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Zweifel an Gott und dem Glauben

737 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Zweifel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zweifel an Gott und dem Glauben

25.02.2018 um 21:18
@blueavian
Atheisten haben natürlich keinen Glauben an Gott aber im Prinzip verteidigen sie dann doch ein wenig eine andere Religion, nämlich die Gnostiker, indem sie den Gott als böse bezeichnen.
Das ist unlogisch, da ein Widerspruch.

Entweder glaubt man nicht an Gott, dann schreibt man ihm aber auch keine Eigenschaft (wie zB "böse") zu.
Oder man hält Gott für böse, dazu muss man aber an seine Existenz glauben.
Beides zusammen geht nicht.

So, und nun informier Dich mal in aller Ruhe, welche Einstellung zum Götter-Glauben einen Atheisten ausmachen.


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Zweifel an Gott und dem Glauben

25.02.2018 um 21:25
@off-peak

Ich meinte es so. Dass eben der Gott, der dort in den Schriften beschrieben wird, als schlecht bezeichnet wird. z.b die erwähnten massenmorde die DyersEve erwähnt hat.

Aber du hast auch Unrecht mit dem was du geschrieben hast. Da du mal wieder nicht den Inhalt verstanden hast. Das ist aus dem Kontext ersichtlich.


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Zweifel an Gott und dem Glauben

25.02.2018 um 21:37
Aber die Atheisten glauben doch an die Nichtexistenz Gottes oder? Ich habe schon oft mit Atheisten gesprochen. Selbst wenn Gott von oben herabsteigen würde und sich beweisen würde, haben schon manche zu mir gesagt, das sie trotzdem nicht an Gott glauben würden. :)


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Zweifel an Gott und dem Glauben

25.02.2018 um 22:21
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:An solche Wesen denken oder vermuten, dass sie existieren könnten, ist nicht irrational.
Ohne nachweisbare Belege zu behaupten, und sogar davon auszugehen, es gäbe sie, mit ihnen sprechen, zu ihnen beten, sich erhoffen, dass sie einem durch aktives Eingreifen helfen könnten, und sein Leben danach ausrichten, schon.
Nein das muss nicht irrational sein. Man kann auch für etwas Belege gehabt haben und es nicht jetzt nicht mehr haben bzw. sie nicht mehr anderen zeigen können. Dann wäre es rational, da man selbst für sich einen Beleg hatte.
Zitat von 22aztek22aztek schrieb:Es ist nicht möglich, die Nichtexistenz von etwas zu beweisen. Deswegen muss es aber nicht existieren! Um Schlussfolgerungen wahrscheinlich zu halten, gibt es in der Wissenschaft eine Methode die sich "Okhams Rasiermesser" nennt.
Die besagt, dass in den meisten Fällen wenn mehrere Erklärungen für ein Ereignis zulässig sind, es wahrscheinlich die naheliegenste bzw. einfachste Erklärung ist, die stimmt.
Wenn du Hufen hörst, ist in Europa wahrscheinlich ein Pferd in deiner Nähe und kein goldenes Zebra. Wenn draußen Tropfen vom Himmel fallen, ist es wahrscheinlich Wasser und nicht Napalm. Und so weiter. Die Forderung nach dem Beweis der Nichtexistenz, ist an ignoranz nicht zu überbieten. Ein wenig Selbstrecherche würde die Sache auch aus der Welt tun.
Da gebe ich dir im Grunde Recht. Aber es ist unter Umständen schon möglich die Nichtexistenz von etwas zu beweisen, wenn man genügend Parameter hat. Z.b. wenn jemand sagt Jesus lebt als normaler Mensch zurzeit auf der Sonne. Dann kann man die Nichtexistenz von Jesus als normaler Mensch zurzeit auf der Sonne beweisen. Wenn man beweist, dass ein normaler Mensch nicht auf der Sonne leben kann.

Das ist mir zu sehr verallgemeinert.
Zitat von SenfgurkeSenfgurke schrieb:Aber die Atheisten glauben doch an die Nichtexistenz Gottes oder? Ich habe schon oft mit Atheisten gesprochen. Selbst wenn Gott von oben herabsteigen würde und sich beweisen würde, haben schon manche zu mir gesagt, das sie trotzdem nicht an Gott glauben würden. :)
Es gibt mehrere Definitionen von Atheist. Die Leute suchen sich hier die heraus, die ihnen passt.

Aber wenn irgendjemand herabsteigt, muss das nicht Gott sein. Aber dass man gar keinen Beweis gelten lässt, ist schon fundamentalistisch.

Man kann aber auch nicht die Wahrscheinlichkeit berechnen, mit der es einen Gott gibt, da man die Parameter nicht hat. Das wäre in etwa so wie du nicht die Wahrscheinlichkeit kennst, ob ich eine Katze habe oder nicht. Es gibt nur ein ja oder nein. Nichts dazwischen. Entweder 100% Wahrscheinlichkeit oder 0% Wahrscheinlichkeit, dass ich eine habe. Deswegen ist es auch nicht rational zu sagen. Es ist unwahrscheinlich, dass es einen Gott gibt. Nur könnte man sagen diese Beschreibung von Gott stimmt nicht, da das und das. Und deswegen gibt es diesen Gott mit dieser Beschreibung nicht.


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 06:06
Zitat von 22aztek22aztek schrieb:es in der Wissenschaft eine Methode die sich "Okhams Rasiermesser" nennt.
Wenn man Okhams Rasiermesser schneiden lässt von Regen zu Wasser zu Atome zu Elementarteilchen, dann landet man in der Quantenphysik und dann aus was besteht Wasser dann ?
Aus energiewellen und Möglichkeiten.
Was sagt das Rasiermesser jetzt?
Ist es Möglich das alles aus Informarionen, Geist besteht oder was sonst.?
Kann mir jemand sagen was das Rasiermesser jetzt sagt?


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 06:23
@benihispeed
ich glaube das rasiermesser sollte man nicht so wörtlich nehmen


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 06:24
Zitat von 22aztek22aztek schrieb:Um Schlussfolgerungen wahrscheinlich zu halten, gibt es in der Wissenschaft eine Methode die sich "Okhams Rasiermesser" nennt.
Wenn man Ockhams Rasiermesser jetzt weiterschneiden lässt von Regen zu Wasser zu Atomen zu Elementarteilchen, landen wir bei der Quantenphysik.
Dann bestehen Regentropfen aus Energiewellen und Möglichkeiten. Als praktisch nur noch Quanteninformationen .
Wenn man sagt das könne auch Geist sein , was sagt Ockhams Rasiermesser dann? Ndimensionale Strings?
Ah prima 👌 andere Dimensionen. Was könnte sich nicht alles in anderen Dimensionen verbergen.
Sagt uns das Rasiermesser dann irgendetwas?
Was ist dann das was dann als Regen vom Himmel fällt.


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 06:25
Oha doppelt gemoppelt.


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 06:27
du hast es zerteilt mit dem rasiermesser und zweimal das gleiche daraus gemacht :)


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26.02.2018 um 06:35
Zitat von zweiterzweiter schrieb:ich glaube das rasiermesser sollte man nicht so wörtlich nehmen
Nun ja, es wird immer wieder als Instrument zu Wahrheitsfindung angeführt und dazu taugt es eben nur unmittelbar für die nächste Ebene, sagt aber nichts über die Grundlegende Wirklichkeit aus.


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 06:38
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:sagt aber nichts über die Grundlegende Wirklichkeit aus.
da stimme ich zu
es ist nur ein hilfsmittel wie bei einer op
kommt wohl auf den benutzer an,wie er damit umgeht


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 07:36
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Irgendwo hast du geschrieben, dass man das alte und neue Testament zusammensehen muss um Christ zu sein, wenn es nicht so ist korrigiere mich bitte.
Da muss ich Dich korrigieren.
Kontext war, dass Gläubige immer wieder gerne das AT ausblenden möchten.

Ein angebeteter massenmordener Götze kommt halt nicht so gut.
Das schmeckt nicht.
Da wird gezwungenermaßen metaphorisiert, dass sich die Balken biegen.

Nur der Götze des NT und dessen Wunderstorys initiiert durch ihren Messias werden anerkannt.
Das ist ja auch der liebe, der feine Gott.
Der Gütige.
Gut, dass "jüngste Gericht" wird auch gerne ausgeblendet. :D
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wer hier tatsächlich angebetet wird.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Das stimmt aber so nicht. Es gibt auch gnostische Christen, die sagen, dass der Gott des alten Testamentes Satan ist. Und gnostische Vuslime sind für mich entsprechend Muslime, die sagen, dass der Gott des Koran Satan ist.
Das mag so sein.
Man sieht ja hier schon, inwiefern Gläubige, sich ihre religiöse Wahrheit, willkürlich und beliebig zusammenstricken.


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 08:30
@benihispeed
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:...sagt aber nichts über die Grundlegende Wirklichkeit aus.
Was kannst du denn über die Grundlegende Wirklichkeit aussagen?
Da Ockhams Rasiermesser nicht taugt, welcher Werkzeuge bedienst du dich?

@DyersEve
Ohne das AT, ikn dem vielfach auf einen Erlöser hingewiesen wurde und die Kirche, die glaubt Jesus sei der Angekündigte, wäre Jesus ein unbedeutender Wanderprediger, den sogar seine eigene Familie für Banane hielt.
Das krampf- und reflexhafte Ausklammern des AT ist nicht Anderes als die Zerstückelung der Überlieferungsgeschichte um das Untrennbare (Dreieinigkeit) zu trennen.
Bereits hier sieht man, dass die persönlichen Glaubenskonstrukte häufig nur auf der Beliebigkeit fussen.
Es wird "zurechtgeglaubt".


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 08:39
@Kurama_

Hallo,

ich kann deine Zweifel absolut nachvollziehen, für mich stellte eine gottlose Welt und die damit verbundene Endmythifizierung ein großes Problem beim heranwachsen.

Erstmal Gratulation, dass du nicht einfach die Glaubensmuster deiner Eltern übernimmst.

Also erstmal hat Gott oder der Gottesglaube überhaupt nichts mit dem Schöpfer oder der Schöpfung an sich zu tun.
Ich denke ein wahrhaft Gottesliebender wird sich mit allen Relegionen auseinander setzen, da er so Gott ab besten studieren kann.

Finde du da deinen Zugang...

Religonen sind ja in der Regel Machtkonstruktionen und Angst ist immer ein geliebtes Mittel um Menschen an der Stange zu halten.

Die meisten Propheten sind halt auch sehr von Ihrer Zeit bzw. von Ihrer innewohnenden Angst mit Glaubensgrundsätzen beseelt, so das ein absolut reines Gotteswort wohl kaum zu übermitteln ist.

Man sollte halt wirklich die Spreu vom Weizen trennen lernen und in einem Satz alleine kann wahres und falsches Vorhanden sein.

So, jetzt aber zum Gottesglauben, ich habe nach ca 10 Jahren intensiver Suche, wieder zu Gott bzw. dem Schöpfer gefunden. Ich benutze das Wort Gott, einfach weil ich es gewohnt bin.

Schau mal, der Mensch sieht sich als intelligentestes Lebewesen der Welt und ist dennoch nicht in der Lage die Natur auch nur Ansatzweise zu reproduzieren...Klar stümpert er hier und da mal in der Biologie rum, aber wie wir sehen, ist das nicht sonderlich von Erfolg gekrönt..denn..

- Der Teuel steckt im Details uuuuuund God is the better Gardener

Schau dir das Wunder der beseelten Natur an, was für ein Konstrukt und das ist nur ein winziger Teil dessen, was seine Schöpfung ausmacht...

Ich wünsche dir, dass du da deinen Weg für dich findest, niemand muss glauben, solange es einem damit gut geht :)

Alles Gute dir
Souleia


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26.02.2018 um 08:43
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Da Ockhams Rasiermesser nicht taugt, welcher Werkzeuge bedienst du dich?
Das Rasiermesser taugt schon, aber nur bis an den Rand der gesicherten Erkenntnis.
Von da an setze ich mir ein Leuchtfeuer.
ZB. dass es einen grundlegenden höheren Sinn im Universum geben muss, und segle, wie es die Wissenschaft auch macht, mit Hypothesen in die unbekannten Weiten hinaus.
Aber immer mit dem Wissen das die Entdeckung von Unbekanntem auch alle scheinbar bekannten Tatsachen transformieren kann.


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26.02.2018 um 08:48
@benihispeed
Ok, dein Werkzeug ist da also die Fantasie. Das ist es, was ich mit Beliebigkeit meine.


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dedux ehemaliges Mitglied

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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 09:05
@Heide_witzka
Ein Atheist als Hüter der Kirchenmoral, das hatten wir noch nicht :D
Fantasie=Beliebigkeit, interessanter Vergleich.

Du verstehst wirklich nicht, was @benihispeed ausdrückt, wie kommt das?


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 09:09
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ok, dein Werkzeug ist da also die Fantasie. Das ist es, was ich m
Sicher Phantasie gehört auch dazu, ohne sie gäbe es ja auch bei den Wisseschaften keine neuen Hypothesen die man ansteuern könnte.


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 09:19
@benihispeed
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Sicher Phantasie gehört auch dazu, ohne sie gäbe es ja auch bei den Wisseschaften keine neuen Hypothesen die man ansteuern könnte.
Ja, das hört man häufig.
Wie stellst du dir denn wissenschaftliches Arbeiten vor?


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Zweifel an Gott und dem Glauben

26.02.2018 um 09:29
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wie stellst du dir denn wissenschaftliches Arbeiten vor?
Schau dir doch die neuesten Modelle der Physik an, alles höchst wiedersprüchlicher und spekulative Theorien (Stringtheorie höhere Dimensionen) anhand mathematischer Formeln, Nichts praktisch bewiesen. Aber sehr interessant und mit viel Raum dazwischen den man füllen kann.
Willst du jetzt etwa behaupten auf quantenebene höre die Wissenschaft auf.


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