götter ist so.
Ja, ist so, aber daraus leitet sich nicht die Aufforderung ab, keine anderen Götter haben zu dürfen. Man könnte auch ohne diese Aufforderung an seinen Gott glauben - auch wenn man ihn für den einzigen hält.


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Sarv ehemaliges Mitglied

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08.06.2017 um 21:50
@ATGC
warum nerven dich strenggläubige, nerven dich nicht eher Missionare ?
solche nennt man doch keine gläubige, sondern fanatiker.
Es gibt aber viele, die der blöden Idee anhängen, dass es 100 oder Tausend Götter gibt. Und nun?
Gibt auch tausend Blumen arten und nun...


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08.06.2017 um 21:55
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Die Frage lautet ja "gehabt haben" und nicht "haben".
Diese Frage ist aber nur dann sinnvoll, wenn man voraussetzt, dass die Betreffenden noch am Leben sind.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:warum sollte ich ihn davon abbringen?
Vielleicht verbaut er sich mit seiner Lüge ja eine authentische Art zu leben, die möglicherweise auch Konflikte mit sich bringt, aber deswegen nicht unglücklicher sein muss. Zumindest sollte man darauf aufmerksam machen, dass die Lebenslüge eine Lebenslüge sein könnte, so dass derjenige darüber dann ins Nachdenken kommt - und am Ende zu einer Schlussfolgerung.


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08.06.2017 um 21:55
Zitat von ATGCATGC schrieb:Es gibt aber viele, die der blöden Idee anhängen, dass es 100 oder Tausend Götter gibt. Und nun?
Und nun ist es so, das es um diese Leute hier nicht geht, speziell nicht bei meinen Beiträgen, da geht es um Gott und zwar um den monotheistischen.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Man könnte auch ohne diese Aufforderung an seinen Gott glauben
Ja könnte man, aber nun ist es eben so, das es nicht als Aufforderung, sondern als Angebot zu sehen ist, weil man ansonsten das Glaubensbekenntnis nicht ernst nimmt. Also es ist ein Bekenntnis und nicht etwa dein absurder Fanatismus.


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08.06.2017 um 21:56
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Egal was man tut, man tut es um sich zufrieden zustellen.
Dann reduzierst Du Dein Dasein auf reine Triebbefriedigung. Mir wäre das zu einseitig und zu armselig.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.06.2017 um 21:58
Zitat von KL21KL21 schrieb:nun ist es eben so, das es nicht als Aufforderung, sondern als Angebot zu sehen ist
Nö, wenn da steht, "Du sollst" - dann ist das kein Angebot, sondern eine klare Aufforderung. Und wer dieser Aufforderung nicht nachkommt, muss irgendwann dafür schlimme Strafen verbüßen - für mich eine klare Nötigung.


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08.06.2017 um 21:58
Zitat von ATGCATGC schrieb:Dann reduzierst Du Dein Dasein auf reine Triebbefriedigung. Mir wäre das zu einseitig und zu armselig.
Oh, ja jetzt kommts! Ich muss also so leben wie du es für richtig hälst um nicht als armselig zu gelten?
Wer von uns ist den hier wirklich armselig?


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08.06.2017 um 21:59
@ATGC
Diese Frage ist aber nur dann sinnvoll, wenn man voraussetzt, dass die Betreffenden noch am Leben sind.
Eben, weil es in dem Moment, wo man tot ist, ohnehin keine Rolle mehr spielt. Ich will aber noch ein anderes Beispiel nennen. Stell dir mal vor wir befinden uns für beide Personen bei x-1. Sprich auf dem Sterbebett denken beide über ihr Leben nach. Wer ist unglücklicher? Selbst wenn der Gläubige jetzt merken würde, dass er einer Lüge hintergelaufen ist (ein großes Wenn). Sollte er sein Leben bereuen, wenn man eine sehr rationale Brille aufsetzt? Ihm dürfte auch bewusst sein, dass er in wenigen Momenten tot ist und es dann ohnehin keine Rolle mehr spielt.
Vielleicht verbaut er sich mit seiner Lüge ja eine authentische Art zu leben, die möglicherweise auch Konflikte mit sich bringt, aber deswegen nicht unglücklicher sein muss. Zumindest sollte man darauf aufmerksam machen, dass die Lebenslüge eine Lebenslüge sein könnte, so dass derjenige darüber dann ins Nachdenken kommt - und am Ende zu einer Schlussfolgerung.
Da sind aber viele Wenns mit dabei. Im Prinzip darf man hier nicht denselben Fehler machen wie der, den man Religiösen unterstellt. In dem Moment, wo du ihn über seine Lüge aufklärst, triffst du eine wesentliche Lebensentscheidung für die andere Person. Du drängst ihn im Prinzip dein Weltbild auf. Wie gesagt, unterm Strich spielt es ohnehin keine Rolle.

Arthur Schoppenhauer schrieb einmal:
"Nicht was die Dinge objektiv und wirklich sind, sondern was sie für uns, in unserer Auffassung, sind, macht uns glücklich oder unglücklich."


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08.06.2017 um 22:00
Zitat von Bublik79Bublik79 schrieb:Ich muss also so leben wie du es für richtig hälst
Nein, Du musst mir zuliebe gar nichts. Ich schätze Dein Statement nur so ein, wie es mir erscheint. Daraus leitet sich für Dich kein Sollen ab.


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08.06.2017 um 22:01
Wir wurden geboren um spass am Lernen und am Leben zu haben. Wie man das jetzt nun für sich selbst auffasst, ist immer eine gewisse persönliche Kopfsache.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

08.06.2017 um 22:03
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Sollte er sein Leben bereuen, wenn man eine sehr rationale Brille aufsetzt?
Tja, wer weiß, welche Gelegenheiten für ein unbekümmertes Dasein er hat verstreichen lassen, um stattdessen irgendwelche Rituale durchzuziehen, die ihm nur ein schlechtes Gewissen bereitet haben, weil er wieder mal sündige Gedanken hatte. Wäre zumindest denkbar, dass er so manches in seinem Leben bereut, weil er einer Lüge aufgesessen war.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Du drängst ihn im Prinzip dein Weltbild auf.
Nö, ich stelle lediglich zur Disposition. Wie er sich daraufhin entscheidet, bleibt ihm überlassen.


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08.06.2017 um 22:06
Zitat von ATGCATGC schrieb:Nö, wenn da steht, "Du sollst" - dann ist das kein Angebot, sondern eine klare Aufforderung.
Das wurde auf den Konzilen so beschlossen, ursprünglich fingen alle Gebote damit an :wirst du töten z.B., darauf folgt die Konsequenz usw. Güt dier Kirchenväter ging es um Macht, für die Gläubigen um ein Bekenntnis.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Und wer dieser Aufforderung nicht nachkommt, muss irgendwann dafür schlimme Strafen verbüßen - für mich eine klare Nötigung.
Jo, wer klaut, betrügt und tötet muss damit rechnen oder bist du da anderer Meinung ? Nötigung, nee ist klar.:)


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