Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

@geeky

Damit ich das richtig verstehe

Wir weisen darauf hin das Atheisten nicht nur Arbeitsmäßig sondern deren bloße existent kritisiert werden von gläubigen Menschen, ja sogar manche mit dem Tode fürchten müssen:

Redbird: Hört auf zu Jammer:

Während dessen, will er/sie uns weiß machen das Nebensächlichkeiten und Nichtigkeiten die weder die Existenz oder den Lebensstandard der Christlichengemeinde beeinflussen könnte als Diskriminierung verkaufen ala:

Redbird: OMFG schaut wie die Christen diskriminiert werden und Atheisten sind auch alle in der Überzahl, kan nes zwar nicht beweisen aber egal!!11


Ich sage nur doppelstandard ich hör dich lauter Tapsen.

Welchen Diskriminierungen sind Christen in der BRD ausgesetzt? Wo und wie äussern sich staatliche und nichtsstaatliche Verfolgung?

@off-peak

Unsinn. Wenn ich keiner Religion huldige und meine Kinder damit nicht penetriere, ist das eben kein Aufzwingen einer Ideologie, auch keiner anderen. Atheismus ist keine Ideologie, genauso wenig wie Abstinzenz keine Sexstellung ist (oft gesagt, aber Wiederholung tut not) - egal, wie oft Du oder andere diese Falschmeldung noch aufstellen

Hier ist die Unterscheidung zwischen schwachem und starkem Atheismus entscheidend und das wird auch gerne vermischt. Zwar ist Abstinenz keine Sexstellung, die Überzeugung aber, dass Sex generell falsch ist, kann durchaus Ideologie sein, um mal bei der Analogie zu bleiben.

@DerMüller71

DerMüller71 schrieb: Zwar ist Abstinenz keine Sexstellung, die Überzeugung aber, dass Sex generell falsch ist, kann durchaus Ideologie sein, um mal bei der Analogie zu bleiben.

Bleiben wir beim Sex-Vergleich:
Der kann natürlich nur in einer Welt stattfinden, in der es tatsächlich keinen Sex gibt, sondern von dem nur einige Gläubige behaupten, es gebe ihn.

Im Sexvergleich ist dann ein Atheist niemand, der behauptet, Sex wäre generell falsch, denn diese Behauptung würde ja Sex als existent ansehen oder voraussetzen.
Sondern ein Atheist würde sagen, zeige mir doch mal Deinen (nur behaupteten, niemals gesichteten oder erlebten) Sex. Nur würde ein Sex-Gläubiger diesen dann einfach nicht zeigen können, weil es eben keinen gibt. Konsequenterweise glaubt dann der Atheist auch nicht daran, dass es Sex gebe.

Analog behaupten Atheisten daher auch nicht, dass ein bestimmter Gott falsch wäre, sondern nur dass Gläubige ihre behaupteten Götter eben nicht belegen können und es deshalb auch keinen Grund gibt, an sie zu glauben. Fertig.

Es gibt daher auch keine schwachen oder starken Atheisten. Worin würden die sich auch unterscheiden?

@off-peak

Nun, spätestens da hört dann die Analogie auf, da vermutlich keiner, bis auf einige wenige Exoten, an der Existenz von Sex zweifelt. :)

Per Definition ist ein schwacher Atheist jemand, der sinngemäß sagt "ich glaube nicht, dass es Gott gibt". Ein starker Atheist würde von sich geben "ich glaube, dass es Gott nicht gibt". Dieser feine Unterschied stellt die Differenzierung zwischen einer "negativen" und einem "positiven" Aussage dar (siehe z.B. Wikipedia: Atheismus#Atheismus in einem weiten Sinne). Entsprechend besteht bei der "starken" Variante natürlich vermehrt das Risiko, dass es ideologische Züge annimmt. Denn hier ist man ja von etwas überzeugt und trifft eine Existenzaussage, die man "vertreten" müsste.

Doors schrieb:Welchen Diskriminierungen sind Christen in der BRD ausgesetzt? Wo und wie äussern sich staatliche und nichtsstaatliche Verfolgung?

Weder Christen noch Atheisten werden hier verfolgt.
Genau aus diesem Grund finde ich dieses Gejammer auf beiden Seiten ja so abstoßend.
Ja, es mag einzelne Fälle geben, die gibt es aber immer. Es sind auch schon Leute verprügelt wurden weil sie ein Shirt in einer falschen Farbe trugen. Das liegt daran, dass es immer einen gewissen prozentualen Anteil an Vollidioten gibt.


Nochmal für alle:

Jeder Anti-Theist ist ein Atheist.
Aber nicht jeder Atheist ist ein Anti-Theist

So ist das mich den logischen Schlussfolgerungen, sie verärgern manche Menschen.

DerMüller71 schrieb:Nun, spätestens da hört dann die Analogie auf, da vermutlich keiner, bis auf einige wenige Exoten, an der Existenz von Sex zweifelt.

Nun, Du warst es doch, der den Vergleich und die falsche Definition von Atheismus brachte.

RedBird schrieb:Jeder Anti-Theist ist ein Atheist.

Nein, schon wieder falsch. Um "anti" Etwas, also "gegen" Etwas, sein zu können, muss das Etwas nämlich existieren.

off-peak schrieb:Nein, schon wieder falsch. Um "anti" Etwas, also "gegen" Etwas, sein zu können, muss das Etwas nämlich existieren.

Atheismus ist eine Grundvoraussetzung für Antitheismus.
Du kannst kein theistischer Anti-Thist sein das ist ein Oxymoron.
Schwarzhaarige Blondine, verstehste?

Einfacher kann ich es nicht erklären.
Ich kann höchstens versuchen, dir mit Buntstiften ein Bild zu malen.

off-peak schrieb:Nein, schon wieder falsch. Um "anti" Etwas, also "gegen" Etwas, sein zu können, muss das Etwas nämlich existieren.

Theismus existiert.

@off-peak

Es war deine Analogie und ihre Schwäche ist inhärent -immerhin bedeutet Abstinenz nicht, an der Existenz von Sex zu Zweifeln, sondern sich nur rauszuhalten.

Zudem ist die von mir genannten Definition von Atheismus nicht falsch, sondern lediglich eine geläufige Konkretisierung, wie du sowohl Wikipedia als auch beliebigen anderen Quellen entnehmen kannst. In meinen Augen macht sie auch sehr viel Sinn, um die Positionen weiter zu verdeutlichen.

Nein, schon wieder falsch. Um "anti" Etwas, also "gegen" Etwas, sein zu können, muss das Etwas nämlich existieren.

Genau. Und da der Theismus (= der Glaube an Gott/Götter) existiert, kann man auch dagegen sein. Ein theistischer Anti-Theist sollte seine Position ernsthaft überdenken ;)

@RedBird

Atheismus ist eine Grundvoraussetzung für Antitheismus.

Nein. Aber ich bezweifle, dass Du das jemals zugeben wirst.


@DerMüller71

-immerhin bedeutet Abstinenz nicht, an der Existenz von Sex zu Zweifeln, sondern sich nur rauszuhalten.

Richtig. Und daher ist Abstinenz eben keine Sexposition. So wie Atheismus kein Glauben ist.

Genau. Und da der Theismus (= der Glaube an Gott/Götter) existiert, kann man auch dagegen sein.

Auch richtig. Und die, die dagegen sind, heißen Anti-Theisten.

Das ist aber nicht dasselbe wie A-Theisten. Die glauben nämlich erst mal gar nicht, dass Götter existieren, also können sie auch gegen keinen dieser Götter sein.

Natürlich kann man als Atheist auch gegen Glauben als solchen oder gegen Theisten sein. Nur ist nicht jeder Atheisten auch gegen Theisten oder dagegen, dass Theisten an einen Gott glauben.

Atheist heißt nur, dass jemand nicht glaubt, dass so ein behaupteter Gott existiere.

@off-peak

Richtig. Und daher ist Abstinenz eben keine Sexposition. So wie Atheismus kein Glauben ist.

Behauptet ja auch niemand. Ich habe lediglich geschrieben, dass zumindest der starke Atheismus, als Teilmenge des Atheismus, durchaus ideologisch betrieben werden kann. So wie man eben auch als Abstinenzler gegen Sex generell wettern könnte.

Auch richtig. Und die, die dagegen sind, heißen Anti-Theisten.

Genau, und das sind in der Regel Atheisten. Wenn jemand einen theistischen Antitheisten kennt, kann er/sie gerne Bescheid geben. Menschen machen die merkwürdigsten Dinge. :)
Achtung: Zu sagen, dass Antitheisten in der Regel Atheisten sind, bedeutet nicht, dass Atheisten in der Regel Antitheisten sind. Das trifft vermutlich nur auf die wenigsten zu.

off-peak schrieb:Auch richtig. Und die, die dagegen sind, heißen Anti-Theisten.

Das ist aber nicht dasselbe wie A-Theisten. Die glauben nämlich erst mal gar nicht, dass Götter existieren, also können sie auch gegen keinen dieser Götter sein.

Natürlich kann man als Atheist auch gegen Glauben als solchen oder gegen Theisten sein. Nur ist nicht jeder Atheisten auch gegen Theisten oder dagegen, dass Theisten an einen Gott glauben.

Atheist heißt nur, dass jemand nicht glaubt, dass so ein behaupteter Gott existiere.

Ich hatte Folgendes geschrieben:

JEDER Anti-Theist ist eine Atheist.
Nicht jeder Atheist ist ein Anti-Theist (Das hat auch nie jemand behauptet)

Wenn du gegen den Glaube an Götter bist, dann musst du Atheist sein.
Wer an Götter glaubt, kann doch nicht gegen den Glaube an Götter sein.
Das wäre wie ein antichristlicher Christ.
Was macht der? Diskriminiert er sich selbst?
Da gehört aber schon eine ordentliche Portion schizoide Persönlchkeitsstörung dazu, oder?

@DerMüller71

DerMüller71 schrieb:Zu sagen, dass Antitheisten in der Regel Atheisten sind, bedeutet nicht, dass Atheisten in der Regel Antitheisten sind.

Mit dieser Aussage kann ich leben, danke. :)


@RedBird

Ich hoffe du bist jetzt ebenso einverstanden mit der bereits angesprochenen Verbindung zwischen Satanisten und Christen, die sich ja auf dieselben Protagonisten berufen, wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung:

Satanisten sind (in der Regel) Christen, Christen (in der Regel) aber keine Satanisten.

geeky schrieb:Ich hoffe du bist jetzt ebenso einverstanden mit der bereits angesprochenen Verbindung zwischen Satanisten und Christen, die sich ja auf dieselben Protagonisten berufen, wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung:

Satanisten sind (in der Regel) Christen, Christen (in der Regel) aber keine Satanisten.

Denk nochmal über die Logik nach. Wenn ein Satanist ein Christ ist, gilt das auch vice versa. Man wäre beides gleichzeitig. Naja, wenn du das Denken willst geht es in Ordnung. So sind eben Dogmatiker.

@RedBird

RedBird schrieb:Denk nochmal über die Logik nach. Wenn ein Satanist ein Christ ist, gilt das auch vice versa

Nun, ich hatte schon befürchtet, daß du deine eigenen Aussagen nicht verstehen willst, sobald man sie auf dich anwendet.
Also nochmal ganz langsam: Satanisten bewegen sich wie alle anderen Christen in einer durch die Bibel vorgezeichneten Gedankenwelt. Es spielt dabei gar keine Rolle, daß sie sich wie die meisten anderen Christen den Gottvater als Chef ausgesucht haben oder eben seinen Gegenspieler Satan. Ohne Gott kein Satan, ohne Bibel keine Satanisten. Das Kreuz nur umgedreht anzubeten mag ja wie bei Kindern in der zweiten Trotzphase als Akt der Rebellion durchgehen, trotzdem ist es noch dasselbe Symbol wie bei allen anderen Christen. Das mit lächerlichen Ausreden leugnen zu wollen kann für das eigene Selbstverständnis wichtig sein, aber richtig wird es dadurch nicht. Satanisten sind Christen, Christen aber nur in wenigen Fällen Satanisten.

geeky schrieb:Nun, ich hatte schon befürchtet, daß du deine eigenen Aussagen nicht verstehen willst, sobald man sie auf dich anwendet.
Also nochmal ganz langsam: Satanisten bewegen sich wie alle anderen Christen in einer durch die Bibel vorgezeichneten Gedankenwelt. Es spielt dabei gar keine Rolle, daß sie sich wie die meisten anderen Christen den Gottvater als Chef ausgesucht haben oder eben seinen Gegenspieler Satan. Ohne Gott kein Satan, ohne Bibel keine Satanisten. Das Kreuz nur umgedreht anzubeten mag ja wie bei Kindern in der zweiten Trotzphase als Akt der Rebellion durchgehen, trotzdem ist es noch dasselbe Symbol wie bei allen anderen Christen. Das mit lächerlichen Ausreden leugnen zu wollen kann für das eigene Selbstverständnis wichtig sein, aber richtig wird es dadurch nicht. Satanisten sind Christen, Christen aber nur in wenigen Fällen Satanisten.

Schau, mi Amor.
Ich bin mir nicht ganz sicher, warum dir dieses Thema "Satanismus" so wichtig ist.
Aber ich möchte nochmals betonen, dass mir deine Meinung hier nicht allzu wichtig ist, denn ich halte sie für einen leeren Versuch der Provokation ohne irgendeine intellektuelle Basis.
Wenn du also denken möchtest, alle Satanisten seien Christen, dann geht das in Ordnung. Wir müssen uns hier nicht einige werden.

@RedBird

RedBird schrieb:Ich bin mir nicht ganz sicher, warum dir dieses Thema "Satanismus" so wichtig ist.

Wäre es dir nicht wichtig hättest du es gar nicht erst erwähnt. Warum aber versuchst du so vehement deinen christlichen Glauben zu leugnen, ohne etwas auch nur im Ansatz Sinnvolles auf meine Argumentation erwidern zu können?

geeky schrieb:Wäre es dir nicht wichtig hättest du es gar nicht erst erwähnt. Warum aber versuchst du so vehement deinen christlichen Glauben zu leugnen, ohne etwas auch nur im Ansatz Sinnvolles auf meine Argumentation erwidern zu können?

Natürlich ist MIR Satanismus wichtig, aber warum dir?
Wenn du mich gerne für eine Christin halten willst und der Meinung bist, ich würde an JHWH glauben, dann ist das doch dein Problem, nicht meines. Welchen Mehrwert habe ich davon, dich zu überzeugen?

@RedBird

RedBird schrieb:Wenn du mich gerne für eine Christin halten willst und der Meinung bist, ich würde an JHWH glauben,

Jetzt willst du wohl noch behaupten du würdest NICHT an Seine Existenz glauben?